News Nachhaltigkeit: Ist der Stromverbrauch neuer Hardware noch zeitgemäß?

Falls Gaming oder Privat-PCs irgendeine tragende Rolle beim Stromverbrauch spielen würden, gäb es deutlich tiefgreifendere Einmischung durch die ErP Richtlinien und nicht durch Labels wie 80+ oder Cybernetics.

Ich persönlich habe immer ein Budget für neue PCs bzw. deren Bauteile, also versuche ich damit möglichst schnelle und leise PCs zusammen zu stellen.
Hat jemand mehr oder weniger Budget, oder ist weniger oder mehr geräuschempfindlich,
ist das ja nicht reglementiert, verpöhnt oder verboten.
 
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So ein Artikel sollte eigentlich aufzeigen, wie ein realistischer Stromverbrauch am PC ist. Die Angaben sind immer für Volllast.
Rein beim Surfer und co. wird da keine großen Unterschiede sein. Da kann der noch so High-End sein.
Beim Zocken und co. verbraucht der PC wesentlich mehr. Es liegt also mehr am Benutzer.
 
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Ich bin mir nicht sicher, ob es nachhaltig ist, wenn jeder Haushalt seine eigene PV-Anlage mit Speicher im Keller stehen hat. Alle Nase lang neue Hardware kaufen ist sicher nicht nachhaltig, aber letztlich kommt es darauf an, woher Ressourcen kommen und was am Ende damit passiert.

Bestimmt gibt es einen Mittelweg zwischen dem Bewohnen einer Höhle mit Lagerfeuer und dem kompletten Ausplündern des Planeten.
 
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Powl_0 schrieb:
ungezügelter Kapitalismus ist für technischen Fortschritt nicht nötig. Gegen Kapitalismus an sich habe ich auch per se nichts, sondern gegen die Austriebe des Kapitalismus, wenn er nicht ausreichend reguliert wird.
Das kapieren nur zu wenige, bei denen gibt es nur schwarz und weiß. Dabei haben wir in D schon so einige Regulierungen um den Kapitalismus nicht völlig aus dem Ruder laufen zu lassen, und zwar im sozialen Bereich. Bei Umwelt muss noch mehr passieren, wenn die Menschheit das Jahrhundert noch einigermaßen überstehen will, ohne wirklich einen drastischen Wechsel einzunehmen.

Aber lieber jetzt ja nicht einschränken, was später passiert, darum kümmert sich dann das Zukunfts-Ich, wenn alles andere zu spät ist.
 
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man kann das ja einfach mal linear in die zukunft projizieren...wenn die gakas irgendwann ein tdp vom 900w haben und dabei 2,3-fache leistung bringen...da ist die effizienz rechnerisch auch besser, will man dann ausufernde flüssigkühlungen zum standard erklären?
ich weiß dass es schwirig ist irgendwo eine willkürliche grenze zu ziehen, aber ich finde tatsächlich die aufwände bezüglich kühlung zeigen sehr schnell dass sich die verbräuche in eine kaum wünschenswerte richtung entwickeln..

ja, man kann es sich einfach machen und anzweifeln ob so eine fragestellung überhaupt angebracht ist - ja, selbstverständlich ist sie angebracht! wer nichts hinterfragt und einfach alles hinnimmt, muss sich in dieser welt tatsächlich vorwerfen lassen in erster linie ein konsumschaf zu sein.

aber ich finde auch die fachmedien haben eine gewisse verantwortung, bei misständen einfach tacheles zu reden und nicht pseudo-neutrale berichterstattung nach schema 0815 zu betreiben. es ist einfach unglaubwürdig wenn man etwas kritisiert, die kritisierte hardware dann aber als referenz bei den benchmarks und tests hernimmt...
 
