News Nebenkostenprivileg: NetCologne und LEG Wohnen sollen Kabelverträge aufzwingen

DocAimless schrieb:
Wo fängt man an und wo hört man auf? So wie du redest müsste man ja dann jedes Staatstheater & Kapelle abschaffen/minimieren da sie auch aus unserem Geld bezahlt werden, obwohl ich z.B. dieses Angebot nicht wahrnehme.
Nein, muss man nicht. Das ist doch gar nicht das Thema. Es ist eine Frage von Qualität und Quantität und Fokus aufs Wesentliche.
Es braucht nicht in jeder Stadt 10 Theater um jeden Bürger eine Show nach Vorliebe bieten zu können.
Zudem ist die Finanzierung auch eine andere. Ein Theaterbesuch ist nicht umsonst und wird komplett von der Allgemeinheit übernommen.

DocAimless schrieb:
Wie schon @Weyoun gesagt hatte, es soll einfach für allen und jeden etwas dabei sein und nicht für 5-10% der Bevölkerung ein Angebot von 90% abdecken.
Aber genau letzteres ist doch der Fall. Vielleicht mehr als 10%. Aber das Angebot zum Thema Unterhaltung ist doch nicht wirklich vielseitig.
DocAimless schrieb:
Man kann es nicht jedem recht machen es ist wie in der Demokratie der kleinste Nenner ist die Basis.
Ja genau, man muss es nicht jedem rechtmachen. Also aufs Wesentliche konzentrieren und nicht unnötig aufblähen. Wir sind weit weg vom kleinsten gemeinsamen Nenner.
 
Incanus schrieb:
Nur weil einige die paar Euro nicht zahlen wollten, sondern stattdessen lieber viel mehr an Streaminganbieter abdrücken.
Ich würde bei der Aussage jetzt mal vermuten, dass du in etwa im Alter meiner Eltern bist. Wieso glaubt diese Generation immer, dass es absolut unmöglich ist, seine Abende zu verbringen, ohne auf das Bewegtbild einer Scheibe zu starren? Oft sogar zu zweit nebeneinander wie hypnotisiert, statt gemeinsam etwas zu machen.

Ich weiß, das klingt für einige unfassbar, aber ohne ÖR-Sender auf der Leitung muss ich keine privaten gucken und ich muss auch keinen Streaming-Anbieter buchen.
 
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Ich bin auch betroffener Kunde und wollte mich dort vorhin Online abmelden. Dann kam diese Meldung...

Leider ist eine Online-Abmeldung nicht mehr möglich.
Bitte melden Sie sich, wenn Sie Kabel TV nicht mehr benötigen,
unter der Rufnummer 0221 2222 - 800.

Also die Hotline angerufen und die meinten, dass Sie derzeit nichts machen könnten, weil das Produkt nicht aktiviert wäre. Ich solle eine E-Mail an Netcologne senden und dann würde das bei denen auf Wiedervorlage gesetzt werden.

Aus meiner Sicht geht es hier ganz klar ums abkassieren 😡.
 
Miuwa schrieb:
Wieso andere Geräte oder Zugänge?
Ich schrieb ‚eventuell‘. Man wird doch jetzt überall bombardiert mit den Alternativen zum Kabelempfang, Magenta TV, Waipu etc.
pseudopseudonym schrieb:
Wieso glaubt diese Generation immer, dass es absolut unmöglich ist, seine Abende zu verbringen, ohne auf das Bewegtbild einer Scheibe zu starren?
Welche Generation? Bitte keine Verallgemeinerung. Ich vermute, ich schaue deutlich weniger fern, als viele andere. Es geht auch gar nicht um mich, wir haben hier eine Satellitenschüssel ;).
pseudopseudonym schrieb:
Oft sogar zu zweit nebeneinander wie hypnotisiert, statt gemeinsam etwas zu machen
Und die jüngere Generation sitzt oft nebeneinander im Restaurant, Café oder an einer schönen Promenade und starrt jeweils separat auf ihr Smartphone. Ich kann das auch :).
 
Ich würde die Lage hier übrigens als analog (im Zivilrecht so gedacht) zu § 241a BGB beurteilen: Dieser regelt, dass Verbraucher, wenn sie unbestellte Lieferungen (von beweglichen Waren) erhalten gar nichts machen müssen. Sie müssen sich nicht beim Absender melden, nicht bezahlen, nicht zurückschicken.

