News Netzneutralität: Verbraucherschützer wollen StreamOn verbieten lassen

Ich hab nie verstanden warum Menschen sich an Super super superschnellem LTE aufgeilen und unbedingt einen solchen Vertrag und das passende Handy kauften. 1-5 Minuten die Volle Bandbreite und schon ist das Datenvolumen für den Monat verbraucht.
Sinnvoller wäre für (fast) jede Mobile Anwedung eine 1-2000er geschwindigkeit gewesen, die dafür aber dauerhaft da ist.

Wenn die Netzanbieter immernoch den "Zusammenbruch des netzes" als Grund dahernehmen das man bei den Mobilfunkverträgen nur homöopatische Dosen an schnellem Volumen zugeteilt bekommt, aber auf der Anderen seite dann doch das Streaming als "den Mehrwert überhaupt" verticken..........das aber wiederum auf 1Mbit begrenzen...

Warum dann nicht 1 Mbit LTE für alles und für jeden der Gerne mehr haben will, der kann ja dann mehr zahlen. ?
 
Und da sind wir wieder bei dem Thema, welches ich schon angesprochen habe:
Man kann es klar negativ sehen. Oder eben als ein Schritt in die richtige Richtung. Die Telekom darf keine unlimited Flat für 50€ auf den Markt bringen (Regulierung etc.), daher der Zwischenschritt.
Ein Nachteil, weil Sie ein besseres Angebot besitzen als die Konkurrenz? Das Sie potenziell damit noch mehr Marktmacht erhalten? Das Sie ggf. später dafür Geld verlangen?

Ja alles möglich. Aber als fauler Mensch nehme ich das Angebot (aus Kundensicht) doch gerne an? Für andere entsteht kein Nachteil. Ich würde deshalb nicht mein Streaminganbieter wechseln. Anderen Kunden wird keine Bandbreite geklaut. Solange die Telekom es jetzt nicht negativ ausnutzt (was am heutigen Tag wohl niemand hier weiß) entsteht nur ein Nachteil, der behebbar ist, für nicht Partner. Aber auch nur, falls ich diesen nutzen sollte. Aber eignetlich bleibt für den alles beim Alten, denn ich habe ja immernoch mein Inklusivvolumen.


Ich weiß was du meinst. Aber ich hab lieber eine Krücke wie O2Free oder Magenta StreamON als stillstand. Stillstand in dem wir alle mit unserem Inklusivvolumen von 1GB mit Clouddiensten usw. zurecht kommen müssen.


PS: und alle anderen ist eine böse Verallgemeinerung
 
lte-datenvolumen-tabelle-eu-vergleich.jpg

Wo ist nun "StreamOn" auch nur ein schritt in die richtige Richtung ?
 
Man kann nicht einfach ein Land mit einem anderen Vergleichen, ohne die Rahmenbedingungen zu kennen. Ist Dänemark genauso groß wie Deutschland? Sind dort die Lebenshaltungskosten vergleichbar? Verdienen dort die Menschen/der Staat gleich viel? Sind dort die Kosten für Ausbau die selben? Wer baut aus? Wie hoch sind die Subventionen (wenn aus privater Hand)? Muss man noch Frequenzen ersteigern? oder oder oder. Das wurde hier aber auch schon sehr häufig erwähnt. Also bitte anständige Vergleiche und nicht Äpfeln mit Autoreifen.

Im Vergleich sieht es bei uns bescheiden aus, aber ehrlich: lieber Streame ich als Option bei ausgewählten Partnern unlimited, als immernoch mit meinem mikrigen Inklusivvolumen rum zu schlagen.

Was ist der nächste Schritt danach, wenn man nicht schwarz malt? Exakt die Vodafon zieht nach mit bspw. alles free bis auf Downloads mit Peering oder so. Danach kommt dann O2 und macht Free auf 2Mbit. Danach muss dann die Tkom Ihr limit aufheben und irgendwas anderes zaubern.
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler behoben)
Tronx schrieb:
Einfach Flat anbieten und gut ist! Dieses ganze Datenvolumenunsinn erinnert mich an die ISDN Zeiten zurück.
Volumentarife erinnern dich an Minutentarife?

florian. schrieb:
Der Telekom geht es daher einzig und alleine darum, ihre Marktmacht zu festigen. Kurzfristig mag das gut für den Kunden sein, langfristig sicher nicht!
Dafür zahlt man bei der Telekom allerdings auch einen haufen Geld.

