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Smartin schrieb:
In Zeiten von Fachkräftemangel und "Generation Z" kann man sich sowas nicht erlauben.
Das mit Generation Z kann man da auch weglassen, es ist ja auch X und Y, die mit solchen Arbeitsbedienungen - auch in den USA und sogar immer mehr weltweit - Probleme haben.

Ich hab schon geschrieben, dass das Leben früher nicht einfacher, aber weit entspannter war und der Leistungsdruck im weiten nicht so hoch war, wie es heute der Fall ist und gerade unsere älteren Semester vergessen das gerne.

In China bildet sich in der jungen Mittelschicht langsam auch der Wunsch nach "Leben" und chineische Firmen merken, dass gerade die Mittelschicht eben nicht mehr bereit ist 60 - 80 Stunden in den Fabriken zu schuften und auch nicht im Büro.

Es gibt genug Studien, die belegen, dass ab gewissen Arbeitszeiten die Produktivität nachlässt und die Fehleranfälligkeit ab bestimmten Punkten - sowie das Unfallrisko - stark ansteigen, weil die Menschen sich nicht mehr konzentrieren können.

Hier wurde - glaube ich - letzten ja auch über das Experiment einer englischen Bank oder war es Versicherung - berichtet, die die Arbeitszeit von 40 Stunden auf 32 - bei voller Bezahlung - gekürzt haben und über 90 % der Belegschaft ihr Arbeitspensum auch in den 32 Stunden schaffen konnte - die genauen Zahlen habe ich nicht - und nur wenige % ihre Arbeit eben in der Zeit nicht mehr Schaften.

Ich merke und merkte es auch selbst als Entwicklerin immer, dass ich am konzentriertesten in den ersten 4 - 6 Stunden arbeiten konnte und danach die Qualität am Code als auch an der Arbeit nachgelassen hat. Ich habe aber gerne manchmal auch Überstunden gemacht, weil ich eine Funktion noch fertig bekommen wollte oder ein Arbeitsabschnitt fertig machen wollte und da standen dann auch mal Tage von 08:00 - 22:00 auf der Uhr und wenn einem die Arbeit wirklich Spaß macht und das aktuelle Problem es auch erfordert, dann macht man sowas auch mal gerne.

Aber ich habe meine Überstunden immer von den Tasks in der ToDo-Liste abhängig gemacht und wenn ich nach 07:20 meine Tasks für den Tag fertig hatte, dann habe ich Feierabend gemacht und nicht um 07:20 einen neuen Task angefangen. Wenn ich um 08:30 mit dem Task noch nicht fertig war, dann habe ich aber weiter gearbeitet. Und das ist der entscheidende Punkt.

Gerade Softwareentwicklung ist auch oft eine kreative Arbeit und man kann Kreativität nicht erzwingen. Man benötigt dann auch Zeiten, in denen man den Kopf ausschalten kann und den Kopf entspannen.

Hier wird echt von einigen so getan - was ich traurig finde - dass Leute, die auf ihre 36 - 40 Stundenwoche bestehen, "Minderleister" wären, oder nicht arbeitswillig und die Leute es eh zu nichts bringen würden. Das ist regelrecht menschenverachtend. Da frage ich mich, in was für Jobs diese Leute stecken, ein kreativer und/oder anstrengender Job kann es aber nicht sein.

In einem kreativen Job kann es sein, dass man auch mal an einem Tag 12 oder gar 16 Stunden arbeiten kann, weil alles heraussprudelt. Dann gibt es Tage, da bekommt man keinen Gedanken wirklich zusammen und kann höchstens "kleine" Aufgaben erledigen. Meine längste Session waren einmal 22 Stunden am Stück arbeiten - nur mit Tee - und eine Woche mit ca. 10 - 14 Stunden. Das war aber auch eine richtig gute kreative Woche.

Das hat man aber eben nicht immer in solchen Jobs. Früher war die Welt da entspannter und auch ruhiger. Dieser "Produktivitätswahnsinn" ist auch eher eine moderne Erfindung, seit die Automatisierung und Digitalisierung immer weiter zunimmt.

Smartin schrieb:
Aha, wenn Du Entwickler oder Programmierer o.ä. wärst, hättest Du Lust, bei Twitter zu arbeiten?
Für Twitter, jetzt unter Musk? Nein, ganz sicher nicht. Denn eines weiß ich: Ich würde mich aufopfern müssen, am Ende wäre ich aber nicht reich und müsste immer noch weiter arbeiten, während Musk noch reicher wäre.

Lustig ist es, dass hier manche gerne China anführen und die Arbeiter dort, gleichzeitig wird aber nicht die Frage gestellt, warum sie so lange arbeiten müssen: Die Leute gehen dort, mit viel Glück, mit 1000 € am Ende des Monats nach Hause. Sie arbeiten nicht so lange, weil sie es wollen, sondern weil sie es müssen. Keiner von diesen "Normalleistern" - wie es hier ja manche definieren - leben dennoch am unteren Ende der Nahrungskette und werden NIE reich werden.

