News Nachhaltigkeit: Ist der Stromverbrauch neuer Hardware noch zeitgemäß?

Flare schrieb:
Dass er aber bei 130 km/h auf der Autobahn nur Sprit für die genutzten 50 PS braucht wird nicht erwähnt.
Und ja es gibt relativ aktuelle Kleinwagen die bei 130 km/h weniger sparsam als ein Veyron sind.
Blödsinn... Als jemand der beruflich damit schonmal fahren durfte, ~30-35l in der Stadt, 13-17l bei ~130kmh wenn man den Gasfuß anbindet... Zum Spaß haben immer über 20l pro 100km.
Den Anpressdruck was das Ding erzeugt und dabei die klebrigen Schlappen kosten Sprit... Aber fürs Sprit sparen ist er auch nicht gebaut.

Nachhaltigkeit ist immer mit Effizienz und Kosten/Nutzen-Faktor verbunden.
Zum reinen Zocken wären mir diese Stromverbräuche / Kosten es nicht wert bzw. wollte ich nicht verantworten.
Aber es gibt ja auch Leute die die Leistung fürs Arbeiten / Forschen nutzen...
Fürs stupide Surfen hab ich mein Laptop, fürs Simulieren & Arbeiten (Matlab, FPGA Synthese, industrielle Bildverarbeitung) nen 5950X + RTX3900. Und da warte ich schon teilweise echt lange auf Resultate... Bringt ne RTX4090 in den Szenarien +50% mehr Leistung bei besserer Effizienz -> sofort gekauft.

Warum hängen sich soviele Leute am absoluten Stromverbrauch auf? Es kommt doch nur auf die Effizienz und die eigene benötigte Leistung an. Und die Effizienz steigt ja mal wieder an, also alles gut.
 
Trumpf schrieb:
Der Mensch wird eines Tages in der Lage sein das Wetter und das Klima zu kontrollieren, er wird die Erde verlassen, um das Sonnensystem zu besiedeln und er wird die nahezu endlose Energie der Sonne erschließen. Um das zu bewältigen wird enorm viel Energie benötigt, die vorerst nur Kernkraftwerke und später Fusionskraftwerke bereitstellen können.

Ist das für dich etwa ein Problem?
Nur ist das Ganze noch in sehr weiter Ferne und uns dürften schon auf dem Weg dahin die nutzbaren Resourcen ausgehen, wenn wir weiter primär auf Wachsum ausgerichtet sind.
 
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Wir fahren E-Bikes, E-Roller, E-Autos und nutzen Wärmepumpen. Bald kommen noch E-LKW und endlich auch mehr E-Busse.
Der Strom kommt aus der Steckdose und ist grün. Ich halte mich da ganz an unseren "Wirtschaftsminister":

Wir haben aktuell ein Gasproblem, kein Stromproblem

Was ist also das Problem an einem popeligen Computer?

Wer Ironie findet, darf sie behalten.
 
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Ist halt immer eine Frage des Absatzes. Es wird sich irgendwo einpegeln.
8ch meine wie viel verbraucht eine serverlösung von NV, 700 W?
Na ja, ist für den Konsument noch Mal etwas weniger mit 450 W TDP.
Ich meine wo soll die Mehrleistung für jedes Jahr herkommen? Mehr Transistoren auf kleinerer Fläche. Das soll ja bald vorbei sein. Aber irgendwann Haut die Rechnung nicht mehr so hin und die Struktur wird nicht drastisch sparsamer. Aber trotzdem mehr Transistoren = mehr TDP.
Na ja, saubere Software ist vielleicht auch noch Mal ein weg 🤪
 
Ich habe mir erst im Frühjahr einen i7-12600K, eine RTX 3070 Ti und ein 750W Platinum Netzteil gekauft (plus den Rest der noch dazu gehört...). - Nutzungsdauer min. 6 Jahre als Hauptsystem (keine Upgrades).

Erster Punkt: Mein Netzteil ist weit überdimensioniert, aber die Entwicklung ist leider so, dass Netzteile mit weniger Watt auch lauter und heißer werden. DH. ich musste (obwohl ich bereits auf der Premiumschiene unterwegs war) trotzdem 750W kaufen. Das ist Schade, aber in Ordnung, zumal sich die Netzteile (angeblich?) im Idle kaum unterscheiden und einzig und alleine mehr kosten (das war es mir Wert).

