News „Netzallianz“ will Breitband-Ausbau vorantreiben

Sollen sie mal machen. Aber in dieser Form ist es genauso wie das NGA-Cluster in Nordhessen ein schlechter Scherz. Dort soll auch "Breitband" mit 25 bis 50 MBit vorangetrieben werden. Dummerweise bis 2022, inklusive der regelmäßigen Verzögerungen bei staatlichen Projekten wird es vor 2024/2025 keinen Abschluss des Projektes geben. Und jetzt schauen wir einfach mal zurück, wie die Bandbreite 2004/2005 aussah: irgendwas um die 3MBit dürfte Highend gewesen sein. Im Umkehrschluss dürfte recht schnell erkennbar sein, wie sich die Bewohner mit 25 bis 50 MBit im Jahr 2024 fühlen werden. Nämlich genauso abgehangen wie jetzt schon mit ihren 1 bis 2 MBit Leitungen.
 
Das erinnert mich an all die gescheiterten Allianzen und gescheiterten (Selbst)Verpflichtungen anderer konservativer Minister.

Die Politiker gehen dort immer nach demselben Strickmuster vor, mit irgendwelchen Versprechungen die man sowieso nicht einhalten wird medialspektakulär vorpreschen , alles nur für bessere Umfragewerte. Wenn die Politiker scheitern erfährt das der kleine Tagesschau Kucker eh nicht.
 
Jambaloya schrieb:
Ist diese Statistik mit 55% aller deutschen eigentlich richtig oder ist auch hier wieder die schöne Klausel "bis zu..." dabei?

Ich denke das die Verkauften Verträge zählen. Ich bezahle auch für 50Mbit und bekomme nur 38Mbit durch. Kein Wunder das also 55% das bereits haben sollen...
 
Schon vor 4 - 5 Jahren hat die Merkel Breitband für 90% der Bevölkerung versprochen und das zur Chefsache erklärt. Passiert ist nichts. Und die Finanzierungsidee ist doch auch Schwachsinn:

Alle UMTS Lizenzen sind bis zum 31. Dezember 2020 befristet.
Das heißt doch, dass der Staat bis zum Jahr 2021 keinen müden Cent für UMTS Lizenzen bekommen wird.

Aber gut es sind die GSM Frequenzen gemeint:
Der Diskussionsvorschlag sieht vor, die derzeitige nahezu flächendeckende Versorgung der Verbraucher mit Mobilfunk durch Sicherung der bestehenden Infrastrukturen weiterhin zu gewährleisten. Weiter wird vorgeschlagen, die am 31. Dezember 2016 auslaufenden Frequenznutzungsrechte in den Bereichen 900/1800 MHz frühzeitig gemeinsam mit sämtlichen für den Breitbandausbau geeigneten Frequenzen.
Auf Deutsch dann wird es weitere LTE Angebote mit bis zu 50 Mbit geben für 100 Euro im Monat und 5 Gigabyte an Traffic. Und am Ende wird sich die Regierung hinstellen: "Mission erfüllt". :lol:

Aber man muss auch sehen das Geld fließt von den Telekommunikationsunternehmen in die Lizenzen und dann wieder über den Staat zurück an die Telekommunikationsunternehmen. Auf Deutsch es gibt keinen müden Cent und die Milliarde pro Jahr die bisher in Aussicht gestellt wurde ist auch noch weggefallen. Effektiv gibt es also für den Breitbandausbau in Deutschland -1 Milliarde Euro im Jahr "mehr". Also möchte die Bundesregierung mit -4 Milliarden von 2014 - 2018 den Breitbandausbau fokussieren. :p
 
20 Milliarden?

Weniger Geld in Sinnfreiere Projekte im In-/Ausland pumpen und das wäre schon längst erledigt!
 
Obwohl ich draußen bei guter Sicht noch die Türme des Kölner Doms ausmachen kann, gibt es hier bis heute weder UMTS noch LTE, geschweige denn DSL. Hätte die Telekom mir nicht vor einigen Jahren eine (allerdings nicht billige und recht träge) Satelliten-Anbindung angeboten, müsste ich immer noch via DFÜ-Modem ins Netz.

Das Problem hat sich für mich nun bald insofern erledigt, als ich mir hier im Umkreis eine neue Wohnung suche. Wobei ich bei einer Besichtigung immer direkt auch frage, ob es DSL gibt (nach der Geschwindigkeit frage ich gar nicht; bin ja schon dankbar für alles, was schneller als 2 MBit/s ist und einen Ping von unter 800 ms hat) -- denn das ist auch stadtnäher hier noch keineswegs eine Selbstverständlichkeit.