habla2k schrieb:
Wie ist eigentlich die Begründung, dass es kein StreamOn in den S-Tarifen gibt, sondern erst ab M?
Geld?

iamunknown schrieb:
Oder sind z.B. 5GB/Monat bei einer maximalen Geschwindigkeit von 500 Mbit/s für bis zu knapp 82 Sekunden zeitgemäß? Immerhin können die im Schnitt über 2,6 Mio. Sekunden pro Monat danach mit halber bis voller ISDN-Geschwindigkeit gefristet werden.
Bei solchen Antworten merkt man, dass die Kompetenzen des Verfassers gegen Null gehen und besser nichts schreiben sollte.

Bogeyman schrieb:
Auch ist es in meinen Augen inakzeptabel soweit zu drosseln dass viele Dinge gar nicht mehr funktionieren weil es zum Timeout kommt. Habe Apps die sind mit Edge nicht zu benutzen, selbst wenn du wartest. Das kanns nicht sein.

(...)

Guckdir mal Amazon an, da haste den selben kack: Wer Prime hat, hat Streaming gratis dabei. Da kann kein Konkurrent mithalten wenn die das einfach quer finanzieren.
Bin ich ein großes Unternehmen mit fast unendlich Kapital so kann ich mir da immer neue Märkte erschließen: Ich mache den Preis einfach derart niedrig, auch wenn ich dabei draufzahle, bis alle anderen verschwunden sind, und dann kassiere ich ab..
Drosselung hat nix mit Edge oder dem Ping zu tun. Sorry, aber da kommt kein time out. Und dumping ist Wettbewerbswidrig. Dir steht es frei dagegen zu klagen. Immerhin kostet Prime auch 69€ pro Jahr. Geschenkt gibts da auch nix.

drago-museweni schrieb:
oder jeder nutzt einen ausländischen Vertrag.
Dürfte nicht funktionieren, wenn du mehr als die hälfte des Jahres im Ausland eingebucht bist ;)

freacore schrieb:
Funktionieren solche Zero-Rating-Angebote egentlich auch mit VPN?
Nein, nicht mal mit Tethering.

KTelwood schrieb:
Was dem Netzausbau helfen würde ist eine Verstaatlichung des Netzes.
Der Staat versucht regulierend einzugreifen, das ganze läuft aber etwas schleppend...Fördermittel stehen jedenfalls bereit. Von Discounter-Tarifen wird der Netzausbau jedenfalls nicht schneller vorangetrieben. Da muss sich mancher Nutzer auch selbt mal an die Nase fassen.

Kasmopaya schrieb:
Bis zu den nächsten Drosselplänen, wo dann das eigene IPTV(Entertain) mit massiven Datenverbrauch ausgenommen wird vom Volumen.
Du willst Multicast-Traffic aufs Volumen anrechnen?

Jesterfox schrieb:
weil ja das nächste innovative Streaming-Startup nichts besseres zu tun hat
Innovativ war Filesharing bevor die Musikindustrie nach Jahren endlich mal kapiert hat, dass man mit der Zeit gehen muss anstatt nur an alten Vertriebswegen festzuhalten. Die wirkliche Innovation kam meiner Meinung nach durch Napster/Kazaa und so weiter vor zig Jahren ins Rollen und ein paar Jahre später mit Streamingportalen als der Netzausbau fahrt aufgenommen hat.

Jesterfox schrieb:
Klar... die "mir recht Spotify!!!"-Fraktion sieht da erst mal kein Problem. Aber es steht halt nicht jeder auf abgestandenen Mainstream...
1. ist Spotify derzeit kein Streamon-Partner.
2. Gibt es bei Spotify reichlich Spartenmusik abseits des Mainstreams.

Bogeyman schrieb:
Also mit anderen Worten mein Nachbar hat das Recht 5GB durch Streaming zu verbrauchen, ich habe aber nicht das Recht mir nen Spiel für 5GB herunterzuladen bzw werde nochmal extra zur Kasse gebeten weil ich eben was anderes machen möchte?
Wieso sprechen wir Streaming nicht gleich heilig?
Wahrscheinlich, weil Steam-Downloads nicht so toll für die Mischkalkulation sind und auch nicht in eine Mobilfunk-Sparte passen mit Games von 60GB und mehr. Dazu kommt, dass Steam-Games keine variable Bitrate zulassen ;)

anthony274 schrieb:
Warum sind nicht einfach alle Streamingdienste ausgenommen vom Datenvolumen?
(...)
Warum gibt mir die Telekom nicht einfach mehr Datenvolumen für mein Geld
Weil auch jemand für die technische Realisierung zuständig ist und das eventuell gar nicht so einfach ist wie man sich das vorstellt?
Für mehr Geld gibts auch mehr Volumen ;)

TheQuasar schrieb:
Na ob http jetzt DAS protocol für nen Stream ist?
 
