Neu-Anlage für Musikwissenschaftlerin

KaHaKa

Lieutenant Pro
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Juli 2012
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Hallo liebe CB-Audiophile,
meine alte Panasonic SA-PM19 geht so langsam den Jordan runter und ich möchte mir im Laufe der nächsten drei Monate nun eine vernünftige Anlage als Ersatz zulegen. Ich arbeite mich zu aller erst mal durch die FAQ:

Was möchtet ihr für die/das Musikanlage, Lautsprecherboxen/Soundsystem ausgeben? Budget?
Ich suche ein Rundum-Paket (Receiver, CD-Player, zwei Kompaktboxen, ggf. Plattenspieler) und möchte nicht mehr als 1.000€ dafür ausgeben.

Wie groß ist der Raum, wie sollen/können die Lautsprecher platziert, aufgestellt werden?
Mein Raum ist 20m² Altbau (Deckenhöhe 3,10m) und ist quadratisch. Grundriss Zimmer (grob).png Die beiden Boxen sollen auf Ständern (Höhe: 63 cm) in zwei Raumecken platziert werden.

Welche Anschlussmöglichkeiten (HDMI, S/PDIF, RCA, XLR) werden benötigt?
Ich brauche Eingänge für einen CD-Player, einen Plattenspieler und meinen PC (3,5mm Klinke). Ausgänge müssen 3,5mm Klinke für meine Kopfhörer und Anschlüsse für Boxen vorhanden sein. Da wir momentan zur Miete wohnen, ist ein Subwoofer vorläufig nicht eingeplant, soll aber später nachrüstbar sein. Da mein Freund im Apple-Universum unterwegs ist wäre Airplay ganz nett, ist aber kein must-have.

Kommt ein Gebrauchtkauf in Frage oder soll ausschließlich Neuware bezogen werden?
Ich möchte nur Neuware beziehen. Ich plane, die Anlage mindestens so lange wie meine letzte, also ~10 Jahre, zu nutzen.

Wie steht es um den Punkt - Selbstbau (Lautsprecher, Verstärker, HiFi-Regale, etc.)?
Selbstbau kommt für mich nicht in Frage; ich habe dafür keine Zeit und auch keine Ahnung.

Habt ihr bereits Erfahrungen im Audio-Bereich gesammelt, wenn ja welche?
Ich studiere Musikwissenschaft und habe jahrelang Violine im Orchester und Altsaxophon in einer Bigband gespielt. Meine bestehende Anlage ist eine Panasonic SA-PM19; ich höre viel Musik, bisher am liebsten von CD oder vom PC; bei der neuen Anlage soll aber Vinyl dazukommen.

Gibt es bestimmt Vorlieben: Musikgenre, Pegel, Design, Integration im Wohnraum, Größe?
Klassik sowohl für's Studium / den Job als auch in meiner Freizeit, Jazz & Pop zum Spaß; Zimmerlautstärke reicht, wir haben Rentner-Nachbarn :D; Receiver, Plattenspieler und CD-Player auf dem Schreibtisch; wenn möglich sollen die Komponenten schlicht (am besten schwarz) sein.

Falls vorhanden, was stört euch an eurer bestehenden Musikanlage, was soll sich ändern?
Wackelkontakt; regelmäßig gibt nur eine der beiden Boxen Ton wieder. Ab und zu fällt die komplette CD-Wiedergabe ohne mir ersichtlichen Grund aus. Außerdem ist der Standby-Stromverbrauch ziemlich hoch.
Die neue Anlage soll Sound vom PC, einem Plattenspieler und einem CD-Player an die angeschlossenen Boxen (ggf. einen später hinzuzukaufenden Subwoofer) und meine Teufel Aureol Real ausgeben können. Da die Anlage später mal auch für's Heimkino genutzt werden könnte, wäre HDMI 2.0 ganz nice (4k-Fernseher wird in Kürze gekauft).

Mit der Hilfe eines audiophilen Kommilitonen habe ich als Boxen die nubert nuBox 313 vorläufig ausgewählt. Falls am Ende noch Geld übrig ist kämen auch die nubert nuBox 383 in Betracht, die sich nach meinem Verständnis durch einen etwas größeren Bassumfang von den 313 differenzieren.
Als Receiver habe ich vorläufig den Pioneer VSX-830 ausgesucht. Der Receiver scheint mir das Herzstück der Anlage zu sein; ein weiteres Paar Boxen und einen Subwoofer nachkaufen geht immer, aber der Receiver soll lange leben und daher auch ein paar Features haben, die ich momentan vllt noch nicht brauche, aber in drei Jahren bereuen würde nicht zu haben.
Als CD-Player habe ich mir erst mal den Pioneer PD-10 ausgesucht.
Beim Plattenspieler bin ich ziemlich ratlos. Ich habe einen alten, den ich vorerst nutzen kann, suche aber mittelfristig einen guten. Habt ihr Empfehlungen?

