News „Netzallianz“ will Breitband-Ausbau vorantreiben

50 Mbit werden in Norwegen meines Wissens über Glasfaser doch gar nicht angeboten. Wie hieß denn das kleine Kaff?
 
Sealind schrieb:
Ach das ist doch nur der Bund, schaut mal lieber das die Innenminister das auf die Reihe kriegen. Hier hat König Seehofer das schon lang selber in die Hand genommen und www.schnelles-internet-in-bayern.de erschaffen. Man mag es kaum glauben, das es nicht mehr ist als weiter warme Luft, aber wenn der alte Söder den Förderungsbescheid höchstpersönlich übergibt, verfliegen endgültig alle nie da gewesenen Zweifel. Und angeblich dauert es nur noch bis Ende August, aber wer weiß schon ob das stimmt?

Hier hat es geklappt - ein Hoch auf die CSU :p

http://www.pressemeldung-bayern.de/aschaffenburg-schnelleres-internet-fuer-moembris-16884/

Zuvor dümpelte das Groß mit 1 bis 2 Mbit herum, seit einem Jahr haben wir VDSL 50 bzw. 25 (bei mir VDSL25). Dank Förderprogramm und Zuschuss der Gemeinde. Damit konnte ich LTE wieder kündigen...
 
Megatron schrieb:
In vielen ländlichen Gebieten ist es aber gar nicht lange her das die Stromversorgung auf Erdkabel umgerüstet würde, hätte man hier ein wenig vorausschauender geplant (Leerrohre) könnten heute diese Gebiete ohne Erdarbeiten ausgebaut werden.

Das wird auch gemacht und auch genutzt. Das Problem liegt aber nicht an dem Anschluss eines Ortes, sondern an der Verteilung von dort aus. Du hast dann um den Verteiler(dieser muss sich auch nicht im Zentrum befinden, kann also auch etwas außerhalb liegen) DSL16k Anschlüsse und je weiter du weg kommst, umso schlechter wird es. Für den 50Mbit Plan müssen also auch die Verteiler am Bordstein ausgebaut werden, also Tiefarbeiten... Die Verkabelung im Ort, könnte man ja über Masten bzw. die Leistungen von Haus zu Haus spannen. In Asien klappt das ohne Probleme.
 
Wie genau wollen die was vorrantreiben wenn 20Mrd gebraucht werden und 0 Euro bezahlt werden?
Von Blabla alleine wid das nichts.

Und wir reden ja nicht nur von irgendwelchen Käffern am Arsch der Welt zu denen man erstmal kompliziert hin muss und dann alle Straßen aufreißen muss um 100 Häuser, die zu 2/3 von 60+ Rentnern bewohnt sind, anzuschließen.
Ich zieh z.B. bald in ein Neubaugebiet einer 20k Einwohner-Stadt (ohne Dörfer drumrum), welches um den Dreh 2005-heute erschlossen wurde bzw. noch im Aufbau besteht.
Der Weg dort hin wäre kein Problem, man hätte sicherlich bei der Erschließung auch keine exorbitanten Kosten für die Verlegung gehabt, da die Erdarbeiten für Kanal und co. eh gemacht wurden.
Da liegt kein Kabel (der Rest der Stadt hat Kabel) und VDSL gibts auch nicht, normales DSL allerdings schon.


Ich denke das ist eh nur ein Lippenbekenntnis der Regierung im Endeffekt ist es denen scheißegal.
Imho gibt es diverse Wege wenn man wirlich Breitband für alle haben möchte:

a) der Staat finanziert die Bauarbeiten (also buddeln und wieder zu machen) und alle Anbieter können oder müssen verlegen.

b) der Staat übernimmt die Infrastruktur selber und die Provider können die letzte Meile anmieten. Die Telekom wird zudem aufgesplittet in den Teil, der die Leitungen legt und den Rest.

c) der Staat verpflichtet Telekom und co auszubauen, z.B. durch Festlegung einer Mindestbandbreite (quasi ein Grundrecht auf 50MBit oder so), im Gegenzug erhöt man die Abgaben für Vodafone und co für die Nutzung der letzten Meile.

d) der Staat sorgt für eine Art Ausgleichssystem ähnlich wie bei gesunden und kranken bei den Krankenkassen.
Sprich ein Provider, der nur in der Stadt anbietet, zahlt für jeden Anschluss ne Summe x in nen großen Topf.
Provider, die kleine Käffer anschließen nach gewissen Kriterien, bekommen pro Anschluss einen Zuschuss je nachdem wie unrentabel der Anschluss wäre.

e) die Anwohner werden an den Ausbaukosten beteiligt. Das geht beim Neubau von Straßen, warum soll es nicht bei der Verlegung von IT-Infrastruktur gehen?

