News Niederlande: Partei möchte DDoS-Attacken legalisieren

Zehkul schrieb:
Glaubst du das wirklich? o.O Allein was das Aufgebot an rumstehenden Männchen in Grün kostet…
Das glaube ich nicht, das weiß ich.

Hatte gerade wieder so nen Fall, ein Online-shop wird erpresst, zahlt nicht, wird geflooded.
Schwupps war das Netzwerk überlastet und die Aktion betraf Dutzende Kunden andere mit zigTausenden Websites.
In Equivalant wäre das als würdest du ne Stadt wie Düsseldorf mit nem Flashmob bei McD lahmlegen.
 
Das ist doch nicht mal mit Demonstrationen vergleichbar.
DDOS = Einzelperson, Demo = tausende Leute
 
Zehkul schrieb:
Glaubst du das wirklich? o.O Allein was das Aufgebot an rumstehenden Männchen in Grün kostet…

das aufgebot gegen grüne männchen kostet mit sicherheit weniger als die rettung von anderen wichtigen dingen, wofür man nur notgedrungen und zähnenkirschend aufkommt.

wie sowas in der praxis aussehen wird, kann ich mir im moment nur schwer vorstellen. aber es ist eine idee, die man gerne weiterdisktuieren könnte, da sie ja dem ganzen auch selber gewisse schranken setzen. das problem ist vermutlich, das internet kennt keine landesgrenzen, was es vermutlich ziemlich verkomplizieren könnte. aber bei ddos fehlt die repräsentativität, die demos haben, und das spricht wohl eher gegen diese idee.
 
Seit wann sollen Demonstrationen den Firmen schaden?

Das ist so als würde man erlauben Fenster mit Steinen einzuschmeißen weil man Demonstrationen dieser Art legalisieren will?

DDOS Attacken schädigen der Firma und machen die Seite für eine Zeit nicht erreichbar was wirtschaftliche Schäden bedeuten kann und zusätzlich höheren Administrativen Verwaltungsaufwand bedeutet...

Mit friedlicher Demo hat das nichts zu tun...
 
Busta Rhymes
wieso denn mehr rechte für mich?
ich bin kein holländer, du etwa?
und wenn mir was nciht passt, dann gehe ich auf demos, zu acta hab ich nen brief an meinen europaabgeordneten geschrieben, falls du sowas nicht kennen solltest: http://de.wikipedia.org/wiki/Brief

am 11.2. war ich dazu auf ner demo, wo warst du da?
 
@Zehkul:
Ist schon klar, dass es immer unter 50% sind, aber wenn beispielsweise ein Spiel (Diablo 3) deutlich mehr Leuten gefällt und diese das Spiel nur nicht spielen können, weil die Minderheit (ich) die Server beispielsweise legal, über Wochen belaste, ist es trotzdem nicht fair.

Das ist für mich genauso, als würde ich in ein Restaurant zum Essen gehen wollen und dort nicht bekommen, weil irgend welche Demonstranten die Nahrungsmittel-Transporter aufhalten.
Oder wenn ich S-Bahn fahren und zu einem Flug muss und irgendwelche Demontranten einfach nicht S-Bahn fahren oder Flughäfen schließen lassen.

Ich kann die Demonstranten zwar verstehen, aber wenn es auf Kosten Anderer geht, finde ich es überhaupt nicht fair. Sollen die Demonstranten ihren Hintern vom PC-Stuhl zum Entwickler selbst schieben und dort vor den Managern, Publishern oder wo auch immer demonstrieren.

Einen Server zum Absturz bringen ist total dämlich. Da reicht theoretisch eine einzige Person oder eine kleine Gruppe aus, die dem Botnetzwerk den Befehl gibt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Shimmy979 schrieb:
Demonstration durch DDos? omg

warum omg ? das ist genauso, als ob mitarbeiter einer firma angekündigt anfangen zu streiken. somit wird wirtschaftlicher schaden möglichst verhindert . und durch DDos attacken erleidet das unternehmen ( je nach dem ob zb. alternate ( großer wirtschaftlicher schaden, da versandhaus / o.ä. ) geringen schaden. immerhin wird es dann auch gerichtlich abgeklärt, ob man das DARF oder NICHT.
klingt irre, aber in den zeiten, wo das internet momentan unser leben so stark prägt.....sollten solche aktionen schon mal abgeklärt werden. ich finde es geht in die richtige richtung. somit werden gesetze passend zum thema IT erstellt. besser früh als zu spät.

kommen wir zum folgenden schluss : Extra eine Partei gründen für so etwas "kleines" ist verrückt, aber die idee geht schon mal in die richtige richtung ( bzgl. den internet-passenden gesetze ).
 
GTR schrieb:
Seit wann sollen Demonstrationen den Firmen schaden?

es gibt auch demonstrationen gegen firmen, die dann unter umständen einbussen deswegen hinnehmen müssen. da demonstriert man nicht unbedingt nur wegen den schlechten arbeitsbedinungen (was aber sicher das häufigste ist), sondern auch für die umwelt etc. und wenn der druck gross genug ist, bringt man den riesen in einem fall mal um seine beute.
 