Gibt es noch Verbesserungsvorschläge für dieses System? Ratet ihr von irgendeinem Bauteil dringend ab, und wenn ja, warum?
Vielen Dank für eure Hilfe :)
 
Zuletzt bearbeitet: (Grundriss hinzugefügt)
Schau mal lieber im Netz,da gibt es bestimmt ein passendes HIFI-Forum für dich ... hier geht's dann doch eher um feiste Daddel-Kisten und so ;)
 
Da du hauptsächlich Musik hörst, bist du dir sicher dass du die Anlage erweitern willst?
Denn sonst ist ein AVR zum musikhören Schmarren, da sollte man auf Stereo Vollverstärker zurückgreifen (und nebenbei bei Stereo bleiben).
Wenn man dann digitale Eingänge braucht, kann man das über einen DAC realisieren. Ist für Stereo immer besser als ein AVR.

Stereo Vollverstärker:
http://www.amazon.de/Magnat-400-Ste...8&qid=1449867672&sr=8-1&keywords=Magnat+MA400

Plattenspieler:
http://www.amazon.de/Teac-TN-300-B-...449867468&sr=8-1&keywords=teac+plattenspieler
 
ghecko schrieb:
Da du hauptsächlich Musik hörst, bist du dir sicher dass du die Anlage erweitern willst?
Denn sonst ist ein AVR zum musikhören Schmarren, da sollte man auf Stereo Vollverstärker zurückgreifen (und nebenbei bei Stereo bleiben).
Wenn man dann digitale Eingänge braucht, kann man das über einen DAC realisieren. Ist für Stereo immer besser als ein AVR.

Stereo Vollverstärker:
http://www.amazon.de/Magnat-400-Ste...8&qid=1449867672&sr=8-1&keywords=Magnat+MA400

Plattenspieler:
http://www.amazon.de/Teac-TN-300-B-...449867468&sr=8-1&keywords=teac+plattenspieler

http://www.hifi-regler.de/wissenswe...kino_technik/ton/stereo_klang_av_receiver.php

nö!

bezweifle außerdem das in diesem preissegment ein unterschied zu hören ist von einem avr und vollverstärker
 
Du solltest dir zuerst die Frage stellen, ob ein AV-Receiver wirklich die richtige Wahl ist. Macht meines Erachtens nur Sinn, wenn in Zukunft noch auf Mehrkanal ausgebaut werden soll. Wenn nicht, ist ein Stereo Verstärker bei dem, was ich aus deinen Angaben lese, wohl die bessere Wahl. Der AV-Receiver hat zB auch keinen Phono Vorverstärker, Plattenspieler wird also schwierig. Auf ein integriertes Airplay müsste dann natürlich verzichtet werden. Ein Denon PMA-720ae oder Yamaha A-S 501 wären da unter anderem eine gute Wahl.

Einen Subwoofer könnte man dort trotzdem, über High-Level Eingang, noch problemlos einbinden.

Zu den Boxen:
Der Großteil des Budgets sollte immer auf den Lautsprechern liegen.
Nubert ist auf jeden Fall keine schlechte Wahl, die NuBox 313 werden aber mit Sicherheit ohne Subwoofer keinen Spaß machen!
Die 383 schon eher, allerdings ist es eine Überlegung wert, etwas mehr in die Boxen zu investieren, beispielsweise in die NuLine 34 (um bei Nubert zu bleiben)
Probehören ist natürlich immer das Mittel der Wahl, aber aus eigener Erfahrung meist leichter gesagt als getan. Nicht jeder wohnt in der Nähe von Schwäbisch-Gmünd :D
 
@ ghecko:
Vielen Dank für dein Feedback! :-)
Mein Kommilitone hat mir (zumindest in Bezug auf Boxen) stark von Magnat abgeraten. Die einzelnen Bauteile sollen wohl recht billig sein (er musste mal eine Magnat auseinander bauen).
Ggf. soll die Anlage in Zukunft auch für's Heimkino genutzt werden. Daher wäre es schon schön, wenn der Verstärker mind. 5.1 kann. Gibt es da einen guten Kompromiss?
Der Plattenspieler ist ja recht teuer. Was würde deiner Meinung nach gegen den Ion Pure LP sprechen?

