News Nebenkostenprivileg: NetCologne und LEG Wohnen sollen Kabelverträge aufzwingen

Child schrieb:
Und diese Kosten sind höher weil ich zusätzlich zu meinem gebuchten Internetanschluss noch schwarz Kabel-TV gucke?
Indirekt ja. Was viele nicht betrachten: Die Einspeiseentgelte zwischen den Sendern und den Providern hängen stark davon ab, wie viele Kunden überhaupt über die Provider TV empfangen. Schaut plötzlich nur noch die Hälfte fern, dann halbieren sich perspektivisch auch die Einspeiseentgelte für die nächste Einspeiseperiode. Und ohne die Einspeiseentgelte wäre der TV-Empfang zwangsläufig deutlich teurer.
Ergänzung ()

rotzdiekuh schrieb:
Weil das äußere Erscheinungsbild beeinträchtigt wird - es muss nur einer meckern, dann können alle ihre Schüsseln abmontieren ;-)
WER soll denn bitte meckern in einer Plattenbausiedlung?
 
Weyoun schrieb:
Wer möchte sich da anmaßen, zu entscheiden, was Grundversorgung ist und was nicht? Eine technokratische "Meinungs-Kommission"? Lieber nicht!
Die Menschen entscheiden bereits jetzt und buchen alle möglichen Streamingdienste für ihre Unterhaltung und lassen das klassische TV und insbesondere die ÖR links liegen mit der Folge, dass das Durchschnittsalter der ÖR Sender, insbesondere "Das Erste" und "ZDF" stramm auf die 70 Jahre zu geht.
https://www.dwdl.de/magazin/89032/nur_prosieben_noch_unter_50_so_alt_ist_das_publikum_der_sender/
(Zahlen von 2022, vermutlich steigt das Durchschnittsalter fast 1:1 mit der vergangenen Zeit)

Will der ÖRR weiterhin relevant bleiben, muss eine Programmreform her. Es ist wie Du schreibst in der Tat unmöglich, die Bedürfnisse von 84 Mio. Menschen durch ein paar Sender abzudecken. Insbesondere, weil die Vorstellung von guter Unterhaltung immer weiter auseinander gehen, weil die Gesellschaft immer heterogener wird.


Ontopic: Merken alle beteiligten Anbieter/Dienstleister rund um klassisches TV und Kabelfernsehen eigentlich, dass sie mit diesem Gebaren ihr eigenes Grab noch schneller schaufeln? Wer will sich diesen Mist und dieses Gefrickel den antun?
Bei der nächsten Gelegenheit werfen die Leute den ganzen Krempel raus und beschränken sich auf einen reinen Internetzugang, nach Möglichkeit gleich Glasfaser und was dann nicht über Stream reinkommt, bleibt halt weg, vermisst nach ein paar Monaten eh niemand mehr.
 
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Weyoun schrieb:
GEZ? Gibt es seit 01.01.2013 nicht mehr!

Namen sind Schall und Rauch. Oder: Dung wird nicht besser, nur weil Du es anders benennst. ;)

bensen schrieb:
Aber wie wir das aufgebläht haben um drittklassige Schauspieler und "Prominente" zu alimentieren geht auf keinen Kuhhaut.

Mein größtes Problem ist die Verschwendung von Geldern, alleine durch zig Transponder, die bestenfalls minimal unterschiedliche Regionalprogramme ausstrahlen. Neben Programminhalten, wo ich mich schlichtweg ärgern muss, warum ich so einen Mist auch noch finanzieren darf.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Und was hat sich inhaltlich dadurch geändert, daß es jetzt ein Beitrag und keine Gebühr mehr ist? Was unterscheidet den Rundfunkbeitrag effektiv von einer Steuer?
Es hat sich JURSITISCH etwas geändert! :rolleyes:
https://de.wikipedia.org/wiki/Beitrag
https://de.wikipedia.org/wiki/Steuer
DeusoftheWired schrieb:
Die Grundlage für dieses Verbot ist beinahe ein Jahrhundert alt. Inzwischen haben sich Welt und Technik stark gewandelt. Es ist einfach nichtmehr zeitgemäß.
Vor hundert Jahren gab es noch keine Verschlüsselung beim TV-Empfang nicht mal vor 50 Jahren.
Zum Thema "zeitgemäß": Um ein Modell wie in Italien oder Österreich eizuführen (jeder Staatsbürger bekommt dort für wenig Geld für sich und seine Familienangehörigen eine oder mehrere Smartcards zum Schauen der ÖR-Sender), müsste der komplette Rundfunkstaatsvertrag in Deutschland neu ausgestaltet werden, mit dem Problem, dass nur ein einziges Bundesland dies torpedieren könnte.
 