Die Argumentation der Partei finde ich passend und richtig, allerding bezweifle ich, dass sich das wie gewünscht durchsetzen lässt; Aus den schon genannten Gründen wie den Bot-Netzwerken und der fehlenden vereinbarkeit von Internet-Demos mit den Begrenzungen und Auswirkungen von 'Reallife-Demos' (haha, schönes Wort :D).
Außerdem würden die Auswirkungen schwierig sein; Was wenn jemand noch nach Demo-Schluss dost? Strike, und nach 3 mal isses Internet weg (lol)?

Ne (bedingte) Lösung ist vielleicht, die Anfragen über staatseigene 'Gates' zu leiten. Das Gate sendet sie dann zu dem zu bestreikenden Server und wird dann 'pünklich 12 Uhr Abends zugemacht :D' d.h. nach gesetzlichem Ende geschlossen. Dos-Angriffe ausserhalb der Gates bleiben weiterhin illegal, genau wie echte Streiks.

@Busta
Über das mit der GEMA kann man streiten. Idee top, Umsetzung fail, mischt sich ein wo sie garnicht hingehört und ist zurzeit eine Lachnummer.
"Aber die Idee ist gut!"
 
Wer sagt das die Attacken dann zum Alltag gehören sollen wenn man Sie wie jede andere Demonstration anmelden muss ?

Das hat der CB Berichterstatter offenbar übersehen.
 
Eine Antiwahlkampagne? Haben sie gut hinbekommen ;D
 
den Politikern gehen wohl die Ideen aus...gehts noch?!)
 
@ Tenjin

Vielleicht entfernst du mal deine Scheuklappen und öffnest deine Augen mal?
Egal was ein Land in Europa tut, egal welches Gesetz verabschiedet wird, es wird auch in den Nachbarländern Beachtung finden und dort womöglich auch eingeführt. So wollten die das auch mit ACTA machen, weltweit.

Und sag mal findest du es nicht traurig das du für dein Recht demonstrieren gehen musst? Kein normaler Mensch wollte ACTA und damit es nicht eingeführt wurde mussten Millionen von Menschen auf die Straße gehen. Du warst einer von denen und fühlst dich jetzt ganz toll.

Du musstest für dein RECHT demonstrieren :lol:
 
Eine Demo per DDoS... lächerlich... Mal abgesehen von den Kosten die dadurch passieren, können so ganze andere Leute noch ein problem bekommen die gar nichts dafür können.
 
Logisch ist es ja, wie sonst kann seine Unzufriedenheit bezüglich einer Thematik die einem negatives entgegenbringt im Web demonstrieren. Mit nur Texte verfassen und posten ist hier im www nichts zu reißen. So wie draußen auf einer Demo lediglich in einer Ecke zu sitzen und debattieren, damit wird - simpel ausgedrückt - einfach kein Zeichen gesetzt.
Somit denke ich, dass die Legalisierung Fuß fassen könnte. Denn eine Website für ein paar Stunden lahmzulegen gleicht im wirklichen Leben (Beispielsweise) einer Blockade des Schienenverkehr, worauf Castor-Behälter (Atommülltransporte) transportiert werden. So setzen sich hartgesottene ebend auf jene Schienen, sodass die Polizei eingreifen muss, um die Leute ebend zu verscheuchen - meistens mit Wasserwerfern. Bestimmt kennen manche den älteren Herr'n, der nur zu nah am Geschehen dran war, und am Ende mit seinem Augenlich bezahlte, da ihm der Wasserwerferstrahl direkt ins Gesicht traf. :eek:
 
Diese DDoS Kinderkacke wird nie etwas bringen.

»Wirft man einen Stein, so ist das eine strafbare Handlung. Werden tausend Steine geworfen, ist das eine politische Aktion. Zündet man ein Auto an, ist das eine strafbare Handlung, werden hunderte Autos angezündet, ist das eine politische Aktion. « U.M
 
Ich finde die Sichtweise interessant. Ist mir so noch nicht in den Sinn gekommen.

Aber es stimmt, dass die Verhältnismäßigkeit hier nicht passt. Mit relativ wenig Aufwand wird viel Schaden verursacht. Hinter einer echten Demo hingegen steckt sehr viel Aufwand.

Von den genannten Online-Petitionen hingegen halte ich relativ wenig (mal von den offiziellen an den Bundestag abgesehen). Nichts ist leichter, als sowas einfach zu ignorieren. Wenn sich hingegen Leuten an die Schienen ketten und der Zug nicht mehr weiterfahren kann, dann hat das immerhin Wirkung, auch wenn ich die An-Schienen-Ketterei nicht befürworte, aber das gehört hier nicht her.
Der Aufwand ist hier aber auch wieder einmal ein ganz anderer. Die eigene Zeit und Gesundheit (naja, nicht wirklich) wird eingesetzt. DDoS hingegen ist im Vergleich dazu nur mit ein paar Klicks verbunden und viel zu bequem.
 
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