Zweiter Punkt der mich seit Jahren stört sind die Defaulteinstellungen der Mainboards und Grafikkarten. Viele Boards takten die CPUs automatisch auf >95°C und 240W hoch! Ja, es gab einen Hinweis beim ersten Boot des Mainboards und wir hier aus dem Forum wissen alle wie wir das Problem beseitigen, nur der Durchschnittskäufer weiß das nicht... Bei Grafikkarten das gleiche... bei der RTX 3070 Ti ist das ja besonders gut sichtbar... Das Modell gehört (bei Volllast) im Vergleich zu den anderen RTX 30x0 verboten... Auch hier wissen wir aus dem Forum uns zu helfen... die anderen wohl kaum.

Daher bin ich für Efficiency by default. Wer wirklich mehr Leistung für mehr Watt haben möchte darf gerne übertakten (so wie um das Jahr 2000 herum). Was ich nicht möchte ist mir Zusatzsoftware installieren zu müssen damit ich zB. die GPU begrenzen/undervolten kann. Mainboards und GPU´s sollten einfach sinnvolle Standardseinstellungen besitzen.

ps. Die CPU habe ich jetzt extra nicht erwähnt weil die ja nichts dafür kann, wenn das Board einen Blödsinn macht...
 
Mit nem 12600kf (eco mode) und ner RX6800 @stock Settings..Also noch nicht mal UV...zieht mein System in den Spielen die ich zocke meist so ca 100-150w..ohne Monitor..aber finde dafür geht der Verbrauch doch.
Werd mich beizeiten mal mehr mit UV beschäftigen und dann geht da sicher noch etwas in Richtung optimieren der Leistungs/Verbrauchskurve.

HanBuaal schrieb:
Die generelle Problematik dieses Thema liegt meines Erachtens primär im Umstand, dass wir alle weit über unsere Verhältnisse leben und es uns mit Argumenten wie "das bisschen mehr macht das Fass auch nicht voller" verdammt leicht machen. Verzicht bzw. eine Reduktion auf "weniger mehr" ist für die meisten von uns - wenn wir ehrlich sind - nur ein Lippenbekenntnis ohne diesen Umstand tatsächlich mit "Leben" auszufüllen. Die Rechnung bekommen wir nun alle (Global) präsentiert
Gut beschrieben!
Zumindest ist das in großen Teilen der bestimmende Faktor.
Und hast du Geld in unserem System,kannst du Ressourcen verbrauchen ohne Grenzen..hast du es nicht..bist du halt raus.
Es funktioniert,aber zu welchem "Preis" wird sich noch zeigen.
 
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FreedomOfSpeech schrieb:
Das bezweifel ich, denn es gibt dauernd Meldungen wieviel CO2 Netflix und co erzeugen.
Und wieviel spart die TV interne App gegenüber einem BR Player? Und wieviel hat man gespart, dass die BR erst gar nicht gedruckt und verschifft wurde?
 
Flare schrieb:
Dass er aber bei 130 km/h auf der Autobahn nur Sprit für die genutzten 50 PS braucht wird nicht erwähnt.
Das ist auch ziemlicher Unsinn, ein 16 Zylinder mit 8 Litern Hubraum säuft garantiert wesentlich mehr als ein 20 Jahre alter 4 Zylinder mit 75 PS.

Flare schrieb:
Und ja es gibt relativ aktuelle Kleinwagen die bei 130 km/h weniger sparsam als ein Veyron sind.
Kannst du diesen Quatsch auch belegen? Bugatti gibt außerorts knapp 15 Liter auf 100 km an (und das wird noch geschmeichelt sein), während o. g. 20 Jahre alter Kleinwagen selbst innerorts gerade mal die Hälfte braucht, wo Bugatti stolze 40 Liter angibt.
 
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2005 hatte ich einen P-M auf 479Adapter und eine 6800GT AGP und dachte echt, jetzt geht es los.
Wir hätten ab jetzt unvorstellbare Rechenpower und kaum noch Verbrauch.
Tja, ist irgendwie alles ganz anders geworden.
 
