News Netzbetreiber-Verbände: Bundesregierung soll Glasfaser-Überbau der Telekom stoppen

Der Haken ist: Wollen Unternehmen in einer Ortschaft oder Kommune ausbauen, muss ein bestimmter Prozentsatz der Haushalte einen Vertrag abschließen. So wollen die Unternehmen sicherstellen, dass sich der Ausbau in der Fläche lohnt. Indem die Telekom aber eigene Ausbauprojekte ankündigt, untergräbt das die Kalkulation.

Vielleicht verstehe ich das ja falsch, aber die Unternehmen bauen, genau wie die Telekom nur aus wenn ein bestimmter Prozentsatz der Haushalte einen Vertrag abschließt. Sie wollen also nicht investieren und dann mit besseren oder auch günstigeren Produkten den Mitbewerber Telekom aus dem Markt drängen, sondern möchten maximal ein "kalkulierbares Risiko" eingehen? Sie hätten dem Habeck schreiben sollen...

Ich denke es sollte ein Netz für alle geben. Wie beim Strom. Die Kosten dafür sollte sich alle teilen und dann in diesem Netz, ihrem Markt, über Leistung und Preis Kunden gewinnen.
 
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Hier im Ort war es auch so. Die Stadtwerke haben im ganzen Stadtgebiet Glasfaser verlegt, bis in die Keller der Häuser. Kurz bevor die Stadtwerke mit dem Ausbau fertig waren, kam die Telekom und hat angefangen ihren eigenen Glasfasermist zu verlegen, und ihre Drückerkolonnen durch die Stadt zu schicken. Was soll sowas? Wenn es ein Glasfasernetz gibt, braucht es kein zweites.

Ich finde die Beschwerde der Verbände richtig.
 
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Mein Vorschlag wäre, eine Staatliche Förderung nur für den ERSTEN der Ausbaut.

Der bekommt damit aber auch die Versorgungspflicht für das Gebiet, was mit empfindlichen Strafen an den Kunden einhergehen muss wenn die Leitung nicht läuft.
Zum Beispiel muss er das Zehnfache des Vertragspreises anteilig der Unterbrechungszeit an den Kunden zurückzahlen.

Die Mindestgeschwindigkeit je Hausanschluss ab der es überhaupt eine Förderung gibt, kann ja regelmäßig angepasst werden.
 
@Andy

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Das soll doch bestimmt "Das Digitalministerium" heißen!?
 
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CHB68 schrieb:
Ich denke es sollte ein Netz für alle geben. Wie beim Strom. Die Kosten dafür sollte sich alle teilen und dann in diesem Netz, ihrem Markt, über Leistung und Preis Kunden gewinnen.
Friedrich Merz und Christian Lindner nennen das Sozialismus.
Ergänzung ()

racer3 schrieb:
Mein Vorschlag wäre, eine Staatliche Förderung nur für den ERSTEN der Ausbaut.

Der bekommt damit aber auch die Versorgungspflicht für das Gebiet, was mit empfindlichen Strafen an den Kunden einhergehen muss wenn die Leitung nicht läuft.
Zum Beispiel muss er das Zehnfache des Vertragspreises anteilig der Unterbrechungszeit an den Kunden zurückzahlen.
Fette SLAs mit fetten Pönalen zu Consumerpreisen, du bist ja lustig.
 
Reset90 schrieb:
Deutsche glasfaser baut nur aus, wenn beispielsweise 30% einer Ortschaft einen Vertrag abschließen.
Machen doch alle so, die Prozentangabe mag dabei variieren, ist auch verständlich und war beim Kabelfernsehen nach der Wende auch so. Wenn zu wenig Leute Kabelfernsehen wollten, gab es für den Ort auch kein Kabelfernsehen, haben alle die es wollten Pech gehabt.
Darum sind die Zugänge auch kostenfrei, wenn man vor oder während der Bauphase einen Glasfaseranschluss bestellt. Entscheidet man sich nach der Bauphase dazu, muss man dreistellige Beträge zahlen, nur um einen Zugang mit HÜP zu bekommen. Bei DNS Net, die hier bei mir nicht bauen ist das jedenfalls so, die staffeln nach Strecke, mit, oder ohne Dienstbestellung usw. Die Telekom ruft runde 800 Euro auf, die DG will 750 Euro Baukosten und 100 Euro einmalig haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
foofoobar schrieb:
Friedrich Merz und Christian Lindner nennen das Sozialismus.

Woher wissen Sie das? Habe ich noch nirgendwo gelesen. Für mich beginnt Sozialismus dann wenn Unternehmen lieber jammern und Briefe schreiben anstatt Geld in die Hand zu nehmen, zu investieren, um dann damit Kunden mit besseren Produkten und vielleicht besseren Preisen zu überzeugen.

Aber das ist nur meine Meinung.
 
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Dr. MaRV schrieb:
Machen doch alle so, die Prozentangabe mag dabei variieren. Darum sind die Zugänge auch kostenfrei, wenn man vor oder während der Bauphase einen Anschluss bestellt. Entscheidet man sich nach der Bauphase dazu, muss man dreistellige Beträge zahlen, nur um einen Zugang mit HÜP zu bekommen.
Nö, die Telekom baut auch ohne Anschlussquote aus.
 
