News Netzneutralität: Verbraucherschützer wollen StreamOn verbieten lassen

iamunknown schrieb:
[1]Ja das kann ich nachvollziehen. Kritik in Form von Ironie kann halt doch nicht jeder verstehen!
[2]Was hat Tethering mit zero-rating zu tun?
[3]Du willst ernsthaft Aufnahmen oder die Mediathek der Telekom per Mulitcast ins Netz einspeisen?
[4]Persönlich gestehe ich jedem seinen eigenen Geschmack zu (und damit auch die Kompetenz zu entscheiden, ob einem ein Anbieter gefälliges Material liefern kann).
[5]Womit wieder ein Argument gegen die Pläne der Telekom und für die Netzneutralität vorliegt.

1: Wenn du mir jetzt mangelnde Ironieerkennung vorwerfen willst: Der von mir zitierte Beitrag enthält keine Ironie, das ist einfach nur ein Rechenbeispiel ohne jede praktische Grundlage.
2: Thethering und VPN sind außen vor. Das hat ers damit zu tun.
3: Kommt drauf an welches Entertain-Paket jetzt gemeint ist ;)
4: Das ist richtig, ich höre selten(nie) Mainstream/Charts und bin trotzdem gut bei Spotify bedient.
5: VBR für mobiles Streaming ergibt sich zwangsläufig aus der begrenzten Kapazität des Netzes und ist erst dadurch auch praktikabel. Die Option fällt bei Game-Downloads sehr offensichtlich raus. Auch wird der Großteil der Kunden (nicht das eine nerd-Prozent) der Ansicht sein, dass unterwegs Musik hören, ggf. Video schauen sinnvoller ist als riesige Game-Downloads zu starten während der Autofahrt/Bahnfahrt/Fahrradfahrt. So toll ist der Durchsatz unterwegs dann auch nicht, als dass sich das lohnt wenn man zuhause wenigstens DSL16000 hat...
 
LTE auf sinnvolle 25-50 MBit/s drosseln (oder wer braucht x-fachen Hyperspeed für Multitasking Anwendungen am Smartphone) und alle wären befriedigt.
Schwer ist das nun wirklich nicht, aber der dumme Kunde (und damit meine ich wohl fast alle) steht ja auf riesen tolle Zahlen im Download, am besten sind die mit Angabe der Download Geschwindigkeit in der Signatur. (Auch Festnetz!)

Solange der Schw...vergleich einem eine persönliche Befriedigung verschafft und dafür Geld ausgegeben wird, wird es sich nicht ändern. Firmen wollen nun mal Geld verdienen, egal welcher Name dran steht.

Ende der Diskussion!
 
Die Argumentation ist nachvollziehbar und verständlich.
Ich sehe darin nichts anderes als Guerilla-Marketing - ein höchst billiges Produkt wird sehr teuer bewertet/beworben (ähnlich wie All-you-can-eat, etc.).
Den tieferen Hintergrund der Marktverzerrung muss man dabei wohl kaum noch extra erwähnen.

Wäre ich Telekom-Kunde, würde ich z.B. auch nicht wollen, dass auf meine Kosten andere Nutzer ein Produkt kostenlos bekommen, welches ich selbst aber nicht benutzen "kann" (da mich Streaming 0 interessiert).
 
0mega schrieb:
Diese Bedinungen laufen über 4 Seiten.. .das ist WESENTLICH weniger als die AGB für einen z.B. Mobilfunk-Vertrag. Zwischen Unternehmen ist das quasi gar nichts. Da steht z.B. drin, dass der Streaming Dienst legal sein muss, das es einen Ansprechpartner für Probleme geben muss... usw. Es ist alles transparent zum nachlesen.