Im vorliegenden Fall dürfte das genauso laufen, das einfachste der "Kunden" wäre also, sobald eine Rechnung kommt, dieser zu widersprechen mit dem Hinweis, dass gar kein Vertrag besteht und wenn die Kabelfirma einfach ohne Vertrag liefert, ist das eben deren Problem.
 
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so wie ich das sehe werden die nebenkosten für 2024 erst mitte/ende nächsten jahres abgerechnet. alles bis dahin ist nur eine vorausleistung. wie kann man denen denn jetzt schon sowas vorwerfen? es ist erst mitte juli....was wollen die mieter denn? 5€ von ihrer vorausleistung abziehen? als ob nicht alles teurer wird von jahr zu jahr....und das geld ist ja noch nicht weg, es wurde ja noch nicht abgerechnet 🙄
 
Für andere Empfangsarten, wenn der Kabelanschluss nur für das Internet oder wenn überhaupt kein Fernsehen mehr in der Wohnung genutzt wird, kann man sich durch den Wegfall des Nebenkostenprivilegs seit 1. Juli die zuvor dafür anfallenden monatlichen Kosten sparen.
Also irgendwie glaube ich nicht, das der Kabelbetreiber nichts für die Nutzung bekommt, je nachdem welche Dienstleistung man über sein Netz abwickelt. Auch die Verbraucherzentrale kann sich irren.
 
@daivdon Weshalb denkst du dies?
Der Internetanschluss via Kabel ist standardmäßig inzwischen ohne TV-Paket(e).
Habe ich auch ja auch bei O2 so.
Dafür zahlt ja o2 eine Nutzungsgebühr (o. Ä.) an Vodafone, welcher der Kabelnetzbetreiber ist.
 
Incanus schrieb:
Da kann man sehen, was ein paar Quertreiber für ein Chaos auslösen. Für wenige Euro im Monat konnten viele Mieter bisher bequem auch auf mehreren Geräten fernsehen. Nun muss alles getrennt geregelt werden, man muss sich darum kümmern, eventuell andere Geräte oder Zugänge anschaffen etc.
Nur weil einige die paar Euro nicht zahlen wollten, sondern stattdessen lieber viel mehr an Streaminganbieter abdrücken.
Was für eine verquere Einstellung.

Es ist also meine Aufgabe, verpflichtend für den Fernsehkonsum anderer aufzukommen, weil diese zu träge sind, einen eigenen Vertrag abzuschließen?

Man scheint in Deutschland generell der Ansicht zu sein, dass man einfach alles und jeden zwangsfinanzieren sollte.
 
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Bin am Monatsanfang schon zu meinem Kabelanbieter gedackelt und wollte einen neuen Vertrag abschließen. Der erzählte mir aber, dass mein Vermieter den alten Vertrag nicht gekündigt hat. Solange der läuft, kann ich keinen Einzelvertrag abschließen, aber der Vermieter darf es mir auch nicht berechnen. Also zieh ich die Kabelgebühren jetzt einfach von der Miete ab und warte darauf, das sich irgendwas tut. Wenn nichts passiert, soll's mir auch Recht sein =D

Grundsätzlich begrüße ich die neue Regelung. Warum sollte jemand dazu genötigt werden, für einen Kabelanschluß zu zahlen, wenn jener überhaupt nicht genutzt wird? Und für alle, die ihn gerne haben möchten, ist es nun wirklich keine große Sache, einfach einen entsprechenden Vertrag abzuschließen.

Wie ich erfahren hab, ist der Einzelanschluss sogar wesentlich günstiger als die 23 Euro, die dafür in meinem Mietvertrag stehen, lulz.
 
Bei uns hat die LEG das mit Vodafone/Unitymedia zusammen gemacht. Direkt als der erwähnte Brief hier ankam, habe ich per Mail an die LEG dem Vertragsschluss widersprochen und den Kabelanschluss zum 30.06.24 gekündigt. Ich bekam dann zuerst eine Mail, daß eine Kündigung des Kabelanschluss nur schriftlich per Brief erfolgen könnte. 2 Wochen später bekam ich dann aber eine Bestätigung der Kündigung und vor kurzem eine aktualisierte Mietbescheinigung mit den veringerten Nebenkosten durch den Wegfall der Kabelgebühren.
 