@ e-Funktion:

Aus dem Kontext gerissen:
Es ging darum wie es behandelt wird. Also Stream wie eine HTTP Seite oder wie eine Sprachübertragung.
Ich hätte auch einfach WebSeite oder Spiele Download o.ä. nennen können.
 
e-Funktion schrieb:
Weil auch jemand für die technische Realisierung zuständig ist und das eventuell gar nicht so einfach ist wie man sich das vorstellt?
Für mehr Geld gibts auch mehr Volumen ;)

Naja, ich zahle schon sehr viel Geld an die Telekom. Es reicht trotzdem nicht, um auf einer 20 Minuten Zugfahrt den Monat durch Nachrichten zu sehen.

Ich kann auf der anderen Seite nicht die Menschen verstehen, die meinen, StreamON sei etwas gutes. Die Telekom ist eine AG. Sie ist verpflichtet, Gewinne zu generieren. Daher kann ich sagen, dass ein Manager bei der Telekom NIE etwas kostenlos anbieten wird. Es steckt zu 100% immer ein Hintergedanke dahinter. Dieser besteht bei einem Unternehmen wie der Telekom darin, Umsätze zu steigern im ersten Moment.

Fragt Euch doch mal, warum nach wie vor die Verhandlungen mit Spotify laufen, wenn es so einfach ist, sich StreamON anzuschließen. Wir reden hier von einem Unternehmen, welches bereits mit der T Kom kooperiert hat! Es scheint doch nicht so einfach zu sein.

Letztlich blendet hier so gut wie jeder das Argument aus, dass ein Neuling am Markt mit einer Innovation so gut wie keine Chance in Deutschland haben wird, wenn er sich nicht der Telekom unterwirft. Die Technik wird vorgegeben, sodass entsprechend Stillstand in dieser Hinsicht herrscht. Nur durch die volle Netzneutralität kann ich sowas verhindern und die ist hier meines Erachtens einfach nicht gegeben. Mein Tipp ist, dass die Telekom dafür auf den Deckel bekommt.
 
Der Staat baut die Netze bis ins allerletze Dorf aus, in Städten eben dichter. Dann vermietet man das Netz an Private betreiber.

So machen es (fast) alle Industrieländer die Deutschland bei der Durchschnittlichen Anschlussgeschwindigkeit Zuhause, bei der Breitbandversorgung und beim Mobilen Volumen längst abgehängt haben.

Wäre die Wasserversorgung in Deutschland so gergelt wie der Mobilfunk........Oh Gott.
 
Spotify ist noch nicht dabei da sie keine variable Bitrate anbieten, was wie ich bereits erwähnt habe technische Voraussetzung für streamon ist.
 
e-Funktion schrieb:
Bei solchen Antworten merkt man, dass die Kompetenzen des Verfassers gegen Null gehen und besser nichts schreiben sollte.
Ja das kann ich nachvollziehen. Kritik in Form von Ironie kann halt doch nicht jeder verstehen!

e-Funktion schrieb:
Nein, nicht mal mit Tethering.
Was hat Tethering mit zero-rating zu tun?

e-Funktion schrieb:
Du willst Multicast-Traffic aufs Volumen anrechnen?
Du willst ernsthaft Aufnahmen oder die Mediathek der Telekom per Mulitcast ins Netz einspeisen?

e-Funktion schrieb:
2. Gibt es bei Spotify reichlich Spartenmusik abseits des Mainstreams.
Persönlich gestehe ich jedem seinen eigenen Geschmack zu (und damit auch die Kompetenz zu entscheiden, ob einem ein Anbieter gefälliges Material liefern kann).

e-Funktion schrieb:
Wahrscheinlich, weil Steam-Downloads nicht so toll für die Mischkalkulation sind und auch nicht in eine Mobilfunk-Sparte passen mit Games von 60GB und mehr. Dazu kommt, dass Steam-Games keine variable Bitrate zulassen ;)
Womit wieder ein Argument gegen die Pläne der Telekom und für die Netzneutralität vorliegt.
 
iamunknown schrieb:
Womit wieder ein Argument gegen die Pläne der Telekom und für die Netzneutralität vorliegt.
Wo ist da ein Argument? Streamon ist für Audio und Video, nicht für Downloads.
 
anthony274 schrieb:
Naja, ich zahle schon sehr viel Geld an die Telekom. Es reicht trotzdem nicht, um auf einer 20 Minuten Zugfahrt den Monat durch Nachrichten zu sehen.

