News Neue Intel-SSDs fassen 300 GByte im 1,8"-Format

Ich glaube den meisten ist nicht wirklich bewusst wie wichtig eine gute Festplatte (HDD oder SSD) ist um einen reaktionsfreudigen Computer zu erhalten.
Schaut mal wie oft die Leute CPUs oder GPUs tauschen, aber deren HDDs befinden sich oft 5+ Jahre im PC.

Ich erinnere mich noch wie ich meine erste Raptor gekauft habe (4ms Zugriffszeit). Als diese dann nach 1nem Jahr ein Fiepen bekam und ich sie nicht mehr in meinem SilentPC haben wollte und zurück auf eine normale HDD (WD640Blue) ging fühlte ich den Performanceverlust sofort.

SSDs sind nochmal eine Stufe drüber und absolut ihr Geld wert, nur tun sich viele schwer das objektiv zu beurteilen da man zusehr an eine HDD denkt (viel GB für wenig Geld). Man muss sich verinnerlichen dass es hier um 2 unterschiedliche Dinge geht. SSDs sind eine "neue" Komponente (jetzt noch, in 5+ Jahren vielleicht nicht mehr) für den Arbeitsbereich, HDDs sind als Datengrab ganz praktisch.

Notebooks werden hier wohl der große Anstoß zum Wechsel werden (viele haben ja schon SSDs verbaut), spätestens dann wenn Notebook-Nutzer sich fragen warum das Ding soviel reaktionsfreudiger arbeitet als ihr Desktop Zuhause der eigentlich ne bessere CPU+GPU hat.
 
@Eggcake: Warum sollte keien 400Gb SLC SSD möglich sein?
 
Schön!

Brauchbare SSDs gibts ab 1,8€ pro GB, mit dem Shrink nähern wir uns endlich dem 1€/GB, bei dem ich bereit wäre, zumindest für das NB ne neue Festplatte anzuschaffen (Im Rahmen der 160GB)

Fürn Desktop ist mir das noch zu klein, aber es wird.


Lord Quas schrieb:
Es ist einfach schade das die ssd´s nur billiger werden, wenn man Fortschritte bei der Fertigung macht.. auch wenn die Hersteller sich das aktuell erlauben können!

Geht leider nicht (viel) anders, da die Speicherzellen nunmal aus Silizium sind und da kostet ein 300mm Wafer so um die 5000$.

Eine 8GB Zelle benötigt 167mm²

=ca. 420 Zellen pro Wafer

= ca. 12$ pro 8GB.

Bei ner 160er SSD macht das allein an Flashspeicher-kosten 240$. (Ne aktuelle 160GB Postville kostet ca. 420$ für den Endkunden)

+ Controller, plus Cache, plus Gehäuse, Testkosten, Zusammenbau, Verpackung usw und so fort....

Fortschritte sieht man dementsprechend nur bei einer Fertigungsverkleinerung oder wenn mehr bits pro Zelle gespeichert werden können. (was natürlich auch nicht jeden Monat passiert)
 
Mr. Bild.de Volks-Sandwich weiß wohl nicht,
dass die Preise von den NAND-Chips abhängen
und deren Preis davon, wie viel Speicher man
aus einem Wafer bekommt. Alte Technologie
ist also immer die teurere. Erst durch Struktur
-verkleinerungen passt mehr Speicher auf den
Wafer. Die Chipfläche eines NAND-Speicherchips
kostet immer fast gleich viel. Die Frage ist wie
viel Speicher man auf dieser unterbringen kann.

Ein Preisrutsch ist also erst mit der 2*nm-Fertigung zu erwarten.
Wenn diese sich auf dem Markt eingenistet haben, sinken die
Preies wahrscheinlich auf etwas über die Hälfte, also ca. 1,5EUR/GB
bei schnellen SSDs.
Eine "Volks-SSD" mit 64GB für 100 EUR ist dann also denkbar.
Gerade rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft.

Die Speicherchips bestimmen massiv den Preis und ein wenig die Geschwindigkeit.
Der Controller bestimmt massiv die Geschwindigkeit und ein wenig den Preis.
 
hardstylerrw schrieb:
HighTech-Freak

Aber da ist doch ein kleiner Denkfehler dahinter.Die momentane Fertigungsstruktur ermöglicht eben eine 2-3 Euro /Gb - wohl gemerkt im MLC Bereich, bei SLC liegt er ja noch höher.
Jetzt warte mal den nächsten Shrink ab und die Preise purzeln garantiert auf unter 2 Euro / GB

Jesterfox schrieb:
@HighTech-Freak: das Problem ist, dass nicht der Controller den Preis der SSSD bestimmt, sondern der Flashspeicher. Ansonsten wäre eine doppelt so große SSD nicht annähernd doppelt so teuer.

