Neutraler Kopfhörer bis 250€

Genügt der Yamaha RX-V550 für den Betrieb des AKG K701 aus?

Hier zwei Datenblätter

http://www.yamaha-hifi.de/products.php?lang=g&idprod=1104

http://www.hifi-regler.de/shop/yamaha/yamaha_rx-v550rds_schwarz.php

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Ich habe mir die Kopfhörer AKG K701, Sennheiser HD 650 und Beyerdynamic DT 880 zu Hause an meinem Yamaha RX-V550 angehört, welche im Hifi-Forum als "die großen Drei" angepriesen werden.

Im Grunde genommen haben mir alle drei Kopfhörer sehr gut gefallen. Ich würde mit jedem einzelnen der drei Kopfhörer glücklich werden. Der AKG K701 sagt mir aufgrund des Preises von rund 200€ von allen drei Kopfhörern am ehesten zu.

Häufig wird jedoch gesagt, dass Kopfhörer dieser Klasse potente Kopfhörerverstärker voraussetzen. Diese sind i.d.R. jedoch recht kostspielig, weshalb ich mich erkundigen wollte, ob der Yamaha RX-V550 ausreicht, um einen AKG K701 zu versorgen. Ich kenne mich mit den Zusammenhängen leider gar nicht aus, weshalb ich oben zwei Datenblätter für diejenigen verlinkt habe, welche Ahnung davon haben.
Ergänzung ()

Keiner?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für ein besseres Verständnis:

Ist ein Kopfhörerverstärker überhaupt für einen Kopfhörer dieser Preisklasse (wie z.B. der AKG K701) notwendig, um sein Potential auszuschöpfen?

Was würde sich mit einem Kopfhörerverstärker überhaupt positiv verändern? Wenn es nur um die Lautstärke geht, dann kann ich sagen, dass mein Yamaha RX-V550 Receiver ausreichend laute Pegel bietet.
 
4badd0n schrieb:
Ein KHV ändert den Klang nicht, es wird nur lauter!

So zumindest die Theorie... in der Praxis bringt jeder Verstärker einen gewissen eigen klang mit, der unterschied ist aber Marginal.
 
Ich persönlich stand vor einem ähnlichen Problem und war Probehören in Paderborn. Bei mir wurde es dann der beyerdynamic Dt-880 Pro.
 
Vorwort

Ich habe nun eine Woche lang Musik mit dem AKG K 701 genossen. Eines ist mir dabei deutlich aufgefallen: Der Beyerdynamic DT 990 Pro ist ein Kopfhörer, der den Bass hörbar verstärkt. Der AKG K 701 im Vergleich gibt die Quellen genau so wieder, wie sie aufgenommen wurden. Keine Erhöhung in den Höhen, Mitten oder Tiefen.

Soweit, so gut. Dennoch bin ich enttäuscht von dem AKG K 701.

Von der propagierten tollen Auflösung, dem detaillierten Klangbild und der Ortung verschiedener Instrumente habe ich nicht sehr viel mitbekommen.

Ich habe reihenweise CDs von Pop bis Rock, über Jazz und Soul, Chillout und Klassik sowie elektronische Musik gehört. Im Vergleich der beiden Kopfhörer konnte ich immer wieder nur feststellen, dass der AKG K 701 die Stücke sehr originalgetreu wiedergeben konnte. Von einer feineren Auflösung, einer breiteren Bühne oder einer besseren Ortung der Instrumente in orchestralen Stücken konnte ich jedoch nicht viel feststellen.

Überlegung
Die genutzten Quellen sind allesamt Musik CDs. Die Kopfhörer sind die beiden oben genannten. Das dritte Glied der Kette ist ein AV-Receiver, genauer gesagt der YAMAHA RX-V550. Ist es möglich, dass die Bauteile des Verstärkers (D/A-Wandler o.Ä.) nicht ausreichen, um das volle Potential der beiden Kopfhörer auszuschöpfen und somit größere Unterschiede der Kopfhörer darzustellen?

Ratschläge
Auf diese Überlegung hin habe ich mich beispielsweise beim Musikhaus Thomann erkundigt. Dort wurde mir geraten, mich entweder im Bereich der Kopfhörerverstärker und externen D/A-Wandler zu informieren, da meine Überlegung gar nicht so abwegig sein könnte.

Auf der anderen Seite lese ich hier und dort immer wieder, dass Verstärker nicht klingen. Egal ob Stereoverstärker oder Kopfhörerverstärker: Verstärker "klingen" nicht. So wurde es mir schon häufig gesagt. Wenn das bedeutet, dass ein Verstärker nicht das Klangbild verbessern kann (in Sachen Auflösung, Details und Präzision), dann erachte ich einen Verstärker nicht als sinnvoll. Denn "mehr Pegel" benötige ich nicht.

Was sagt ihr dazu? Und könnt ihr mir im Preisbereich bis 250€ eine Möglichkeit empfehlen, um noch mehr Potential aus den o.g. Kopfhörern zu holen?
 
Dein Receiver kann höchstens den Klang verbiegen und leider ist im Handbuch auch nicht der Ausgangswiderstand angegeben. Dedizierter KHV oder durchgeschleifte Endstufen. Auch sollten sämtliche DSP Funktionen deaktiviert bleiben.

Die Wahl des richtigen Kopfhörers bleibt die entscheidende Wahl und daran wird auch ein KHV nichts ändern können.
Da du anscheinend eine breitere Bühne suchst, suchst du tatsächlich was gesoundetes, was Dubstep pusht. Ich empfinde die Bühne von dieser Stilrichtung immer als sehr klein, da hier wenig experimentiert wird.
Aber wie soll ein Kopfhörer mehr Auflöung haben, was in der Musik nicht vorhanden ist.
Da du auch vom DT990pro aufsteigst, hält sich der tatsächlich technische Aufstieg auch in Grenzen, da der DT990 technisch nicht schlechter ist als ein 300€ Kopfhörer, nur halt durch die Abstimmung schlechter gesoundet.

Der wohl am neutralsten klingende Kopfhörer wäre der DT880 Edition @600 Ohm, der auch an komplizierten Quellen wenig gesoundet klingt.

Zu den Youtube Beispielen. Kompression, die zischt. Die Wiedergabequalität ist unter aller Sau. Der DT990 verstärkt es nur noch durch seine Badewanne. Übrigens ist der Bass des DT990 schwammig und nicht druckvoll, wenn man gegen einen DT880 verglichen hat.
Im Übrigen hat mein auf EQ flat modifiziertes Everglide bei den letzten Beispielen den gefühlt vordergründig druckvollsten und beachtlich präzisen Klang, was auch an der geschlossenen Bauweise liegt.

Teste mal ruhig noch einen Ultrasone 2900pro.
 
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