Meine Einbau-Erfahrung mit dem NH-C12P
Equipment
Gehäuse: ATX Midi Casetek CS-1018
Mainboard: Gigabyte GA-P31-DS3L
Das Mainboard hat folgendes Layout:
http://www.gigabyte.com.tw/Products/ViewImage.aspx?ProductID=2615
Die Montage war nicht so einfach, wie es verschiedentlich in Berichten beschrieben wurde. Das hängt in erster Linie mit den extremen Maßen zusammen. Die stellen einen zunächst vor fast unlösbare Probleme: man muß erstmal die richtige Reihenfolge der einzelnen Montageschritte herausbekommen.
Um es kurz zu machen: ich habe sie erst herausbekommen, nachdem schon alles eingebaut war.
Der Reihe nach:
ich hatte bei meinem Einbau nicht herausbekommen, wie man nach Einbau des Mainboards mit eingesetztem Mainboard-rückseitigem Stützkreuz und den beiden Mainboard-vorderseitigen Haltebrücken allein einsetzen könnte - und erst danach den riesigen Kühlkörper sowie den 120mm Lüfter. Es schien einfach nicht genügend Platz dafür da zu sein.
Die einzig mir möglich erscheinende Orientierung der Kühlrippen war mit den Heatpipes in Richtung "Süden", also über den Northbridge-Kühlkörper des Mainboards hinweg. Zur Erklärung der Hersteller Noctua empfiehlt ausdrücklich eine Drehung demgegenüber um 180° - also Heatpipes in Richtung "Norden" - zu vermeiden.
Für jede andere Orientierung fehlt wegen der an der Gehäuse-Rückseite eingesetzten zwei 80mm-Lüfter der Platz.
Nun setzt aber die von mir gefundene Orientierung des Kühlers auf dem Mainboard voraus, daß das Gehäuse auch noch oberhalb der "Nordkante" des Mainboards Platz für den überstehenden Kühlkörper läßt. Die ist bei meinem Casetek CS-1018 der Fall.
Zum Vergleich. Der Versuch in der gleichen Orientierung, den Lüfter in ein älternes noch vorhandenes ATX-Gehäuse einzusetzen, würde scheitern, da hier, wie in sehr vielen marktgängigen Gehäusen, das Netzteil einen zu geringem Abstand zum Mainboard hat.
Dadurch, daß ich das Mainboard mit voll montiertem Kühler plus Lüfter, eingebaut hatte, mußte ich folgenden Nachteil in Kauf nehmen:
durch die ungünstige Lage einer Gehäuse-Querstrebe knapp oberhalb der "Nordkante" des Mainboards konnte die "nordöstliche" Mainbord-Befestigungsschraube in der Nähe der PS/2-Ports überhaupt nicht eingeschraubt werden. Sie wird vom eingebauten Prozessorlüfter so verdeckt, daß sie allenfalls durch schräggehaltenen Schraubenzieher eingedreht werden könnte. Das geht aber wieder nicht, da dort die Gehäusestrebe dann immer noch im Wege ist.
Nun komme ich auf einen, wie ich meine, Konstruktionsfehler an der jetzigen Ausführung des Befestigungsmechanismus des Kühlkörpers mit den beiden Befestigungsbrücken (die mit dem mainboard-rückseitigen Stützkreuz verschraubt sind)
Jede der beiden Befestigungsbrücken hat als Ansatz für die Verbindung mit den beiden am Kühlkörper angeschraubten Halteplatten je einen mit einem Innengewinde versehenen Stutzen.
Die Halteplatten sollen nun mit einer Kombination aus je einer Schraube, einer Zylinderfeder und einer Abstandsröhre so mit dem Gewindestutzen der jeweiligen Haltebrücke verbunden werden, daß die voll bis auf die Haltebücke - durch das Langloch der Halteplatte hindurch - durchgedrückte Abstandsröhre genau die richtige Federspannung der auf der Halteplatte aufsitzenden Zylinderfeder bewirkt.
So die Theorie. Was wirklich praktisch unvermeidlich beim Eindrehen einer von beiden Schrauben passiert, ist, daß eine der beiden Schrauben die Abstandsröhre gerade nicht in die richtige Postition bringt, nämlich daß sie durch das Langloch bis zur Haltebrücke durchdringt, sondern dies erst nach ziemlich energischen weiterem Anziehen der Schraube macht, mit einem dem überhöhten Federdruck entsprechenden lauten Knackser.