Es ist ein Unterschied, ob ich mich freiwillig dazu entscheide 80 Stunden oder 120 Stunden die Woche zu arbeiten und am Ende wirklich davon etwas habe - wie Musk - oder ob ich andere Leute dazu "zwinge". Von der Forderung nach "Hardcore" profitiert hier primär Musk am Ende, aber nicht die Mitarbeiter.

Und bitte jetzt nicht mit der Verantwortung kommen, die Musk trägt, dass ist die größte Lüge der Manager und CEOs, damit sie ihre Gehälter und Co rechtfertigen können. JA, sie haben Verantwortung, in der Regel aber kein persönliches Risko und wenn sie scheitern, bekommen sie in der Regel eine große Abfindung und könnten sich locker zurücklegen. Wenn Twitter pleite geht, ist das schlimmste für Musk, dass er eine Firma in den Sand gesetzt hat und er schüttelt es ab, er hat dennoch ein riesen Vermögen. Er wird keinem Angestellten, keinem anderen Investor gegenüber Rechenschaft ablegen müssen oder die Leute entschädigen müssen. Das einzige Risiko, dass diese Leute haben ist, dass sie am Ende ihren gut bezahlten Posten verlieren.

Mitarbeiter in den Ebenen darunter haben oft weit mehr Risiko in ihrem Job, weil sie für ihre Fehler teilweise sogar haftbar gemacht werden können und Schadensersatz an die Firma leisten müssen. Man verliert den Job, leistet Schadensersatz und hat wirklich die Konsequenz des eignen Verhaltens zutragen. Man trägt wirklich die Verantwortung.

Wenn Musk misst, baut, dann liquidiert er die Firma, setzt die Leute auf die Straße und das war es. Warum? Weil er sicher so klug ist, seine Investments über "Firmen" zu tätigen und nicht direkt als Privatperson. Und dass er genau das, sehr gut versteht, sieht man auch bei Twitter und wie er hier mit dem Kredit umgeht, den er für den Kauf aufnehmen musste. Er hat sich hier nämlich sehr gut aus der Verantwortung geschlichen: Der Kredit läuft nun auf Twitter und ist hauptsächlich daran Schuld, dass Twitter nun pro Tag scheinbar 4.000.000 an Geld verbrennt.

Twitter stand nämlich wirtschaftlich NIE so schlecht da, wie hier von einigen Musk-Verteidigern getan wird. Auch nicht perfekt, keine Frage. Erst jetzt, nachdem Musk den Kredit für den Kauf von Twitter Twitter aufbürdet, gibt es massive Probleme.

Auch erneut: Das Risiko trägt hier nicht mehr Musk, sondern die Belegschaft von Twitter, Musk hat sich da bereits heraus gestohlen. Soviel zu Verantwortung und Risko. Wenn Musk scheitert, dann ist das schlimmste, dass die Banken und Co ihm nicht mehr so einfach vertrauen werden, wenn Musk gewinnt, dann ist er der lachende und seine Belegschaft bekommt Krümel ab.

Musk beherrscht das Game sehr gut.
 
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s0undjan schrieb:
Ich denke, die werden leichter einen neuen Job finden, als Musk neue Mitarbeiter, die Bock auf Hardcore Ausbeutung haben.
Ach was. Elon wird die hoffnungslos aufgeblähte Belegschaft von 7500 auf vermutlich 200 oder noch weniger hochmotivierte und hochtalentierte Mitarbeiter reduziert haben, die entsprechend entlohnt werden (sicherlich auch mit Unternehmensanteilen). Anschließend wird er höchstwahrscheinlich die Firmenzentrale aus Kalifornien nach Texas verlegen und das Unternehmen nach seinen Vorstellungen umbauen.

Das Wehklagen aus dem linken Spektrum wird groß sein, aber am Ende wird Elon mit seinem Vorhaben sicherlich Erfolg haben.
 
Trumpf schrieb:
Das Wehklagen aus dem linken Spektrum wird groß sein, aber am Ende wird Elon mit seinem Vorhaben sicherlich Erfolg haben.
Warum so bescheiden? Musk wird einfach alle feuern und den Laden ganz alleine betreiben und wenn ihm der Laden irgendwann um die Ohren fliegt.... im Zweifelsfall waren wieder die woken linken Aktivisten schuld.
 
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Wie wäre es wenn wir einfach mal abwarten und uns weitere Standbeine suchen wie RSS Feeds, Mastodon und so weiter und bis dahin einfach weitermachen wie bisher?
Man liest seine Nachrichten und kommuniziert mit den gleichen Leuten wie vorher bis sich der neue Eigentümer beruhigt hat und der Staub sich legt.
Plattformen kommen und gehen. Leute treffen falsche Entscheidungen, und nu? Muss ja nich mehr Aufmerksamkeit bekommen als unbedingt nötig der neue Eigentümer.
 