DeusoftheWired schrieb:
Was unterscheidet den Rundfunkbeitrag effektiv von einer Steuer?
Steuern unterliegen in Deutschland keiner Zweckbindung.
 
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rotzdiekuh schrieb:
es muss nur einer meckern, dann können alle ihre Schüsseln abmontieren ;-)
Soweit mir bekannt, betrifft das nur die Außenwände bzw. das, was über das Balkongeländer hinausgeht. Da ist theoretisch schon der Sonnenschirm von betroffen, wenn er darüber hängt. Könnte ja runter fallen und wen erschlagen.
Mit Glück, den Balkon auf der richtigen Seite zu haben, kannste die Schüssel wie n Stuhl aufn Balkon stellen, da kann dir keiner was. Und mit Erlaubnis des Vermieters, kannste die auch außen anbringen bzw. professionell anbringen lassen. Kann sonst wen stören, abmontieren musste nichts (davon ausgehend, das du sie nicht dem Nachbarn vors Fenster hängst ^^).
 
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Weyoun schrieb:
Es hat sich JURSITISCH etwas geändert! :rolleyes:

Beide können erhoben werden, ohne daß die zur Verfügung gestellte Leistung in Anspruch genommen wird. Worin liegt nun der Unterschied?

Weyoun schrieb:
Vor hundert Jahren gab es noch keine Verschlüsselung beim TV-Empfang nicht mal vor 50 Jahren.

Dann ist eben ein halbes Jahrhundert alt. Ändert am Argument nix: Daß bei der Grundlegung des Gesetzes die Verschlüsselung von Fernsehprogrammen ein obskures Hochtechnologieding war anstatt etwas breit Verfügbares wie heute.

Weyoun schrieb:
Zum Thema "zeitgemäß": Um ein Modell wie in Italien oder Österreich eizuführen (jeder Staatsbürger bekommt dort für wenig Geld für sich und seine Familienangehörigen eine oder mehrere Smartcards zum Schauen der ÖR-Sender), müsste der komplette Rundfunkstaatsvertrag in Deutschland neu ausgestaltet werden, mit dem Problem, dass nur ein einziges Bundesland dies torpedieren könnte.

Bei der Umstellung 2013 hat man es auch hinbekommen, den Rundfunkstaatsverrtag zu ändern. Bei einer Änderung hin zur faireren Abrechnung soll das aber auf einmal nicht mehr möglich sein? Könnte das etwa damit zu tun haben, daß dem ÖR dann plötzlich der Großteil seiner Einnahmen wegbrechen würde?

Es ist technisch und gesetzlich möglich, das ganze umzusetzen. Dafür müßte man aber wollen. Und das läuft den Interessen der Stellen, die das möglich machen können, entgegen.

Capet schrieb:
Steuern unterliegen in Deutschland keiner Zweckbindung.

Okay. Einnahmen des Beitragsservice dürfen also nur dafür ausgegeben werden, um den Betrieb des ÖR zu gewährleisten, während Einnahmen beispielsweise aus der Kfz-Steuer auch für die Sanierung von Schulen ausgegeben werden dürfen. Damit kann man doch arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
bensen schrieb:
Die ganze Unterhaltung gehört nicht zur Grundversorgung. Die ÖR sind wichtig für Information, Bildung und Kultur. Unterhaltung ist nichts wofür der Staat sorgen muss, dass kann jeder nach gusto selber organisieren.
Der Grat zwischen Unterhaltung und Kultur ist ein ganz schmaler! Der eine schaut sich ein klassisches Konzert auf ARTE an, der andere (nahezu identische) Orchester-Unterhaltungsmusik von André Rieu in der ARD. ;)
bensen schrieb:
Natürlich kann manche Unterhaltung bilden und Kultur hat auch mit Unterhaltung zu tun.
Das ist das Problem: Wo endet Kultur und wo beginnt Unterhaltung? Wer soll das für alle 84 Mio. Bürger definieren, damit niemand der Meinung ist, er sei gelinkt wurden?
bensen schrieb:
Da eine Grenze zu ziehen ist vielleicht nicht leicht, ist aber zwingend notwendig.
Für mich ist das nahezu undurchführbar. Das einzige, was man tun kann: Trash-Formate wie "Dschungelcamp", "Promi-Alm", "Big Brother" usw. von vorn herein ausschließen und bei der bisherigen Unterhaltung am besten durch regelmäßige Zuschauer-Befragungen eruieren, was gewünscht wird und was nicht. Man könnte auch z.B. die "Krimivielfalt" deutlich reduzieren. In Deutschland gibt es (pro Einwohner) deutlich mehr Krimis pro Woche im TV als in den USA.
bensen schrieb:
Und dabei ist es auch völlig egal ob da für irgendwen was unterhaltsames wegfällt. Der eigentliche Auftrag ist ein komplett anderer als wofür heute das.mejste Geld ausgegeben wird.
Es gibt derzeitig zwei Aufträge des ÖR in Deutschland: Den Grundversorgungsauftrag sowie den gesetzlich definierten Programmauftrag. Letzterer definiert das ÖR als "Medium und Faktor der freien Meinungsbildung". Wenn man zu viele Inhalte kürzt, was passiert dann? ARD und ZDF ohne Fußball-EM oder -WM? Kann man sich das überhaupt vorstellen? Das Monopol der Meinungsbildung läge dann ausschließlich bei den privaten Sendern? Ich möchte mir so etwas gar nicht erst vorstellen.
 