Warum ist dies nach m.M. ziemlich schädlich: bis die Abstandsröhre mit Gewalt in die beabsichtigte Position gebracht wurde, wird ein extrem einseitiger Druck durch Verkantung des gesamten Kühlers auf den Prozessor ausgeübt, was die Abstandsröhren - durch in richtiger Postition genau definierten Federdruck - gerade verhindern sollen. Nur in richtiger Position der Röhren wird der Anpreßdruck des Kühlers durch den definierten Federweg zwischen den oberen Halteplatten und dem jeweiligen Schraubenkopf erzeugt - einem symmetrisch wirkenden Druck des Kühlkörpers auf den Prozessor.
Was muß der Hersteller hier unbedingt ändern:
die Abstandsröhren müssen einseitig, die Langlöcher auf der Oberseite der Halteplatten konisch gefräst werden. Der Effekt wäre davon: die Abstandsröhren würden sicher auf die Haltebrücken durchrutschen und nicht mehr zunächst an den Halteplatten hängenbleiben.
Zurück zu meinem Einbauproblem. Ich hatte nicht erkannt, wie ich erst nach dem Einbau des Mainboards den Lüfter mithilfe der beiden Drahtbügel am Kühlkörper befestigen könnte, da die beiden an der Rückseite des Gehäuses montierten 80mm-Lüfter den Schwenkbereich der Drahtbügel versperren.
Erst jetzt - nach erfolgtem Einbau erkenne ich, daß ich die beiden Lüfterhalterungen zusammen mit den Lüftern durch den knappen Spalt zwischen Prozessorlüfter und Gehäuserückwand ein- und ausbauen kann. Ich könnte also Prozessor-Lüfter (und evtl. auch den Kühlkörper) bei eingebautem Mainboard ausbauen, um die Mainboard-Befestigungsschraube im "Nordwesten" nachträglich doch noch einzudrehen. Das geht natürlich auch durch die beiden großen im Kühlkörper befindlichen Einschnitte hindurch, also auch bei ausgebautem Lüfter allein.
Bei Bedarf werde ich evtl. noch Fotos hier einstellen.
-nohype
Equipment
Gehäuse: ATX Midi Casetek CS-1018
Mainboard: Gigabyte GA-P31-DS3L
Das Mainboard hat folgendes Layout:
http://www.gigabyte.com.tw/Products/ViewImage.aspx?ProductID=2615
Die Montage war nicht so einfach, wie es verschiedentlich in Berichten beschrieben wurde. Das hängt in erster Linie mit den extremen Maßen zusammen. Die stellen einen zunächst vor fast unlösbare Probleme: man muß erstmal die richtige Reihenfolge der einzelnen Montageschritte herausbekommen.
Um es kurz zu machen: ich habe sie erst herausbekommen, nachdem schon alles eingebaut war.
Der Reihe nach:
ich hatte bei meinem Einbau nicht herausbekommen, wie man nach Einbau des Mainboards mit eingesetztem Mainboard-rückseitigem Stützkreuz und den beiden Mainboard-vorderseitigen Haltebrücken allein einsetzen könnte - und erst danach den riesigen Kühlkörper sowie den 120mm Lüfter. Es schien einfach nicht genügend Platz dafür da zu sein.
Die einzig mir möglich erscheinende Orientierung der Kühlrippen war mit den Heatpipes in Richtung "Süden", also über den Northbridge-Kühlkörper des Mainboards hinweg. Zur Erklärung der Hersteller Noctua empfiehlt ausdrücklich eine Drehung demgegenüber um 180° - also Heatpipes in Richtung "Norden" - zu vermeiden.
Für jede andere Orientierung fehlt wegen der an der Gehäuse-Rückseite eingesetzten zwei 80mm-Lüfter der Platz.
Nun setzt aber die von mir gefundene Orientierung des Kühlers auf dem Mainboard voraus, daß das Gehäuse auch noch oberhalb der "Nordkante" des Mainboards Platz für den überstehenden Kühlkörper läßt. Die ist bei meinem Casetek CS-1018 der Fall.
Zum Vergleich. Der Versuch in der gleichen Orientierung, den Lüfter in ein älternes noch vorhandenes ATX-Gehäuse einzusetzen, würde scheitern, da hier, wie in sehr vielen marktgängigen Gehäusen, das Netzteil einen zu geringem Abstand zum Mainboard hat.