Ich bin einer der größten Kritiker der Telekom und ein Verfechter der NN, aber solange der Zugang so offen ist, ist zero rating kein Problem. Sollte die Telekom Geld verlangen bin ich der erste der was dagegen unternimmt.
Dass die daraus Kapital schlagen werden ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Finde es daher reichlich naiv zu sagen "och ich finde das gar nicht schlecht, kostet ja eh nix und so, aber wenn die Geld nehmen, ja DANN bin ich dagegen"

Ok dann hole ich mir auch erstmal alle mit ins Boot durch gratis und kostenlos. Und wenn die kritische Masse dann erreicht ist lege ich den Schalter um. Sind die Leute dann empört sage ich dass ich die Aufregung gar nicht verstehen kann, denn sie haben ja auch einen Mehrwert dadurch also können sie zahlen. Ergo sind die Leute ja die bösen die etwas kostenlos von mir wollen.
War doch klar dass der Dienst nicht für immer gratis war! Man wie naiv wart ihr denn damals.
Warum ist Flixbus jetzt auf einmal soviel teurer als damals und wo sind die ganzen Konkurrenten geblieben? Haste ne Ahnung wieso die alle verschwunden sind und wieso die Preise jetzt höher sind? Da hatte wohl jemand hintergedanken mit den niedrigen Preisen wa? Oder denkst du das war reine Nächstenliebe? Dann nur sehr seltsam dass solche Sparangebote heute nicht mehr in der Form möglich sind.

VBR für mobiles Streaming ergibt sich zwangsläufig aus der begrenzten Kapazität des Netzes und ist erst dadurch auch praktikabel. Die Option fällt bei Game-Downloads sehr offensichtlich raus. Auch wird der Großteil der Kunden (nicht das eine nerd-Prozent) der Ansicht sein, dass unterwegs Musik hören, ggf. Video schauen sinnvoller ist als riesige Game-Downloads zu starten während der Autofahrt/Bahnfahrt/Fahrradfahrt. So toll ist der Durchsatz unterwegs dann auch nicht, als dass sich das lohnt wenn man zuhause wenigstens DSL16000 hat...
Ja die Leute sind ja auch nicht doof. Niemand, oder besser kaum jemand läd sich 30GB über den Mobilfunk herunter unterwegs. Solange man dieses Highspeed Volumen hat wird das eh kein Problem sein weil die Leute selber haushalten mit ihrem Volumen. Dennoch sollte der einzige dennoch das gleiche Recht haben x GB irgendnen Schwachsinn herunter zu laden, als der andere der die gleiche Datenmenge läd aufgrund eines mehr oder weniger wichtigen Filmchen oder sonstwas.


Bitte erkläre mir das Problem an zero rating, wenn der Zugang dazu keinerlei künstliche Hürden außer den technisch notwendigen (variable bitrate) aufweist.
Du findest anfixen durch niedrige Preise oder gar komplett kostenlos also in Ordnung?
Da sind die Gerichte anderer Meinung und haben zB in Supermärkten den Verkauf von Produkten, oft Milch, unter dem Einkaufspreis verboten, weil es hier nur darum ging die Leute anzulocken, damit sie auch noch andere Dinge kaufen.
Telekom versucht die Kundschaft hier anzufixen. Das ist die Intention dahinter.
Solange der Schw...vergleich einem eine persönliche Befriedigung verschafft und dafür Geld ausgegeben wird, wird es sich nicht ändern. Firmen wollen nun mal Geld verdienen, egal welcher Name dran steht.
Wobei es hier auch an der Politik liegt Vorgaben zu machen womit man werben darf und wie. Darf ich mit 100MBit Werbung machen bei einem 1GB Volumen im Monat? Das sind 80sec vs 30Tage. Ein festes Verhältnis zwischen maximaler Bandbreite und minimaler Bandbreite wäre schon ein Fortschritt. Oder allgemein eine Mindestbandbreite unter die nicht gedrosselt werden darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tronx: Bei ISDN hatte ich ne echte Flat mit unbegrenztem Volumen, ohne Drosselung, mit garantierten 64kbit/s und ohne Ausfälle. Abgesehen von der Bandbreite aus heutiger Sicht war das in vielen Dingen die angenehmere Technologie.
 