Beim Flashspeicher gibts aber keine alte Technologie, die man in niedriger Struktur fertigen könnte. Die niedrigere Struktur ist mehr oder weniger die einzige Neuerung.

OK, ich wusste nicht, dass die Flash-Speicherpreise hauptsaechlich durch den Wafer entstehen.
Das mit dem Controllerpreis war auf kleine SSDs bezogen, wo eben jener doch noch einen relativ groszen Anteil am Preis hat.
Nur wirft die Abhaenigkeit von der Strukturbreite nicht gleich das naechste Problem auf:
TSMC hatte schon Probleme bei 45nm, wenn intel bei 12nm oder so stagniert dann friert ja desacto auch der Preis der SSDs ein, oder?

Naja, gut... wenigstens haelt sich so der Wertverlust von SSDs in Grenzen. ^^

MfG, Thomas
 
Offenbar scheinen die SSD-Hersteller sich alle darauf geeinigt zu haben, die absoluten Preise konstant zu halten und die Preissenkungen ausschließlich in "größer" zu stecken. Ich brauch' keine 600GB-Systemplatte für 500€, sondern nur 30GB, die aber für 50€...
 
Stimmt es eigentlich das SSD Festplatten nur begrenzte lese und Schreibzyklen haben wie bei Sparlampen ein und Ausschaltzyklen ?.

Mir hatte jemand von SSD Festplatten abgeraten weil er meint wenn die zu offt schreiben und lesen am Tag halten die nur 1,5 Jahre.........
 
Richtig cool wären mal bezahlbare SSDs mit PCIe-Anschluss. Mit großen Caches, guten Controllern und nicht allzu großen Kapazitäten könnte man so auf vielleicht 300 € für 50-60 GB kommen, die dann aber _richtig schnell_ ( 200 bis 500 MB/s) wären.
 
Jup, kann man die Struktur nicht mehr verkleinern,
würden die Preise stagnieren. Ich denke, 50Cent/GB
sind noch drin, bis es nicht mehr weiter geht. Das sollte
auch reichen. Wer weiß, ob es danach nicht andere
Techniken geben wird, Speicherchips günstig herzustellen.

Früher dachte man auch, nach 65nm CPUs wird es nicht mehr
weitergehen. Bald sind 32nm Standard.
 
Die halten eher im Bereich von 15+ Jahren.
Mit der beschränkten Lebensdauer ist mittlerweile auch nur eine dumme Ausrede.
 
Paddy84 schrieb:
Stimmt es eigentlich das SSD Festplatten nur begrenzte lese und Schreibzyklen haben wie bei Sparlampen ein und Ausschaltzyklen ?.

Mir hatte jemand von SSD Festplatten abgeraten weil er meint wenn die zu offt schreiben und lesen am Tag halten die nur 1,5 Jahre.........

Stimmt schon, aber du wirst es nicht schaffen, sie so zu quälen,
dass sie nach 1,5 Jahren den Geist aufgibt. ;)

Wenn du täglich ein Programm installierst und den PC
8 Stunden am Tag normal nutzt, liegt sie auf dem Müll,
weil sie zu alt, langsam und klein ist, bevor sie kaputt
gehen konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
TheK schrieb:
Offenbar scheinen die SSD-Hersteller sich alle darauf geeinigt zu haben, die absoluten Preise konstant zu halten und die Preissenkungen ausschließlich in "größer" zu stecken. Ich brauch' keine 600GB-Systemplatte für 500€, sondern nur 30GB, die aber für 50€...
Das meinte ich auch mit meinem Beitrag...

Paddy84 schrieb:
Stimmt es eigentlich das SSD Festplatten nur begrenzte lese und Schreibzyklen haben wie bei Sparlampen ein und Ausschaltzyklen ?.

Mir hatte jemand von SSD Festplatten abgeraten weil er meint wenn die zu offt schreiben und lesen am Tag halten die nur 1,5 Jahre.........
Nein... ne SSD haelt sicher laenger als eine HDD. Selbst eine SSD kann man oefter wiederbeschreiben als eine HDD ummagnetisieren.
Habe eine uralte CF-Karte als SSD eingesetzt. Bis heute keine Probleme -trotz Dauerbetrieb.

MfG, Thomas
 
Zwirbelkatz schrieb:
Wenn die 300GB im 1,8" Format mal für ca. 300 Euro erhältlich ist, dann wird sie sofort gekauft. Das ist natürlich jetzt noch Utopie und bleibt bislang lediglich ein Traum, dürfte aber kleine Rechner auf ein ganz neues Level der Geschwindigkeit, Laufruhe und Transportabilität bringen.

