News Nur noch HDDs: Western Digital will Flash-Sparte ausgliedern

Nur wird im Consumer Markt anscheinend nicht das Geld verdient.
Und ne SSD Zusammenschustern kann jeder.
Aber Festplatten haben hohe Einstiegsbarrieren. Ich denke da wird eine Zeitlang noch ordentlich Geld verdient.
@cookie_dent Änderung siehe unten:

Für Sicherung kaufe ich weiter externe Festplatten. Aber IN MEINEM Rechner haben sie keine Existenzberechtigung mehr 😅
 
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MilchKuh Trude schrieb:
Aber im Rechner haben sie keine Existenzberechtigung mehr.
Kommt auf die Anwendung an. Warum sollte ich meine selten benutzten Daten auf eine SSD speichern wenn ich für ein drittel oder ein viertel des Preises eine andere Speichermöglichkeit bekomme?
Ich hab zwar 3 SDD´s in meinem PC, aber auch 3 HDD´s, von den 12 HDD´s mit insgesamt 80TB in meinem Sebstbau NAS mal ganz abgesehen.
Stand heute ist es eine Kosten/Nutzen Abwägung, ich würde erst komplett auf SSD`s umsteigen wenn sie in größeren Größen und zum gleichen Preis wie eine HDD verfügbar wären.
 
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rg88 schrieb:
Zeig mir eine andere Möglichkeit 8+ TB kostengünstig zB für als Datensicherung wegzuspeichern?
Wenn man die vollständigen Kosten für die Anschaffung und Betrieb betrachtet... Vielleicht eine Hetzner Storage Box BX31? Für 25 Euro im Monat mit Redundanz und ohne Stromkosten? Ich sag's nicht gern, aber das ist schon ein gutes Angebot, wenn es nur um Speicher geht und die Internetleitung kein Problem ist.

Krik schrieb:
Der Anteil der NAS, die nur noch mit Flash gefüttert werden, steigt. Warum? Im Gegensatz zu deiner Behauptung sind SSDs tatsächlich langlebiger als HDDs.
Die geschätzte Haltbarkeit von Flashspeicher liegt bei 10 bis 32 Jahren, dann ist er bei durchschnittlicher Nutzung tot geschrieben. Im Allgemeinen sind SSDs weniger anfällig gegenüber Umweilteinflüssen als HDDs, halten also mehr und extremere Umstände aus.
Die geschätzte Haltbarkeit von HDDs liegt bei ca. 5 Jahren und wird vor allem durch die Abnutzung und Alter der Mechanik bestimmt. Eine HDD kann auch bei Nichtstun sterben, wenn z. B. die Schmierung des Lagers austrocknet.

Quellen:
10 Jahre SSD & 5 Jahre HDD: https://www.newegg.com/insider/how-long-do-hard-drives-and-ssds-last/
32 Jahre SSD: https://www.ionos.de/digitalguide/server/sicherheit/ssd-lebensdauer/
Danke für die Quellen. Ich würde sie aber mit Vorsicht genießen. Die Studien sind in Rechenzentren entstanden und nicht in privat NAS Systemen. Einerseits gut, weil die Auslastung vermutlich deutlich geringer ist, andererseits schwanken die Umwelteinflüsse deutlich stärker.
Ich betreibe ja auch selbst Server mit HDDs, über die sich der Linux Kernel wegen nicht korrigierbaren Fehlern beschwert. Nicht schon, aber nicht so dramatisch. Ich habe 7 WD Red 4 TB Platten. 4 davon kranken nach 25k Betriebsstunden an diesem Problem, dass sie auf mysteriöse Weise einzelne Sektoren nicht lesen können, sie aber auch nicht austauschen. Die SMART Long Tests brechen auch ab. Sind die HDDs jetzt defekt? Ich meine, prinzipiell funktionieren sie. Der potentielle Datenverlust wird durch eine darüber liegende Schicht aufgefangen. Der Umgang ist sicherlich nicht professionell und ggfs. leichtsinnig, aber so müsste ich alle 2-5 Jahre meine HDDs der Reihe nach austauschen. Ich sehe das mal entspannt.

Krik schrieb:
Warum ist eine Samsung QVO Ramsch? Nur weil QLC-NAND verbaut ist? Ist dir nicht aufgefallen, dass diese SSD SATA komplett ausnutzt, was eine Exos 12 TB nicht schafft? Und wie viele Exos musst du kaufen, um die gleiche Lebenszeit der Samsung zu erreichen?