Ich kann auf der anderen Seite nicht die Menschen verstehen, die meinen, StreamON sei etwas gutes. Die Telekom ist eine AG. Sie ist verpflichtet, Gewinne zu generieren. Daher kann ich sagen, dass ein Manager bei der Telekom NIE etwas kostenlos anbieten wird. Es steckt zu 100% immer ein Hintergedanke dahinter. Dieser besteht bei einem Unternehmen wie der Telekom darin, Umsätze zu steigern im ersten Moment.

Fragt Euch doch mal, warum nach wie vor die Verhandlungen mit Spotify laufen, wenn es so einfach ist, sich StreamON anzuschließen. Wir reden hier von einem Unternehmen, welches bereits mit der T Kom kooperiert hat! Es scheint doch nicht so einfach zu sein.

Letztlich blendet hier so gut wie jeder das Argument aus, dass ein Neuling am Markt mit einer Innovation so gut wie keine Chance in Deutschland haben wird, wenn er sich nicht der Telekom unterwirft. Die Technik wird vorgegeben, sodass entsprechend Stillstand in dieser Hinsicht herrscht. Nur durch die volle Netzneutralität kann ich sowas verhindern und die ist hier meines Erachtens einfach nicht gegeben. Mein Tipp ist, dass die Telekom dafür auf den Deckel bekommt.

Alte Kunden halten, neue Kunden werben. Eventuell? Wenn sie diese neuen Kunden auf lange Sicht behalten wollen müssten sie StreamON weiterhin anbieten.
Ich bin einer davon. Ich hatte bisher NIE einen Vertrag weil es eben nichts gab wofür es sich gelohnt hätte. Streamen macht nur dann sinn wenn es eine Flat gibt, zumindest für mich. Das ist jetzt mit StreamON der Fall. Ich bräuchte nicht mal die 6GB Volumen die es dazu gibt, mir würde vermutlich 1GB reichen. Natürlich ist es nett das ich jetzt nicht mehr so viel auf meinen Verbrauch achten muss wie mit den bisherigen 200MB(!) aus meinem Prepaid Tarif.
Sollte sich das Angebot ändern, weniger bieten, bin ich weg, so wie viele andere sicher auch. Also HOFFE ich das die Telekom ihre Anleger zufrieden stellen möchte. Denn dafür muss sie mich als Kunden zufrieden stellen.


Ich habe das Gefühl das viele hier einfach nur aus Prinzip gegen die Telekom wettern ohne wirklich darüber nachgedacht zu haben wie die Lage hier in Deutschland ist und wie sich das ganze zukünftig entwickeln wird.
 
trkiller schrieb:
O2 Free mit einem guten Gerät kostet mehr als bei der Telekom, 75€ zu 60€ monatlich, da kam mir das gelegen mit der Telekom.

1. Ich weiß ehrlich gesagt nicht wo du deine Tarife abschließt...
2. Wenn man es nötig hat eine Ratenzahlung mit hohen Zinsen abzuschließen, dann ist das so....

kachiri schrieb:
Hier versteht keiner die Netzneutralität.
Es geht darum, dass bestimmte Daten nicht bevorteilt werden. Werden sie hier nicht. Sie werden nur nicht angerechnet und wenn ich über mein Volumen komme, habe ich von StreamOn auch nichts mehr, weil auch das gedrosselt wird.

Der Blitzer ist nicht ungerecht, es wird nur keiner außer die geblitzt ;)

dMopp schrieb:
Falsch und Falsch.
Es kostet nix und man kann alles schauen. Für nicht Partner hat sich 0 geändert. Leuten wie dir sollte man das Internet weg nehmen... einfach stuss verbreiten.