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Weyoun schrieb:
mit dem Problem, dass nur ein einziges Bundesland dies torpedieren könnte.
Gibts hier Österreicher? ^^
DE und AT funktionieren doch recht ähnlich, auch AT hat Bundesländer. Können die da nicht auch "torpedieren"?
 
Kann ich mir bei dem LEG-Saftladen ja gar nicht vorstellen... lol
 
knorki schrieb:
Anmaßung war nicht meine Absicht. Unter Grundversorgung verstehe ich das Recht auf Informationen, welche unabhängig von privaten Interessen sind. Wo das finanzielle nicht durch gut- oder schlechtstellen zu gewinnen ist, sondern durch eine solidarische Erhebung gesichert ist. Das Grundrecht auf unbefangene Informationen.
Hier gehe ich voll mit dir mit.
knorki schrieb:
Unter Grundversorgung verstehe ich nicht Sportverbände wie z.B. die UEFA, Bouldevard Formate wie Brisant oder Unterhaltungsserien wie Tatort unterstützen zu müssen.
So viel wie nötig, so wenig wie möglich.
Hier sage ich "jein"! Wenn man z.B. die Fußball EM im eigenen Land ausschließlich von RTL oder Magenta-TV übertragen lassen würde, litte die freie Meinungsbildung massiv darunter, weil viele sich dann ausgeschlossen fühlen würden.
 
DeusoftheWired schrieb:
Beide können erhoben werden, ohne daß die zur Verfügung gestellte Leistung in Anspruch genommen wird. Worin liegt nun der Unterschied?
Das ist gerade der Unterschied zwischen einer Gebühr und einem Beitrag:

"Gebühren sind Gegenleistung für bestimmte und tatsächlich durch den Bürger in Anspruch genommene Leistungen des Staates.

Bei Beiträgen ist nur die Möglichkeit der Inanspruchnahme gegeben, unabhängig davon, ob der Bürger sie nutzt oder nicht."


Deswegen konnte man sich von der Rundfunkgebühr auch befreien lassen, wenn man keinen Fernseher und/oder Radio hatte (je nachdem zu einem gewissen Teil).

Der Rundfunkbeitrag ist eine Haushaltsabgabe und unabhängig von einer Nutzung.
 
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Weyoun schrieb:
Hier sage ich "jein"! Wenn man z.B. die Fußball EM im eigenen Land ausschließlich von RTL oder Magenta-TV übertragen lassen würde, litte die freie Meinungsbildung massiv darunter, weil viele sich dann ausgeschlossen fühlen würden.
Es gibt kein Grundrecht auf Kommerz. Und Sorry, Fussball ist nichts anderes. Wo hat denn dieses Meinungsbild seine Grenzen und wo werden Minderheiten nicht diskriminiert? Sehe ich demnächst auch Snooker, Darts und Curling im ÖRR? Mit Sicherheit nicht. Diskriminierung!!!! ^^
Wems interessiert, ist es sein privates Ding sich das zu ermöglichen, oder eben nicht.
 
