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Da war ich ja dann schon richtig Over-the-Top mit meinem Athlon XP 1800+ und der GF3Ti200 mit damals sagenhaften 128MB Grafikspeicher und 512Mb Ram. Ich erinnere mich noch an den Händler der mir den PC gebaut hat. Der fragte mich damals, was ich mit soviel Grafikspeicher will, wenn aktuelle Spiele nicht mal 64MB ausschöpfen können. Ich lächelte nur und meinte, dann bin ich für die Zukunft gerüstet. Tja, ich hab Jahre später selbst FarCry noch auf Hoch gezockt (auch wenn nur DX8 unterstütz wurde) bis ich auf XP3200+ und 9800Pro umgestiegen bin :-D
Nightmare85 schrieb:
Aber das ist schon so lange her und ich (sicherlich auch hier) hatte einen anderen Bezug was Spiele anging.
Mitlerweile glaube ich nicht, dass ich jemals ein Spiel einlegen werde und es einen "WOW-Effekt" geben wird.
Man hat viel gesehen und gespielt.
Ich denke es ist normal, dass das Interesse mit der Zeit immer mehr vergeht.
Aber den WOW-Effekt finde ich gibt es heute auch noch, man muss sich nur die richtigen Perlen suchen, die einen anglitzern. Bestes Beispiel GTA5 als bester Teil neben Vice City und San Andreas, The Last of Us, Beyond Two Souls + Heavy Rain (vom Fahrenheitmacher), das neue Tomb Raider. Es gibt noch einige andere dieser Art, aber ich würde mal behaupten, der WOW-Effekt trifft dann auf ein Spiel zu, wenn man sich nach beenden zurückerinnert und weiß, das zock ich noch mal.
Ich habe hier noch ein Nolf 1 (als Original) liegen. Leider bekomme ich es auf meinen System (Win 7 64Bit) nicht installiert, wegen 16Bit-Anwenndung.
Früher habe ich Nolf 1 bis zum abkotzen gezockt.
Ich habe hier noch ein Nolf 1 (als Original) liegen. Leider bekomme ich es auf meinen System (Win 7 64Bit) nicht installiert, wegen 16Bit-Anwenndung.
Früher habe ich Nolf 1 bis zum abkotzen gezockt.
Klar, in 10 Jahren ändert sich viel. Aber ich denke, dass man sich als Spieler ohnehin auf Kompromisse bei einem derart alten Spiel einlassen muss. Spätestens bei der Technik (Grafik, Sound, Physik, KI), da wird sich immer besseres finden, höchstens bei Physik und KI wird der Rückstand nicht so groß sein. Auch spielerisch entwickeln sich Spiele weiter, keine Frage, auch wenn es Spiele geben mag die damals schon in gewissen Dingen nahezu perfekt waren. Generell wird man sich auf solche "Retromacken" einlassen wenn man ernsthaft überlegt ein derartiges Spiel zu spielen. Denn heute könnte man keines der getesteten Spiele mehr in ihrem Urzustand releasen, daher ist dieser Ansatz mMn ein falscher, etwas Retroberücksichtigung sollte dabei sein. Oder ihr macht einfach zwei Wertungen die die unterschiedlichen Ansätze berücksichtigen.
Im Hintergrund steht die Annahme, dass echte Klassiker zeitlos sind und sich Spaß nicht aus der Technik speist. Entsprechend wird dieser Teil – Sound, Grafik, KI – nur dann berücksichtigt, wenn er den Spielspaß merklich trübt. Am Rande spielt da der von dir genannte Aspekt "Retromacken" bereits mit rein. Dass NOLF nicht aussieht wie Crysis, damit muss man halt leben können, erfordert jedoch an sich nicht zwingend „Retro-Toleranz“. Indie-Spiele sehen schließlich nicht immer besser aus. Wenn man sich aber auf Retro-Macken einlässt, kann man sich die meisten alten Spiele, die man mochte, noch geben. Eine zweite Wertung wird da überflüssig, zumal genau dieser Punkt in Aussagen wie „nur für Fans des Spiels“ bzw. „Genres“ zum Ausdruck kommt.