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foofoobar schrieb:
Im besten Fall die Telekom, den gehört auch schon die Glasfaser am Ende der Straße! 😁

Kein Bock auf so einen Wald und Wiesen anbieter mit noch schlechteren peering oder DS Lite usw. 🤣

Willy tel wäre auch schon keine Option, aber immerhin haben die schon mal ein Versuch gemacht die Leute hier zu überreden, die haben übrigens bis zur anderen Seite bis zur stadtteilgrenze ausgebaut.
Leider ist unsere Straße kostet nutzen technisch wahrscheinlich ein absolutes minusgeschäft, und wird sowieso ewig auf Kupfer bleiben, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
CHB68 schrieb:
Woher wissen Sie das? Habe ich noch nirgendwo gelesen. Für mich beginnt Sozialismus dann wenn Unternehmen lieber jammern und Briefe schreiben anstatt Geld in die Hand zu nehmen, zu investieren, um dann damit Kunden mit besseren Produkten und vielleicht besseren Preisen zu überzeugen.
Das machen doch (fast) alle: https://www.lobbycontrol.de/
Die Bauern und die Autoindustrie sind da ganz vorne mit dabei.
 
Ich persönlich würde gerne mal eine Gegenüberstellung sehen, wo erkennbar ist, welcher Anbieter wo einen Ausbau angekündigt/versprochen hat und wo er dann schlussendlich auch umgesetzt wurde.

Könnte mir gut vorstellen, dass hier etliche als "Ankündigungswelmeister" (aka Luftpumpen) entlarvt werden würden.
 
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Mir ist inzwischen egal, wer hier in Meerbusch ausbaut, Hauptsache aus den Ankündigungen werden endlich mal Anschlüsse. Ich sitze im Homeoffice mit einem Mobil Router. Streaming funktioniert nicht immer usw.
Ach was rege ich mich auf, nach Vertragsabschluss wurde mir zugesichert das ich im März meinen Anschluss bekomme. Das war 2022.
 
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Wasser predigen und Wein saufen, so kennt man die Brekos und VTAMs:
Ein Sprecher der Telekom wies die Vorwürfe der Verbände auf dpa-Anfrage zurück. "Unsere Wettbewerber versuchen offenbar mit allen Mitteln, Druck auf eine unabhängige Behörde auszuüben." Die Telekom baue in Deutschland zwei Drittel aller neuen Glasfaseranschlüsse. "Dabei werden auch wir überbaut." Man habe der Bundesnetzagentur selbst 200 Überbau-Fälle gemeldet.
https://www.golem.de/news/breko-ang...ichts-zum-glasfaser-ueberbau-2403-183628.html
 
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Oh nein, Glasfaser wird ausgebaut. Wtf, das ist immer zu begrüßen, die Regierung ist geistig einfach eingeschränkt
 
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Ben_computer_Ba schrieb:
Wtf, das ist immer zu begrüßen, die Regierung ist geistig einfach eingeschränkt
Wie kann man aus deinem Posting nachvollziehen das die "Regierung geistig einfach eingeschränkt" ist?
Mir fehlt da die Argumentation bzw. die Fakten auf denen sich diese Schlussfolgerung stützt, kannst du die nachliefern?
 
foofoobar schrieb:
Friedrich Merz und Christian Lindner nennen das Sozialismus.

Bei diesem Thema sind wir im Sozialismus. Ein Unternehmen in Teil-Staatsbesitz und seine Beamten wird vor zu viel Wettbewerb geschützt.


foofoobar schrieb:
Ein Sprecher der Telekom wies die Vorwürfe der Verbände auf dpa-Anfrage zurück. "Unsere Wettbewerber versuchen offenbar mit allen Mitteln, Druck auf eine unabhängige Behörde auszuüben."

Sehr lustig. Unabhängige Behörde sagt ein Beamter über den anderen.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Und dann sind da noch die Kommentare unter jedem zweiten Artikel dieser Sorte, in denen jemand von einem oder mehreren Fällen aus seinem persönlichen Umfeld berichtet. Beispiel.
Also doch Anekdotische Evidenz.
Ergänzung ()

telefan schrieb:
Bei diesem Thema sind wir im Sozialismus. Ein Unternehmen in Teil-Staatsbesitz und seine Beamten wird vor zu viel Wettbewerb geschützt.
Hier sind es die nicht-Telekom Firmen die keinen Wettbewerb wollen.
telefan schrieb:
Sehr lustig. Unabhängige Behörde sagt ein Beamter über den anderen.
Hmm, die Telekom hat noch 11K Beamte bei insgesamt 205K Mitarbeitern, dann ist es ziemlich unwahrscheinlich das dieser eine Mitarbeiter ein Beamter sein soll, daher klingt deine Aussage ziemlich an den Haaren herbei gezogen.
 
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foofoobar schrieb:
Hier sind es die nicht-Telekom Firmen die keinen Wettbewerb wollen.

Hmm, die Telekom hat noch 11K Beamte bei insgesamt 205K Mitarbeitern, dann ist es ziemlich unwahrscheinlich das dieser eine Mitarbeiter ein Beamter sein soll, daher klingt deine Aussage ziemlich an den Haaren herbei gezogen.

Ich nehme an, Du bist einer von den 11K, sonst würdest Du dich mit dem Thema beschäftigen statt mit der Pointe.

Und es ist auch kein echter Wettbewerb, deswegen muss bei Ex-Monopolisten ja reguliert werden. Außerdem werden hier zum Teil Fördergelder aus Steuermitteln eingesetzt.
 
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