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MeyLee schrieb:
Bei uns im Haus haben sie Leute abgeklemmt, die weiterhin bezahlen. Haben Subbis eingestellt die scheinbar nicht wirklich wissen was zu tun ist wenn die Beschriftung nicht vorhanden ist.
Das heißt, sie haben im Keller willkürlich Anschlüsse abgeklemmt, ohne zu wissen, welche Kunden (Mieter) zu welchem Kabel gehören? Unfassbar!
MeyLee schrieb:
Angeblich lässt sich Kabel TV und Kabel Internet auch nicht separat schalten, war Jedenfalls beides tot nach der Aktion.
Das ist ja auch logisch. Seit DOCSIS3.x sind die TV- und Internet-Frequenzen nicht mehr strikt nach LF- und HF-Bändern getrennt, sondern laufen recht parallel. Nur Downstream (HF) und Upstream (LF) sind nach wie vor getrennt.
 
DeusoftheWired schrieb:
Einnahmen des Beitragsservice dürfen also nur dafür ausgegeben werden, um den Betrieb des ÖR zu gewährleisten,
... oder den Betrieb des Beitragsservices selber.

DeusoftheWired schrieb:
Einnahmen beispielsweise aus der Kfz-Steuer auch für die Sanierung von Schulen ausgegeben werden dürfen.
Nein. Die Einnahmen aus einer konkreten Steuer können nicht einer konkreten Ausgabe zugeordnet werden. So eine Zuordnung im Bundeshaushalt wäre rechtswidrig.
Alle Steuerinnahmen kommen in einen Topf. Aus dem werden alle steuerfinanzierten Ausgaben bestritten.
 
calippo schrieb:
Die Menschen entscheiden bereits jetzt und buchen alle möglichen Streamingdienste für ihre Unterhaltung und lassen das klassische TV und insbesondere die ÖR links liegen mit der Folge, dass das Durchschnittsalter der ÖR Sender, insbesondere "Das Erste" und "ZDF" stramm auf die 70 Jahre zu geht.
Das mag vielleicht für Zuschauer von Privatsendern zutreffen. Ich bin gerade mal 44 und schaue nach wie vor die ÖR-Sender querbeet und höre auch deren Radioangebote sowie lese die Nachrichteninhalte von Tageschau und Heute im Internet. Und dazu habe ich dann noch Streaming-Dienstleister abonniert, weil ich mir dir "Schrott-Formate" von Pro7-Sat und RTL nicht mehr antun kann.
calippo schrieb:
https://www.dwdl.de/magazin/89032/nur_prosieben_noch_unter_50_so_alt_ist_das_publikum_der_sender/
(Zahlen von 2022, vermutlich steigt das Durchschnittsalter fast 1:1 mit der vergangenen Zeit)
Pro 7 unter 50? Was erwartet man auch, wenn gefühlt jede zweite Sendung von Joko und Klaas moderiert wird? ;)
calippo schrieb:
Will der ÖRR weiterhin relevant bleiben, muss eine Programmreform her. Es ist wie Du schreibst in der Tat unmöglich, die Bedürfnisse von 84 Mio. Menschen durch ein paar Sender abzudecken. Insbesondere, weil die Vorstellung von guter Unterhaltung immer weiter auseinander gehen, weil die Gesellschaft immer heterogener wird.
Fakt ist, wir werden als Gesellschaft immer älter und wenn ich schon mit 44 ÖR schaue, werde ich dies wohl auch mit 84 noch tun. ;)
calippo schrieb:
Ontopic: Merken alle beteiligten Anbieter/Dienstleister rund um klassisches TV und Kabelfernsehen eigentlich, dass sie mit diesem Gebaren ihr eigenes Grab noch schneller schaufeln? Wer will sich diesen Mist und dieses Gefrickel den antun?
Bei der nächsten Gelegenheit werfen die Leute den ganzen Krempel raus und beschränken sich auf einen reinen Internetzugang, nach Möglichkeit gleich Glasfaser und was dann nicht über Stream reinkommt, bleibt halt weg, vermisst nach ein paar Monaten eh niemand mehr.
Wer heute neu baut, lässt vermutlich nur noch Glasfaser zum Haus verlegen und kein Koax-Kabel mehr. Wer dann doch noch lineares TV schauen will, muss dann halt Magenta-TV, Waipu-TV, Prime und wie sie nicht alle heißen, abonnieren. Die Zeit der großen Kabelnetzprovider scheint dem Ende zuzugehen. Im Falle von Vodafone werden sie trotzdem überleben, weil sie neben dem TV-Netz der ehemaligen Deutschen Post auch noch groß im Mobilfunk-, DSL- und Glasfasergeschäft aktiv sind. Marktbegleiter wie Pyur oder noch kleinere Anbieter werden vermutlich das nächste Jahrzehnt kaum überleben und müssen sich schlucken lassen (wenn das Kartellamt mitspielt).
 
