Nord Korea testet Atomwaffe

Natürlich ist es bisher nur Show, aber wie lange kann man die Show durchziehen? Wie lange kann man Eskalieren, ohne zu Eskalieren?

Gedankenspiel: KJU betreibt diesen Eskalations-Wahn nur, um seine innenpolitische Machtposition zu festigen. Was passiert, wenn alle Truppen auf Alarm stehen, wenn die Ari an der Grenze aufgerollt ist, wenn die erste volkseigene ICBM hergestellt und auf die USA ausgerichtet ist? Was will er tun, wenn ihn JETZT noch jemand anzweifelt?
Was wäre z.B. wenn trotz aller Drohgebärden die USA, UN und Südkorea in keiner Weise einlenken? Wenn sich trotz allem Gestrampels an der Grenze die Situation im Land nicht ändern wird könnten die Generäle (und sonstige Machthaber im Land) an KJU's Stuhl sägen, zur Not auch mit ner guten deutschen Stihl Motorsäge. Was bleibt als letztes Mittel, um sich den innenpolitischen Rücken zu stärken? Genau: einen weitere außenpolitische Eskalationsstufe erklimmen... nur gibst eben keine mehr, außer dem Großen Knall.

Egal ob KJU nun wahnsinnig, verängstig, kühl berechnend,... ist: Weder ABC-Waffen noch dieses monströse konventionelle Arsenal gehören in seine Hände. Das Risiko ist einfach viel zu groß.
 
Doch was bringt es , jetzt darüber ewig zu diskutieren?
Wir haben jetzt auf 19 Seiten alles durchgehabt, und eig. alles durch diskutiert.
Wir sind jetzt wieder da , wo wir auch schon vor 11 Seiten waren.
Ich schätze man muss einfach abwarten und sehen was daraus wird.
Vll. bricht KJU das ja alles ab und gut ist , auch wenn er sich bestimmt keine Freunde gemacht hat.

Jetzt jedoch Vermutungen aufzustellen und zu rätseln macht wenig Sinn und führt schliesslich nur zuu Streitigkeiten.
 
Das ist nicht das erste mal, dass diese Leitung gekappt wurde...
 
Was wäre z.B. wenn trotz aller Drohgebärden die USA, UN und Südkorea in keiner Weise einlenken?

Einlenken können die auch gar nicht so einfach,denn das wäre ein Zeichen von Schwäche.
Und wenn man schon bei einem kleinen fetten durchgeknallten Koreaner den Schwanz einzieht,wie glaubwürdig will man dann in Zukunft bei Gegnern größeren Kalibers vorgehen?
Man befindet sich gewissermaßen in einer Zwickmühle.

Ich bin zwar nicht der große USA Freund,aber die Kim-Jong-Pfeifen sollten mal endlich " gefeuert " werden,bevor es zu spät ist.
 
Grundsatz der Amis: Wir verhandeln nicht mit Terroristen...
Du hast vollkommen recht, der Rest der Welt KANN nicht einlenken. Soll die UN denn plötzlich öffentlich zugeben, dass ihr die massiven Menschenrechtsverletzungen und unwürdigen Lebensbedingungen in NK doch egal sind? Das kann sie nicht, das würde alles untergraben, wofür sie steht.

Was wär denn die logische Folge? Als nächstes würde vielleicht der Iran stärker mit dem Säbel rasseln. Der Nahost-Konflikt würde noch stärker aufflammen. In Afrika würden es die Warlords noch bunter treiben, evtl. rappelts zwischen Indien und Pakistan, die Türkei will doch wieder etwas Zypern,... denn wenn die UN und USA schon vor KJU zurückzucken, dann werden diese Papiertiger hier auch nicht eingreifen.
 
Inmitten zunehmender Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben die USA zwei atomwaffenfähige Tarnkappenbomber vom Typ B-2 nach Südkorea entsandt. Die Maschinen starteten vom Luftwaffenstützpunkt Whiteman im Bundesstaat Missouri und warfen über einem militärischen Übungsgelände in Südkorea Munitionsattrappen ab, wie die US-Armee mitteilte.