Das hier ist sehr anders als es viele Websites darstellen
https://www.techpowerup.com/review/amd-ryzen-7-7700x/24.html
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Lässt man einmal den Rest der Diskussion weg, bleibt es bei einem Rechner, den man noch vernünftig kühlen können sollte. Wenn das nur mehr mit großem Aufwand möglich ist, lässt sich das kaum verkaufen. Aus dieser Vorbedingung heraus gibt es dann ohnehin Grenzen für die Hersteller.

Wieviele Käufer werden sich wohl für eine 4-Slot-500W-Grafikkarte finden - und wie groß ist bei denen das Einsparpotential?

High-End muss ja nicht bedeuten, dass man an einem Fluss in Norwegen leben muss, und bei Niedrigwasser nur mehr auf ComputerBase surfen kann.
 
cloudman schrieb:
Welcher Generation - meiner (50+) weil wir ohne Rücksicht auf Verluste unseren CO2 Abruck immer weiter gesteigert haben?

Die CO2 Emissionen in der EU sind seit 1990 um ca. 30% zurückgegangen. Und hier mal eine längerfristige Kurve. Da kann von "Steigerungen ohne Rücksicht auf Verluste" nun wirklich überhaupt keine Rede sein.

Dazu muss man berücksichtigen, dass wir in der EU ein stetes Wirtschaftswachstum und eine ebenso stetig steigende Zahl von KFZ Neuzulassungen hatten. Die EU hat seit 1960 auch ein Bevölkerungswachstum von 350 Mio. Menschen auf heute knapp 450 Mio. Menschen erlebt.
Dazu kommen Faktoren wie die exponentielle Zunahme des Flugverkehrs über die Jahre und dennoch: CO2 Emissionen historisch stark rückläufig.

Ich würde insofern davon abraten, dem Fridays for Future Narrativ ohne Faktencheck auf den Leim zu gehen. Unsere Generation (bin seit diesem Jahr auch 50 :) ) ist wesentlich besser als ihr Ruf.

Jeder, der über ein einigermaßen vernünftiges Erinnerungsvermögen verfügt, wird das auch aus erster Hand bestätigen können, dass es heute wesentlich besser ist als damals in den 1980ern.

In den 80ern hatten wir sauren Regen, Waldsterben, Riesenozonloch, Robbensterben, in ganz Deutschland inklusive Nord- und Ostsee quasi klinisch tote Gewässer, jeden Sommer schon ab Mai Ozonalarme und gesundheitliche Beeinträchtigungen (bin selbst betroffen gewesen durch die hohen Ozonwerte) usw. etc. pp.

Unter anderem aus dieser schon fast apokalyptischen Situation in den 1980ern (das ominöse Jahr 2000 galt damals quasi als unerreichbar, da vorher der Weltuntergang drohte) sind ja nun auch die Grünen entstanden und groß geworden.
Es ist eine glatte Lüge, unserer Generation pauschal zu unterstellen "nichts" getan zu haben. Das Gegenteil ist der Fall. Die Lebensqualität ist deutlich gestiegen und die CO2 Emissionen sind dank technischen Fortschritts gegenüber damals auf einem viel niedrigeren Niveau.
 
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R4yd3N schrieb:
Da mein i7-5820K langsam aber sicher seinen letzten Geist aushaucht, wollte ich auf einen Ryzen 7000 upgraden. Nachdem ich mir diverse Tests zu Gemüte geführt habe, wirds wohl doch eher ein 5800X3D oder ein 5900X. Meine 1070(non-Ti) wirds wohl noch ein paar Jahre machen müssen, denn es gibt wohl aktuell nichts das preislich attraktiv oder effizienz-technisch im High-End Sektor brauchbar wäre.
Die 1070 hat doch damals auch 400bis500 gekostet. Hol dir doch eine 6800 oder 3070. Die gibt's unter 600 und sicher bald für 5
 
Bei mir werkeln ein 3900X (max. 142 W) und eine (gebrauchte) GTX 1060 (max. ca. 130 W) mit einem 700W-Netzteil. Eigentlich hatte ich auf eine RTX 3060 Ti gehofft, die blieb aber zu teuer. Mal schauen, was die 4000er-Mittelklasse kosten soll...

