tho_schmitz
Lt. Junior Grade
- Registriert
- Okt. 2007
- Beiträge
- 263
@ Gamefaq
Schön, dass Du auch Erfahrung und Wissen mitbringst und hier teilst. Dann verstehe ich aber ein paar Deiner Ausführungen erst recht nicht.
Du schreibst beispielsweise vom CD300-System, dass es "minderwertig" ist - ohne es in einer Umgebung wie meinem Wohnzimmer gehört zu haben, und ohne zu berücksichtigen, dass es Sachzwänge (wie den WAF) gibt. Vielleicht nennst Du mir ein wohnzimmertaugliches System mit ähnlich schlankem Design, welches nicht "minderwertig" ist. Oder gilt für dich "schlank gleich krank"?
Unabhängig davon sprichst Du mit diesem Kommentar dem System die Eignung ab, Heimkinoeffekte und 5.1-Audioproduktionen in akzeptabler Qualität wiederzugeben, und das ist schlichtweg Rubbish. So sind beispielsweise die Chassis bei der CD300 genügend hochwertig, um akustische Details verfärbungsarm wiederzugeben. Auch ist die Ortbarkeit bei korrekter Aufstellung und Einmessung auf ausreichend hohem Niveau, um die von mir beschriebenen Unterschiede der Formate gut nachvollziehen zu können.
Wenn die also minderwertig sind, stellen sich mir u.a. folgende Fragen:
- ab wann ist für Dich ein System hochwertig?
- wie erklärst Du Dir, dass ich alles, was ich zu Atmos vs. konventionellem 5.1 geschrieben habe, über dem Canton- wie über meinem jetzigen Elac-Setup recht deutlich hören konnte; wohlgemerkt auch ohne Atmos-Ergänzungslautsprecher?
Anmerkung: mein Elac-System habe ich zwei Jahre. Tatsächlich war ich zu Beginn sehr ergriffen von dessen Qualität. Aber mittlerweile ist diese "rosarote Brille" einem Gefühl der Zufriedenheit gewichen. Und ich höre auf dieser Anlage wirklich alle möglichen Arten von Audio und Video - Stereo (analog, digital, hochauflösend), 5.1-Audio, 5.1-Heimkino (Dolby Digital, DTS, natürlich auch mit ihren HD-Ablegern) und selbstredend auch Atmos und DTS:X. Wie das mit einer "Werbung für Atmos" in Zusammenhang zu bringen ist, ist mir völlig schleierhaft.
Von den neuen Formaten nutze ich nur Auro3D nicht: ich habe nach einer Vorführung den Sinn nicht erkennen können, in den Aufpreis für das Freischalten des AVR-Decoders zu investieren. Der qualitative Unterschied zu Atmos war noch halbwegs deutlich hörbar, der bei DTS:X schon erheblich geringer. Auro3D klingt anders, aber nicht dahingehend auch besser, als dass man dadurch zu einem stimmigeren audio-visuellen Gesamterlebnis kommt. Die lächerliche Auswahl an Auro3D-Filmen und dessen düstere Zukunftsprognose waren dann für mich das Killerargument.
Natürlich wird bei den objektbasierten 3D-Verfahren nicht jede Schallquelle als Objekt erfasst - sondern eben nur die, die für die erwünschte Wirkung erforderlich ist. Diese Binse liegt doch schon deswegen auf der Hand, weil diverse Schallquellen nicht geortet werden können (Verkehrslärm, zum Beispiel oder der indirekte/reflektierte Schall eines Konzerthauses) oder werden sollen (weil es die Dramaturgie des Films so hergibt). Dass auch wirtschaftliche Gründe oder schlichtweg Unvermögen der beteiligten Aufnahme- und Tontechniker ihren Beitrag leisten, um eine Produktion nicht so effektvoll wie möglich (sondern bestenfalls wie nötig) erscheinen zu lassen, ist ein Phänomen, welches bereits seit 1D-Produktionen (Stereo) bekannt ist - und selbstredend auch bei anderen Formaten gang und gäbe ist. Das ist kein "zentraler Schwachpunkt", sondern Systemmerkmal: it's not a bug, it's a feature. Traurigerweise habe das viele Tontechniker nicht begriffen (zugegeben: hier könnten sowohl DTS als auch Dolby etwas Aufklärungsarbeit leisten).
Ich fasse zusammen: ich habe die Vorteile von Atmos (und selbstredend auch DTS:X) selbst erlebt und in Worte gekleidet. Die Unterschiede dieser Verfahren zu ihren "2D-Äquivalenten" finde ich erheblich und für jeden nachvollziehbar, der eine Anlage hat, die Deiner Einschätzung nach "minderwertig" (oder besser) ist. Es gibt - wie bei jedem Mehrkanalverfahren - auch schlechte Produktionen, aber eben auch Beispiele, wo diese Unterschiede überdeutlich hervortreten und den Aufwand verifizieren.
Was ich nicht verstanden habe ist, dass Du Dich mit der Materie so intensiv auseinandersetzt und einen gewaltigen technischen Aufwand betrieben hast, um Dir ein 3D-Heimkino aufzubauen - nur um anschließend die Unterschiede von 2D- zu 3D-Ton im Heimkino zu marginalisieren.
Vielleicht bin ich ja der Einzige, der das nicht versteht. Muss ich aber auch nicht. Denn ich bin zufrieden mit meinem "Fast-alles-können"-Setup, da es mir vor Augen führt, das Atmos und DTS:X die Zukunft gehört.