Der Landvogt schrieb:
Ich finde, dass man sich nicht zu sehr auf das Leveldesign festbeißen sollte. Besonders gut (und auch erwähnt) sind hier der erstklassige Soundtrack, der Humor, die Story und die allgemeine Atmosphäre. Allein das Leveldesign als Gradmesser, also ich weiß nicht so recht. Das Spiel ist ziemlich einzigartig und nicht einfach durch ein anderes zu ersetzen wie das bei z.B. WW2-Shootern oder MP-Shootern wie Q3 der Fall ist (da würde mich ein Retrotest auch mal interessieren und aus gegebenen Anlass RTCW, ebenfalls einer meiner Top 5-Shooter).
Hast du vielleicht einen Level als Beispiel der im Test noch nicht gespoilert wurde? Da würde ich NOLF gleich mal wieder auspacken und mich selbst von dem "Spielspaßkiller" überzeugen.
Vielleicht muss das noch erwähnt werden: Ich hatte mit NOLF vor Jahren richtig viel Spaß. Die positiven Punkte wurden mMn. ausreichend gewürdigt und tragen durch die ersten paar Stunden. Insgesamt werden sie leider ziemlich entwertet, wenn alle zwei oder drei Level eine hirnrissige Stelle kommt, sei es durch unlogischen Aufbau der Level, unklare Vorgaben oder die fehlende Stringenz. Dass man mal überlegen soll – prima. Aber dann bitte nicht nur, wenn der Designer gerade einen Geistesblitz hatte oder es lustig fand, Spieler den Level absuchen zu lassen. Try & Error gehört in die Designer-Hölle. Und das wurde in diesem Fall zum Dämpfer. Eine der "besten" Stellen aus dem Beispielen im Klapptext rausgezogen: Der Level in der Holzfabrik: Um über einen Zaun zu springen, muss man den richtigen von zwei Holzstapeln erwischen. Der andere ist leider zufällig ein paar Millimeter zu hoch, obwohl er eigentlich so aussieht, wie der Funktionierende.
Was mir noch einfällt, auf die Schnelle in Stichpunkten hingeschmissen: Das sinkende Schiff (Schott schließen). Wunderbare Idee, völlig logisch, aber sonst sind Türen keiner bedeutsamen interaktiven Elemente (bzw. eigentlich ist fast nix interaktiv, d.h. die Stelle ist in der geschaffenen Welt unlogisch). Dr. Schenker befreien, Pt.2: Der fette Klops hängt an einer nur halb geöffneten Doppeltür fest, der Level lässt sich nicht beenden, obwohl der Trigger nur zwei Räume weiter entfernt liegt (Leveldesign/KI). Gleiche Mission: Der Aufzug ohne Bedienelemente, der per Timer operiert. Wtf? 10 Minuten den Level abgesucht für nix. Ständig gleich aussehende Türen, die sich erst auf dem Rückweg öffnen. Hochhaus-Level auf der Baustelle, noch ein Aufzug-Beispiel. Da gibt’s drei, aber das Spiel sagt nicht, welcher mit dem Generator aktiviert wird, also im Kreis laufen und suchen. Im Video: Das blöde Seilzug-Teil, die Punkte sind kaum zu sehen und den Level auf vorgegebene Stellen mit dem Mikroskop abzusuchen, hat nichts mit Spaß zu tun. Wirklich nicht. Mission mit dem Helipad, Dumas-Tower, glaube ich: Die Führung über den Lüftungsschacht ist dermaßen unlogisch an der Stelle, geht gar nicht. Problem: Ständig andere Elemente an den Kopf bekommen, die nicht eingeführt werden und in anderen Kontexten stehen. Gäbe es regelmäßig Denksportaufgaben, wär das eine super Sache. Mag auch sein, dass Spiele gerne ein bisschen zur Faulheit erziehen, aber das scheint hier nicht das eigentliche Problem zu sein. Try&Error suckt einfach, das hat mit Qualität nix zu tun. Bin oft genug auf Lösungen im Vorbeigelaufen gestossen, d.h. per Zufall, und habe und mich dabei gewundert, warum das richtig war. Ist ja nun wirklich nicht so, als könnten das andere Spiele der Ära nicht besser.
So hat es schlicht nach ein paar Stunden kaum noch Spaß gemacht, den Agenten zu geben. Blöd ist jetzt: Wer davon weiß, stolpert nicht mehr drüber. Und wer das Spiel mochte, nimmt das sowieso hin, was bei dir dann wohl beides der Fall sein wird. Aber deshalb ein falsches Fazit? Das scheint nicht so zu sein.