Einfach nur auf die Speichermenge zu schauen, ist meiner Meinung nach zu kurzsichtig. Was nützt es, ein Speichermedium in 10 Jahren bis zu 3x kaufen zu müssen, während ein Anderes in dieser Zeit nur 1x gekauft werden muss.
Du hältst dich an eine geschätzte Laufzeit. Ich will gar nicht so eine Diskussion aufmachen, wo jemand meint, dass CPUs/GPUs mit 90°C schneller kaputt gehen. Das müsste auf SSDs auch zutreffen. Fairerweise: Ja, so etwas setzt einer SSD im Nanometer Bereich auch physischen Stress aus. Aber auch hier: Wie ist das Lastszenario im Privathaushalt? Werden da Terabyte an Daten umhergeschaufelt?
Backblaze hat letztes Jahr resümiert: Vielleicht sind SSDs zuverlässiger. Aber auch hier gilt: Neben den verschiedenen Workloads im Privatbereich finde ich den Daten von 2022 nur SSDs mit TLC Speicher. Ob QLC dieselbe Haltbarkeit hat? Gute Frage. Als Datengrab habe ich auch 2 QLC SSDs. Wenn mir die Spiele und zwischengespeicherten Daten darauf verloren gehen? Egal. Ich ziehe mir das Zeug vom CDN und meinen HDDs neu. Bekanntlich "kranken" QLC SSDs aber auch an dem selben Problem wie SMR HDDs: Sie sind nur für eine begrenzte Datenmenge schnell. Trotzdem setze ich auch SMR HDDs als Cold Storage ein. Sprich: Ich schreibe sie voll, ziehe sie ab lege sie in den Schrank. Langzeitarchivierung? Geht. SSDs sollen ja zum Ladungsverlust neigen. Use Case? Naja. Tapes wären sicherlich besser gewesen, aber HDDs sind einfach Umgänglicher.


Krik schrieb:
Ich habe hier funktionierende USB-Sticks, die deutlich älter als 10 Jahre sind. Da steckt keine andere Technik als bei SSDs drin.
Ja doch, eigentlich schon. Eine SSD hat alleine flächenmäßig schon einen größeren Controller, der für eine gleichmäßige Abnutzung der Zellen sorgt usw. Ein USB Stick hingegen kommt mit einem kleinen IC, der vermutlich kaum anders agiert als ein SD Kartenleser: Schreib einfach an die Adresse, die dir gegeben wird.
Auch hier wieder: Das Szenario. Nicht umsonst ist SD Card Wear ein großes Thema in der Einplatinencomputer Ecke. Ich habe auch schon eine SD Karte verloren, weil sie vermutlich kaputt geschrieben wurde.

So im Resümee würde ich sagen, dass HDDs durchaus noch eine Daseinsberechtigung haben. Noch sind sie der Flash Technologie weit voraus, was Kapazität angeht. Tapes sind auch nicht mit dem Aufkommen der HDDs gestorben. Aber im Privatbereich sind sie kaum interessant, weil die Technik doch eher speziell ist.
Dass WD sie Sparte auslagert? Darüber kann man spekulieren. Vorbereitung auf einen leichteren Verkauf?

Quer gelesen gibt es noch genügend Leute, die weiterhin HDDs als Consumer kaufen. Im Enterprise werden sie auch noch weitere 5 Jahre die meiste Kapazität stellen. Was in 10 Jahren ist... Ich würde meine Hand nicht ins Feuer legen, aber ich glaube, es wird sich immer noch nichts geändert haben. SSDs haben mit physikalischen Datenleitungen zu den Speicherchips hin dasselbe Problem wie HDDs mit Plattern: Sie sind begrenzt. Und technisch sind wir schon bei 12nm. Ich sehe ein Potential bei SSDs, mehrere Controller zu kaskadieren, um mehr Flash Chips ansteuern zu können, was am Ende zum selben Bottleneck wie bei HDDs führt. Ob das ein Problem ist? Tja.
 
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Namensvorschlag: SSD = Western Digital, HDD = Eastern Analogue, ok der war schlecht.
 
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masterof486er schrieb:
Namensvorschlag: SSD = Western Digital, HDD = Eastern Analogue, ok der war schlecht.
ich schnaufte

BTT: Interessantes Vorhaben, nutze WD SSDs und HDDs und bin mit beiden zufrieden. Der Name der Marke ist mir schlussendlich völlig egal, wird aber für WD bestimmt nicht nur Vorteile bringen, wenn sie auf einmal einen neuen(?) Namen am Markt implementieren müssen.
 
eigentlich kann es mir egal sein bei mir werkeln nur Corsair M2 SSD,s aber selten so ein Hick Hack gesehen
 
-Ps-Y-cO- schrieb:
Du solltest mal lernen nicht so Herablassend zu argumentieren und nicht immer annehmen dass dein Gegenüber ein Vollidiot ist der niemals soviel verstehen kann wie du selbst.
Und dennoch unterstellst du WD unklug zu handeln, während du den korrekteren Weg kennst, was du mit DEINEN ganz persönlichen "Aha!" Erlebnissen unterstreichst.
 