Ich kann natürlich nachvollziehen, dass sich ein Ausbau in ländlichen Gebieten für die Telekommunikationsanbieter unmittelbar nicht lohnt, aber andererseits sollte man sich seitens der Industrie vielleicht auch mal Gedanken machen, was hier für ein ökonomisches Potenzial verschenkt wird, denn gerade auf dem Land -- zumindest ist es bei mir und meinem Umfeld so -- würde man lieber Internet-Dienstleistungen in Anspruch nehmen als 30 km in die nächste Großstadt fahren zu müssen, aber ohne anständige Netzanbindung wird das nichts ...

Gruß Jens
 
ich glaub nicht das die es schaffen, das hören wir seit jahren, und wenn es funktionieren sollte, werden wir entweder gedrosselt oder andere sachen wie strom, und so weiter wie immer erhöht.

mein fazit: heiße luft
 
Mittlerweile hat youtube auch schon 4k geschalten mit 20Mbit pro Stream. Netflix soll es ja auch bald hier geben und die haben aehnliche Plaene. Die einzige sinnvolle Moeglichkeit ist Glasfaser. Nehmt einfach die 80Mrd. in die Hand und baut es. Dann kann man das ganze an die Provider vermieten und kann den Kredit abbezahlen.
 
Die von der Bundesregierung ins Leben gerufene „Netzallianz Digitales Deutschland“ hat sich erstmals getroffen, um den Breitband-Ausbau in Deutschland voranzutreiben.

Sorry, aber danach konnte ich schon nicht mehr weiterlesen. Die Politik schafft keine Arbeitsplätze und sie kann auch keine Internetleitungen legen. Sowas macht die Wirtschaft. Und die Politik kann nur Regeln festlegen. Aber selbst dazu ist unsere Politik nicht im Stande.
Ein absolutes Trauerspiel.
 
WENN man schon ausbauen will und die Straßen aufreißt, warum dann nicht gleich FTTB, sondern das "veraltete" DSL? Ist der Glasfaser-Ausbau so viel teurer als ein DSL-Ausbau. Meine Intuition dabei wäre, dass Glasfaser zwar heutzutage noch nicht notwendig ist, aber vielleicht in 10-20 Jahren.
Und wenn man sowieso schon vorhat auszubauen, warum jetzt sparen und dann in 20 Jahren doppelt zahlen? (Das ist eine ernstgemeinte Frage, ich kann mir schon vorstellen, dass das nachvollziehbare Gründe hat, ich sehe sie nur nicht :) )
 
Bis zum Jahr 2018 soll es in Deutschland eine flächendeckende Breitbandversorgung von mindestens 50 Mbit/s geben.

erst wars 2016 nun 2018 ... wann wirds 2020 ?

und 50 Mbit/s über welche Technologie ? Glas, Kupfer, Funk? Volumensgrenzen weiterhin vollwertige Internetanschlüsse, auch wenn man nach geringen Traffic in die "Internetsteinzeit" zurückgeworfen wird ?

diese Aussagen sind meiner Meinung nach nur schall und Rauch um NICHTS ... einfach nur ein anlass für die Vertreter, kostenlos sich satt zu futtern und sich am Sekt zu betrinken
 
Das LTE für mich keine Lösung wäre erlebe ich täglich. Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt YouTube mit 720p zu schauen und da dies hier wo ich mich gerade aufhalte mit 2 Mbit nicht unterbrechungsfrei LIVE geht, lade ich die Videos mit einem Browsertool in 720p runter und schaue sie später. Dabei merkt man was für Datenmenge da anfallen. Im Durchschnitt macht 1 Stunde 720p auf YT ca. eine 1 GB grosse Datei! Jeder kann sich jetzt ausrechnen was das bei Volumentarifen wie LTE schon nach kurzer Zeit bedeutet.
 
na ich kann unsere regierung auch verstehen, die brauchen die ganze kohle fürs ausland (oder wenns im eigenen land bleibt, für die ausländer damit die sich wohl fühlen -> wie bei uns in der stadt, flüchtlinge aufgenommen, wohnung gegeben, aber kein geld mal eine alte hauptstraße aus DDR zeiten zu sanieren (mit kopfsteinflaster, die steine schauen schon spitz raus und an der seite gehts abwärts, kannst mit dem fahrrad nur noch in der mitte der straße fahren oder fliegst auf die fresse)).

es kotzt einen an, wenn ich reich wäre, würd ich auswandern, scheiß saftladen.

ich kann ja nicht einmal videos im netz in guter qualität mir anschauen. optimal 480p sonst (wenn ich glück habe und kein byte woanders nebenher gezogen wird) 720p. und nein ich wohne nicht in irgend einem dorf, mit 5km wald drum herum.