Ich schau mir auch grad da Video an...der eine hat keinen Bock, sich durch Vertragsdetails zu kämpfen, und keiner weiß so wirklich, wer eigentlich die Partner der Telekom sind, weder Audio noch Video....sollen das die Experten sein??

Sorry, bin zwar nur Laie, aber wenn ich schon ne Sendung mache, dann bereite ich mich vor....
 
Bogeyman schrieb:
Warum ist Flixbus jetzt auf einmal soviel teurer als damals und wo sind die ganzen Konkurrenten geblieben?

Jeder Anbieter kann doch sowas wie streamon anbieten? Oder einfach ne echte Flat anbieten? Der Mobilfunkmarkt is wesentlich gesünder als der Busmarkt. Ich sehe immer noch kein Problem. Es wird hier kein Wettbewerb verzerrt, außer das eine technische Hürde genommen werden muss, welche die Physik vorgibt. Bietet man echte Flats an, wird es Leute geben die in 4k streamen, vllt ohne es zu wissen. Das kann ein shared medium auf Dauer einfach nicht leisten.

UFO-waRhawK schrieb:
Abgesehen von der Bandbreite aus heutiger Sicht war das in vielen Dingen die angenehmere Technologie.

Uff... daran war genau gar nichts angenehmer und ein shared wireless medium mit nem verkabelten Anschluss zu vergleichen... ich weiß nicht. Dann lieber Volumen. ;) Mit ISDN würdest du 5 Minuten warten bis facebook geladen ist...
 
Bietet man echte Flats an, wird es Leute geben die in 4k streamen, vllt ohne es zu wissen. Das kann ein shared medium auf Dauer einfach nicht leisten.
Es gäbe soviel andere Lösungen für das Problem.

Jeder Anbieter kann doch sowas wie streamon anbieten?
Die Frage ist ob es zulässig ist. Die Intention dahinter ist sowieso klar. Später wird es kostenpflichtig sein.
Ob die Telekom sich darauf einlassen würde wenn sie sich dazu verpflichten müssen den Dienst die nächsten 10 Jahre gratis zu machen? ;)
Und selbst wenn es jeder Anbieter machen würde, so wäre spätestens dadurch die Netzneutralität verletzt weil meine rar Datei die ich herunterlade an meinem Volumen nagt, der Film gleicher Größe aber nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versteh die Diskussion auch nicht....

Eben im Video: Es ist ja schon so, dass der Kunde im M Tarif was anderes bekommt wie der Kunde im L Tarif??

Was sollen solche Aussagen und warum wird so etwas überhaupt als Grundlage genommen? Wenn ich StreamOn nicht haben will, dann Buch ich das nicht, wenn ich den Tarif zu teuer finde, schau ich halt nicht unterwegs TV, sondern zuhause....Für mich ist das ne Neid-Debatte!
 
Wenn ich StreamOn nicht haben will, dann Buch ich das nicht,
Es geht darum dass daraus eine 2 Klassen Gesellschaft im Internet wird.
Ein neuer kleiner Streaminganbieter der nicht soviel Kapital hat wie ein Platzhirsch wie Spotify wird da später keine Chance mehr haben am Markt wenn StreamOn ihn auch Geld kosten würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bogeyman schrieb:
Es gäbe soviel andere Lösungen für das Problem.

Jo, dann nenn doch mal eine.


Bogeyman schrieb:
Die Intention dahinter ist sowieso klar. Später wird es kostenpflichtig sein.
Es kann ruhig kostenpflichtig sein. Für den Nutzer. Sollte es für Anbieter kostenpflichtig werden, muss es nochmal vor Gericht und wird abgelehnt. Ganz einfach.

