cab.by schrieb:
Und wie gesagt: Beim AppStore muss man sich registrieren, wenn ich normal Software runterlade für mein Winmobilegerät, nicht.
Noch eine Frage: Gibt es mittlerweile kostenlose Software für das iPhone? Also der AppStore, welche Programme sind kostenlos.
Man kann es jailbreaken dann muss man sich nicht anmelden, und selbst wenn dauert nur 1min?
Und man kann unterwegs mit ein Klick Apps runterladen, Screenshots davon anschaun, Bewertungen dazu lesen und bei kostenpflichtigen Apps gibts oft Lite Versionen.
Jede 2te App ist kostenlos im Appstore, und was heißt hier mittlerweile?
Hast du schonmal ein iPhone benutzt? Seit es dem Appstore gibt, gibt es kostenlose Apps.
Edit: bzgl der extrakosten, die Stärke vom iPhone ist ja überall Internet zu haben.
Außerdem kann man auch zuhause gemütlich auf der Couch über Wlan Apps runterladen (oder auch zbsp. Podcast, und dann direkt anschaun, sehr gemütlich )
XJ-286 schrieb:
@ c2ash: Was du sagst, das ist absolut aus der Luft gegriffen!
Du unterstellst prospektiv eine Fortschreibungspolitik auf Basis retrospektiver und gegenwartsbezogener Daten. Derartige Betrachtungen sind in dieser Branche allerdings absolut obsolet und mehr als fragwürdig. Dieses Vorgehen erinnert fast an Zeitreihenanalysen und Explorationen von Trends aus dem Bereich der Finanzwirtschaft --> und selbst dort haben diese einen mehr als nur unsicheren Charakter.
Microsoft:
von jajawunderbar:
"Es gibt einfach derzeit kaum ein Produkt aus dem Hause Microsoft,
das einen wirklichen Reiz ausübt. Mir persönlich fällt eigentlich gar
keines ein. Gerade in der technisch interessierten Zielgruppe hat
Microsoft mittlerweile echte Probleme. Wenn Microsoft seine starke
Position halten will reicht es nicht, nur den Status Quo aufrecht zu
erhalten, da sich die Rahmenbedingungen, unter denen ihr bisheriger
Erfolg möglich wurde, ändern. Die Globale Erwärmung, die Microsoft zu
fürchten hat, ist die Adoleszenz des Computermarktes. Spätetestens
mit dem nächsten Jahrzehnt kann die Industrie keinen Jugendschutz
mehr für sich in Anspruch nehmen und pubertäre Auswüchse werden nicht
mehr toleriert. Unzuverlässige Software, undokumentierte Protokolle
und Dateiformate sowie anti-kompetitives Verhalten von Herstellern
sind Auslaufmodelle. Dies war das Fundament Microsofts Erfolg. Will
Microsoft weiter erfolgreich bleiben, müssen sie rechtzeitig
Konsequenzen ziehen, neue Märkte schaffen und auf kompetitiver Basis
mithalten.
Da dies von Microsoft in den letzten zehn Jahren aber mehr als
sträflich vernachlässigt wurde, kommt jetzt eine Quittung nach der
anderen: Windows Mobile kriegt bei den Smartphones keinen Fuß vor die
Tür, die Xbox wird auch weiterhin kein Geld verdienen und ist eine
Support-Hölle (und mit dem Niedergang der HD-DVD auch eine
Technologie-Sackgasse); der Zune ist unbedeutend; Vista ist
wahrscheinlich besser als sein Ruf aber leider mit einer (schlecht
funktionierenden) Online-Registrierung verheiratet, die keiner haben
will; OOXML wird weltweit niedergekämpft, der Internet Explorer
verliert an Marktanteilen und ist im aufstrebenden Mobilbereich quasi
aus dem Rennen, die “Live”-Services können es mit den Konkurrenten
nicht aufnehmen und so weiter und so fort.
