heroesgaming
Commander
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Inwiefern und in welcher Beziehung bedarf es bezüglich der "China-Situation" irgendwelcher Beweise? Kein Staat muss belegen, dass er mit einer Aktion seine politischen und wirtschaftlichen Interessen verfolgt, bevor er entsprechend handelt. Auch erklärt werden muss das niemandem. Es liegt alleine im Ermessen des besagten Staates.Clowntastisch schrieb:Ich warte ja immer noch auf handfeste Beweise seitens der Amerikaner, welches deren Paranoia gegen China rechtfertigt. Denn bisher haben die Amis nur bullshit Argumente und Behauptungen hervorgebracht und die ganze Welt soll deswegen am besten China boykottieren. Aber auf hieb und stich feste Beweise seitens Amerika wird man wohl ewig warten ...
Auch Deutschland muss schließlich niemandem erklären, dass es kein Gas aus Russland mehr abnehmen möchte. Das ist eine politische Entscheidung und als solche auch vertretbar.
Belt & Road entpuppt sich für die nicht wenige Länder als reine Schuldenfalle. Warum sollte Deutschland daran überhaupt teilnehmen wollen? ^_^Draco Nobilis schrieb:Erklärt das wieso DE nicht am "Belt & Road" teilnimmt?^^
Naja nach mir die Sintflut wie man so schön als Politiker sagt xD
Diese Meinung teilen weite Teile der Welt offenbar nicht. Davon abgesehen: China hält sich selbst genug auf.supertramp schrieb:Die 🇺🇸 USA merkt es immer nicht nicht, dass Sanktionen einfach nichts bringen.
China ist nicht mehr aufzuhalten
Jaja ... wer würde als größte Volkswirtschaft der Welt, die unilaterale Kontrolle über die Weltreservewährung hat, Militärbasen in allen wichtigen Weltregionen unterhält und außerdem auf allen Weltmeeren eine maritime Macht ist, trotz ihres Status als "ausentwickelte" Industrienation vergleichsweise sehr dynamisch wächst, attraktivstes Einwanderungsland für viele Hochqualifizerte ist und via seines Einflusses als Schutzmacht von Ländern überall auf der Welt fungiert, die mithin von ihm abhängig sind, nicht der Verzweiflung anheim fallen ... ^_^Judaskind schrieb:Washington kämpft verzweifelt und mit allen Mitteln ums Finanzielle und politische Überleben.
Meine Meinung.
Der Protektionismus, den er meint, läuft etwas anders. Marktzugang wurde ausländischen Unternehmungen immer nur unter strengen Auflagen gewährt.aspro schrieb:Den Import welcher Güter verbietet uns China?
Grundsätzlich richtig. Andererseits ebbt das Momentum derzeit dann doch stark ab. Mehr als die Hälfte der chinesischen Bevölkerung muss nach wie vor als arm gelten. Derweil schafft es die Wirtschaft nicht, schnell genug von Produktion auf Dienstleistung und Innovation umzustellen, so dass viele hochqualifizierte junge Chinesen keine ihnen angemessene Jobs mehr finden können. Und langsam aber sicher bewegt man sich auf demographische Falle zu, die man sich teils selbst gestellt hat. Man sollte nicht davon ausgehen, dass China unter diesen Bedingungen in jedem Fall auf die USA aufschließen kann - wesentlich größere Bevölkerung hin oder her.Draco Nobilis schrieb:DE hat etwa 80m Einwohner, selbst ohne den verkorksten Kurs unserer Regierung ist es nicht möglich "gegen" Länder zu arbeiten welche >1Mrd Einwohner haben, auch wenn (noch) viele dieser aktuell arm sind. China und Indien sind aber beide bestrebt den Wohlstand, auch im ländlichen Raum, zu steigern. Seit 30 Jahren... China macht damit große Fortschritte.
Das ist längst passiert. Die G7 repräsentieren nur noch etwa ein Viertel der weltweiten Wirtschaftsleistung - immer noch beachtlich, gerade wenn man es auf Wirtschaftsleistung pro Kopf umrechnet, aber doch bedeutend als noch vor einigen Jahrzehnten.Draco Nobilis schrieb:Längerfristig wird Deutschland(und der Westen) gegen viele ehemalige Kolonien oder bevölkerungsreiche Länder an Bedeutung verlieren, wenn(falls) diese im Lebensstandard aufholen.