Schön, dass Du auch Erfahrung und Wissen mitbringst und hier teilst. Dann verstehe ich aber ein paar Deiner Ausführungen erst recht nicht.
Du schreibst beispielsweise vom CD300-System, dass es "minderwertig" ist - ohne es in einer Umgebung wie meinem Wohnzimmer gehört zu haben, und ohne zu berücksichtigen, dass es Sachzwänge (wie den WAF) gibt. Vielleicht nennst Du mir ein wohnzimmertaugliches System mit ähnlich schlankem Design, welches nicht "minderwertig" ist. Oder gilt für dich "schlank gleich krank"?
Unabhängig davon sprichst Du mit diesem Kommentar dem System die Eignung ab, Heimkinoeffekte und 5.1-Audioproduktionen in akzeptabler Qualität wiederzugeben, und das ist schlichtweg Rubbish. So sind beispielsweise die Chassis bei der CD300 genügend hochwertig, um akustische Details verfärbungsarm wiederzugeben. Auch ist die Ortbarkeit bei korrekter Aufstellung und Einmessung auf ausreichend hohem Niveau, um die von mir beschriebenen Unterschiede der Formate gut nachvollziehen zu können.
Wenn die also minderwertig sind, stellen sich mir u.a. folgende Fragen:
- ab wann ist für Dich ein System hochwertig?
- wie erklärst Du Dir, dass ich alles, was ich zu Atmos vs. konventionellem 5.1 geschrieben habe, über dem Canton- wie über meinem jetzigen Elac-Setup recht deutlich hören konnte; wohlgemerkt auch ohne Atmos-Ergänzungslautsprecher?
Anmerkung: mein Elac-System habe ich zwei Jahre. Tatsächlich war ich zu Beginn sehr ergriffen von dessen Qualität. Aber mittlerweile ist diese "rosarote Brille" einem Gefühl der Zufriedenheit gewichen. Und ich höre auf dieser Anlage wirklich alle möglichen Arten von Audio und Video - Stereo (analog, digital, hochauflösend), 5.1-Audio, 5.1-Heimkino (Dolby Digital, DTS, natürlich auch mit ihren HD-Ablegern) und selbstredend auch Atmos und DTS:X. Wie das mit einer "Werbung für Atmos" in Zusammenhang zu bringen ist, ist mir völlig schleierhaft.
Von den neuen Formaten nutze ich nur Auro3D nicht: ich habe nach einer Vorführung den Sinn nicht erkennen können, in den Aufpreis für das Freischalten des AVR-Decoders zu investieren. Der qualitative Unterschied zu Atmos war noch halbwegs deutlich hörbar, der bei DTS:X schon erheblich geringer. Auro3D klingt anders, aber nicht dahingehend auch besser, als dass man dadurch zu einem stimmigeren audio-visuellen Gesamterlebnis kommt. Die lächerliche Auswahl an Auro3D-Filmen und dessen düstere Zukunftsprognose waren dann für mich das Killerargument.
Natürlich wird bei den objektbasierten 3D-Verfahren nicht jede Schallquelle als Objekt erfasst - sondern eben nur die, die für die erwünschte Wirkung erforderlich ist. Diese Binse liegt doch schon deswegen auf der Hand, weil diverse Schallquellen nicht geortet werden können (Verkehrslärm, zum Beispiel oder der indirekte/reflektierte Schall eines Konzerthauses) oder werden sollen (weil es die Dramaturgie des Films so hergibt). Dass auch wirtschaftliche Gründe oder schlichtweg Unvermögen der beteiligten Aufnahme- und Tontechniker ihren Beitrag leisten, um eine Produktion nicht so effektvoll wie möglich (sondern bestenfalls wie nötig) erscheinen zu lassen, ist ein Phänomen, welches bereits seit 1D-Produktionen (Stereo) bekannt ist - und selbstredend auch bei anderen Formaten gang und gäbe ist. Das ist kein "zentraler Schwachpunkt", sondern Systemmerkmal: it's not a bug, it's a feature. Traurigerweise habe das viele Tontechniker nicht begriffen (zugegeben: hier könnten sowohl DTS als auch Dolby etwas Aufklärungsarbeit leisten).
Ich fasse zusammen: ich habe die Vorteile von Atmos (und selbstredend auch DTS:X) selbst erlebt und in Worte gekleidet. Die Unterschiede dieser Verfahren zu ihren "2D-Äquivalenten" finde ich erheblich und für jeden nachvollziehbar, der eine Anlage hat, die Deiner Einschätzung nach "minderwertig" (oder besser) ist. Es gibt - wie bei jedem Mehrkanalverfahren - auch schlechte Produktionen, aber eben auch Beispiele, wo diese Unterschiede überdeutlich hervortreten und den Aufwand verifizieren.
Was ich nicht verstanden habe ist, dass Du Dich mit der Materie so intensiv auseinandersetzt und einen gewaltigen technischen Aufwand betrieben hast, um Dir ein 3D-Heimkino aufzubauen - nur um anschließend die Unterschiede von 2D- zu 3D-Ton im Heimkino zu marginalisieren.
Vielleicht bin ich ja der Einzige, der das nicht versteht. Muss ich aber auch nicht. Denn ich bin zufrieden mit meinem "Fast-alles-können"-Setup, da es mir vor Augen führt, das Atmos und DTS:X die Zukunft gehört.
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