[...]

Quelle http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_62757858/korea-konflikt-usa-schicken-atom-bomber-nach-suedkorea.html

Die Sache scheint wohl doch ernster zu sein als sich so manch einer hier eingestehen will ...
 
sagen wir mal, das gegenseitige säbelrasseln trägt nicht grad zur deeskalation der situation bei. dennoch glaube ich weiterhin, dass kim nur auslotet, wie weit er gehen kann und nach innen stärke demonstrieren will. wenn er sich dabei mal nicht verkalkuliert hat. sein problem: er kann jetzt nicht mehr nachgeben, ohne sein gesicht zu verlieren. wenn die usa jetzt weitere provokationen wie das flottenmanöver mit sk oder die atomwaffenabwurftests in richtung kim jong un schicken, erwarten seine anhänger irgendwann, dass er seinen worten auch taten folgen lässt. das spiel ist also nicht nur militärisch, sondern auch politisch äußerst gefährlich für kim. er sollte rechtzeitig die notbremse ziehen, denn eins ist sicher: wenn es zur eskalation (egal ob politisch oder militärisch) kommt, wird kim unter die räder geraten.

das wäre jetzt eine aufgabe für geschickte diplomaten, eine lösung zu finden, die beide seiten ihr gesicht wahren lässt, ohne einen militärischen konflikt. wie 0815-TYP und daaron ja richtig schreiben, haben die usa ein ganz ähnliches problem. kleinbeigeben ist auch hier keine option. auch sie müssen souverän aus der situation herausgehen...
 
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...nur dass die Amis fast gar nichts zu verlieren haben. NK hat ne A-Bombe, ok... aber NK hat noch keine ICBM, keine Tarnkappenbomber und keine entsprechend ausgerüsteten U-Boote (und selbst wenn, dann stehen sie unter Beobachtung amerikanischer Jagd-U-Boote). Was will NK schon den Amis antun? Die können ein paar Drohnen abschießen, aber sonst? Das halbe Bomber- und Jägerarsenal der Amis besteht aus Stealth-Fliegern. Gegen die hat Rückstandshausen doch keinen Stich.

Wer etwas zu verlieren hat: Südkorea... aber denen fehlt die militärische und politische Macht um im lokalen Game of Thrones ne Meldung zu machen. Die sind hier nur Bauern.
 
ein eventueller krieg, wird doch nur gegen das militär geführt. sicher fallen auch einige zivilisten den kampfhandlungen zum opfer, aber auf lange sicht ist ein fortbestehen des regimes nicht weniger fatal für die bevölkerung. die aussage, dass es menschlich nicht wünschenswert ist, kann ich nicht nachvollziehen. das gegenteil ist der fall. dann wären endlich die gängigen folterungen und hungersnöte passé und die welt um einen schandfleck ärmer.
 
Ich bin immer noch der Meinung es geht hauptsächlich um Innenpolitik. Kim sitzt wahrscheinlich noch nicht fest im Sattel. Durch den Alarmzustand hat er es vielleicht leichter bestimmte Weichen zu stellen die die Herrschaft sichern sollen. Sicher könnte er sich z.B. leichter von hochrangigen Militärs trennen und solche Sachen. Ausserdem geht man wohl davon aus das jetzt im Frühjahr die Nahrungsmittelreserven komplett zu Ende gehen und Hunger ein grosser Unsicherheitsfaktor im Land werden könnte. Es ist ja nichts neues das Politiker die im Inland Probleme habe ihr Heil darin suchen ausländische Mächte verantwortlich zu machen. Wer wird jetzt schon daran denken wegen Hunger zu protestieren wo doch gleich Krieg ist und zu anderen dürften die Sicherheitsorgane auf Hochtouren arbeiten um auch die letzten Zweifler und Nörgler unschädlich zu machen.

@deadsystem. Ich denke richtiger müsste es heissen "man wird versuchen von US und SK Seite den Krieg nur gegen das Militär zu führen". NK wird das mit Sicherheit nicht tun und wie gut das bei den anderen klappt kann man in den Nachrichten verfolgen. Wie gesagt es sind nur knapp 60 km bis Seoul. Es wird kaum gelingen den Vormarsch bis dahin zu stoppen , ausserdem ist da noch das Problem der Raketen und den weitreichenden Geschützen usw.
 