@Beawrous:
Puh, die Nulines sind aber nochmal um einiges teurer. Bin ja noch Studentin. -.- Aber nach oben hin wird es wohl sowieso keine Grenzen geben.
Danke für die Receiver-Tips. Aber es soll ja ggf. auch als Heimkino-Anlage ausgeweitet werden können. AirPLay ist kein Muss. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der Hilfe eines audiophilen Kommilitonen habe ich als Boxen die nubert nuBox 313 vorläufig ausgewählt. Falls am Ende noch Geld übrig ist kämen auch die nubert nuBox 383 in Betracht, die sich nach meinem Verständnis durch einen etwas größeren Bassumfang von den 313 differenzieren.
Als Receiver habe ich vorläufig den Pioneer VSX-830 ausgesucht.

Die nubox ist vermutlich eine recht gute Wahl für eine studierende Musikwissenschaftlerin mit u. a. klassischen Musikgeschmack. Kannst Dir da alternativ mal Canton Chrono bzw. Canton Vento anhören. Die spielen ähnlich neutral zu den Nubert (so kannst Du schon mal schauen, ob Dir das neutrale zusagt, Nubert Probe zu hören ist dann eher kompliziert).


Beim Thema AVR Receiver würde ich Richtung Denon und Yamaha schielen. Pioneer hat gewisse Unzulänglichkeiten - wenn es auch keine schlechte Marke ist. Vorteil bei Denon und Yamaha : Raumkorrekturen über das komplette Frequenzband. Freiere Auswahl bei den Trennfrequenzen für Lautsprechergruppen.
 
@ FooFighter:
Danke für die Hinweise. Der Yamaha RX V-500D würde sogar in meinen Preisrahmen passen. ;)
Hast du noch Tips für den CD-Player? Worauf sollte ich dabei achten?
 
foxrage schrieb:
http://www.hifi-regler.de/wissenswe...kino_technik/ton/stereo_klang_av_receiver.php

nö!

bezweifle außerdem das in diesem preissegment ein unterschied zu hören ist von einem avr und vollverstärker
Natürlich sind die Stereoqualitäten auch eine Frage der Preisklasse, aus der der betreffende AV-Receiver stammt. Man könnte sogar sagen: An kaum einer anderen klanglichen Eigenschaften kann man so gut merken, welcher Preisliga das Gerät entstammt. Das heißt konkret: AV-Receiver der Einsteiger- und unteren Mittelklasse bis rund 600 Euro klingen mittlerweile im Stereobetrieb auch recht passabel – angenehm, mit guter Lebendigkeit und ordentlicher Räumlichkeit -, sind aber nicht dazu angetan, die Ansprüche des versierten Stereohörers zu befriedigen. Hier lohnt es sich, mehr zu investieren.
Laut deinem Link schon.

Kleines Rechenbeispiel:
Stereo Vollverstärker: (Trafo, Netzteil, Vorstufe(KHV), Endstufe, Pheripherie)
350€
AVR: (DSP, DAC, Video Upscaler, Lizenzierte Decoder, Trafo, Netzteil, Multirail Vorstufe und Endstufe, Pheripherie)
350€

Jetzt sag mir, wessen Budget mehr Spielraum im Bereich Trafo, Netzteil, Vor und Endstufe erlaubt?
 

Ein ordentlicher AV-Receiver ist auch für Stereo durchaus nicht schlecht, das stimmt. Aber man kann durch Wegrationalisierung nicht benötigter Funktionen (vor allem bei begrenztem Budget) Geld sparen. Wenn man keinen Raumklang/HDMI/etc benötigt kommt man am Ende zB von einem 400€ Receiver zu einem 250€ Stereo Verstärker, der die (benötigten) Funktionen gleichwertig erfüllt.