Persönlich sehe ich da b oder d als sinnvollste Kandidaten an.
 
DeusoftheWired schrieb:
Mit anderen Worten: Die Regierung bittet die Anbieter darum, auszubauen, stellt aber keinerlei Fördergelder zur Verfügung. ...

Warum auch, von den Gewinnen geben die Firmen doch auch nichts ab. Das der Staat selbst baut war ja böse und alles musste verscherbelt werden. Wie dumm wenn man überlegt das die gesamte Infrastruktur auch weiterhin in öffentlichem Grund liegt. Als Bonus gibt es Straßenschäden durch private Aufbrüche der Kommunikationsversorger.

Infrastruktur gehört nicht in private Hände, der jetzige Zustand ist sehenden Auges in kauf genommen worden.
 
MetalForLive schrieb:
Wird ma Zeit das ich hier 50k bekomme, bin bei 1&1 und zufrieden bekomme die vollen 16k
Allerdings habe ich vor einundhalb Jahren angerufen und gefragt wie es bei mir mit 50k aussieht.
Mir wurde gesagt, das passiert im Q2 2013
Bis jetzt bekomme ich ohne Neuvertrag immer noch kein 50k
selbst wenn ich einen Neuvertrag mache, bekomme ich neue Telefonnummern und nur halbes 50k

Ein Kumpel im selben Ort, ist bei der Telekom und hat 50k
ein weiterer ist bei 1&1 und wohnt eine Straße weiter und hat auch 50k

das nervt ich brauch mehr Upload momentan bringt mir mein VPN so gut wie nichts, wenn 100mb ne halbe Stunde brauchen um rüber gezogen zu werden.
Ja, welch trauriges Schicksal. 16k sind echt langsam.

Was den Upload angeht: Symetrische Leitung heißt das Zauberwort. Kostet mehr, kann halt auch mehr.

@Topic:
Ich verstehe einfach nicht, weshalb nicht die 80-100Mrd einfach mal in die Hand genommen werden und FTTH ausgebaut wird. Damit wäre für die nächsten 50 Jahre Ruhe. Und 2Mrd / Jahr sind jetzt keine Ausgaben, die Deutschland nicht stemmen könnte, bei Rekordsteuereinnahmen etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
is doch fast jedes Jahr so das Groß erzählt wie viele Leute jetzt super tolles Internet haben, und das bis 2000 irgendwas jeder Deutsche zugang zu so und so schnellem Netz haben soll.

ich wohne in nem Dorf, das höchste was hier geht is eine 2.000 Leitung mit nem Ping von 55-70ms, wobei aktuell meistens um die 300 am Tag ankommen. und das von der Telekom. 1 und 1 usw gehen Teilweise überhaupt nicht. in meiner Mietwohnung kann ich echt nur Telekom nutzen, alles andere geht nicht. und für Kabeldeutschland müsste ich 200€ investieren, und das sehe ich nicht ein. ich sorge ja wohl nicht dafür das meinem Vermieter in seiner Wohnung gutes internet hat und dann wirft der Kerl mich einfach raus. :p
Es wurde ja so gar schon beim Bürgermeister gefordert, das internet auszubauen. Aber es wäre ja zu teuer. ja ne, 100 km für 10.000 Leute is halt deutlich günstiger als 100km für 500 Leute. von daher: warum die 500 Leute vom Land mit schnellem Internet ausstatten, wenn es in Stadt doch viel günstiger ist. :D

wobei Kabeldeutschland echt gut is, mein Vater hat das ( er wohnt einen Ort weiter, ebenfalls nen kleines Dorf, ca. 35km bis zur nächsten größeren Stadt ) dank Kabeldeutschland haben wir dort eine 32.000 Leitung ( es wären sogar 100.000 möglich, aber aktuell haben wir noch den 32.000 vertrag ). nen Ping von 10-14ms is echt gut, dafür das es 35km bis zur nächsten größeren Stadt sind.



also wenn da mal wirklich was passiert, dann wäre das schon nicht schlecht. denn falls Kabel Deutschland mal nicht mehr is, dann wars es das mit nem Internet das gut is ( für Leute die nicht in einer Stadt wohnen ). Aber bevor in meinem Dorf 50.000 VDSL oder mehr von der Telekom ankommt is Deutschland wieder Welt und/ oder Europameister im Fußball.



mal abgesehen davon. in deutschland is das internet eh nicht so super im Vergleich zu anderen 1. Welt ländern. ( das man mitten in Afrika wo 99% der Leute nicht mal nen Pc haben keine 100.000 DSL hat is denke ich klar. )
 
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