Da hab ich auch Hoffnung, ohne Netzteil-Upgrade auszukommen - 750 W und mehr wurde für 4080,4090 empfohlen, wenn ich mich recht entsinne.

Ab 200 W bei der GPU wird es schnell warm im Zimmer – die CPU läuft beim Spielen nur bei einem Bruchteil ihrer maximalen Leistungsaufnahme, daher darf die bei mir gerne auch deutlich unbeschränkter saufen als die GPU.
 
Raucherdackel! schrieb:
Wer sparen will, soll sparen. Und kann das mit einer Konsole oder mit 6 Kernern der alten Generation. Und kleinen Grafikkarten. Wer sagt denn, dass man immer die fetteste Hardware kaufen MUSS?!?
Also sollte sich die Entwicklung nicht ändern und es läuft so derzeit alles richtig? Dürfen Personen, welche vielleicht auch Nachhaltigkeit in Fokus haben, also nur das kleinste Modell kaufen?

Warum geht der Trend der CPUs wieder hin zu 125 oder gar mehr, wenn es vorher im 65er Bereich ganz gut lief?

Es geht meiner Meinung nach nicht um den Fokus zu sparen. Das teuerste Modell darf von mir aus weiterhin übertrieben teuer sein, aber muss deswegen der Verbrauch in letzter Zeit immer mehr ausarten? Der Trend geht bei fast allem in weniger Verbrauch. Wäre ja als Vergleich, als würde der Verbrauch der neuen Kühlschranke in den letzten Jahren immer weiter steigen.
 
Sofern noch eine "günstige" NVIDIA GPU der Mittelklassen-Grafikkarte z.B RTX 4060 oder RTX 4060 TI rauskommt würde ich evt. upgraden. Jetzt hört man das selbst die kleinere GPU's eine höhere
TDP (220/290 Watt ) mitbekommen als die vorherige RTX 3060'er. Finde schon das dieses Thema berechtigt ist und sehe die Gesamtentwicklung eher problematisch.
 
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kicos018 schrieb:
Niemand sagt das. Es geht ja darum in welche Richtung sich das ganze entwickelt.
Das eine 4090TI horrenden Verbrauch haben wird ist jedem klar. Wenn ich aber von ner 1070 auf ne aktuelle Mittelklassekarte upgraden will und da mindestens doppelten Verbrauch habe und ein neues PSU kaufen MUSS, dann ist das eine Entwicklung, die ich absolut lächerlich finde.
6700xt6800 oder 3060ti3070 verbrauchen nicht 300watt
 
Ich werde vorerst keine neue CPU oder GPU kaufen. Die Leistung aktueller Hardware dürfte für mindestens 5 Jahre ausreichen und ich hoffe, dass bis dahin die Entwicklung wieder neue Wege geht.

Ich nutze parallel zu meinem Windows Rechner mit einer RTX 3070 einen Mac mit Apple Silicon und der Unterschied beim Stromverbrauch ist einfach gigantisch. Dabei kann man auch damit die wenig angepassten Spiele gut spielen und verbraucht dabei 1/5 bis 1/10 der Energie. Ich hoffe, dass der Druck bzgl. Effizienz durch Apple Silicon auf Intel, AMD und Nvidia zunehmen wird.
 
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Ca. 100W CPU, ca. 200W GPU sind so mein aktuelles Maximum und denke mal auch absolutes Maximum. Wenn man bedenkt, was Apple Silicon so aus 15-100W heraus holt, liegt die Zukunft in entsprechend effizienten APUs, denke ich mal...
 
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RogueSix schrieb:
Es ist eine glatte Lüge, unserer Generation pauschal zu unterstellen "nichts" getan zu haben. Das Gegenteil ist der Fall. Die Lebensqualität ist deutlich gestiegen und die CO2 Emissionen sind dank technischen Fortschritts gegenüber damals auf einem viel niedrigeren Niveau.
Danke - hätte ich wohl checken sollen.
An sauren Regen erinnere ich mich auch noch. Durch den von mir zitieren Beitrag etwas übertrieben.
Nur bin ich such der Meinung es muß deutlich mehr und vor allem schneller etwas passieren (und nicht nur in Deutschland).
 
