NAS Beratung für einen Anfänger

Also, nach dem was ich jetzt so hier gelesen habe, würde ich dir ein 2Bay Nas im RAID1 und zusätzlich einen entsprechend große externe Festplatte.

Das 2Bay NAS für den fall das eine Platte im NAS ausfällt.
Die externe Festplatte per Zeit Schaltuhr einmal pro Woche an-abschalten, und in der Zeit eine automatische Sicherung von NAS aus laufen lassen.

Damit hast du dann zu mindestens um die 85% Ausfall Wahrscheinlichkeit abgedeckt.
(Aber ein Restrisiko auf Datenverlust von ca.15% bleibt dabei)
Ich bin damit immerhin 8 Jahre ohne Datenverlust zurecht gekommen, bevor ich mich entschlossen haben auch das Restrisiko auf annähernd 1% zu senken, in dem ich auf die 3,2,1 Regel gewechselt bin. :)
 
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xSkyLorDx schrieb:
Würdest du sagen, dass wir eher ein 1 Bay Nas nehmen sollten und daran eine externe Festplatte
Wenn 1Bay mit einer überschaubar großen Platte ausreicht in Bezug auf Speicherplatz, dann sollte das auch passen.

2Bay ist aber meist nicht so viel teurer, aber lieber das gesparte Geld in externe Platten stecken. Klar ist Blitzschlag, Flut, Diebstahl oder Verschlüsselungsmalware eher die Ausnahme, aber der Aufwand, die wichtigsten Daten mal auf ne weitere externe Platte zu kopieren und die wo anders zu lagern, der ist halt auch überschaubar.

Gibt so viele Menschen, die so viel Geld für Versicherungen aller Art ausgeben. Hier kann man für z.B. nur 50€ für eine 1TB externe Platte seine gesamten Daten "versichern" über gut und gerne 10 Jahre und länger.

xSkyLorDx schrieb:
Warum kann ich die Festplatte nicht am NAS angeschlossen bleiben,
Weil die bei einer externen Überspannung, bei einem internen Defekt, bei einem Malwarebefall dann auch in Mitleidenschaft gezogen werden kann.

Wenn Du das im Keller aufstellen willst, der läuft schnell mal voll. Wenn das Backup im 2. Stock lagert, ist es schon mal deutlich sicherer.

Muss mich da @Blende Up anschließen, ein bisschen Beratungsresistenz bist Du schon. Sind ja Deine Daten, sind sie Dir nicht mal den Gegenwert von 5 Dönern wert? ;)

LiniXXus schrieb:
denn brennt meine Bude ab, wären die Daten dazu das kleinste Problem.
lese ich so häufig und muss mich immer wieder wundern. Ja, wenn so was passiert, ist das wirklich traumatisch und man hat ne Menge Probleme am Hals.
Aber gerade dann ist es doch tröstlich, wenn wenigstens die Familienfotos und die eigenen Dateien noch verfügbar sind, eine Sache, um die man sich nicht kümmern muss.

Ich würde es verstehen, wenn wir hier über hochkomplizierte und sehr teure technische Anlagen und Prozesse sprechen würden. Aber ein Offsite Backup für Privat ist nun wirklich überschaubar lösbar.
Cloudspeicher buchen, Backup-Job im NAS anlegen, Verschlüsselung einschalten und laufen lassen. (Recovery natürlich auch mal durchspielen)

Ziehe aus den 4TB den unveränderlichen Altdatenbestand (vermutlich >90%) und kopiere den auf eine externe Platte, deponiere die irgendwo anders und die restlichen Daten, die häufiger verändert werden schiebst Du regelmäßig in die Cloud.
 
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@calippo
Die Backupstrategie, was hier geschrieben wurde, ist korrekt und daran zweifelt ja auch keiner. Dennoch muss jeder für sich entscheiden, wie wichtig ihm seine Daten sind und entsprechend halt handeln.
 