Ich bin seit 1997 bei NetCologne. In all den Jahren hatte ich vielleicht wenn es hoch kommt, 10 Ausfälle. Meiner Meinung nach haben sie das beste Netz in Deutschland und Preise waren immer fair!

Im aktuellen Fall habe ich einen Brief erhalten und konnte meinen TV Anschluss unkompliziert online mit einem Klick kündigen.

NetCologne ftw!
 
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Weyoun schrieb:
Ich bin gerade mal 44 und schaue nach wie vor die ÖR-Sender querbeet
Steht außer Frage, dass es auch 33 jährige gibt, die nach wie vor ÖR-Sender schauen. Aber in der Masse geht das Durchschnittalter der ÖR halt Richtung 70, während das Durchschnittalter der Gesamtbevölkerung zwar hoch, mit 44-45 Jahren aber 20 Jahre unter dem der ÖR-Sender liegt. Pro Jahr sterben 1 Mio. Menschen, das Stammpublikum der ÖR, die Heranwachsenden kommen mit klassischem TV heute kaum noch in Berührung.

Wenn die ÖR so weiter machen wie bisher, sterben ihnen die Zuschauer nach und nach weg. So lässt sich gar kein Auftrag mehr erfüllen, egal ob in der Grundversorgung Unterhaltung drin ist oder nicht.

Weyoun schrieb:
Pro 7 unter 50? Was erwartet man auch, wenn gefühlt jede zweite Sendung von Joko und Klaas moderiert wird?
Wer? ;) Joko und Klaas haben kaum noch Relevanz im Vergleich zu Zeiten von Raab, als seine Sendungen Schulhofgespräch waren. Die privaten TV Sender werden in den nächsten Jahren verschwinden oder komplett in der Belanglosigkeit verschwinden.
 
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MaverickM schrieb:
Namen sind Schall und Rauch. Oder: Dung wird nicht besser, nur weil Du es anders benennst. ;)
Nochmal: Es wurde nicht nur neu benannt, sondern juristisch auch neu bewertet!
MaverickM schrieb:
Mein größtes Problem ist die Verschwendung von Geldern, alleine durch zig Transponder, die bestenfalls minimal unterschiedliche Regionalprogramme ausstrahlen. Neben Programminhalten, wo ich mich schlichtweg ärgern muss, warum ich so einen Mist auch noch finanzieren darf.
Was die Regionalprogramme (und deren auf Astra und den Kabelnetzen gebuchten Transpondern bzw. Kanälen) anbelangt: Hier könnte man den "Grundbedarf" in der Tat deutlich strecken.
1) Wozu braucht man drei verschiedene MDR-Transponder, die sich am Tag gerade mal 30 bis 60 Minuten inhaltlich voneinander unterscheiden?
2) Wozu braucht man 14 verschiedene Landesmedienanstalten? Hier könnte man locker auf in Summe vier bis fünf zusammenfusionieren und es gäbe immer noch genügend Möglichkeiten, für jeden seine Heimatformate zu verbreiten.
3) Die Anzahl der Landesrundfunkanstalten (also die "Dritten") kann man ebenso von neun auf vier reduzieren. Hier mal ein Beispiel:
  • MDR + RBB = "Mitteldeutscher Rundfunk"
  • NDR + Radio Bremen = Norddeutscher Rundfunk
  • SWR + BR = Süddeutscher Rundfunk
  • HR + WDR + SR = Westdeutscher Rundfunk
 
Das wird ziemlich sicher nach hinten losgehen.
Das Gesetz sieht ja vor das der Mieter nicht mehr zahlen muss und die Wahlmöglichkeit hat.

Demnach muss das auf Ebene der Mieter passieren. Wenn nur einer nicht möchte braucht er auch nicht zahlen.

Andererseits, Kabelanschlüsse finde ich durchaus sinnvoll und es wären auch noch Bandbreiten um 2,5 oder 3 GBit/s möglich, leider mit vielen Jahren Verspätung. Wurde weit früher angekündigt.
Bis Glasfaser überall verbaut ist eine durchaus brauchbare Technologie. Nur der Markt hat halt zu wenig Konkurrenz.
 
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