Warum etwas verbieten das für Nutzer in seiner aktuellen Form nur Vorteile hat, weil es eventuell irgendwann mal Nachteile haben könnte? Das ist Prinzipienreiterei an der Realität vorbei. Wie gesagt, sollte die Telekom die NN verletzen bin ich der erste der Feuer regnen lässt ;)
Ergänzung ()

Bogeyman schrieb:
der nicht soviel Kapital hat wie ein Platzhirsch wie Spotify wird da später keine Chance mehr haben am Markt wenn StreamOn ihn auch Geld kosten würde.

Dann bist du ja gar nicht gegen streamon, sondern gegen irgendwas das in der Zukunft mal kommen könnte. Gut, das wir das geklärt haben.
 
0mega schrieb:
Ist das echt zuviel verlangt das in einem Satz zu formulieren? Wäre das wirklich mehr Arbeit als deine letzte Antwort? :eek:

Omega, du argumentierst nur mit den AGB. Die hatte ich bereits gelesen. Aber es wird ein separater Vertrag geschlossen, der zum einen die AGB als Grundlage hat und zum anderen beliebig viele weitere Klauseln. AGB ist nicht gleich Vertrag! Und was in den Verträgen steht, wird die Richter interessieren.

Es wird kein Geld fließen, sondern man zahlt mit Nutzerdaten als Surrogat, was ebenfalls der nn widerspricht
 
Hatte ich bereits, wenn es dich interesiert gehe halt ein paar Postings zurück.

Warum etwas verbieten das für Nutzer in seiner aktuellen Form nur Vorteile hat, weil es eventuell irgendwann mal Nachteile haben könnte?
Warum spart man sich den ganzen Zirkus nicht von vornerein und macht es gleich richtig? Vielleicht bist du ja der Meinung die Telekom würde sich darauf einlassen StreamON sagen wir mal die nächsten 10 Jahre kostenlos anbieten zu müssen.

Dann bist du ja gar nicht gegen streamon, sondern gegen irgendwas das in der Zukunft mal kommen könnte.
Wärst du gegen Flixbus gewesen wenn du weißt dein Ticket ist so billig weil sie selbst drauf zahlen, nur mit der Intention dahinter die Konkurrenz dadurch ausbluten zu lassen, und dann anschließend wird abkassiert?

Also man nehme, sehr sehr viel Kapital, mache es kostenlos um andere Kunden anzufixen. Betreibe es solange bis die Konkurrenz pleite geht weil alle Kunden zu mir kommen. Und dann wenn ich der einzige am Markt bin dann kassiere ich alle meine Schäfchen schön ab, weil dann können sie ja auch nicht mehr weg, weil es gibt ja niemand anderen mehr.
Wenn ein Streaminganbieter den Nonsens mit jedem ISP machen muss so wird er spätestens wenn der ISP dann Geld von ihm verlangt sich sehr gut überlegen wo er das noch macht und wo nicht. Das Ergebnis wäre dann mitunter dass du mit beispielsweise Spotify unterwegs gratis und ohne Belastung des Volumen streamen kannst, aber nur als Kunde der Telekom. Musst also Kunde der Telekom dann werden. Oder die Anbieterpreise der Streaminganbieter varieren je nachdem wer dein ISP ist, weil die die Kosten einfach weiterleiten an die Kunden.

Aber ja mal 2 Schritte weiter zu denken ist eben nicht jedermanns Stärke. Auch in der Politik wird selten bis morgen gedacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bogeyman schrieb:
Vielleicht bist du ja der Meinung die Telekom würde sich darauf einlassen StreamON sagen wir mal die nächsten 10 Jahre kostenlos anbieten zu müssen.

Warum sie nicht unlimitierte echte Flats anbieten? Weil es wirtschaftlich keinen Sinn macht und Mobilfunk ein shared medium ist. Was denkst du wieviele Leute sich dann DSL/Kabel sparen und alles über ihre LTE flat machen? Das funzt einfach nicht. Auf dem Land vielleicht, in Städten nicht.