@KaHaKa
Die NuLines sind wirklich ne ganze Ecke teurer, das stimmt :D Aber zumindest eine Überlegung wert, am Ende ärgert man sich am meisten, wenn man an der falschen Ecke gespart hat. Wobei ich die Probleme des Studenten-Geldbeutels selbst kenne und daher das Argument gut verstehen kann. Eine Option wär nätürlich zB die NuLine 383 zu bestellen und einfach anzuhören. Dann wirst du merken, ob sie dir reichen oder eben nicht. Hast ja 30 Tage Rückgaberecht.
 
foxrage schrieb:
warum nicht gleich einen blu ray player?
Habe gelesen, dass die meisten Bluray-Player recht laut sind und häufig zwischen den Titeln kurz pausieren. Das wäre natürlich schade. Da müsste man dann schon wieder deutlich mehr Geld in die Hand nehmen, damit man diese Probleme nicht hat.
Falls du aber ein leises Modell empfehlen kannst das nahtlose Wiedergabe garantiert, wäre ich dir natürlich sehr verbunden. :-)
 
Hi !

Warum machst du Deinen Computer nicht zur Medienzentrale? Das würde Mittel freischaufeln, weil, wenn du Musikerin bist und - für Lautsprecher - so kritisch wiederzugebende Instrumente wie Violine und Saxophon spielst, es wirklich empfehlenswert ist, jeden verfügbaren Cent in die Lautsprecher zu stecken, schon, damit die Violine nicht wie eine Flöte klingt.

Es gibt günstige Interfaces für den PC, und der CD-Spieler ist schon im PC.

Zum Thema Lautsprecher, die das allerwichtigste sind, kann man keine Empfehlung aussprechen, ohne den Raum zu kennen, in dem sie spielen sollen. Da gibt es nur ein paar grobe Faustregeln.

Bei einer Aufstellung in den Ecken kann es sein, dass du Probleme mit der Basswiedergabe bekommst, insbesondere, wenn die Bassreflexöffnungen nach hinten zeigen.

Wenn Dein Zimmer akustisch hart ist (Viele glatte Flächen, große Fenster, harter Boden), ist es günstig, wenn die Hochtöner nur in einem schmalen Winkel abstrahlen : Weniger Reflexionen, dafür ein kleinerer "Sweet Spot". Ist es hingegen akustisch gut gedämpft, dürfen die Hochtöner auch in die Breite strahlen.

Günstig wäre es, wenn du einen Händler fändest, der Dich die neuen Lautsprecher zu Hause hören lässt - das ist der einzig sichere Weg, nicht danebenzugreifen.

Hoffe, ich konnte helfen, fürchte aber, habe nur zusätzliche Mühen in Aussicht gestellt.
 
Nubert-Lautsprecher kann man entweder in den Filialen Probehören oder für 30 Tage unverbindlich nachhause schicken lassen.

Lautsprecher sind natürlich Geschmackssache, aber ich würde mir auch z.B. mal die DALI Zensor ansehen. Sehr interessante Lautsprecher, v.a. für Klassik und Jazz.

Meines Erachtens spricht nichts gegen einen AV-Receiver, bei einem Blindtest würde da meines Erachtens keiner die statistische Wahrscheinlichkeit bei Zufallsauswahl verändern. Ein Stereo-Verstärker macht hier nur Sinn, wenn man a) dadurch viel spart und sich b) sicher ist, dass man das Sparen in einem Jahr nicht aufgrund veränderter Rahmenbedingungen bereut.

Anschauen würde ich mir den Onkyo TX-NR646. Neues Gerät mit allem, was man so brauchen könnte (inklusive Airplay) und potent genug, um noch viele Jahre damit Spaß haben zu können.

Als CD-Player könne man durchaus einen Onkyo C-7030 nehmen. Zusammen mit den Dali Zensor 1 läge man dann bei knapp 1000,- Euro.
 
Beawrous schrieb:
Ein ordentlicher AV-Receiver ist auch für Stereo durchaus nicht schlecht, das stimmt. Aber man kann durch Wegrationalisierung nicht benötigter Funktionen (vor allem bei begrenztem Budget) Geld sparen. Wenn man keinen Raumklang/HDMI/etc benötigt kommt man am Ende zB von einem 400€ Receiver zu einem 250€ Stereo Verstärker, der die (benötigten) Funktionen gleichwertig erfüllt.

hmmm.... ich sollte meine "Heimkino-Idee" wohl nochmal überdenken. Dachte, dass ich dadurch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen könnte. Aber es wäre auch schade, wenn sich dadurch mein Hauptnutzen qualitativ einschränken würde.
Ich wollte ggf. beide Nuboxen (383 und 313) bestellen und nacheinander austesten.
Ergänzung ()

Conroy schrieb:
Warum machst du Deinen Computer nicht zur Medienzentrale?