Flare schrieb:
Dass er aber bei 130 km/h auf der Autobahn nur Sprit für die genutzten 50 PS braucht wird nicht erwähnt.
Und ja es gibt relativ aktuelle Kleinwagen die bei 130 km/h weniger sparsam als ein Veyron sind.
Sinnloser Vergleich, was ist wenn die selben Autos in der Stadt unterwegs sind, da wird der Kleinwagen nichtmal ein fünftel des Verbrauchs des Veyron besitzen, dazu ist dieser auch nützlicher da er auch 2Personen mehr mit nehmen kann, und bringt einen Genau so schnell vorwärts da die Leistung sinnlos verpufft, oder kaum einen effekt hat.

Wie Effizienz geht sieht man beim Motorrad (BMW GS)mehr Leistung bei weniger Verbrauch,(Auch in der Stadt weniger) und das wünsche ich mir bei den Grafikkarten auch, dann sind halt die Balken nicht ganz so lange, aber in einem gesunden rahmen.
 
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Dome87 schrieb:
Aber wer 32 Kerne und 1000FPS in 8K haben möchte der DARF mMn nicht erwarten, dass das sehr effizient möglich ist.
Schließe mich dem voll und ganz an.

Und kurze Frage noch, sollte die eine Umfrage 450-600Watt heißen und dann mehr als 600 Watt?

Weil soweit ich weiß zieht meine 3090 bereits mehr wie 450Watt und die 4090 wäre so was von meine Schmerzgrenze, eigentlich würd ich mir das Ding sogar nur noch in Schrank stellen ^^

Vlt bekomme ich ja mein Balkonkraftwerk, dann kann es mir egal sein, weil ich eh nicht einspeisen darf und kann...
 
Komische Diskussion. Niemand wird gezwungen die absolute Highend Hardware zu kaufen. Wer möchte kann genauso auf energieeffiziente Produkte setzen.
 
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freezer255 schrieb:
Sry, ich sehe das ganze völlig anders als die Mehrheit hier, ich will meinen Lebensstandard nicht verlieren.
Und ich habe kein Problem damit wenn die Natur zurückgedrängt wird damit ich größere Lebensqualität habe.

Du kannst die Natur nicht zurückdrängen.
Es wird die Natur dich zurückdrängen. ;)
 
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Ehrlich gesagt ärgere ich mich gerade über meinen Gaming-Rechner. RTX3080 und Ryzen 5800X3D verballern mit dem 34“-UWQHD im Idle schon 160W, so viel wie die Kombo meiner Frau (5600X, 3060) ingame. Im Spiel kann ich die Heizung für den Raum auf null drehen, die Abwärme reicht schon zum Heizen.
Da bin ich schon froh dass ich nicht auf einen 7000er-Ryzen und eine 4000er-GeForce gewartet habe. Für die meisten Setups und Einsatzzwecke ist das halt die reinste Energieschleuder, die wenigsten Leute spielen ja vom Einschalten bis zum Ausschalten auf durchgehend maximaler Leistung.

Auf der anderen Seite macht das Highend-Segment nur einen Teil der Spielerschaft aus, die meisten sind ja deutlich „vernünftiger“ in der Mittelklasse unterwegs. Das ist ja auch eine Preisfrage. Für die Highend-Teile legt man für das Gesamtsystem schnell 3k und mehr auf den Tisch.
 
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mibbio schrieb:
Nur ist das Ganze noch in sehr weiter Ferne und uns dürften schon auf dem Weg dahin die nutzbaren Resourcen ausgehen, wenn wir weiter primär auf Wachsum ausgerichtet sind.
Falsch.

Fossile Brennstoffe sind endlich, aber auf der Erde ist genügend Uran und Thorium vorhanden, um die Menschheit Zehntausende, vielleicht auch Millionen Jahre mit Energie zu versorgen.

Außerdem ist die Fusionskraft nach heutigen Maßstäben eine nahezu unendliche Energiequelle.
 
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Mit gut optimierter Software ist diese Leistung / Stromverbrauch auch nicht unbedingt nötig. Bestes Beispiel, PS5, Xbox usw....
 