Leichter gesagt als getan. Der Schaden, den Protektionismus in jeder Form verursacht, reicht tief. Beispiel Entwicklungsländer, die von den landwirtschaftlichen Subventionen der "Großen" arm gehalten werden. Eigentlich wären die Produktionsbedingungen für landwirtschaftliche Produkte weder in Europa noch den USA mit Ländern des globalen Südens konkurrenzfähig. Allein durch Injektion großer Geldmengen ändert sich das. Konsequenz: Die Wirtschaft besagter Entwicklungsländer kann niemals konkurrieren.Draco Nobilis schrieb:Das muss nicht zwingend schlimm sein. Bsp. 2 Mrd Menschen, welche die Fortschritte in der Medizinbranche Weltweit vorantreiben sind gut. Wichtig ist aber das man versucht zusammenzuarbeiten. Das sollte Ziel Nummer 1 sein. Und ein wenig Protektionismus auf den eigenen Markt kann sinnig sein, wenn das andere Länder auch tun oder gegensätzliche Interessen haben. Da braucht es halt Verträge.
Grundsätzlich hast du natürlich trotzdem recht. Das Beispiel zeigt aber, wie tief nationale Egoismen reichen. Natürlich ist es nur vernünftig, auch als Industriestaat eine eigene Nahrungsmittelproduktion zu unterhalten, die die Staatsbevölkerung versorgen kann. Kein Vertrag der Welt würde etwas an diesem Interesse bewegen.
Die Interessen der Dritten Welt kommen dabei aber unter die Räder. Nicht viel anders, nur auf anderem Niveau, läuft es im Verhältnis zwischen Ländern wie den USA und China.
Selbst dann waren die Sanktionen zumindest nicht wirkungslos, sondern haben finanziellen Schaden angerichtet.Draco Nobilis schrieb:pfft, die gehen über ein Drittland weiter nach China, wie andere schrieben.
Die kaufen die 4090 Karten auch für 5-6k€
Ohne Zweifel.Draco Nobilis schrieb:DE sollte also seine Wettbewerbstauglichkeit und Binnenmarkt steigern.
Dass die in Deutschland teuer ist, ist gar nicht wirklich neu. Ein strukturelles Problem, das auch mit Bürokratie, aber auch Abgaben zu tun hat. Sicherlich behebbar, aber eben nicht umsonst ...Draco Nobilis schrieb:Günstige Energie(ups...),
Haben wir durchaus, aber ja, leider nicht genug.Draco Nobilis schrieb:gut ausgebildete Arbeitskräfte (die nicht dauernd abwandern)
Im internationalen Vergleich sind wir unter "gleichwertigen" Staaten da (noch) gar nicht arg weit abgeschlagen. Aber ja, es wird Zeit, da anzupacken.Draco Nobilis schrieb:, Infrastruktur(die nicht verfällt),
Unser Exportüberschuss kommt in großen Teilen durch unsere Handelspartner in der EU zustande. Davon abgesehen zeigen USA und co., dass ein Importüberschuss nicht grundsätzlich ein riesiges Problem ist. Es ist nun einmal unvermeidlich, dass Staaten mit Exportüberschuss solchen ohne gegenüberstehen. Sonst geht die Rechnung eben nicht auf.Draco Nobilis schrieb:viele wohlhabende EU Kunden in Nähe(denen man nicht Austerität aufzwingt und per Exportüberschussverstöße in die Armut treibt),
Kein Grund für das "Ähem". Stabile politische Verhältnisse sind in der Tat das Argument für den Standort Deutschland. Energieintensive Firmenansiedlungen wie jene von Intel und TSMC kommen sicherlich nicht umsonst her - Subventionen hätte es auch andernorts gegeben.Draco Nobilis schrieb:stabiles politisches Klima (ähem...).
An Zufall glaubt sicherlich niemand ernsthaft. Vielmehr hat sich seit der Wende eine gewisse Sorglosigkeit in die Politik eingeschlichen, die unter anderem Investitionsstillstände befeuert hat. Das rächt sich jetzt und es wird teuer - ich denke, dass die von der FDP vorgeschlagenen Sozialstaatseinschnitte jetzt unvermeidlich. Persönlich halte ich sie auch für vernünftig und machbar. Einzig zu bezweifeln ist, ob die Ampel für solche Kunststücke noch die Kraft hat ^_^Draco Nobilis schrieb:Einige dieser Punkte sind uns, natürlich rein zufällig, inzwischen abhanden gekommen...