Und nochmal, der Wunsch nach unlimitierten Flats existiert bei mir natürlich auch, aber das heißt nicht das ich alles andere, was die eigentliche Situation verbessert, ablehne.
 
Biocid schrieb:
LTE auf sinnvolle 25-50 MBit/s drosseln (oder wer braucht x-fachen Hyperspeed für Multitasking Anwendungen am Smartphone) und alle wären befriedigt.
Mehr Bandbreite = Zeug schneller geladen = Slot wieder schneller frei = LTE-Modem schneller wieder im sleep = Alle genau so glücklich, nur dass es schneller geht als bei deinem Vorschlag (im Idealfall).
Genau das kapieren hier die meisten aber genau so wenig wie die Leute die sich darüber Aufregen, dass das Datenvolumen dann in 50 Sekunden Verbraucht ist und kommt Anscheinend von Leuten die in einem 3G-Tarif hängen und eh nicht mitreden können.
Interessanterweise haben wir jetzt schon den 27. und ich hab trotz 300Mbit immernoch Traffic übrig...

Ycon schrieb:
Wäre ich Telekom-Kunde, würde ich z.B. auch nicht wollen, dass auf meine Kosten andere Nutzer ein Produkt kostenlos bekommen, welches ich selbst aber nicht benutzen "kann" (da mich Streaming 0 interessiert).
Wenn du eine Telefonflat hast und im Monat wenig telefonierst - beschwerst du dich dann auch, dass ja jemand mehr hätte telefonieren können? Sehr arme "Argumentation".

Bogeyman schrieb:
Warum ist Flixbus jetzt auf einmal soviel teurer als damals und wo sind die ganzen Konkurrenten geblieben? Haste ne Ahnung wieso die alle verschwunden sind und wieso die Preise jetzt höher sind? Da hatte wohl jemand hintergedanken mit den niedrigen Preisen wa? Oder denkst du das war reine Nächstenliebe? Dann nur sehr seltsam dass solche Sparangebote heute nicht mehr in der Form möglich sind.
Das nennt man Marktwirtschaft. Das war völlig klar, dass es so laufen wird wie es am Ende gelaufen ist. Es entsteht ein Run auf die geöffneten Möglichkeiten, viele werden viel Geld verbrennen und am Ende bleiben wenige übrig und der Markt bereinigt sich nach und nach von selbst. Wenn du denkst, dass es unsauber zu ging stell doch eine Strafanzeige, meld dich beim Verbraucherschutz, beim Kartellamt...steht dir frei.


Ja die Leute sind ja auch nicht doof. Niemand, oder besser kaum jemand läd sich 30GB über den Mobilfunk herunter unterwegs. Solange man dieses Highspeed Volumen hat wird das eh kein Problem sein weil die Leute selber haushalten mit ihrem Volumen. Dennoch sollte der einzige dennoch das gleiche Recht haben x GB irgendnen Schwachsinn herunter zu laden, als der andere der die gleiche Datenmenge läd aufgrund eines mehr oder weniger wichtigen Filmchen oder sonstwas.
Nach welcher Rechtsprechung soll das so sein, dass jemand dazu das Recht haben soll?

Du findest anfixen durch niedrige Preise oder gar komplett kostenlos also in Ordnung?
Da sind die Gerichte anderer Meinung und haben zB in Supermärkten den Verkauf von Produkten, oft Milch, unter dem Einkaufspreis verboten, weil es hier nur darum ging die Leute anzulocken, damit sie auch noch andere Dinge kaufen.
Telekom versucht die Kundschaft hier anzufixen. Das ist die Intention dahinter.