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RogueSix schrieb:
Die CO2 Emissionen in der EU sind seit 1990 um ca. 30% zurückgegangen.
...weil wir vieles davon außerhalb der EU verlagert haben. Clever, denn dann kann man die Statistik schönen! Zumal CO2 nicht die einzig relevante Emission ist.
 
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Da nur die absoluten maximalen Verbräuche zu betrachten halte ich auch für ungeeignet. Ich habe gestern mal wieder Skyrim gezockt - auf Ryzen 5900X und einer RX 6800XT, festgenagelt bei 100Hz mit VSync. Die Kiste lief gefühlt im Leerlauf, kaum Erwärmung. Mein altes 2500K System mit damals einer HD7970 hatte da deutlich mehr zu kämpfen - und die Kühlung auch. Aber ich brauche auch keine 144+Hz. Als ich mit PC Spielen angefangen habe, haben 15-20FPS gereicht. Daher wäre es durchaus mal Interessant, den Verbrauch mal in Abhängigkeit von Limitern und Upscalern zu betrachten.
 
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noki2 schrieb:
Naja, die Roh-Formen (Sonnenstrahlen, NaWoRo) sind schon eher unendlich, stimmt. Aber die Werkzeuge zur Nutzbarmachung (also Solarpaneele etc.) sind es nicht. ..... Also z.B. bei den erwähnten E-Autos wäre zwar der Strom erneuerbar, aber Batterien, Reifen etc. nutzen sich immer noch ab. Wäre also nur halb gut im Sinne der Umwelt....

Deshalb habe ich auch geschrieben, dass die Menschen nicht gelernt haben das vorhandene "Potenzial" richtig und effektiv zu nutzen. ;)

Zu Nachhaltigkeit der e-Autos habe ich nur reingeschrieben, da ohne die Betrachtung des "wie der Strom generiert worden ist", um den Akku zu laden, diese einfach ganz platt ausgedrückt miserabel ist. Unabhängige Studien zeigen, dass die e-Autos so "Nachhaltig" sind, wie ein alter Dieselfahrzeug. Dabei geht man gar nicht auf die seltenen Erden ein, die zudem in den Karren stecken.
Tekwin schrieb:
Du hast bestimmt auch schon vom Energieerhaltungsgesetz gehört? ...

Nach deiner Formulierung dürfen wir dann keine Häuser errichten (besonders hohe und breite), denn diese nehmen dem Wind noch mehr Luft aus den Segeln. Wir dürfen auch keine Agrarwirtschaft betreiben, denn überall wo wir Nutzpflanzen (sind auch NaWaRo) angebaut haben, ist jetzt Brachland. Aha. Ich höre wie jemand gerade im Grab vor Scham sich wälzt und schreit.
 
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RogueSix schrieb:
den 80ern hatten wir sauren Regen, Waldsterben, Riesenozonloch, Robbensterben, in ganz Deutschland inklusive Nord- und Ostsee quasi klinisch tote Gewässer,
Das gab es seitdem immer noch, aber in anderen Ländern. Nun erreicht der Klimawandel aber langsam alle spürbar.

Aber dieser Fakt passt nicht zu deinem Narrativ.

Und ist doch eh witzig: damals wurde das Thema erst ernst genommen, als man selbst ordentlich was davon gespürt hat. Sobald man selbst nicht mehr betroffen war, galt das Thema abgehakt und ihr habt euch auf die Schultern geklopft.

Nun wissen wir schon seit Jahrzehnten, dass Besserung global nötig wäre, getan wird aber fast nichts. Und warum? Weil man bisher ja wenig davon gespürt hat. Aus der Vergangenheit genau gar nichts gelernt.
 
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