Leider kommt, wie so oft, die Überheblichkeit mit. An Leute, die sich über Proton beschweren, richtet Mozilla, dass sie "confident with our choice going forward" sind. Proton deaktivierbar zu machen, würde zu viel Ballast bedeuten. Das ist, als wenn ich zu einem 10er Big Mac Menü eine Cola ohne Light als zu viel Kalorien bezeichnen würde. Aber gleichzeitig sagen Sie, dass sie unser Feedback willkommen heißen. Es ist, wie es immer ist: "Hey, wir tun so als wenn wir Dich ganz doll lieb haben und schätzen - außer wenn wir irgendwas aus Gründen wirklich wollen - dann bist Du uns scheißegal, Küsschen".
Was war ich dankbar, als Windows einen automatischen Neustart gemacht hat (Updates, weil ich 1 Stunde nicht am Rechner war) und sich in der Zeit Firefox auch selbst ohne Nutzereingabe auf Version 91 aktualisiert hat. Jaja, ich kann das deaktivieren - mache ich auch, aber das System war frisch aufgesetzt.
Das Gelaber mit den wichtigen Sicherheitsupdates, die man für die Sicherheit des Internets automatisch (oder um es wie die POL zu formulieren: Mit angemessenem Zwang) anwenden muss, klingt nur noch wie weit entferntes Jaulen aus dem Tal der sich zu wichtig nehmenden Leute, wenn diese Updates nicht nur mehr Sicherheit, sondern auch richtungsändernde Design- und Usabilityänderungen aufzwingen.
Für mich steht fest, dass ich damit zum Außenseiter werde. Denn Proton ist gelinde gesagt Müll in meinen Augen. Ich bin wieder direkt auf Version 90 gegangen und werde dort auch bleiben, bis Mozilla dank schwindender Benutzerzahlen seit dem Tag des 91er Releases feststellen wird: "Fuck, vielleicht war das doch nicht so gut". Schauen wir mal, wo die confidence in einigen Monaten ist, mit der sie sich jetzt gegenseitig einschmieren, wenn das Thema Nutzerzahlen wieder in den Vordergrund kommt.
/rant