Der PC in der Signatur ist der meines Freundes. ;) Ich möchte, um ehrlich zu sein, nicht jedes Mal meinen PC anmachen müssen, um Musik zu hören. Das ist meines Erachtens Stromverschwendung.
Vielen Dank für deine verursachten Mühen. :-) Ich versuche sie zu beherzigen.

@Deliberation: Ja, ich werde mir wohl 2 Paare zum Probehören schicken lassen. Mit den beiden Onkyos müsste ich allerdings wieder bei den Boxen sparen.
Das ist doch verhext. :pcangry:
 
Ehrlich gesagt teile ich nicht die "Du musst am meisten für die Lautsprecher ausgeben"-Philosophie. Über die Jahre haben sich meine Hörgewohnheiten verändert und damit auch meine Lautsprecher. Der AV-Receiver ist aber seit etlichen Jahren der selbe und den wird man auch so schnell nicht auswechseln. Außer natürlich, man hat beim Kauf an irgendwas gespart, was man später benötigt oder man braucht ständig die neusten Soundformate. Auch im oben angesprochenen Forum für Hifi wird man Dir nach etlichen Jahren und besserem Verdienst eher neue bzw. andere Lautsprecher empfehlen, als den Austausch eines von Anfang an ordentlich dimensionierten AV-Receivers. Und die Dali sind ja auch nicht schlecht, ganz im Gegenteil!
 
Natürlich hat ghecko Recht, dass i.d.R. ein preisgleicher Stereo-Verstärker die bessere Wahl ist, wenn es nur um Musik geht und 5.1 in naher Zukunft nicht geplant ist. Und der verlinkte Magnat wäre gerade bei der Zielsetzung "Zimmerlautstärke" auch bei Boxen mit mittlerem bis schwächerem Wirkungsgrad noch ausreichend, obwohl er kein Leistungs-Wunder ist.
Auf der anderen Seite fehlt es eben an "Features" wie dem gewünschten HDMI-Anschluss oder Möglichkeiten wie Airplay & Co..
Außerdem kann u.U. ein AVR mit Einmessfunktion auch Unzulänglichkeiten der Raumakustik z.T. korrigieren.
So hat jedes System seine Vor- und Nachteile.


@ KaHaKa
Falls Du die Möglichkeit hast, in einem Fachgeschäft ordentliche Boxen einmal an einem Stereo-Verstärker im Vergleich zu einem AVR zu hören, dann tu das bitte! Stellst Du dann klare Vorteile zugunsten des Stereo-Verstärkers fest, dann solltest Du Dir genau überlegen, welche Features für Dich Priorität haben.
 
Ich sag mal so ... Varianten der Extrema ...

Variante A): Es gibt Monoblöcke mit Röhrenendstufen und es gibt Röhrenvorstufen und Röhren-basierte Entzerrer für Phono-Geräte (alles rein Analog, manches verzichtet sogar auf Rückkopplung und Kondensator-Kapazitäten im Signalweg). Zum Teil sind sogar analoge "Klangsteller" verpönt, weil die Wiedergabe der originalen Quelle (z.B. Schallplattenpressung) beeinflusst wird.

Variante B): Dann gibt es D-Amps, T-Amps, DSPs (also Digitale Signal Prozessoren). (Fast) alles ist hier digital ... Geht man von einem analogem Zuspieler aus, wie ein Plattenspieler (mit eingebauten Entzerrer) das ist, durchläuft das Musiksignal zunächst eine ADC (Analog-Digital-Wandlung) dann eine umfangreiche digitale Verarbeitung im DSP und dessen Firmware (hier wird am Signal-Spektrum "gewerkelt", digitale Filter machen vieles möglich und das vergleichsweise preiswert, eben durch den DSP und die Firm-/Software, wozu analoge Techniken nur mit viel Aufwand in der Lage sind (Equalizer, Raumkorrekturen, Loundness, u.v.a.m). Anschließend erfolgt eine DAC (Digital-Analog-Wandlung) entweder vor der Endstufe oder in/durch dieser. Der Lautsprecher ist immer analog. Das menschliche Gehör ist das auch. Und daher besteht immer der Glaubenskrieg zwischen A) und B) und Mittelwegen, in Kombination beider Technologien.

Beide Varianten sind Extrema.