Wobei es hier auch an der Politik liegt Vorgaben zu machen womit man werben darf und wie. Darf ich mit 100MBit Werbung machen bei einem 1GB Volumen im Monat? Das sind 80sec vs 30Tage. Ein festes Verhältnis zwischen maximaler Bandbreite und minimaler Bandbreite wäre schon ein Fortschritt. Oder allgemein eine Mindestbandbreite unter die nicht gedrosselt werden darf.
Ich habe nie irgendwo (bewusst) dargestellt, dass ich mit dem Status Quo zufrieden bin oder es komplett gut finde. Dumpingpreise von materiellen Gütern sind auch ein schlechter Vergleich für ein immaterielles Gut wie eine Streamingoption. Ich bin eher der Ansicht, dass die Telekom versucht mit neuen Angeboten die Leute zu einem teuren Vertrag zu bewegen. Außer Preis-Dumping im O2-Netz passiert im Mobilfunkmarkt derzeit auch sonst nix tolles abgesehen von ein bisschen LTE-Ausbau. Korrigiere mich wenn ich etwas wesentliches verpasst habe - aber außer, dass man bei Vodafone ein paar MB/GB in den nächsten Monat mitnehmen kann ist mir keine ähnliche Sache von anderen Anbietern bekannt.

Bogeyman schrieb:
Später wird es kostenpflichtig sein.
Und jetzt ist es kostenlos? Ach ich vergaß - so ein Mobilfunkvertrag kostet ja nichts ;)

ruegen1 schrieb:
Für mich ist das ne Neid-Debatte!
Der reguläre Preis für einen StreamOn-Tarif liegt bei 44,95€/Monat und mehr. Dass auch ein stück Neid durchkommt würde nicht verwundern. Immerhin bekommt man woanders Smartphonetarife für 10-15€ mit mehreren GB Traffic. Nur kommt dabei eben kaum was rum und kann froh sein, wenn LTE mittelmäßig funktioniert.

Bogeyman schrieb:
Es geht darum dass daraus eine 2 Klassen Gesellschaft im Internet wird.
Ein neuer kleiner Streaminganbieter der nicht soviel Kapital hat wie ein Platzhirsch wie Spotify wird da später keine Chance mehr haben am Markt wenn StreamOn ihn auch Geld kosten würde.
Wenn der Fall eintritt ist das Angebot wirklich Regulierungsbedürftig und dann ziemlich schnell vom Markt verschwunden.

0mega schrieb:
Warum sie nicht unlimitierte echte Flats anbieten? Weil es wirtschaftlich keinen Sinn macht und Mobilfunk ein shared medium ist.
Bieten sie doch an ;)
 
anthony274 schrieb:
Aber es wird ein separater Vertrag geschlossen,

Es wird kein Geld fließen, sondern man zahlt mit Nutzerdaten als Surrogat, was ebenfalls der nn widerspricht

Das erste ist falsch und das zweite ist eine Vermutung und wahrscheinlich auch falsch, denn sonst müsste es in den AGB der Telekom stehen.
 
„Jeder Anbieter von Musik- oder Videostreaming kann bei uns Partner werden, und die Partner müssen uns auch nicht bezahlen“
Wenn das stimmen würde:
Wieso sollte irgendein Anbieter nicht Partner werden?

Da gibt's auch gar nichts zu diskutieren. Es ist ein klarer Verstoß gegen die Netzneutralität.
 
0mega schrieb:
Warum sie nicht unlimitierte echte Flats anbieten? Weil es wirtschaftlich keinen Sinn macht und Mobilfunk ein shared medium ist. Was denkst du wieviele Leute sich dann DSL/Kabel sparen und alles über ihre LTE flat machen? Das funzt einfach nicht. Auf dem Land vielleicht, in Städten nicht.
Ein kurzer Blick nach Österreich genügt, um diese Behauptung zu wiederlegen.
Ich wohne momentan ziemlich exakt im Stadtzentrum von Graz, einer Stadt mit 286.000 Einwohnern, und surfe ausschließlich über LTE. Bin bei "Yesss!" (Reseller von A1), zahle monatlich 24,99 € für eine echte, unlimitierte Flatrate mit 21 MBit/s. Habe letzten Monat fast 500 GB runtergeladen. Kein Problem. Ist im Übrigen sogar Prepaid. Wenn ich nächsten Monat zurück in meine Deutsche Heimat fahre, lade ich einfach nicht auf und zahle dann, während ich im Urlaub bin, einen Monat lang 0 €.