Bei uns hat NC mit der GWG einen Vertrag wo bis Ende des Jahres es kostenlos ist, und danach für die Kunden wenn es gewünscht ist für 4,76 € monatlich.
 
Bei Vodafone angerufen, Vertrag umgeschrieben, fertig. Zahl theoretisch das selbe wie vorher. Bonis verschenken die doch eh recht zügig. Zahl dadurch nun sogar 6 Monate 5€ weniger xD

Unser Hausanschluss läuft aber eh noch bis Ende des Jahres, da der Vermieter bis dahin bezahlt hat. Mal sehen ob die sich dann noch was einfallen lassen. Im Notfall kommt das TV Paket wieder raus, ich nutz es eh nich, aber is nunmal dabei xD

Das NC und die LEG jedoch komische Eigenarten haben was sowas angeht habe ich damals auch schon erlebt. Bin kein Fan der LEG seitdem, aber manchmal kann mans halt nicht ändern.
 
Reglohln schrieb:
Aber was ist falsch daran? Wenn das die Nutzungsbedingungen sind, dass man einen Kabelanschlussvertrag benötigt, dann ist das so. Den hast du bisher dann offenbar über die Nebenkosten bezahlt. Nun wird eben direkt abgerechnet.
Ganz einfach, das sind zwei verschiedene Verträge, einmal Internet und einmal Fernseher oder man hat wie bei Vodafone Kombivertrag mit Fernseher und Internet zusammen. Wenn man aber nur Internetvertrag hat, benötigt man seit dem ersten Juli keinen Kabelanschluss, dass davor bei vielen über Mietnebenkosten abgerechnet wurde.
 
Wir hatten von der GAG ein Rundschreiben, wo wir darauf hingewiesen wurden, uns ab dem 1. Juli selbst darum kümmern zu müssen. Es stand auch dabei, dass unser Kabelfernsehen ansonsten abgeschaltet werden würde. Ich hätte selbst darauf verzichten können, da wir überwiegend Streamingdienste nutzen.

Auf Astra kommen wir leider nicht, da steht dazu ein Gebäude bei uns im Weg. Bei uns ist die NetCologne für das Kabelfernsehen zuständig und hier habe ich bereits meine Internetverbindung und mein Telefonanschluss am Laufen. Daher habe ich einen Treuerabatt bekommen, wo ich monatlich 5 Euro bezahle, was ich auch monatlich kündigen kann.

Ganz darauf verzichten konnte ich nicht, weil bei uns in der Familie der Wunsch bestand, die Programme in ihren Zimmern weiter empfangen zu wollen.
 
Weyoun schrieb:
Nochmal: Es wurde nicht nur neu benannt, sondern juristisch auch neu bewertet!

Das ist mir so ziemlich Sch...egal. Es bleibt der gleiche Laden, nur mit neuem Anstrich.
 
Zanza schrieb:
Wenn man aber nur Internetvertrag hat, benötigt man seit dem ersten Juli keinen Kabelanschluss,
Nein, das ist falsch. Der Wegfall des Nebenkostenprivilegs hat lediglich zur Folge, dass nicht mehr über die Nebenkosten abgerechnet werden darf. Es sagt jedoch nichts darüber aus, ob du einen Kabelanschlussvertrag benötigst oder nicht. Den brauchst du bei Kabelanbietern nun einmal, weil sonst unweigerlich Leistungen nutzbar sind, für die man nicht zahlt.
 
Ich würde ja
OdinHades schrieb:
Also zieh ich die Kabelgebühren jetzt einfach von der Miete ab und warte darauf, das sich irgendwas tut. Wenn nichts passiert, soll's mir auch Recht sein =D
Das ist übrigens das schlechteste, was man machen kann.
Einfach Miete kürzen wäre schlecht.

Die Kabelgebühren sind in den Nebenkosten, deren Höhe du mit dem Vermieter vereinbart hast.
Die Abrechnung erfolgt bei der nächsten Nebenkostenabrechnung.
 
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