News Neuer 5er: BMW bietet erstmals DLC fürs Auto an

Tldr, Bleibt das Zeug dann beim Weiterverkauf freigeschaltet oder machen die einen auf Tesla?
 
5er BMW mit DLC ... auf deutschen Straßen und Autobahnen also Pay2Win ...?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: M-7MkF7-D
Steini1990 schrieb:
Ich finde diese Entwicklung nicht gut. Wenn sie die ganze Hardware zum Grundpreis verbauen können und noch Gewinn machen, dann bin ich nicht bereit einen Aufpreis für eine Softwarefreischaltung zu zahlen.
So eine Aussage hätte ich nicht in diesem Forum erwartet, hast du noch nie in deinem Leben für Software bezahlt? Eine CD kostet Hardwaretechnisch auch nicht viel, die Software darauf, kann allerdings ganz schön teuer werden.

Auch sonst ist deine Aussage sinnlos. Nur weil die Hardware verbaut wird, heißt es nicht, dass dieses Vorgehen zum Nulltarif möglich ist. Wahrscheinlicher wird man wie bei Tesla einen Ansatz der Quersubventionierung wählen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Iconoclast und ComputerJunge
Ich finds ok. Für den Hersteller reduziert sich die Komplexität durch Reduktion der verfügbaren Varianten. Muss eh jeder selber entscheiden, ob er bereit ist, für ein Auto so viel zu zahlen oder nicht. Ob da nun HW verbaut ist, die gar nicht oder nur zu 50% genutzt wird, sollte man da wohl ausblenden können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ComputerJunge
Sieht aus wie der aktuelle 3'eier...

Die Autos anno 2019+, ob MB,Audi,BMW sehen in allen Klassen identisch aus,das wird sich dank Corona auch nicht in Zukunft ändern...;-((

Da lobe ich mir mein erst gerade erworbenen MB E-300 CDI , 2012!
 
Pinabuzz schrieb:
So eine Aussage hätte ich nicht in diesem Forum erwartet, hast du noch nie in deinem Leben für Software bezahlt?
Natürlich habe ich für Software bezahlt. Aber für die Software zahlt man ja hier nicht den Aufpreis. Den DLC-Aufpreis zahlt man für die Hardware die aber schon im Grundmodell verbaut ist. Was nichts anderes heißt als das sie jedes Update komplett überteuert anbieten müssen damit es sich rentiert. Außerdem umgehen sie damit komplett die Händler über die manchmal Ausstattungsvarianten weit unter dem Listenpreis angeboten wurden. Jetzt darf man dann brav den Normalpreis zahlen auch wenn es das Geld nicht wert ist.
 
Cr4y schrieb:
Ich finds ok. Für den Hersteller reduziert sich die Komplexität durch Reduktion der verfügbaren Varianten. .

Das sehe ich etwas anders und denke nicht das die Komplexität reduziert ist.

Vielleicht ist dann hw seitig immer die "max" Variante verbaut. Mit den freischaltbaren Funktionen kann der Kunde sich alle erdenkbaren Kombination kaufen. Vorher hatte der Vertrieb über die Konfiguration des Autos die Hoheit.

Ich bin mir nicht sicher ob im Test alle Varianten so ausgiebig getestet werden können wie es dann bei den Kunden der Fall ist.
 
Irgendwie irre, dass es günstiger/langfristig interessanter ist Hardware zu verbauen, die eventuell nicht genutzt/bezahlt wird, als sie nur zu verbauen wenn sie auch tatsächlich mitbestellt wird.

Kann man den Aufpreis durch „Grinding“ ersetzen? Also nach 100.000 Kilometern wird der Fernlichtassistent freigeschaltet? :rolleyes:
 
Die News zu DLC finde ich noch passend, dass aber alle Motorausstattungen noch präsentiert werden, gehört eher in ein Automagazin und kein Technikforum...just my 2 cents.

Darüber hinaus finde ich die Konfigurationsarie der Autobauer nicht mehr schön. Zumal man bei vielen Features noch weitere dazubuchen muss, die keiner haben will. Da kann mir auch keiner mit individueller Konfiguration das Ganze schmackhaft machen, sorry. Wer Interesse hat, der kann zum Vergleich mal ein Tesla Model 3 konfigurieren, ganze 4 Klicks reichen, wow.

Vielleicht kommt man mit DLC ja auch in die Richtung, dass die Hardware immer vollständig verbaut ist und dann per Software Update zusätzliche Feature und Ausstattungsmerkmale freigeschaltet werden können. Für die Produktion ist das ein Gewinn, weil man weniger Varianten zusammenbauen muss.