Harsiesis schrieb:
Aber solange Flash im Vergleich zu HDDs so massiv teurer sind, werden HDDs ihr dasein haben.
Zumal man bei nicht ganz defekten HDDs meist noch seine Daten sichern kann. Bei einer SSD wäre alles sofort futsch.

Topic: Hauptsache ist, ich präge mir den Namen später gut ein. Ich habe schon zwei WD SSDs.
 
Verändert sich jetzt etwas für uns, den Privatanwendern (Home-NAS, Backupmedium), im Bezug auf Preise und Verfügbarkeit, wenn WD sich mehr auf B2B konzentrieren möchte mit seinen Festplatten?

Könnte also sein, dass sich außer Aktienkursen noch mehr in Zukunft ändert.
 
Penman schrieb:
Wenn man die vollständigen Kosten für die Anschaffung und Betrieb betrachtet... Vielleicht eine Hetzner Storage Box BX31? Für 25 Euro im Monat mit Redundanz und ohne Stromkosten? Ich sag's nicht gern, aber das ist schon ein gutes Angebot, wenn es nur um Speicher geht und die Internetleitung kein Problem ist.
Cloud-Speicher ist für mich keine Alternative. Viel zu riskant.
Ergänzung ()

Krik schrieb:
Im Gegensatz zu deiner Behauptung sind SSDs tatsächlich langlebiger als HDDs.
Ja, weil du nicht verstanden hast, worum es geht.
Ich redete nicht von der Lebensdauer sondern von der Zeit wie lange die Daten darauf bei guter Lagerung noch lesbar sind.
Und das sind bei SSD zwischen 2 und 20 Jahre. Heißt es kann passieren, dass man so eine nach 3 Jahren ansteckt und die Daten nicht mehr lesbar sind. Bei USB-Sticks ist mir das schon oft passiert.

Auf den Rest gehe ich nicht ein, weil das falsches Thema ist.
 
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Mal eine dumme frage wer baut dann SSHD s ?
Ich weiß die sind selten aber ,
war für mich immer eine Alternative weil die Ladezeiten doch deutlich besser sind als bei normalen HDD s
und andererseits doch immer günstiger als reine SSD s .
 
Penman schrieb:
beschwert. Nicht schon, aber nicht so dramatisch. Ich habe 7 WD Red 4 TB Platten. 4 davon kranken nach 25k Betriebsstunden an diesem Problem, dass sie auf mysteriöse Weise einzelne Sektoren nicht lesen können, sie aber auch nicht austauschen. Die SMART Long Tests brechen auch ab. Sind die HDDs jetzt defekt? Ich meine, prinzipiell
Das war schon seit jeher die Krux mit den Festplatten. Ich tippe auf geplante Obsoleszenz. Ich kann mir sonst nicht vorstellen, dass die Hersteller nach Jahrzehnten der Entwicklung zu doof wären, um brauchbare Fehlerkorrektur zu erfinden. Beim Flash-NAND (der schon von sich aus fehlerbehaftet arbeitet) ging es doch auch innerhalb weniger Jahre.
Ergänzung ()

tomtom 333 schrieb:
Mal eine dumme frage wer baut dann SSHD s ?
Ich weiß die sind selten aber ,
war für mich immer eine Alternative weil die Ladezeiten doch deutlich besser sind als bei normalen HDD s
und andererseits doch immer günstiger als reine SSD s .
Selten? LOL. Laut GH wurden seit ca. 6 Jahren keine mehr auf den Markt gebracht. Die noch verfügbaren sind vermutlich Exoten oder Lagerware.
 