Danke für eure Antworten.

Ich denke ich nehme dann einen 2 Bay + eine zusätzliche Festplatte die wo wir das Backup dann paar mal in Jahr draufkopieren.

calippo schrieb:
Wenn Du das im Keller aufstellen willst, der läuft schnell mal voll. Wenn das Backup im 2. Stock lagert, ist es schon mal deutlich sicherer.
Wir haben einen Neubau und keinen Fluss in der Nähe.
Ich wollte das NAS in den Netzwerkschrank packen der ca. 1,50m über den Boden hängt (da ist die wahrscheinlichkeit bei fast 0 das das Wasser bis dahin kommt

MonteDrago schrieb:
Das 2Bay NAS für den fall das eine Platte im NAS ausfällt.
Die externe Festplatte per Zeit Schaltuhr einmal pro Woche an-abschalten, und in der Zeit eine automatische Sicherung von NAS aus laufen lassen.
wie meinst du das mit der Zeitschaltuhr? ist das dann sicher? oder sollte ich lieber die externe festplatte ein paar mal im Jahr manuell an und abschließen fürs backup?
 
calippo schrieb:
lese ich so häufig und muss mich immer wieder wundern. Ja, wenn so was passiert, ist das wirklich traumatisch und man hat ne Menge Probleme am Hals.
Im Jahr 2010 hatte ich einen Verkehrsunfall, wo ich ein Bein verloren habe und seitdem im Rollstuhl sitze. Lag auch 3,5 Monate im Krankenhaus und die ersten 3 Tage sogar in lebensbedrohlicher Lage. Ich kam auch erst am 5. Tag wieder zu mir und das nenne ich eine traumatische Erfahrung. :D

Daten, die ich verlieren würde, wären schon ärgerlich, aber in meinem Fall nicht so, dass ich deren hierher heulen würde. :)
 
xSkyLorDx schrieb:
Wir haben einen Neubau und keinen Fluss in der Nähe.
Aber Wasser/Abwasserrohre habt ihr schon, oder?
xSkyLorDx schrieb:
wie meinst du das mit der Zeitschaltuhr? ist das dann sicher?
Denk ruhig mal drüber nach.... (Stichwort Blitze... ja, habt ihr auch nicht, aber vielleicht mal ne Überspannung durch defekte Geräte, oder ne Baggerschaufel, ja, habt ihr im Dorf auch nicht, ich weiß, na gut, dann kannst Du es bestimmt ohne Risiko dauerhaft am Netz hängen lassen. Ist aber n Sonderfall...)
 
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Vom Oberflächenwasser oder aus der Dachrinne kann dir auch die Bude volllaufen.
 
xSkyLorDx schrieb:
wie meinst du das mit der Zeitschaltuhr? ist das dann sicher? oder sollte ich lieber die externe festplatte ein paar mal im Jahr manuell an und abschließen fürs backup?
Naja, wenn es dir reicht alle halbe Jahr ein Backup zu machen, dann kann man die Extern Platte natürlich auch per Hand an und abklemmen. ;)
Das mache ich so alle 3 Monate mit der Platte die Außerhaus (bei meinem Bruder) lagert.:rolleyes:
 
MonteDrago schrieb:
Naja, wenn es dir reicht alle halbe Jahr ein Backup zu machen, dann kann man die Extern Platte natürlich auch per Hand an und abklemmen. ;)
Das mache ich so alle 3 Monate mit der Platte die Außerhaus (bei meinem Bruder) lagert.:rolleyes:
Ich denke ich werde das auch so machen, nur eventuell die Festplatte bei mir Zuhause lagern

Die Festplatte außer Haus zu lagern schützt ja nur vorm Diebstahl, Brand und Wasser

Welches NAS würdet ihr mir denn empfehlen?
Ich sollte wahrscheinlich auf ein 2,5 gbit NAS setzen um zukunftsicherer zu sein?


