Ich bin der Meinung, dass die Technik eigentlich schon da ist. Die Batterietechnik ist ausgereift. Die Herstellung von grünem Strom ebenso. Die Speicherung und der Transport der erneuerebaren Energien ist auf gutem Wege (auch hier kann Wasserstoff eine Lösung darstellen).
Was aber fehlt, ist eine konsequente Konsumänderung und das Hinterfragen der eigenen Gewohnheiten.
Ein kleines, wendiges und erschwingliches Auto mit 200km Reichweite würde für 90% der Menschen im Alltag (auch auf dem Land) völlig ausreichen. Wenn man dann mal was transportieren muss oder längere Strecken verreist, leiht man sich ein entsprechendes Fahrzeug oder verreist mit der Bahn. Ist dies technisch möglich? JA! Diese Autos gibt es. Die Carsharing-Anbieter ebenso.
Wenn man zudem bedenkt, dass ein Großteil der PKW einen Goßteil ihrer Existenz parkend den so sehr benötigten Raum in dicht besiedelten Städten einfordern, wird klar, dass hier eine Verhaltensänderung stattfinden sollte/muss.
Wenn aber SUVs die meist verkaufte Fahrzeuggattung darstellen, kann das Hinterherhinken der deutchen Autohersteller auch nicht allein auf diese zurückgeführt werden. Der Kunde will groß, der Kunde will Allrad, der Kunde will protzig. Auch der Markt, sprich der Konsument, muss von sich aus zeigen, dass er nachaltigere und sinnvollere Produkte möchte.
Die Technologie ist im stetigen Wandel, was super ist. Die Mentalität und unser Verhalten sollte mit diesen neuen Möglichkeiten aber ebenso Schritt halten. Wir können nachhaltiger Leben, aber wir müssen es auch wollen