Der Landvogt schrieb:
Ich hoffe es, aber ich denke durch den Schwierigkeitsgrad, den für damalige Verhältnisse recht hohen Realismus (der sich auch heute noch sehen lassen kann wenn man nicht gerade RF oder GTR rauspickt) und die für viele abschreckende Grafik (ein paar Fixes gibt es) befürchte ich, dass der Titel bei euch glatt durchfallen würde. Nicht zuletzt weil es nur Autos eines Herstellers (dafür aber auch der Beste ) gibt.
Autos eines Herstellers? Bah, das spiel ich gar nicht erst. Danke für den Hinweis )
Anspruch passt, sofern er nicht unfair wird. Und wenn mir NfS Porsche nicht gefällt, weil es nach heutigen Standards Müll ist, schreib ich das eben, auch wenn das keiner hören möchte Das war beim Tomb Raider auch schon ein Aufreger. Re-Volt war allerdings immer noch unterhaltsam, da passt der Anspruch besser, weil das Spiel logisch lösbar bleibt (besser werden, Strecken lernen).
akuji13 schrieb:
Ich habs vor 1 Woche zum 2ten mal beendet, das 1te mal direkt zum release und kann nur sagen: Nö.
Warum sollte man?
Das ist wie bei Betrayer & Co.: wenn man nicht an der Nase rumgeführt wird, hagelt es heute gleich Kritik.
Der Protagonist den man spielt weiß aus seiner Perspektive heraus eben nicht welcher Aufzug es ist.
Wir sind hier nicht in Hollywood wo der Hauptdarsteller alles weiß, da muss man auch schon mal suchen.
Selbst Doom (1) hat ein besseres Leveldesign als viele aktuelle shooter.
Und nur weil es besseres Leveldesign gibt als in NOLF (wie eben jenes in SS2), heißt das nicht das dieses schlecht ist.
Es gibt eben mehr als hopp oder top.
Moment. Wenn wir mit „Realismus“ argumentieren, dann müsste ich einfach einen beliebigen Aufzug nehmen können, weil die alle nach oben fahren. Wenn mich das Spiel künstlich auf einen einschränkt, zieht das Argument schon nicht mehr. Oder wenn Gänge ewig gleich aussehen, das ist ebenso unrealistisch. Oder der nur an vorgegebenen Stellen nutzbare Greifhaken (wer baut den Haken bitte blöd an einen Stahlträger ohne sonstige Funktion? Die Schnalle muss überall greifen, wenn schon. Das wäre dann logisch und realistisch. Warum muss ich überhaupt quer über den Platz zum anderen Gebäude an der Stelle? Was ich dort soll, sagt das Spiel nie. Wilde Flucht als Poweragent? Unrealistisch, der hat einen Fluchtplan oder er ist nicht gut).
Dann haben wir nur noch dämliches Try&Error (d.h. man muss suchen, ohne zu wissen was -.- ) und damit ein langweiliges Element. Und genau deshalb ist das Leveldesign schlecht und nicht okay, ausreichend oder gut. Natürlich gibt mehr als „hopp oder top“. Und hier eindeutig hopp. Ich traue mir schon zu, da im Allgemeinen differenzieren zu können.
Dass das Argument „Kritik, sobald es sich nicht von selbst spielt“ kommt, war abzusehen. Generelle Entwicklungen auf den Artikel zu projizieren, ist dennoch nicht ganz richtig. Deshalb erneut der Verweis auf die bisher getesteten Spiele in dieser Serie: Anspruch wird nicht generell runtergemacht noch übergangen. Es braucht keinen fetten Pfeil oder das Dead-Space-Navigationssystem, aber irgendwo mal einen Hinweis platzieren oder logischen Aufbau ansetzen, das sollte drin sitzen. Umkehrschluss: Dass es damals in diesem Punkt wirklich saubere Spiele gab, heißt nicht, dass die Masse dann nach heutigen Standards okay wäre. Die haben sich angehoben.