Ja_Ge schrieb:
Hat der TE doch ganz klar deutlich gemacht, die Daten bzw. der Weiterbestand davon ist völlig unwichtig.
Völlig unwichtig würde ich nicht sagen
Es wäre schön ärgerlich wenn die weg wären aber ich würde auch nicht sterben wenn die weg wären
 
xSkyLorDx schrieb:
Ich sollte wahrscheinlich auf ein 2,5 gbit NAS setzen um zukunftsicherer zu sein?
Habe meine Synology DS 220+ gestern per USB-Adapter auf 2,5 GBit/s aufgerüstet.
Wenn die NAS das bereits von Haus aus kann, ist natürlich noch besser.
 
@xSkyLorDx

Ich würde dieses Gerät empfehlen:

https://geizhals.de/synology-diskstation-ds223j-a2975801.html?hloc=at&hloc=de

Damit kannst du das Btrfs-Dateisystem nutzen. Du kannst dann in gewissem Abstand sogenannte "Scrubs" durchführen lassen, wo deine Daten auf Integrität geprüft und bei Fehler automatisch aus der Redundanz korrigiert werden.

Viele Leute denken sich die krassesten Backup-Strategien aus, überprüfen aber nie die Integrität ihrer Daten bzw. haben dazu kein Verfahren im Einsatz.

Ich würde sagen, mit dem NAS und Btrfs sowie externem Backup in gewissem Abstand (nach Möglichkeit außer Haus deponiert), wärst du gut aufgestellt.

Zu Scrubbing siehe hier (besonders Abschnitt 2):
https://blog.synology.com/ger/was-ist-data-scrubbing-2-mechanismen-zur-datenbereinigung/
 
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Banned schrieb:
Ich würde sagen, mit dem NAS und Btrfs sowie externem Backup in gewissem Abstand (nach Möglichkeit außer Haus deponiert, wärst du ziemlich gut aufgestellt.
Dann haben diese Leute das falsche Backup – Strategie bzw. beim Ausdenken nicht alles bedacht.
 
@Ja_Ge

Ich schätze mal, du hast das falsche Zitat erwischt.

Ich meine Leute, die x Backups haben (auch an mehreren unterschiedlichen Orten - hier gab es z.B. schon mal jemanden, der Speichermedien im Wald vergraben hat :D), welche aber u.U. still und leise vor sich hin verrotten. Und da sie nie überprüft werden, weiß man es auch nicht. Im schlimmsten Fall macht man dann irgendwann Backups von korrumpierten Daten und denkt alles sei in Butter - weil man hat ja Backups.

Das meinte ich damit. Ne Sicherung viele Jahre einfach rumliegen zu lassen, ist eben keine so empfehlenswerte Idee (dafür sind HDDs und SSDs etc. das falsche Speichermedium).
 
Wenn 2,5 Gbit Sinn machen würde dann fällt Synology ja raus

Auf welchen Funktionen sollte ich noch achten bei der Auswahl?

Was haltet ihr von dem neuen Qnap TS-216G?
 
Banned schrieb:
Ich schätze mal, du hast das falsche Zitat erwischt.
Ja habe ich tatsächlich :mad: .
Ich wollte dir zu dem „nicht zitierten“ aber zustimmen. In einen vernünftigen Backup – Strategie gehört auch immer ein regelmäßiges Test-Recover.
 