LTE also alles was funk ist, ist für mich keine alternative. schon aus sicherheitsgründen (kabel anzapfen dürfte schwerer sein als funk abzufangen) und überall gibts nur noch strahlung, kein wunder warum es immer mehr leute mit krebs gibt.

ne kabel , das ist das einzigste.

heutzutage sind patch's für software schon teilweise sehr groß, da muß ich ewig davor sitzen. oder software kaufen, einiges gibts nur per download. und wenn der download fehlerhaft war (wie bei einem onlinespiel bei mir) muß ich nochmal 6 std. downloaden.

man würde mich nicht wundern, wenn die in afrika uns in ein paar jahren überholen.

wird zeit das unsere alten säcke da oben abgesetzt werden. aber da dürfte sich net viel ändern. politiker sind leute die nur auf der schulbank saßen, ewig bei mutti gewohnt haben und dann gleich in die politik gegangen sind, weil sie nicht arbeiten wollen.

für mich sind politiker faule, dumme leute, die in de realen welt nichts zustande bekommen, davon bin ich fest überzeugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant zu sehen wie "der Markt es richtet".
Alle Anbieter verharren im Status Quo bis die Regierung anfängt mit Geld zu wedeln. Unsere Oligopolisten wissen ganz genau das sie einfach lang genug warten müssen, denn die Bevölkerung ist auf sie angewiesen. Sie befinden sich in diesem "sweet spot", in dem sie sich nicht bewegen müssen und der Rubel rollt. Wozu schnelleres Internet anbieten oder die Ausbaugebiete erweitern? Die Kabelanbieter wurden fast alle geschluckt damit auch bloß keine Konkurrenz den Druck aufbaut, um den "sweet spot" zu verlassen.
Die 20Mrd. Euro werden auch längst nicht alles sein, was die Bevölkerung zu bezahlen hat. Das Geld wird genutzt um Investoren glücklich zu machen, schließlich kann man sagen der Breitbandausbau stockt und hält weiter die Hand auf, denn die Bevölkerung fordert und der Markt generiert keinen Druck mehr.

Es wäre schön wenn ich bei meiner Freundin Geschwindigkeiten von über 40KB/s hin kriege, gerade die Antwortzeiten von fast 500ms brechen mir dort aber dann spätestens das Genick, nicht mal ein Treiber-Download ist dort in unter einer Stunde zu schaffen ( Allein der Catalyst hat ja knappe 150MB, Druckertreiber sind manchmal über 200MB ), den Vogel schießen Windows-Installationen ab, die mal eben 3-4GB Images erfordern oder gar Updates.

Nene, ich habe kein Vertrauen mehr in diese privaten Unternehmen, sie wissen ganz genau wie sie die Kuh zu melken haben und wir lassen euch freudig an die Zitzen packen...
 
Die quasseln jetzt schon seit über einem Jahr darüber, dass flächendeckend ein "schnelles" Internet zur Verfügung gestellt wird. Doch bis es so weit ist, sind diese angepeilten 100 Mbit/s ein uralter Hut und geradezu ein Schneckentempo.
Die Österreicher sind mittlerweile, flächendeckend, bei max. 250 Mbit/s angekommen ...
 
Morrich schrieb:
Seit wie vielen Jahren labern die jetzt schon von der groooooßen Breitbandoffensive? Und es hat sich so gut wie nichts getan. Im Gegenteil. Viele kleine Gemeinden kaufen sich mit Hilfe von Spenden der Bürger endlich gescheite Internetanschlüsse.

Nichts anderes soll im großen Maßstab bei der Breitbandinitiative passieren :-)
 
Ist nun nicht so, dass alles stagnieren würde. Immerhin hat die Telekom hier schon von 16k auf 100k ausgebaut bei uns. 16k reicht aber erstmal völlig aus, wenn man nicht streamt, Clouddienste, USW. nutzt. :)
 
die wollen viel wenn der tag lang ist
 
Pff. Das glaube ich erst, wenn ich es sehe - und das wird wohl nie der Fall sein.
Warum sollte man auch ländliche Regionen ausbauen, wenn man Stadtbewohnern immer schnelleres Internet geben kann - bringt ja mehr Geld. Es ist eine Schande, dass Internetausbau in den Händen von Privatunternehmen liegt.
Ich würde zu gern die gesamte Führungsetage der Telekom, Vodafone etc. dazu auffordern mal einen Monat lang mit nem Surfstick online zu sein, damit die mal sehen wie es sich damit lebt - sterben würden sie.
Ich könnte mich immer wieder aufs Neue aufregen, aber es wird sich nie etwas ändern - und da sollten ländliche Regionen für junge Menschen attraktiv sein...wers glaubt.
 
Dampfplauderer ...., und da wird seit Jahren nur dumm gelabert, um die Leute in teure Verträge zu lotsen .....
 
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