Dadurch, daß ich das Mainboard mit voll montiertem Kühler plus Lüfter, eingebaut hatte, mußte ich folgenden Nachteil in Kauf nehmen:
durch die ungünstige Lage einer Gehäuse-Querstrebe knapp oberhalb der "Nordkante" des Mainboards konnte die "nordöstliche" Mainbord-Befestigungsschraube in der Nähe der PS/2-Ports überhaupt nicht eingeschraubt werden. Sie wird vom eingebauten Prozessorlüfter so verdeckt, daß sie allenfalls durch schräggehaltenen Schraubenzieher eingedreht werden könnte. Das geht aber wieder nicht, da dort die Gehäusestrebe dann immer noch im Wege ist.
Nun komme ich auf einen, wie ich meine, Konstruktionsfehler an der jetzigen Ausführung des Befestigungsmechanismus des Kühlkörpers mit den beiden Befestigungsbrücken (die mit dem mainboard-rückseitigen Stützkreuz verschraubt sind)
Jede der beiden Befestigungsbrücken hat als Ansatz für die Verbindung mit den beiden am Kühlkörper angeschraubten Halteplatten je einen mit einem Innengewinde versehenen Stutzen.
Die Halteplatten sollen nun mit einer Kombination aus je einer Schraube, einer Zylinderfeder und einer Abstandsröhre so mit dem Gewindestutzen der jeweiligen Haltebrücke verbunden werden, daß die voll bis auf die Haltebücke - durch das Langloch der Halteplatte hindurch - durchgedrückte Abstandsröhre genau die richtige Federspannung der auf der Halteplatte aufsitzenden Zylinderfeder bewirkt.
So die Theorie. Was wirklich praktisch unvermeidlich beim Eindrehen einer von beiden Schrauben passiert, ist, daß eine der beiden Schrauben die Abstandsröhre gerade nicht in die richtige Postition bringt, nämlich daß sie durch das Langloch bis zur Haltebrücke durchdringt, sondern dies erst nach ziemlich energischen weiterem Anziehen der Schraube macht, mit einem dem überhöhten Federdruck entsprechenden lauten Knackser.
Warum ist dies nach m.M. ziemlich schädlich: bis die Abstandsröhre mit Gewalt in die beabsichtigte Position gebracht wurde, wird ein extrem einseitiger Druck durch Verkantung des gesamten Kühlers auf den Prozessor ausgeübt, was die Abstandsröhren - durch in richtiger Postition genau definierten Federdruck - gerade verhindern sollen. Nur in richtiger Position der Röhren wird der Anpreßdruck des Kühlers durch den definierten Federweg zwischen den oberen Halteplatten und dem jeweiligen Schraubenkopf erzeugt - einem symmetrisch wirkenden Druck des Kühlkörpers auf den Prozessor.
Was muß der Hersteller hier unbedingt ändern:
die Abstandsröhren müssen einseitig, die Langlöcher auf der Oberseite der Halteplatten konisch gefräst werden. Der Effekt wäre davon: die Abstandsröhren würden sicher auf die Haltebrücken durchrutschen und nicht mehr zunächst an den Halteplatten hängenbleiben.
Zurück zu meinem Einbauproblem. Ich hatte nicht erkannt, wie ich erst nach dem Einbau des Mainboards den Lüfter mithilfe der beiden Drahtbügel am Kühlkörper befestigen könnte, da die beiden an der Rückseite des Gehäuses montierten 80mm-Lüfter den Schwenkbereich der Drahtbügel versperren.
Erst jetzt - nach erfolgtem Einbau erkenne ich, daß ich die beiden Lüfterhalterungen zusammen mit den Lüftern durch den knappen Spalt zwischen Prozessorlüfter und Gehäuserückwand ein- und ausbauen kann. Ich könnte also Prozessor-Lüfter (und evtl. auch den Kühlkörper) bei eingebautem Mainboard ausbauen, um die Mainboard-Befestigungsschraube im "Nordwesten" nachträglich doch noch einzudrehen. Das geht natürlich auch durch die beiden großen im Kühlkörper befindlichen Einschnitte hindurch, also auch bei ausgebautem Lüfter allein.
Bei Bedarf werde ich evtl. noch Fotos hier einstellen.
-nohype
Zuletzt bearbeitet: