News Netzbetreiber-Verbände: Bundesregierung soll Glasfaser-Überbau der Telekom stoppen

Und andere Unternehmen neben der Telekom müssen keine Leerrohre verlegen? Also iwie passt da was nicht, wenn die Telekom Leerrohre legt für zukünftig günstige Erweiterung, die anderen Anbieter gerne die Leerrohre hätten, aber die Telekom muss vorhandenes GF überbauen (wohl mit Leerrohre), weil diese keine Leerrohre verlegen. xD

Bei solchen News hab ich immer danach mehr fragen als vorher.
 
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estros schrieb:
Bei solchen News hab ich immer danach mehr fragen als vorher.
Kurz: Der Überbau durch die Telekom ist meist unnötig, da das schon vorhandene Netz besser ist (PtP, mehr Upload, AON... gibt viele Möglichkeiten), während ein Überbau des Telekom-Netzes durch Andere entsprechend Vorteile bringen würde, wenn keine technischen, dann immer noch für den Endkunden durch den Wettbewerb.
 
Ganjafield schrieb:
Vor allem weil uns dieses Monopolistenverhalten der Telekom schon Jahrzehnte gebremst hat, sollte man jetzt mal endlich handeln.
Und den Doppelausbau verbieten, sprich du hockst dann im nächsten Monopol?

Also klar, 2mal die identische (passive) Infra aufbauen ist schon sinnfrei...
 
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RKCPU schrieb:
Die Swisscom muss je FTTH 4 Fasern verlegen und bis zu 3 dann günstig vermieten.
Soweit nur Einfamilienhäuser bis Reihenhäusern betroffen sind würden auch 2 Fasern reichen und GPON dann exklusiv dem Errichter für OpenAccess zustehen.
Was würde dagegen sprechen das jedem Anbieter in der einen oder anderen Form aufzuerlegen?
 
foofoobar schrieb:
Und wenn bei dir ein Schrottprovider gebaut hat, hat man halt Pech gehabt.
Dann muss eben der Anbieter der ausgebaut hat auch der Telekom die Faser anbieten. Oder jedem anderen Anbieter.
 
R4yd3N schrieb:
Dann muss eben der Anbieter der ausgebaut hat auch der Telekom die Faser anbieten. Oder jedem anderen Anbieter.
Uh, noch mehr Regulierung? :D
estros schrieb:
Und andere Unternehmen neben der Telekom müssen keine Leerrohre verlegen?
Nö, müssen sie nicht. Muss die Telekom auch nicht. Macht aber (im Bereich der Zuführungsleitungen, nicht FTTH) sowohl die Telekom als auch andere Anbieter, eben um Reserve zu haben.
estros schrieb:
Also iwie passt da was nicht, wenn die Telekom Leerrohre legt für zukünftig günstige Erweiterung, die anderen Anbieter gerne die Leerrohre hätten, aber die Telekom muss vorhandenes GF überbauen (wohl mit Leerrohre), weil diese keine Leerrohre verlegen. xD
Im FTTH-Bereich hat jedes Haus ein Leerrohr, gefüllt mit genau 1 Kabel. Da verlegt keiner Reserve für einen zweiten Anschluss im gleichen Haus. Wäre ja auch zugegeben sinnfrei.
 
HONKITONKI schrieb:
Nachbarn werden auch ohne Auftrag LWL vor Ihre Grundstücke gelegt und sogar unbebaute Wald Grundstücke erhalten einen LWL Anschluss. Die gucken jetzt nach 1,5 Jahren immer noch unangeschlossen aus der Erde. Mit EU Fördermitteln kann man sowas anscheinend machen..... Das war der Regional Presse sogar mehrere Artikel wert, sogar der Bürgermeister musste erklären was das für ein Unsinn ist und das man keinen Einfluss auf die Telekom hätte.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass bei einem Überbau auch nur annähernd irgendwelche Fördergelder fließen - zumindest auf gar keinen Fall an den Überbauern.

DLMttH schrieb:
Kurz: Der Überbau durch die Telekom ist meist unnötig, da das schon vorhandene Netz besser ist (PtP, mehr Upload, AON... gibt viele Möglichkeiten), während ein Überbau des Telekom-Netzes durch Andere entsprechend Vorteile bringen würde, wenn keine technischen, dann immer noch für den Endkunden durch den Wettbewerb.
Also wenn ich mir so anschaue, wie manche anderen Anbieter ihre Netze aufbauen, dann will ich das nicht unbedingt unterschreiben dass das vorhandene Netz besser ist.


Aber ja, doppelt Infrastruktur aufzubauen ist sinnfrei, bescheuert und kostet uns insgesamt mehr Geld. Aber so sieht freie Marktwirtschaft im Telekommunikationssektor aus. Genau das wollten wir. Also zumindest unsere Politiker als sie den Telekommunkationsmarkt verscherbelt haben und durch immer hirnlosere Auflagen und Regulierungen komplett kaputt gemacht haben. Bitte bedenkt das bei den nächsten Wahlen. Für diesen Wahnsinn kann weder die Telekom was, noch die anderen Anbieter. Hier ist einzig die Politik gefragt, das Ganze besser zu regeln oder gar das Netz wieder in Staatshand zu nehmen. Mit jedem Jahr, das weiter verstreicht, machen wir unser Telekommunikationsnetz noch verstreuter und kaputter und es kostet uns immer noch mehr Geld.
 
R4yd3N schrieb:
Dann muss eben der Anbieter der ausgebaut hat auch der Telekom die Faser anbieten. Oder jedem anderen Anbieter.
Genau das ist das Problem, ich bin bei der Deutschen Glasfaser und würde sofort zur.Telekom.wechseln, weil mir Carrier Nat einfach auf den Sack geht. Wenn die bei mir klingeln dürfen die gerne überbauen.
Eigentlich müssten alle Anbieter dazu gezwungen werden 2 Jahre nach dem Ausbau ihre Leitungen für andere Anbieter zu öffnen, insbesondere bei subventiontiertem Ausbau und bei Nichteinhaltung drakonische Strafen zahlen bzw. die Subventionen zurückzahlen.
 
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DaLexy schrieb:
Dann warten die halt noch 2 Jahre bis die Leitungen auch für Mitbewerber auf sind, müssen dann aber die Leitung ins Haus selber zahlen.

Irgendwas geschrieben aber vorher nicht informiert.

Du kannst nach 2 Jahren wieder auf deine VDSL oder Kabel Leitung wechseln. Diverse FTTH Anbieter öffnen das Netz NICHT für andere Provider. Die 2 Pilotprojekte die es irgendwo mal gab, sind kein deutschlandweiter Standard
 
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@RKCPU

Mir geht es darum, wenn niemand im Ort X oder Stadtteil Y ausbaut, dann gibt die Telekom oftmals einen fi*k auf die Leute und baut nur sehr langsam / zögerlich aus oder gar nicht.

Dann dürften sich Bewohner des Ortes X oder des Stadtteils Y mit langsamen oder instabilen Verbindungen begnügen.

Wenn aber ein Konkurrent Ausbaupläne bekannt gibt, dann mischt auf einmal die Telekom gewaltig mit und überbaut öfters die Konkurrenz.

Und wenn die Konkurrenz nicht so groß oder Stark ist wie ein Monopolist (zB Telekom) dann kann dies ganz schnell ganz schädlich für einen kleineren Anbietet sein.

Wozu sollen bestehende Glasfasernetze von der Telekom erneut überbaut werden, wenn die Telekom mittels Gebühr und Bitstream vorhandene Glasfasernetze mitverwenden kann?

Bei Kupfer (zB DSL) nimmt ja meistens die Telekom ja auch Gebühren ein von der Konkurrenz und bekommt dafür Bitstream-Zugang.
 
thom53281 schrieb:
Also wenn ich mir so anschaue, wie manche anderen Anbieter ihre Netze aufbauen, dann will ich das nicht unbedingt unterschreiben dass das vorhandene Netz besser ist.
Das kannst du durch deine Art des Hirnschauens nicht beurteilen. Die PtMP-Struktur der Telekom mit GPON ist die billigste und schwächste Art, ein Glasfasernetz zu bauen. Da legen sie dann noch Tarife drauf, die im Upload schwächeln. Es gibt höchstens noch Mitbewerber, die es gleich schlecht halten. Schlechter geht nicht.
 
DLMttH schrieb:
Das kannst du durch deine Art des Hirnschauens nicht beurteilen.
Gerade bei @thom53281 denke ich, das er das sehr gut beurteilen kann.
DLMttH schrieb:
Die PtMP-Struktur der Telekom mit GPON ist die billigste und schwächste Art, ein Glasfasernetz zu bauen.
Das die Telekom auf den Preis achtet kann man ihr nicht vorwerfen. Zudem kannst du mir glauben, das das noch billiger und schwächer geht. Telekom hat da ja wenigstens eine Struktur drin und zieht die auch seit 2013 (Einführung der OneBoxen) konsequent durch.
DLMttH schrieb:
Da legen sie dann noch Tarife drauf, die im Upload schwächeln.
Man braucht ja ein Zuckerl, wenn Vodafone im Koax irgendwann auf 100 MBit/s Upload hochgeht. Irgendwann…
 
Also ich bilde mir da schon ein, dass ich das etwas beurteilen kann. Zumindest bei den Fremdanbietern, die hier bei uns so unterwegs sind. Ich kenne die Telekom-Bauweise genau und kenne auch ein paar Leute bei Subunternehmern, die (auch) für andere Netzbetreiber unterwegs sind.

Da gibt es dann beispielsweise manche Anbieter, die zwar wunderbar ein 192-fasriges Kabel bauen. Das ist ja eigentlich lobenswert. Das schleifen sie dann aber durch alle NVt durch um Muffen zu sparen. Nicht nur dass das dann zig Spleißstellen ergibt, viel Spaß wenn ein Besoffener dann den Kasten über den Haufen mäht. Wenn Muffen montiert werden, dann viel zu kleine wo so ein großes Kabel kaum rein passt. POP haben zwar dann teilweise direkte Fasern zu den Häusern, werden aber selber mit Richtfunk oder ähnlichem angebunden.

Gibt sicher auch Netzbetreiber die so ein Netz vernünftig bauen. Aber andere bauen schon ziemlich lächerliches Zeug.

PieczonyKurczak schrieb:
Mir geht es darum, wenn niemand im Ort X oder Stadtteil Y ausbaut, dann gibt die Telekom oftmals einen fi*k auf die Leute und baut nur sehr langsam / zögerlich aus oder gar nicht.
Tja, so sieht eben Marktwirtschaft aus. Wenn die Leute keine Alternative haben, dann ist auch wenig Motivation für einen Ausbau da. Wechselt ja schließlich keiner weg. Deswegen ist Marktwirtschaft eben der falsche Ansatz für diesen Bereich. Aber wie schon gesagt, das liegt nicht an der Telekom. Das betrifft z. B. Vodafone genauso und das Problem ist bei unserer Politik zu suchen und nicht bei den Unternehmen die nach den vorgegebenen Spielregeln arbeiten.

PieczonyKurczak schrieb:
Wozu sollen bestehende Glasfasernetze von der Telekom erneut überbaut werden, wenn die Telekom mittels Gebühr und Bitstream vorhandene Glasfasernetze mitverwenden kann?

Bei Kupfer (zB DSL) nimmt ja meistens die Telekom ja auch Gebühren ein von der Konkurrenz und bekommt dafür Bitstream-Zugang.
Da geht es ja schon los. Ein kleiner Anbieter dürfte aktuell nicht verpflichtet sein, einen solchen Zugang anzubieten. Noch dazu müsste dieser dann erst entsprechende Schnittstellen schaffen. Außerdem will der ja gar nicht, dass sich andere bei ihm für einen Hungerlohn einkaufen.

Ist bei den TAL der Telekom aktuell das selbe. So viel Geld kommt da nicht bei rum. Die Telekom will gar keine TAL verkaufen, nur müssen sie das eben aufgrund der Regulierung. Bitstream ist afaik etwas besser bezahlt, aber weiß ich grad nicht auswendig.
 
Bei uns im Dorf wird durch die Gemeinde mit Fördermittel vom Land jetzt Glasfaser umsonst verlegt bis zur Dose. Kein Zwang es sofort zu nutzen. Aber es kriegen nur die Häuser, die nur ADSL/VDSL(max 50Mbit/s) haben den Anschluss umsonst. Der Rest muss für den Anschluss zahlen, weil die alle ein Kabelanschluss haben (aber nur die paar Meter vom Hauptstrang zur Dose). Aber wenn man wechselt gibt es nur ein Anbieter (Ihr schnellstes Angebot ist 1000/500MBit/s Down-/Upload)! Das Netz gehört dann der Gemeinde.
 