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und aus welchem grund wird nordkorea keine rücksicht auf zivilisten nehmen? es gibt in dieser hinsicht für mich weder einen direkten beweis noch gegenbeweis.
 
ich rede ja auch nicht von NK. dass die keine rücksicht auf irgendwas nehmen ist ja klar, deswegen sollte da auch eingegriffen werden. vielmehr gilt es übergriffe auf südkoreanische zivilisten zu verhindern. überlegen genug sind die waffen der USA ja, die nordkoreanische armee wird von den staaten zum frühstück verputzt. kann auch irgendwie nicht glauben dass man die nicht davon abhalten kann Seoul zu stürmen. komische vorstellungen haben manche.
 
Mahlzeit,
also ich denke auch, dass Kim Jong Un im Moment nur Zähne zeigt - mehr nicht - vermutlich um seine innenpolitische Position zu verbessern. Man kann von den Nordkoreanern halten was man will, aber das sind keine vertrottelten Selbstmörder. Was man so in den Nachrichten sieht zeigt, dass die nordkoreanische Armee zwar zahlreich aber unterernährt und schlecht ausgestattet ist. Die Luftwaffe hat z.B. noch amerikanische und sowjetische Flugzeuge im Dienst die knapp nach dem 2. Weltkrieg gebaut wurden. Von Spritmangel und Verplegung ganz zu schweigen. Im Übrigen ist man sich in der nordkoreanischen Führung sicherlich bewusst, dass die Rate an abtrünnigen Soldaten in der nordkoreanischen Armee ansteigen würde mit jedem Kilometer den sie in Südkoreanisches "Wunderland" eindringt. Ich meine die Soldaten würden den totalen Kulturschock kriegen und dann erstmal sehen, was ihnen vorenthalten wurde von ihrem großen Führer.
 
Ich glaub da übertreibst du etwas.Ein so grosser Kulturschock würde das nicht sein , es gab nach dem fall der Mauer ja auch keinen .Immerhin is Norkorea ja nich völlig abgeschottet von Südkorea , dort gehen sogar noch menschen aus SK zur Arbeit.
 
@ Watchmen - du magst recht haben, aber du kannst die DDR nun auch nicht unbedingt mit Nordkorea vergleichen. Das sind zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe. Aber ein bissl hat man sich als DDR-Bürger (war selbst einer) schon gewundert was es im Westen so alles gab (Neue Autobahnen mit Asphaltbelag z.B. und keine Betonplattenpisten aus vor dem 2. Weltkrieg z. B. :-) etc...). aber das würde zu weit führen.
 
Stimmt auch.Aber es würde die Menschen nicht verärgern oder enttäuschen , eher neugierig machen wie du sagtest.
 
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@speedyjoe Wer die eigene Bevölkerung hungern lässt und Abweichler in Lager steckt und sie foltert und was weiss ich alles tut der wird ganz bestimmt bei einem Militärschlag gegen den Erzfeind Vorsicht und Präzision walten lassen. Ja daran glaube ich ganz fest.
@deadsystem. Ich denke mal das Problem wird sein alle Raketenbasen rechtzeitig auszuschalten. Das dürfte schwierig sein weil es viel zu viele sind. Man müsste quasi jetzt schon alle im Visier haben und sofort losschlagen wenn es auch nur den Anschein hat dort würde was passieren. Das ist ein unrealistisches Szenario denke ich. Seoul würde getroffen werden so oder so. Auch wenn sich Bodentruppen in Bewegung setzen die hält man nicht so eben auf. Lass mal an 20 Stellen jeweils 10000 Mann loslaufen die stoppt man nicht. Es sind nur 60 km die man hat. Ich bin überzeugt selbst mit den besten Waffen ist da nichts zumachen. Es sei denn Truppen in vergleichbarer Größenordnung stehen entlang der Grenze dicht bei dicht.
 
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