Ansonsten muss ich sagen, sinnvoller wäre ein Auto mit reinem E-Antrieb gewesen, Hybrid ist die größte Mogelpackung schlechthin und steuerlich durch alle mitsubventioniert. Für die Umwelt leider kein Beitrag :(
Am Ende ist das Auto ein Fortbewegungsmittel von A nach B, wenn das komfortabel geht, sehr schön.
 
Hanni2k schrieb:
Das sehe ich etwas anders und denke nicht das die Komplexität reduziert ist.
War vielleicht nicht ganz korrekt ausgedrückt:
Komplexität in der Planung, Konstruktion, Beschaffung und Produktion. Für den Kunden und den vertrieb ändert sich ja eigentlich nichts.
Als Autohersteller musst du im Endeffekt jeglich denkbare Austattungs-Variante tracken. Wenn sich die Varianten zukünftig nur noch durch ein Bit im Software-Code unterscheiden statt an tatsächlich zu beschaffender und einzubauender Hardware, macht es das schon einfacher. Der Kunde sieht davon freilich wenig.
 
Caramelito schrieb:
Nutzt wer Bmw Maps und Konsorten, wenn es Google Maps gibt? Freiwillig?
Jep ich - warum auch nicht?
Google Maps bietet keinen nennenswerten Vorteil gegenüber modernen Herstellernavis.

Ich weiß auch nicht, warum jeder unbedingt AirPlay/CarPlay bei Fahrzeugen der oberen Mittelklasse benötigt. Ich sehe (momentan) irgendwie keinen Mehrwert gegenüber integrierten Systemen.
Gut eine Audible-App in meinem 5er wäre noch nett, aber ansonsten 🤔
 
naoki schrieb:
Darüber hinaus finde ich die Konfigurationsarie der Autobauer nicht mehr schön.
Verständlich. Für die Autohersteller kann das aber sehr sinnvoll sein, da viele Kunde das genauso wollen:
-Nicht jeder kann sich einen vollausgestatteten 5er leisten.
-Individualisierung im Premiumsegment ist auch noch recht beliebt. Mein Ex-Chef hat Wochen und Monate damit verbracht, sich verschiedenste Premium-Autos zu konfigurieren.
-Ist historisch gewachsen das ganze und jetzt ist die Kundschaft dran gewöhnt.

naoki schrieb:
Zumal man bei vielen Features noch weitere dazubuchen muss, die keiner haben will.
Das ist wirklcih ärgerlich. Ich denke das machen die Hersteller aber auch, um die Varianten-Zahl pro Modell niedrig zu halten. Alles zu 100% individuell anzubieten sprengt vermutlich jeglich händelbares Komplexitätslevel.

naoki schrieb:
Wer Interesse hat, der kann zum Vergleich mal ein Tesla Model 3 konfigurieren, ganze 4 Klicks reichen, wow.
Minimalismus wird ja auch erst so langsam etwas beliebert ;)
Für Tesla gab es gar keine andere Möglichkeit, als das auf diesem Weg zu machen. Ansonsten würden sie jetzt noch die Produktion des Model S hochfahren.
Ansonsten: Viele asiatische Hersteller sind schon immer recht schmal in den Konfig-Möglichkeiten.
 
Steini1990 schrieb:
Irgendwie ist das Betrug an den Autohändlern. Die verkaufen ein Auto "günstig" zu einem niedrigerem Preis und mit weniger Marge. Das Auto hat aber die selbe Hardware verbaut wie ein Auto das tausende Euro mehr kostet. Im nachhinein zieht der Hersteller das Geld direkt vom Kunden ab der die Optionen dann freischaltet.

Ich finde diese Entwicklung nicht gut. Wenn sie die ganze Hardware zum Grundpreis verbauen können und noch Gewinn machen, dann bin ich nicht bereit einen Aufpreis für eine Softwarefreischaltung zu zahlen. Noch dazu hat man ja als Käufer den Nachteil den ganzen Schmarrn der das Gewicht in die Höhe treibt durch die Gegend schleppen zu müssen auch wenn man es nicht haben will.

Hinzu kommt, dass diese Hardware, ob genutzt, oder nicht kaputt gehen kann.
Beim Selbsttest geht dann das Lämpchen an.
Ignoriere ich es und will das Auto mal verkaufen, verkaufe ich es mit defekter Hardware.
"Nicht gewusst" gibt es nicht, weil das Auto nach Hause funkt.