Habe vor vielen Jahren eine 850W PSU gekauft, da ich damals überlegte vielleicht SLI zu nutzen.
Inzwischen hat eine Karte bereits so viel Leistungsaufnahme, das man mit der PSU und SLI in einem Satz lächerlich da steht.
Diese PSU ist mein Limit, ich werde nichts verbauen das diese PSU auf über >80% (ausgenommen Peaks) belastet, Punkt.

Meine Vermutung ist, das man es irgendwann einfach nicht mehr kühlen kann.
Das die Physik (oder Kosten xD) da irgendwann im Konsumer Bereich einen Schlussstrich zieht.
Jedoch abseits der privaten Rechenleistung, wird der Stromverbrauch der Menschheit durch Rechentechnik massiv ansteigen.

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Bevor wir auch nur daran denken bei Rechnern per Gesetz zu sparen, sollten man meiner Meinung als Welt zuerst:
  • Stahl elektrisch / mit Wasserstoff verarbeiten/herstellen
  • Beton/Zementproduktion modernisieren oder gleich, wo es machbar ist, alternative Baumaterialien nutzen
  • Cryptowährungen auf PoW grundlegend einfach verbieten.
  • Kerosin (für bsp Flugzeuge) besteuern (kein scheiß xD)
  • vieles andere ( bsp: ! Schutzzölle Afrikas gestatten! , etc. pp.)

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Bevor es kommt, kurz aufräumen:

Das ist kein Whataboutism, da der Impakt auf die Klimabilanz durch Privatrechner verschwindend gering ist.
Etwa so wie eine Schlägerei mit dem WW2 zu vergleichen oder bsp. in einer Talkschow 1 Flaterthler gegen einen Astronomen/Physiker gegenüberzustellen, wobei der korrekte Vergleich 1:1000 sein müsste. Ein Prinzip das insbesondere in DE gar nicht begriffen wird.
Man kann Whataboutismus Vorwurf auch als Rabulistik nutzen.

Den Konsumenten / Markt zu sagen er soll den Gürtel enger schnallen ist gut und schön, aber nur das abschieben der Verantwortung der Regierung auf Bürger. Das Problem ist eher dann, wenn dann das Gegenteil von dem ws der Bürger wählt gemacht wird, unter welchen Ausreden auch immer.

Ohne Gesetze kann es meiner Meinung nach keinen Umweltschutz geben, da der Kapitalismus grundlegend nicht auf Nachhaltigkeit ausgelegt ist. Dafür muss man mittels Gesetze dann schon selber sorgen. Es ist im Kapitalismus billiger durch Psychologie (Greenwashing/Influencer/Lobbys etc.) die Menschen zu blenden als wirklich etwas für Nachhaltigkeit zu tun.

Diffamierungen (Rabulistik), Anfeindungen (Rabulistik), "mach halt selber was für Umwelt bevor du..." (Rabulistik/Strohpuppe) oder Bilder der eigenen Solaranlage (esst halt Kuchen statt Brot) weil man provoziert wird, helfen dem Thema leider nicht weiter.
 
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Mein Problem mit der hohen Leistungsaufnahme sind vor allem Kühlung und damit Lautstärke und die zunehmend relevante Erwärmung des Zimmers, was natürlich vor allem im Sommer stört.

Aus Kostensicht ist das bei mir nicht so relevant, da mein Nutzungsprofil nur selten Volllastzustände kennt und der Idle- bzw. Teillastverbrauch in der Regel sehr gut ist bei neuen Komponenten.

Aber klar, aus Sicht von Energieknappheit und möglichen Blackouts ist es einfach Wahnsinn, wenn unnötig hunderte Watt verbraten werden. Zumal eine Halbierung der Leistungsaufnahme oft nur wenige Prozent weniger Leistung bedeuten würden. Allermindestens sollte es für den Nutzer einfacher und transparenter sein, wie er die Leistungsaufnahme reduzieren kann. Noch besser wäre aber ein Enthusiasten Modus, der eben nur von Kennern bewusst aktiviert werden muss.
 
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Einer der wertvollsten Artikel der letzten Monate..
 
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