Naja, ich habe meine Intel 80GB jetzt etwas über ein Jahr und war mit über 300 Euro schon sehr zufrieden. Jetzt sind es keine 200 mehr, das dauert also gar nicht mehr so lange.
 
@HighTech-Freak
Nein, es gibt auch noch die Möglichkeit mehr Bits pro Zelle zu schreiben (MLC).
Dazu braucht man aber wieder demensprechend Controller die eigens dafür optimiert werden.Aber auch dies kann zur Preissenkung führen.

Eine Volks SSD ist natürlich auch möglich.
Aber jeder hat sein eigene Preisvorstellung.
Es gibt ja von Intel z.B. 40 GB Value SSD für ca. 100 Euro - im Vergleich zu den anderen ist die als Einstiegspreis am ehsten erschwinglich - der Presi / Gb Verhältnis ist aber nicht der Überflieger.
Wenn durch Strukturverkleinerung die einzelnen Bausteine immer grösser in der Kapazität werden,
dann hat man auch die Möglichkeit sogenannte Volks SSD zu bauen, da man bei gleicher Kapazität weniger Flashbausteine einbauen muss.DAs wiederum spart Herstellungskosten.
Das Problem dabei ist das der GB/ Euro Preis dabei kaum sinkt gegenüber den grösseren Modellen und da fast jeder immer nur dieses Verhältnis im Kopf hat, werden diese SSD´dann auch wieder mit den GB brechende 3,5 Zoll Monster HDD´s vergleichen.
Erst wenn die SSD´s Hdd´s in der Kapazität überholt haben, werden diese Unken Rufe verstummen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mal grad in meinem Stamm TS3 Server gefragt das Gerücht das die SSD Festplatten maximal 4 Jahre halten scheint da jeder mal gehört zu haben.

Einer meinte sogar das das der einzige Grund sei warum er auf ne bessere Version wartet.
 
HighTech-Freak schrieb:
Was mich nur stört ist, dass man bei SSDs kontinuirlich die Geschwindigkeit erhöht, was Forschungsgelder kostet und somit den SSD-Preis nach oben treibt, weshalb letztenendes der Gigabyte-Preis annähernd konstant bleibt. Bei jeder Neuvorstellung hier auf CB liegt der pro Gigabyte-Preis immer bei ca 2-3€. Heftig!

Also bzgl. der Problematik, dass bei SSDs eben Kapazität = Kosten bedeutet und zwar fast 1 zu 1 haben jetzt andere schon was gesagt. Die theoretische Berechnung von Kaoznake spiegelt sich ziemlich genau in der Praxis wider:
Ein 8GB MLC NAND Flashchip wird auf www.dramexchange.com zu rund 15$ gehandelt. Die 12$ liegen also nicht weit daneben.

Am Beispiel der 80GB Intel wären dies nur schon 150$ für den Einkaufspreis von Flash. Dann noch einen dicken Batzen für Controller und Cache drauf und man ist bald mal bei knapp 200$ - eine 80GB Intel kostet bei www.newegg.com 225$.


Wenn man das Ganze also von diesem Standpunkt her betrachtet ist der "Early Adopter"- Aufschlag nun wirklich nicht so extrem...


Tekpoint schrieb:
@Eggcake: Warum sollte keien 400Gb SLC SSD möglich sein?
Sage ich nicht, aber das Diagramm sagt MLC, nicht SLC bei der X25-E. Aber davon abgesehen: wenn MLC 600GB möglich sind, dann wären's mit SLC rund 4x weniger von der Theorie her.
 
Tyler_D schrieb:
Richtig cool wären mal bezahlbare SSDs mit PCIe-Anschluss. Mit großen Caches, guten Controllern und nicht allzu großen Kapazitäten könnte man so auf vielleicht 300 € für 50-60 GB kommen, die dann aber _richtig schnell_ ( 200 bis 500 MB/s) wären.

Wozu PCIe, bootet sich schlecht und sata 3 sollte mit 600MB/s auch reichen.
 
Bestens! Dann werden vielleicht die Preise für die aktuellen 1.8'' Platten sinken.
Wenn Lenovo bis dahin keine Trim Support bietet, werde ich meine Samsung in
Rente schicken und durch eine von Intel ersetzen.

Das kannst Du vergessen das Lenovo da was macht. Im Thinkpadforum hat schon jemand eine Anfrage an Samsung geschickt, und da wurde geantwortet, dass dies nur mit Datenverlust ginge. Das wird Lenovo wohl nie machen. Ich warte auch auf TRIM für mein X301 und die 128er Samsung :mad:
 
Schön, dass sie es "gehört" haben - man könnte aber auch Datenblätter lesen, dann wüsste man, das selbst in sehr schreiblastigen Umgebungen ein paar Jahrzehnte drinnen sein sollten. ;)
 
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