Hier geht es noch, da die Kamera und der Lichtsensor z.B. auch für andere Funktionen gebraucht werden,
die verm. serie sind. Es wird aber garantiert einen geben, der ne Klimaanlage verbauen wird,
die nur als "DLC" gekauft werden kann. Oder andere Dinge.

Es gefällt mir eh nicht, wenn die Autos derart vernetzt sind.
Außerdem kommen die Menschen schon mit einfachen Dingen nicht klar.
Ich frage mich, wie sie damit klar kommen sollen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Steini1990
Perverse Fehlentwicklung des Kapitalismus. Die ganze Hardware wird verbaut, verbunden mit Resourceneinsatz und -Verbrauch. Dann werden Funktionen gesperrt bzw. weggelassen, die vollständig entwickelt sind. Der Trend zum eigentumslosen Besitz gewöhnlicher Alltagsgegenstände treibt immer neue Blüten. Bald wird auch noch die Waschmaschine geleast und das Schonwaschprogramm bei Bedarf hinzugekauft.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ComputerJunge und Luthredon
Ist gutes Licht nicht irgendwie sicherheitsrelevant?
Die verbauen also in jedem Auto "das gute Licht"
Nur wer nochmal extra Geld bezahlt bekommt das dann auch.
Alle anderen fahren mit einem Unsicheren Auto herum, obwohl vorhanden.

Das find ich irgendwie nicht OK.
 
Precide schrieb:
Oh wow, sie haben den 5er tatsächlich optisch ansprechend gefaceliftet und keinen auf 7er gemacht.
der 7er ist einfach ein traum genauso muss das flagschiff aussehen
 
xamoel schrieb:
Zeit für gecrackte Autos...

gibt es doch schon seit vielen Jahren: Chiptuning, Software-Änderungen bzw. Anpassungen, gecrackte Navi Maps usw...

Aber vielleicht kann man sich ein Season Pass kaufen für die ganzen DLC's :D
 
Thane schrieb:
War abzusehen, dass man den Kunden mit solchen Aktionen auch noch melken will.
Aber zum Glück gibt es findige Leute, die auch privat das Codieren bestimmter Funktionen anbieten und das zu einem Bruchteil der Preise ;)
Wird nicht funktionieren.

Habe bei meinem Passat Lane-Assist, Stau-Assist, Emergency-Assist und Fernlicht-Assistent nachkodiert.
(Habe beim Kauf des Autos aufgepasst, dass die größte Kamera verbaut ist)

Das ist aber soweit ich weiß fast alles seit dem Passat Facelift nur noch SWAP und somit nicht mehr freischaltbar. (zumindestens noch nicht).
 
nlr schrieb:
Im Prinzip ist das doch nur eine Verlagerung der Sonderausstattungsliste von der Broschüre beim Händler in das Infotainment. Aufpreispflichtig waren die Sachen ja auch vorher schon. Ob ich das nun vorher auswähle oder nach Erhalt des Autos, spielt ja eigentlich keine Rolle. :confused_alt:
Im Prinzip richtig, jedoch imo ein bisschen zu kurz gedacht.
Wir haben hier ja eine Entwicklung vom echten Besitz des Auto hin zu "mobility as a service". Das ganze wird wenn es Erfolg hat natürlich immer weiter auf die Spitze getrieben, stehts mit dem Ziel der Gewinnmaximierung.

Und wenn man hier die Leute das ganze mit dem Konzept von Tesla gleichsetzen, wird auch ersichtlich wie unfähig manche sind zu Differenzieren.
Bei Tesla ist es eine mehr oder weniger großes Funktionsupdate, welches mit viel Aufwand noch "hinterher" entwickelt wird. Der technische Unterbau und die hohe Kompetenz an Hard+Software seitens Tesla erlaubt es eben mit solch Paketen noch nachträglich das Auto aufzuwerten. Ob es einem das Wert ist, kann ja jeder selber entscheiden.
Bei BMW hat man aber schon alles fertig. Es ist verbaut und wartet auf Aktivierung. Das stößt halt den konservativen Kern sauer auf. Also genau die, die wenig von Leasing, emobility und überhaupt Tesla als Newcomer halten.
Du wirst im weitem internet immer Stimmen FÜR und Stimmen GEGEN etwas finden. Das sind aber oftmals nicht die selben Leute.
Wenn man jetzt sagt "äh und bei Tesla ist es okay?", dann ist es halt meist nur ein Versuch seine eigene Meinung zu legitimieren indem man den Kritikern hier Scheinheiligkeit vorwirft.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Steini1990
Zurück
Oben