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xSkyLorDx schrieb:
Wenn 2,5 Gbit Sinn machen würde dann fällt Synology ja raus
Mit meiner Synology und dem Adapter:
Ashampoo_Snap_Mittwoch, 5. Juni 2024_18h46m7s.png


Ashampoo_Snap_Mittwoch, 5. Juni 2024_18h46m39s.png


Meine verbauten HDDs konnten am Rechner angeschlossen bis 277 MB/s erreichen.
Ashampoo_Snap_Mittwoch, 12. Januar 2022_15h27m29s_002_.png


Für den Adapter habe ich 23,99 Euro bezahlt.
Ergänzung ()

xSkyLorDx schrieb:
Was haltet ihr von dem neuen Qnap TS-216G?
Die Synology soll von der Vielfalt der Apps und dem Support besser sein.
Mehr kann ich dazu nicht sagen, da ich solch eine Nas noch nicht hatte.
Ergänzung ()

Bedenke, dass alles auf dem Weg zur NAS mit 2,5 GBit/s laufen muss, sonst bekommst du solch eine Datenrate nicht. In meinem Fall geht es zu einer Switch, die auf allen Ports 2,5 GBt/s kann und natürlich auch mein Rechner, bzw. mein Laptop (per Lan 2,5 GBit/s). Läuft alles über einen Router, muss der auch 2,5 GBit/s können.
 
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Also meinst du 2,5 Gbit ist etwas übertrieben?

Können aktuelle Festplatten überhaupt über 1 Gbit lesen und schreiben?

Ist Synology am besten?

Besser als Qnap, ugreen, terramaster oder asustor?
 
LiniXXus schrieb:
Die Synology soll von der Vielfalt der Apps und dem Support besser sein.
Das dürfte für den TE allerdings nicht relevant sein.


xSkyLorDx schrieb:
Können aktuelle Festplatten überhaupt über 1 Gbit lesen und schreiben?
1 GBit/s sind ca 120MB/s, heutige HDDs können bis zu 200MB/s oder noch mehr.
Ich persönlich finde 1Gbit/s trotzdem genug, alleine schon deswegen weil die meisten Router und PCs garnicht mehr können, über WLAN erst recht nicht.
 
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xSkyLorDx schrieb:
Können aktuelle Festplatten überhaupt über 1 Gbit lesen und schreiben?
Das siehst du doch aus meinem Test!

xSkyLorDx schrieb:
Also meinst du 2,5 Gbit ist etwas übertrieben?
Wieso? Kommt immer ganz darauf an, wofür man es braucht. Zum Video schauen braucht man es nicht, für das Kopieren größere Daten ist es schneller.

Kopiere ich mit 1GBit/s erreiche ich etwa 113 MB/s. Mit 2,5 GBit/s etwa 256 MB/s.
Ashampoo_Snap_Samstag, 1. Juni 2024_21h38m26s.png


Ashampoo_Snap_Dienstag, 4. Juni 2024_20h51m50s (1).png


Gsonz schrieb:
1 GBit/s sind ca 120MB/s, heutige HDDs können bis zu 200MB/s oder noch mehr.
Ich persönlich finde 1Gbit/s trotzdem genug, alleine schon deswegen weil die meisten Router und PCs garnicht mehr können, über WLAN erst recht nicht.
Das ist korrekt, denn in meinem Fall habe ich die Switch dazu ausgewählt und auch verbaut und unser Router kann auf einem Port auch 2,5 GBit/s. Wobei der Router hier nicht von Bedeutung ist, da unser Netzwerk über die Switch laufen.

Der Router kommt erst mit unserer 1000 MBit/s Bandbreite mit ins Spiel.

Mit 2,5 GBit/s
Ashampoo_Snap_Mittwoch, 5. Juni 2024_16h48m25s.png

Mit 1 GBit/s
Ashampoo_Snap_Mittwoch, 5. Juni 2024_16h32m37s.png

In diesem Sinn muss man sich selbst entscheiden, was man haben möchte oder braucht. Würde ich kleine Datenmengen nur gelegentlich kopieren, dann würde auch eine Anbindung mit 1 GBit/s ausreichen.
Aber in diesem Thema geht es um die NAS und nicht um die Anbindung mit dem Router.

Ein Router mit nur einem Port mit 2,5 GBit/s reicht aber fürs Netzwerk nicht aus, hier muss es dann schon über die Switch laufen.
 
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