SaschaHa schrieb:
Es gibt unzählige (mehrere Hundert) verschiedene Distributionen, die sich mal mehr und mal weniger stark voneinander unterscheiden, was es für Neueinsteiger fast unmöglich macht, die richtige Distribution für sich selbst zu finden.
Die richtige Antwort ist: Ein LTS Ubuntu-Derivat. Welches ist dabei völlig egal, denn unter der Haube funktionieren alle gleich. Da kommen Einsteiger am besten mit zurecht, weil es hierzu die meisten Tutorials gibt und jeder seine Software dafür bereit stellt.
Warum alle glauben es gäbe irgendwo da draußen die einzelne singulare Distribution nur für sich und alle anderen sind ungeeignet ist mir schleierhaft. Nur weil es hunderte Distributionen gibt bedeutet das nicht, dass man alle evaluieren muss.
SaschaHa schrieb:
Auch stellst sich mir die Frage, inwieweit Linux-Programme untereinander kompatibel sind, da die unterschiedlichen Distributionen auch zum Teil auch unterschiedliche Treiber haben und nicht immer "alle" Architekturen unterstützen.
Auch hier: Man bleibt in der Paketverwaltung seiner Distribution und fertig. Einfacher geht es nicht.
Und wenn ein Programm fehlt gibt es snap, flatpak (Zwar langsam, aber das kennt man ja schon von Windows) oder es werden Pakete für deine Distribution angeboten. Deshalb mein Hinweis zum Ubuntu-Derivat. Da bekommt man quasi immer ein fertiges Paket.
SaschaHa schrieb:
Zudem setzen einige Distributionen auch gewisse Kenntnisse beim "Command Line" voraus, da selbst die Installation von Programmen auf jeder Distribution anders und somit proprietär ist und vieles standartmäßig daher über die Eingabe von Befehlen vorgeschlagen wird.
Kommt auf die Nutzung an. Ich arbeite gerne in der commandline, weil es am schnellsten und am logischsten ist. Nahezu alles was ich dort mache, kann ich auch über clickmenüs und Dateibrowser erledigen, aber es ist einfacher in einem Tutorial eine syntax fürs Terminal zu verfassen, als für jede einzelne Oberfläche ein Tutorial zu schreiben. Warum so viele Leute sich vor diesem Ding fürchten ist mir schleierhaft, es macht alles einfacher. Unter MacOS und Windows geh ich auch dauernd ins Terminal. Aber warum man das Terminal als Windowsnutzer nicht mag kann ich nachvollziehen. Das Ding ist echt ein Scherzartikel.
SaschaHa schrieb:
"Was passt dir an Linux?"
Flexibilität und Kontrolle. Das was ich an Windows und MacOS vermisse. Ich habe ständig mit allen drei zu tun, weil ich die Anlaufstelle der Verwandschaft und Bekanntschaft bin, wenn am Computer gar nichts mehr geht.
Linux mag ootb nicht das schönste, ordentlichste oder einfachste Betriebssystem sein. Aber es ist das flexibelste und das stabilste. Das können alle bestätigen, die von mir eine Installation betreiben.
Aber ich sehe schon womit du und viele Andere Probleme haben. Um damit zu arbeiten muss man viel von dem Ablegen was man bereits über Windows wusste. Und die Installation mancher Komponenten hat sich nicht mit einem Doppelklick und ein paar mal weiter erledigt. Im Gegensatz zu MacOS bekommt man es aber hin. Beim Apfel funktioniert es, oder es funktioniert nicht.