Die "goldene Mitte" liegt irgendwo dazwischen. ;-)

Und hier würde ich mich einigen Empfehlungen hier anschließen .. sprich einen Stereoverstärker kaufen und nicht einen AVR, der für Mehrkanal-Audio und im speziellen für Soundwiedergabe von TV- und Kinofilmen konzipiert worden ist. Wie ghecko schon schrieb, wenn ein Hersteller 5 (oder mehr) Endstufen bevorratet samt DSP und "Krams" muss er - im Vergleich zu nur 2 Endstufen eines klassischen Stereo-Verstärkers irgendwo sparen !!

Ich denke .. wer eh digitale Quellen hört (MP3, meinetwegen auch verlustfreies FLAC) kann der Digitalfraktion eher zu geneigt sein, sogar zwangsläufig, die Quelle ist nun mal digital. Bei Airplay und Co. noch viel mehr.
Aber wenn ich einen Plattenspieler mein eigen nenne, der Vinylplatten und deren Rillen analog abtastet, mache ich das doch aus einem gewissen Grund (ich könnte ja auch ein FLAC / MP3 streamen / lesen). Und es kann es dann nicht wirklich sein, den Plattenspieler an einer AVR anzuschließen (technisch geht das, sofern ein Entzerrer der Abtastnadel im Plattenspieler oder extern vorhanden ist) ... wäre für mich "Kulturbanausentum". ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleine Anmerkung zur Aufstellung: Wenn die Boxen unbedingt in die Ecken sollen, würde ich unbedingt einen Subwoofer mit dazu nehmen und diesen dann anderweitig aufstellen. Wie bereits angesprochen, würde die Basswiedergabe ansonsten stark negativ beeinflußt, gerade bei einem quadratischen Raum.
Wichtig wäre dann auch noch hinter den Boxen an den Wänden möglichst dicke (min 10cm) Basotect Dämmplatten anzubringen. Diese Platten sollten auf Höhe der Lautsprecher hängen und deren Ausmaße nach oben, unten sowie in die Richtung zueinander deutlich überragen. In die Richtung zum bevorzugten Hörplatz sollten sie noch ein gutes Stück länger sein. Ich sage jetzt mal geschätzt 50-100cm, genau kann man das erst sagen wenn man weiß wo exakt die Boxen stehen und wie groß diese sind. Auf jeden Fall sollte foglendes erfüllt sein: Wenn du am Hörplatz sitzt und die Boxen in den Ecken stehen, gibt es von dir aus gesehen eine rechte und eine linke Wand. An beiden Wänden stellst du dir in dem Bereich wo die Basotect Platten ca hinsollen einen Spiegel vor. Wichtig ist jetzt, dass der Punkt wo du im Spiegel die einzelnen Lautsprecher der Boxen siehst, von den Basotect Platten abgedeckt wird und natürlich noch 10-20cm darüber hinaus.
Klar kommt jetzt natürlich der Einwand, dass das aus Designgründen nicht geht. Man kann um die Basotect Platten zu den Seiten aber einen netten Holzrahmen drum rum bauen und die große absorbierende Oberfläche mit Stoff bespannen und künstlerisch bemalen. Es gibt auch solche vorgefertigten akustischen Elemente zu kaufen, die dürften dann aber etwas teurer sein. Im Selbstbau sollte man sich im Bereich <100€ befinden.

Wenn man so vorgeht und für den Subwoofer ein vernünftiger Platz gefunden wird, läßt sich so auch bei Aufstellung in den Ecken eine gute Wiedergabe erzielen. Ansonsten würde ich über eine anderweitige Aufstellung der Speaker nachdenken.

Und ja, Probehören ist anzuraten. Im Ladengeschäft bringt aber fast nichts, weil die Lautsprecher in den eigenen 4 Wänden deutlich anders klingen werden. Also am besten wäre, sich ein paar Modelle empfehlen zu lassen, zu bestellen, zuhause im Vergleich gegeneinander antreten zu lassen und sich dann zu entscheiden. Wobei aus meiner Sicht die Nuboxen durchaus in die engere Wahl kommen könnten, ich aber evtl noch 100-200€ mehr vom Budget für die Lautsprechen ausgeben würde.

Wie gesagt, den Löwenanteil des Budgets würde ich auf jeden Fall in die Lautsprecher stecken, hier wirst du die größten Unterschiede merken. Beim Verstärker ab einem bestimmten Punkt kein relevanter Unterschied mehr feststellbar sein. Bzgl Plattenspieler, bin ich auch gerade überfragt, kp wie da aktuell die Marktsitaution für ordentliche Modelle aussieht ohne Liebhaberpreise zu bezahlen. Beim Plattenspeiler evtl doch Gebrauchtkauf?
 
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