Symptomatisch, denn das Haus Microsoft ruht schon lange nicht mehr
auf festen Säulen. Vielmehr ist Microsoft das neue Venedig: eine auf
Wasser gebaute und nur noch von ihrer Vergangenheit zehrende
Touristenattraktion, die irgendwann untergehen wird. Entweder an sich
selbst oder durch die Klimakatastrophe. Natürlich werden Windows XP
und Microsoft Office auch noch in den nächsten Jahren den Großteil
der Einnahmen von Microsoft einspielen (nur hier kann sich Microsoft
noch die absurden Margen erlauben, die auf anderen Märkten undenkbar
wären), doch wie es aussieht, bleibt es dabei auch. Denn es nagen an
diesem Kuchen nahezu alle Mitspieler am Markt, gegen die sich
Microsoft jüngst kaum noch wehren konnte. Apple, Google und letztlich
das ganze Web wollen nicht mehr nach Microsofts Nase tanzen und
dadurch bröckelt das Imperium schon merklich. Als Kooperationspartner
hat es sich Microsoft mit allen verdorben. Finanziell mag Microsoft
noch eine Weile überleben und Gewinne machen - der Einfluss scheint
aber dahin. Microsoft ist das neue IBM. Groß aber bedeutungslos. Die
neuen Webmärkte gehen zur Zeit weitgehend an Google. Nintendo ist der
strahlende Sieger im Spielkonsolenmarkt und die BluRay-Entscheidung
könnte sogar der Playstation 3 zum Aufstieg verhelfen. Am Ende könnte
es sogar richtig blutig werden.
I don’t care. Microsoft hat sich stets als unwürdig für die Spitze
erwiesen - widerliche Graugesichter, die den
Blauhemd-Krawatten-Büro-Durchschnittsheini zum Superstar erklärten
und das Mittelmass zum Mass aller Dinge. Die neuen Bedingungen werden
aber durch das Internet, die geänderten Anforderungen an Computer
(vor allem im Consumer-Bereich) in Bezug auf Innovation,
Zuverlässigkeit und Einfachheit und vollkommen neue Wettbewerbslage
bestimmt. Microsoft hat seine Kraft verloren, Mitbewerber einfach
durch das Ankündigen von Vaporware oder durch technische Sperren in
seinen Betriebssystemen durch undokumentierte APIs oder
Dokumentenformate eingebüsst.
Vista stellt defakto keine nennenswerte Verbesserung dar. Ein paar
Änderungen sind zwar wichtig (Security), aber für den Benutzer ändert
sich wenig. Vista hat auf viele wichtige Fragen schlicht keine
Antworten (modernes API, 64-Bit-Fähigkeit, Sicherheitsprobleme,
schwierige Administration) und durch den schlechten Start dazu noch
den Schönheitswettbewerb gegen Mac OS X verloren.
Dazu kommt noch Microsoft, die, obwohl Vista noch nicht mal vom Boden
abgehoben hat, jetzt schon mit Windows 7 wedeln und sich damit ihren
eigenen Teppich unter dem Boden wegziehen. Warum sollte man
strategisch auf Vista setzen, wenn MS jetzt schon meint, mit W7 wird
alles besser?
Der wichtigste Markt ist für MS der Business-Markt. Dort haben sie
die größten Abhängigkeiten und die größten Margen. Dort sind sie
wirklich konkurrenzlos. Aber gerade der Businessmarkt stagniert und
wird sich noch eine auf einige Jahre auf XP einfahren. Eine
Support-Nightmare, die teuer ist und den Anwendungsentwicklern wenig
Perspektive bietet.
Im Consumer-Bereich hat Microsoft bereits Konkurrenz. Das mag im
neophoben Deutschland noch ein wenig dauern - weltweit und vor allem
im Stammland USA ist der Mac derzeit bei Jugendlichen die Definition
eines Computers so wie der iPod die Definition eines Musikplayers
ist. Genau das zeigt sich in den Verkaufszahlen und als Consumergerät
ist der Mac so stark wie es Windows mit seiner Abhängigkeit von einem
drögen Schrauberbüchsenmarkt nie sein wird.
Die Zukunft des Webs liegt in der mobilen Nutzung.
Plattformen wie das iPhone eben jetzt den Weg für die zweite
mobile Revolution (nach dem Telefonieren). Websites werden noch
einfacher, übersichtlicher und anwendungsbezogener. Das Web wird zur
großen Dienstleistungsmaschine und der mobile Browser wird zur
Fernbedienung dafür. Schon sehr bald wird es uns mühsam vorkommen,
wg. einer kurzen Web-Info den Laptop aufzuklappen. Die Zahl der
mobilen Clients wird dabei die Zahl der Desktop- und Laptop-Clients
um ein vielfaches übersteigen.
Auf diesem Markt, der in fünf Jahren vielleicht zehn mal so viele
Internet-Terminals erzeugt hervorbringt wie der traditionelle Markt,
da ist der Internet Explorer “unter ferner liefen”."