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Stuffz schrieb:
Das war schon seit jeher die Krux mit den Festplatten. Ich tippe auf geplante Obsoleszenz. Ich kann mir sonst nicht vorstellen, dass die Hersteller nach Jahrzehnten der Entwicklung zu doof wären, um brauchbare Fehlerkorrektur zu erfinden. Beim Flash-NAND (der schon von sich aus fehlerbehaftet arbeitet) ging es doch auch innerhalb weniger Jahre.
Was? Nein! Ganz bestimmt nicht. WD würde doch nicht dafür sorgen, dass die Platten sich als defekt melden, weil sie alt sind.
Ich beobachte das ja auch bei meinen Platten. Da kann ein Sektor nicht gelesen werden, aber die Platte weigert sich auch ihn zu remappen. Wenn man den Zugriff wiederholt, funktioniert er auch mit etwas Verzögerung. Trotzdem meint die Platte über den SMART Langtest, dass der Sektor kaputt ist.
Einerseits gut, weil die Sektoren nicht wirklich defekt sind, andererseits Beschiss, weil die Platte an sich weiterhin funktioniert. Deswegen laufen meine Platten auch einfach weiter.
Ich weiß wirklich nicht, was das soll. Da ginge mehr und besseres. Wenn ich das nächste Mal Platten kaufe, werden es keine WDs mehr... Aber aufgrund der recht stabilen Preise seit Jahren, mache ich erst mal gar nichts.
 
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@Sebbi wir sollten hier bedenken, dass es bei der SSD Qualität schon immer große Unterschiede gegeben hat. Ich habe zB für meine wichtigsten Daten vor 50.000 Betriebsstunden in den sauren Apfel gebissen und eine Samsung 850 Pro SATA SSD gekauft. Das waren sehr teure 500 GB! Aber es hat sich ausgezahlt durch Zuverlässigkeit! Es ist schon seit Jahren so, dass die günstigen SSD schneller ausfallen. OCZ war damals Preisbrecher, aber auch viele Kunden mussten 3-4 Jahre später "brechen", als ihre Daten weg waren wegen SSD defekt.

Ich kann es zwar nicht genau sagen, aber ich vermute, dass auf den Platinen die Qualität der elektronischen Bauteile sehr stark schwankt. Dadurch kommt es bei günstigen SSDs schneller zu ausfällen, obwohl der Speicher selbst noch gut ist. Das gleiche sehe ich bei externen USB HDDs. Die Platinen/Controller fallen eher aus, als die Mechanik.

In den letzten Jahren bin ich dabei geblieben, immer die hochwertigste Baureihe/Hersteller zu kaufen und dafür lieber weniger GB, wenn es das Budget nicht anders zugelassen hat. Ausfälle bisher: Zwei. In den letzten 10 Jahren ist mir eine externe Samsung 870 Evo 4TB (~2,5 Jahre im Betrieb) wegen schlechter Firmware halb kaputtgeschrieben worden und eine 1 TB Western Digital USB (mehr als ~8 Jahre Betrieb) HDD ausgefallen (Controller/Platine defekt). Bei USB Sticks sind mir ca. 4 kaputt gegangen, vor allem von den früher sehr zuverlässigen SanDisk USB Sticks - da gab es eine sehr bedauerliche Entwicklung.
 
Ob es bei Western Digital SSD nun hohe Ausfallraten gibt oder nicht - eine Sicherheitskopie brauchen wir ohnehin immer. Ich habe leider das Preisminimum bei den NAS HDDs verpasst. Das lag ca. im Sommer 2023 und seitdem steigen die Preise wieder. Sobald es wieder ins Preisminimum geht, werde ich wohl mein viertes Synology zusammen bauen mit 4x12TB Western Digital Red Plus NAS HDDs.
 
Penman schrieb:
Lol 3 Jahre.
Screenshot_20231109_050811_Firefox.jpg

Wobei mir einer der 4 WD Red bereits abgeraucht ist und durch eine Seagate ersetzt wurde.
Penman schrieb:
Wenn ich das nächste Mal Platten kaufe, werden es keine WDs mehr... Aber aufgrund der recht stabilen Preise seit Jahren, mache ich erst mal gar nichts.
QFT!
Bei den Preisen momentan lösch ich eher was als neue HDDs zu kaufen.
Und falls doch schon gar keine WD Mogelpackung mehr. Rein aus Prinzip.

Zum Glück ist mein Speicherplatz Bedarf in den letzen paar Jahren nicht so gestiegen.
 
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MilchKuh Trude schrieb:
Aber Festplatten haben hohe Einstiegsbarrieren. Ich denke da wird eine Zeitlang noch ordentlich Geld verdient.
Es gibt ja mit Seagate (die Samsung und Maxtor geschluckt haben), Toshiba (die Fujitsu geschluckt haben) und WD (die HGST [IBM+Hitachi] geschluckt haben) nur noch 3 Hersteller. Wenn man sich da nicht ganz dumm anstellt, dann ist da Geld zu machen, ja.


Grundsätzlich bin ich gespannt ob man bei WD den Sandisk Brand als verbrannt ansieht und was neues nimmt oder auf die Bekanntheit von Sandisk stetzt.
 
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