@Threadersteller:
Was der Arzt sagt ist Unsinn und schlichtweg gelogen!
Ich würde mir an deiner Stelle überlegen diesen Vorfall bei der kassenärztlichen Vereinigung und deiner Krankenkasse zu melden.
Einige Ärzte scheinen zu meinen, dass der Patient Leiden muss unter dem, was, ihrer Meinung nach, in der Politik zu ihren Ungunsten entschieden wurde.
Dies solltest du dir nicht gefallen lassen!
@someoneatsome
someoneatsome schrieb:
Mein Vater ist zufällig Arzt und das Ärzte neuerdings Patienten "nicht behandeln wollen" ist gelinde gesagt eine dreiste Lüge.
Es ist in zig Fällen belegt, dass Ärzte die Annahme eines Patienten (selbst eines Schmerzpatienten) ablehnten bzw. seine Behandlung bewusst in das nächste Jahr verlegten.
Belegte Fälle kannst du dir auf einschlägigen Seiten anschauen.
Dies soll keinesfalls unterstellen, das Ärzte im generellen so handeln. Doch es gibt eben diese Fälle sehr wohl!
Und im hier vorliegenden Fall ist dies ein solcher Fall, denn der Arzt hätte die Annahme des Patienten nicht verweigern dürfen.
Ein Arzt bekommt pro behandeltem Kassenpatient (der überwiegende Teil der meisten Patienten) eine monatliche Pauschale von etwa 10,67€, egal wie häufig dieser Patient in diesem Monat behandelt werden muss und egal welche Leistung erbracht werden müssen.
Mit verlaub: Das ist Unsinn!
Sonderleistungen dürfen durchaus auch gesondert abgerechnet werden! Wenn z.B. geröngt wird, bekommt der Arzt dafür durchaus eine Sonderleistung. Je nach Fachrichtung machen diese Einnahmen sogar den Großteil der Einnahmen aus.
Hinzu kommen noch Leistungen, die der Patient selber zahlen muss und natürlich die privaten Patienten die, wie jeder Kassenpatient wohl schon erfahren durfte, von den meisten Ärzten natürlich besonders sorgsam behandelt werden.
http://www.br-online.de/bayerisches...in-gesundheit-aertestreit-ID1236617356299.xml
http://www.krankenkassen.de/gesetzl...eform/gesundheitsreform-regeln/arzt-honorare/
http://www.welt.de/wirtschaft/article3414274/Ein-Arzt-erzaehlt-was-er-wirklich-verdient.html
Diese drei Artikel zeigen sehr klar auf, welchen Überschuss ein Arzt in Deutschland im Schnitt mit seiner Praxis erwirtschaftet.
Und ganz super ist dieser Artikel hier:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,614699,00.html
Selbst bei nur einer notwendigen Behandlung reicht diese Pauschale in den meisten Fällen nicht einmal aus, um die den Arzt belastenden Kosten für diese Behandlung zu decken.
Würde diese Aussage stimmen, so wäre der Betrieb der Praxis ein negativ Geschäft. Doch das deckt sich mit keiner der Berichte von Kassen, Ärzten und anderen Berichtenden ...
(siehe Artikel oben)
Es ist die Unfähigkeit und Dreistigkeit der leitenden Verantwortlichen, die sich selber ein xfaches von einem normalen Einkommen bezahlen lassen (Ulla Schmidt 210.000 € pro Jahr/17.000€ pro Monat!!!),
Nun bleib mal bitte bei den Fakten!
Ein Arzt verdient mit seiner Praxis in Deutschland heute im Schnitt weit mehr als 100.000 € / Jahr. Wohlgemerkt nach Abzug aller laufenden Kosten!
Frau Schmidt hat sich ihr Gehalt nicht selbst gezahlt bzw. zahlen lassen sondern ihr Ministergehalt wird durch die Parlamente festgelegt.
In Deutschland bekommt jeder Geschäftsführer eines Unternehmens mit mehr als 100 Angestellten mehr als die Bundesminister.
Ein Bundesminister bekommt ein sehr gutes Gehalt, das steht außer Frage.
Dafür sind sie Verantwortlich für ein Budget von mehreren Milliarden Euro, tragen die Verantwortung für ein ganzes Land und sitzen immer im Fokus der Öffentlichkeit. Das die wöchentliche Arbeitszeit wohl die eines jeden Arztes in diesem Lande deutlich übersteigt, muss, denke ich, nicht erwähnt werden.
Und während ein Arzt vollkommen selbstverständlich "Sonderleistungen" von Pharmakonzernen und sonstigen Interessenverbänden in Anspruch nehmen kann ohne groß dabei Aufzufallen, wird führt bei Frau Schmidt die vollkommen gerechtfertigte Nutzung des Dienstwagens missbraucht um sie öffentlich zu demontieren.
Schau mal genau auf die Steuerklärung deines Papas und sag dann noch mal, dass Frau Schmidt das x-fache seines Einkommes bekommen würde
die mit einer extrem ungerechten Verteilung die Ärzte und damit die Qualität des Gesundheitssystems ruinieren.
Die Gesundheitsreform ist ein großer Murx! Doch die Ungerechtigkeit geht nicht zu Lasten der niedergelassen Ärzte!
Die Ungerechtigkeit sieht man in Krankenhäusern wo Ärzte unmenschliche Schichtpläne haben und dafür einen Lohn bekommen der der Qualifikation des Arztes in keiner Weise gerecht wird.
Und sie ist bei den Krankenpflegern und sonstigen "weniger qualifizierten" Angestellten im Gesundheitssystem zu suchen ...
Und die ganze Gesundheitsreform ist ein großer bürokratischer Unsinn ...
Der niedergelassene Arzt ist aber, ebenso wie der Apotheker, der letzte der sich beschweren sollte.
Also möchte ich euch bitten, ein wenig Verständnis für euren Arzt aufzubringen, falls ihr irgendwelche Einschränkungen in welcher Form auch immer hinnehmen müsst, solang diese mit der Kürzung bzw. "Optimierung" der Zahlungen zusammenhängen.
Diese Unannehmlichkeiten müssen nicht sein!
Ärzte die, wie im hier beschriebenen Fall, Patienten derart schlecht behandeln und falsch informieren, tragen einen politischen Streit auf dem Rücken des Patienten aus. Und das ist Fakt! Dabei handeln sie bewusst entgegen dem Eid den sie als Arzt geleistet haben.
Die Leichtigkeit mit der du meinst uns hier das Bild des armen, um seine Existenz kämpfenden Arztes zu verkaufen setzt dem ganzen die Krone auf.
Selbst wenn Frau Schmidt mit ihrer Gesundheitsreform daneben lag, so ist dies noch lang kein Grund den Patienten darunter leiden zu lassen!
Euer Arzt will euch nichts Böses, sondern ist einfach gezwungen, um das Überleben seiner Praxis zu ermöglichen, gewisse Einsparungen vorzunehmen.
Bei über 100.000 Jahreseinkommen kann ich die wirtschaftliche Notwendigkeit für Einsparungen nicht ganz nachvollziehen.