Genau, die Infrastruktur die die Telekom da verlangt einzurichten kostet nichts... :rolleyes:

Jesterfox schrieb:
Was dagegen spricht? Evtl. der Aufwand? momentan ist es nur die Telekom und nur in Deutschland... aber wenn das erlaubt bleibt werden sicher die anderen Anbieter nachziehen und dann wird's unübersichtlich.


Jesterfox schrieb:
O2 sind die einzigen die hier in DE tatsächlich mal was sinnvolles getan haben und eine echte 1k Flat anbieten.
/signed, wenn sie doch in meiner Heimat nicht so einen beschissenen Empfang hätten... :(

KTelwood schrieb:
Ich hab nie verstanden warum Menschen sich an Super super superschnellem LTE aufgeilen und unbedingt einen solchen Vertrag und das passende Handy kauften. 1-5 Minuten die Volle Bandbreite und schon ist das Datenvolumen für den Monat verbraucht.
Weil du sehr bald ohne LTE im Vertrag aufgeschmissen bist. Schon jetzt gibt es Gebiete die ausschließlich mit LTE versorgt sind...

Und zu jedem meiner Post in diesem Thread gehört dieses Video:

edit:

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Yoshi_87 schrieb:
Alte Kunden halten, neue Kunden werben. Eventuell? Wenn sie diese neuen Kunden auf lange Sicht behalten wollen müssten sie StreamON weiterhin anbieten.
Ich bin einer davon. Ich hatte bisher NIE einen Vertrag weil es eben nichts gab wofür es sich gelohnt hätte. Streamen macht nur dann sinn wenn es eine Flat gibt, zumindest für mich. Das ist jetzt mit StreamON der Fall. Ich bräuchte nicht mal die 6GB Volumen die es dazu gibt, mir würde vermutlich 1GB reichen. Natürlich ist es nett das ich jetzt nicht mehr so viel auf meinen Verbrauch achten muss wie mit den bisherigen 200MB(!) aus meinem Prepaid Tarif.
Sollte sich das Angebot ändern, weniger bieten, bin ich weg, so wie viele andere sicher auch. Also HOFFE ich das die Telekom ihre Anleger zufrieden stellen möchte. Denn dafür muss sie mich als Kunden zufrieden stellen.


Ich habe das Gefühl das viele hier einfach nur aus Prinzip gegen die Telekom wettern ohne wirklich darüber nachgedacht zu haben wie die Lage hier in Deutschland ist und wie sich das ganze zukünftig entwickeln wird.

Ich bin selbst seit Jahren Telekomkunde. Aber ich bin auch Verfechter der Netzneutralität. Es gäbe womöglich weder spotify, netflix, whattsapp, Facebook und was wir sonst noch alles als selbstverständlich erachten, wenn sich solche Modelle von vorne herein etabliert hätten. Durch die Netzneutralität haben die Nutzer entschieden, welche Portale genutzt werden und welche nicht, da alle die gleichen Voraussetzungen hatten.

Stelle Dir mal vor, Microsoft hätte mit den größten Netzanbiertern in der 56K und ISDN Ära einen Deal gemacht, dass Traffic/Minuten durch MS Produkte nichts kosten in Form von Geld. Stelle Dir die Frage, wie Dein Computer wohl aussehen würde.

Letztlich ist die Netzneutralität für den Fortschritt einfach sehr wichtig. StreamOn ist ein Schritt vor und zwei zurück. Ich selbst profitiere durch meinen großen Magenta Vertrag enorm davon, halte es aber trotzdem für falsch und vor allem für rechtswidrig und das wird der EUGH auch so entscheiden meines Erachtens.
 
anthony274 schrieb:
Letztlich ist die Netzneutralität für den Fortschritt einfach sehr wichtig. StreamOn ist ein Schritt vor und zwei zurück. Ich selbst profitiere durch meinen großen Magenta Vertrag enorm davon, halte es aber trotzdem für falsch und vor allem für rechtswidrig und das wird der EUGH auch so entscheiden meines Erachtens.

Da kein Anbieter benachteiligt wird sehe ich die NN einfach nicht verletzt. Es tut mir leid, bisher hat keiner irgendwie argumentiert warum streamon die NN verletzt.

Die Hürde ist rein technischer Natur - variable Bitrate muss unterstützt werden - jeder kann kostenlos Partner werden.

Ich fände es auch schöner wenn wir unbegrenzt Daten wie in Polen hätten, das gibt der Markt aber nicht her und warum sollte die Telekom das als einziger anbieten?