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Fegr8 schrieb:
Das Netz gehört der Gemeinde.
Kenn ich auch ein Beispiel. Gemeinde baut gefördert ein FTTH-Netz, wo sich ein Anbieter einmietet.

Weil sowas aber nicht zur Kernkompetenz der Gemeinde gehörte hat man es dann 3 Jahre später verkauft.
 
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rezzler schrieb:
Kenn ich auch ein Beispiel. Gemeinde baut gefördert ein FTTH-Netz, wo sich ein Anbieter einmietet.

Weil sowas aber nicht zur Kernkompetenz der Gemeinde gehörte hat man es dann 3 Jahre später verkauft.
Naja das hängt auch davon ab wie die Fördermittel gebunden sind. Ich kenne auch einige Gemeinden hier, die ihr Netz verkauft haben... aber alle waren in eigene Regie gebaut (kleine Fördermittel gab es)und somit haben die Städte oder Gemeinden Schulden aufgenommen!
 
foofoobar schrieb:
Wie kann man aus deinem Posting nachvollziehen das die "Regierung geistig einfach eingeschränkt" ist?
Mir fehlt da die Argumentation bzw. die Fakten auf denen sich diese Schlussfolgerung stützt, kannst du die nachliefern?
Kannst Du Fakten liefern die belegen, daß er Unrecht hat? Wenn ich mal so nur als Beispiel an den Wohnungsmarkt denke, wo bei ohnehin knappem Angebot und hohen Mietpreisen zusätzlich noch Millionen in's Land geholt werden, damit das Angebot dann folgerichtig und vorhersehbar mit Ansage noch knapper und teurer wird... Noch eingeschränkter als die Regierung selbst sind allerdings die, die sie gewählt haben.

Zum Thema selbst: Kritische/Wichtige Infrastruktur gehört einfach nicht in private Hand und beim Ausbau darf es auch keinerlei individuelle Wahlfreiheit geben. Der Kram wird verlegt und zwar überall und Punkt.
 
foofoobar schrieb:
Die VTAMs und Brekos überbauen ja auch Telelom:

Der Unterschied: Im Nachhinein und nicht vorher wie die Telekom.

foofoobar schrieb:
Ach Vectoring, auch da konnte jeder ran, und derjenige der als erster fertig wird bekommt die Verteiler. (Windhund) Die Brekos und die VTAMs waren sich da mal wieder zu fein zum buddeln und haben lieber Powerpoints geschnitzt.

Breko- und VATM-Mitglieder haben einen ordentlichen Teil von DTAG-KVz mit Vectoring erschlossen. Besorg dir die aktuelle öffentliche Vectoringliste vom März 2024 aus dem Extranet der DTAG, fixe Pivottabelle draus gemacht und du siehst, wieviele die Telekom und wieviele die Wettbewerber zugesprochen bekommen haben. Kann die Zahlen am 08.04. auch per PN nachreichen.

foofoobar schrieb:
Und wie deckt sich deine Aussage bzgl. Telekom und FTTH und ewiges Cu-Netz mit den ersten FTTH-Ausbauten der Telekom im Jahr 2011? Warum haben die VTAMs und Brekos damals kein FTTH gebaut?

2011 hat die Telekom höchstens Piloten gebaut und dann auch nicht in GPON oder XGS-PON. Da wollte man testen, um etwas in der Schublade zu haben, was man dann schnell rausholen kann, wenn entweder die Konkurrenz oder Politik es erforderlich machen. Da nimmt sie sich nix mit ihren Wettbewerbern, 2011 war flächendeckendes FTTH noch kein Thema in Deutschland. Die Fördertöpfe hatten andere Anforderungen und waren nicht so prall gefüllt wie jetzt.
 
Reset90 schrieb:
Irgendwas geschrieben aber vorher nicht informiert.

Du kannst nach 2 Jahren wieder auf deine VDSL oder Kabel Leitung wechseln. Diverse FTTH Anbieter öffnen das Netz NICHT für andere Provider. Die 2 Pilotprojekte die es irgendwo mal gab, sind kein deutschlandweiter Standard
Nope, Deutsche Glasfaser hat hier bei Vertragsabschluss zugesichert das ich nach 2 Jahren freie vertragswahl bei dem Glasfaseranschluss habe da es dann offen ist.
 
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