Für die finale Einschätzung des Leveldesigns und dessen Auswirkungen, d.h. das Gesamtfazit, bin ich lange in mich gegangen. Am ende war ausschlaggebend, dass diese Stellen immer und immer wieder vorkommen, d.h. nicht nur einfache Spitzen sind. Das wurde zunehmend lästig und hat mich richtig geärgert, weil es ständig aus der Atmosphäre zieht. Siehe offensichtlich logische, aber vom Spiel nicht vorgesehene Lösungen (Holzlevel, Zipline), das passt nicht zusammen. Ich will nicht ausschließen, dass das Fazit am Ende eine Spur zu harsch ausgefallen ist, der Tenor aber bleibt mMn. korrekt.
akuji13 schrieb:
Das ist so absurd, das ich nicht weiß ob ich lachen oder weinen soll.
Weil so etwas von Leuten kommt, die einem aktuellen CoD oder MoH gute Wertungen geben.
Letztlich seid auch ihr nicht in der Lage euch von subjektiven Eindrücken zu lösen.
Das ist nicht weiter tragisch, weil menschlich und bei allen Testern die ich "kenne" der Fall.
Eigentlich sogar bei allen, egal ob Tester oder nicht.
Man muss das nur in richtige Verhältnisse rücken und entsprechend bewerten.
Deshalb lese ich Tests auch immer erst nach dem Genuß eines Spiels, oft genug dienen sie mir wie dieser als Belustigung, denn zur einer Entscheidungsfindung für das was meinem Geschmack entspricht taugen sie nicht im Ansatz.
Und zu einer objektiven Bewertung abseits des Geschmacks reichts aufgrund o. g. Gründe leider auch nicht.
Falls ich deine Intention hier richtig verstanden habe: Sich nicht von subjektiven Eindrücken lösen zu können, ist nicht nur menschlich, sondern liegt in der Natur der Sache/des Mediums begründet und damit eine Unmöglichkeit, weshalb man sich an Testern orientieren sollte, die in der Regel den eigenen Geschmack treffen und ihre Position möglichst begründen. Ohne sich deshalb im Bewusstsein der unfehlbaren eigenen Meinung gleich über abweichende Ansichten zu belustigen, ob man dem zustimmt oder aufgrund eigener Präferenzen zu anderen Schlüssen kommt, ist eine andere Sache, d.h. die des Lesers. Der muss eben kurz reflektieren, lässt sich nicht ändern.
An der Stelle kurz angemerkt: Weder habe ich CoD und MoH getestet (nur gespielt), noch für gut befunden (beide waren schrecklich, was aber nicht am Leveldesign lag :O).
Dass dir das dann als Fan des Spiels nicht auffällt oder du gut durchkommst, yay! Dennoch sind die genannten Stellen problematisch, weshalb NOLF zwar ein Klassiker, aber nicht mehr für jeden Spieler empfehlenswert ist.
@Farcrei
Lösung für das Installationsproblem im Artikel, Abschnitt "Technik"
War/ist ein tolles Spiel und Serie, und eines meiner lieblings-shooter. Habe auch irgendwo noch die Originalverpackung von beiden Teilen im Schrank liegen
Hach habe ich dieses Game damals geliebt, brachte meine Rechner damals an den Rand des Hitzetodes. Contract Jack hingegen hat mich nicht mehr so in den Bann gezogen.
An deiner Argumentation und den von dir erwähnten Punkten ist was dran, aber damals war das einfach Standard.
Mein Rekord in Sachen Suchen und die richtige Lösung herausfinden liegt bei Lands oft Lore 1 und die Stelle mit den roten Tor. Habe Monate gebraucht um da vorbei zu kommen
Weitere Anspieltipps aus der Zeit, die auch ein Review wert wären: Project IGI, Stronghold, Operation Flashpoint, Hitman Codename: 47, Mafia, NfS5 Porsche, Splinter Cell, etc...
Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten, aber sowohl Undying als auch Silent Storm waren eher Standardkost also das hat jeder damals durchgespielt und ein paar Wochen danach nie mehr darüber geredet.
Ist natürlich schön, wenn man ein Fan von einem Spiel ist/war und viel Freude damit hat(te) aber eine uneingeschränkte Empfehlung kann man für diese Titel definitiv nicht aussprechen (heute und damals nicht).
Leider bekomme ich es auf meinen System (Win 7 64Bit) nicht installiert, wegen 16Bit-Anwenndung.
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