Netzüberlastung gibts hier auch definitiv keine. Die versprochenen 21 MBit/s werden sogar überboten. Downloads starten augenscheinlich mit unlimitierter LTE-Geschwindigkeit und werden werden erst ca. 2 Sekunden später auf die versprochenen 21 MBit/s runtergedrosselt. Sieht man auch auf Speedtest.net immer sehr schön, mit einem massiven Ausschlag von teils deutlich über 50 MBit/s zu Testbeginn. Smartphone mit 100 MBit/s Tarif (dafür aber Volumenlimit von 6 GB/Monat) im gleichen Netz schafft im Speedtest auch locker 80 MBit/s.

Zusammenfassen lässt sich aus meiner praktischen Alltagserfahrung heraus eindeutig sagen: Es ist definitiv auch in der Stadt technisch machbar, trotz unlimitierter Flat ein stabiles und schnelles Netz anzubieten. Und das auch zu fairen Preisen. Die Anbieter müssen es nur wollen.

@Hauptthema: Finde ich toll, dass die Verbraucherschützer sich gegen StreamOn stark machen! Hoffentlich sind sie erfolgreich. Mag für manche, die es aktuell nutzen, sicherlich unangenehm sein, aber um langfristig die Netzneutralität zu sichern und die Anbieter zum Angebot von besseren Konditionen zu drängen, ist es ein notwendiger Schritt.
 
Das Beispiel zeigt sehr gut, was Datenvolumina eigentlich sind - reine Geldmacherei. So teuer, wie die immer tun kann das nicht sein, wenn man die Datenübertragung einzelner Dienste aus dem Volumen ausnehmen kann.
Da muß sich die Teuerkom schon die Frage gefallen lassen, ob diese "Micro-Datenvolumen" noch zeitgemäß sind und mit welcher Begründig sie überhaupt noch existieren, denn eine Inet-Verbindung, die nach einer willkührlich festgelegten Grenze nurnoch im kBit-Bereich rumnudelt, ist keine - auf sowas kann man verzichten...
Aber sie sollen nur so weitermachen - vermutlich werden sich noch mehr Leute fragen, warum man ein begrenztes Volumen hat, spezielle Dienste aber frei ohne Limit weiterlaufen.
Damit schießen sie sich langfristig nur selbst ins Knie...
 
Zuletzt bearbeitet:
kachiri schrieb:
Hier versteht keiner die Netzneutralität.
Es geht darum, dass bestimmte Daten nicht bevorteilt werden. Werden sie hier nicht. Sie werden nur nicht angerechnet und wenn ich über mein Volumen komme, habe ich von StreamOn auch nichts mehr, weil auch das gedrosselt wird.

In meiner Welt ist das nicht anrechnen von ausgewählten Daten eine Bevorteilung. Sie werden nicht priorisiert, aber doch bevorteilt behandelt, indem sie nicht von dem sehr raren Gut Volumen abgezogen werden. Obwohl sie dem Anbieter die gleichen Kosten verursachen.
Ergänzung ()

0mega schrieb:
Was hier in 4 Seiten posting noch nicht gesagt wurde : eine Voraussetzung um Partner zu werden ist, streaming mit variabler Bitrate anzubieten. Das ist der einzige Grund, wieso streamon überhaupt umgesetzt werden kann. So kann die Telekom abhängig von der Netzauslastung drosseln. Da die Option kostenlos ist, finde ich es einen fairen Kompromiss.

Die Option ist nicht kostenlos, sondern im Vertrag eingereist.
Was hindert die Telekom daran ALLE Daten mit variabler (natürlich höchstmöglicher) Geschwindigkeit zu verteilen, eben soweit, wie es die Netzauslastung zulässt?
 
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