Wenn man mal realistisch bleibt, ist zero rating, was offen für alle Anbieter ist, eine gute Sache. Das vorherige zero rating, nur mit Spotify, war ne andere Sache und ganz klar wettbewerbswidrig.
 
0mega schrieb:
Da kein Anbieter benachteiligt wird sehe ich die NN einfach nicht verletzt. Es tut mir leid, bisher hat keiner irgendwie argumentiert warum streamon die NN verletzt.

Die Hürde ist rein technischer Natur - variable Bitrate muss unterstützt werden - jeder kann kostenlos Partner werden.

Ich fände es auch schöner wenn wir unbegrenzt Daten wie in Polen hätten, das gibt der Markt aber nicht her und warum sollte die Telekom das als einziger anbieten?

Wenn man mal realistisch bleibt, ist zero rating, was offen für alle Anbieter ist, eine gute Sache. Das vorherige zero rating, nur mit Spotify, war ne andere Sache und ganz klar wettbewerbswidrig.

Ich habe lediglich meine rechtliche Meinung dargestellt. Du darfst deine auch haben. Letztlich wird ein Richter am EUGH darüber entscheiden. Dabei werden alle Details der Vereinbarungen beleuchtet. Meine Vermutung ist, dass es nicht nur technische Voraussetzungen sind, die geschaffen bzw. bereitgestellt werden müssen. Ich gehe davon aus, dass die Telekom Nutzerdaten abgreifen möchte, aber das ist nur eine Vermutung.
 
0mega schrieb:
Wo ist da ein Argument? Streamon ist für Audio und Video, nicht für Downloads.
Genau das ist das Argument. Schau dir das heise-Video zu dem Thema bis zum Ende an falls dir nicht klar ist, welche Tragweite solche "Angebote" (Verletzung der Netzneutralität) zukünftig haben können!
 
anthony274 schrieb:
Meine Vermutung ist, dass es nicht nur technische Voraussetzungen sind, die geschaffen bzw. bereitgestellt werden müssen. Ich gehe davon aus, dass die Telekom Nutzerdaten abgreifen möchte, aber das ist nur eine Vermutung.

Deine Vermutungen sind genau das: Vermutungen. Jeder hat das Recht auf eine Meinung. Was den EUGH interessieren wird sind die AGB für Partner sowie die reale Umsetzung derselben. Die Bedinungen kannst du hier runterladen:

https://www.telekom.de/hilfe/mobilf...ernet-e-mail/streamon/streamon-partner-werden

Diese Bedinungen laufen über 4 Seiten.. .das ist WESENTLICH weniger als die AGB für einen z.B. Mobilfunk-Vertrag. Zwischen Unternehmen ist das quasi gar nichts. Da steht z.B. drin, dass der Streaming Dienst legal sein muss, das es einen Ansprechpartner für Probleme geben muss... usw. Es ist alles transparent zum nachlesen.

Ich bin einer der größten Kritiker der Telekom und ein Verfechter der NN, aber solange der Zugang so offen ist, ist zero rating kein Problem. Sollte die Telekom Geld verlangen bin ich der erste der was dagegen unternimmt.
Ergänzung ()

iamunknown schrieb:
Schau dir das heise-Video zu dem Thema bis zum Ende an falls dir nicht klar ist

Nee, ich schau mir ganz bestimmt kein 45 minütiges Video zu dem Thema an. Ich beschäftige mich seit Jahren mit Netzneutralität. Bitte erkläre mir das Problem an zero rating, wenn der Zugang dazu keinerlei künstliche Hürden außer den technisch notwendigen (variable bitrate) aufweist.
 
0mega schrieb:
Ergänzung ()

Nee, ich schau mir ganz bestimmt kein 45 minütiges Video zu dem Thema an. Ich beschäftige mich seit Jahren mit Netzneutralität. Bitte erkläre mir das Problem an zero rating, wenn der Zugang dazu keinerlei künstliche Hürden außer den technisch notwendigen (variable bitrate) aufweist.
Wird in dem Video ausführlich erklärt. Wenn du dich bereits so lange mit dem Thema auseinander setzt und dir das Problem nicht klar ist, sollten das sinnvolle 45 Minuten sein!
 
Ist das echt zuviel verlangt das in einem Satz zu formulieren? Wäre das wirklich mehr Arbeit als deine letzte Antwort? :eek:
 
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