ETI1120 schrieb:
Wenn ich Müll suche finde ich Müll. Ist das so überraschend?
Nein, überhaupt nicht, aber wer redet von Suchen? Scheiße schwimmt halt oben, es liegt in der Natur von Social Media das der größte Müll auch die größte Reichweite hat. Kontrovers bringt halt mehr Aufmerksamkeit als Konstruktiv.
 
Kuristina schrieb:
Und daraufhin alle arbeitlos sind. Clever. :D
Hilfe, Hilfe, wer nimmt nur einen hochqualifizierten Entwickler im Silikon Valley.
 
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DevPandi schrieb:
Hier wird echt von einigen so getan - was ich traurig finde - dass Leute, die auf ihre 36 - 40 Stundenwoche bestehen, "Minderleister" wären, oder nicht arbeitswillig und die Leute es eh zu nichts bringen würden. Das ist regelrecht menschenverachtend. Da frage ich mich, in was für Jobs diese Leute stecken, ein kreativer und/oder anstrengender Job kann es aber nicht sein.
Das ist doch das übliche Geschwafel/Getrolle, das man sich in einem Forum erlauben kann. Auge in Auge würden sich das die meisten nicht trauen zu sagen.

Im übrigen kommt es bei der Software nicht darauf an wie lange man arbeitet, sondern was dabei rauskommt.
Und das ist nicht nur ob die Funktion gerade so funktioniert sondern auch wie es implementiert wurde. Sprich hat da jemand Fire and Forget Code rausgenagelt oder hat man die Chance ohne viel Aufwand die Funktion des Codes/der Software zu erweitern.

Ich weiß nicht, ob Du Software Quality Management von Gerald M Weinberg kennst, falls nicht könnte es sich für Dich lohnen. Gibt es auch noch auf Papier in 4 Bänden. Der erste ist auch auf Deutsch erschienen.
 
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Highspeed Opi schrieb:
Wie oft hat man unter Freunden und Kollegen bei diversen Unternehmen darüber gesprochen, dass durch den Wechsel der Führung nichts besser wird?
Ich noch nie.

Es gibt beim Militär den bösen Spruch: Es gibt keine schlechten Soldaten nur schlechte Offiziere.

Wie wichtig ein guter Chef ist, weiß man erst dann, wenn man einen schlechten Chef hat.

So schlecht kann Twitter nicht dagestanden haben, wenn sich Elon Musk 13 Milliarden aus den Kassen von Twitter herausnimmt. Natürlich hatten die das Geld nicht, aber es gab Leute die Twitter das Geld geliehen haben. also halte ich das ganze Gerede von schlechten und faulen Twittermitarbeitern für eine Kampagne und Stufe sie als Rufschädigung ein. Dass hier so viele dabei mittmachen, ...

Was viele große Unternehmen auszehrt, das interne Abteilungsgerangel, kommt nicht von unten. Es entsteht in den Führungsebenen der Abteilungen und wird von der Firmenleitung zu oft nicht unterbunden.

Ein Malermeister kann Mal seinen Gesellen durch einen besseren Mitarbeiter ersetzen. Große Unternehmen können das nicht. Sie können Abteilungen schließen aber ein Personalaustausch in großem Maßstab funktioniert so gut wie nie.

Im übrigen sind bei Massen-Entlassungen die Mitarbeiter, die bleiben mindestens ebenso traumatisiert wie die gehen müssen. Und bei solchen Aktionen gehen sehr oft genau die Leute, die man eigentlich halten will.
 
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Bierliebhaber schrieb:
Man kann es nur wieder und wieder wiederholen, wie alle paar Seiten in diesem Thread: wie alle neurechten "Verfechter der Redefreiheit" steht Elon ausschließlich für free speech for me, but not for thee.

Dies.

Es kann gar nicht oft genug erwähnt werden.
Tagesmenu schrieb:
Für mich klingt das nach nem sicheren Arbeitsplatz, es wird ja niemand gezwungen zu gehen.
Ja, die verbleibenden 5 MA haben sehr deutlich gesehen, wie sicher der Arbeitsplatz ist.
 
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DevPandi schrieb:
Es ist ein Unterschied, ob ich mich freiwillig dazu entscheide 80 Stunden oder 120 Stunden die Woche zu arbeiten und am Ende wirklich davon etwas habe - wie Musk - oder ob ich andere Leute dazu "zwinge".
Was dabei auch zu beachten ist, seine Mitarbeiter über Twitter zu beleidigen, hat er sicher als Arbeitszeit aufgefasst.
 
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Lyle schrieb:
Bei 3700 MA kann das, je nach Anzahl, verschmerzbar sein, wenn die schwer ersetzbaren Leute bleiben.
Dass Office zu schließen - warum? Gefeuerte Aktivisten,
Tja, nur blöd dass bei solchen Aktionen grundsätzlich die besten Leute als erstes gehen. Du bleibst mit einer Reihe von Mitarbeitern, die entweder nicht kündigen können weil sie eine direkte Abhängigkeit von der Firma haben (z.B. Arbeitsvisa), aus familiären Gründen den Arbeitgeber nicht so einfach wechseln können oder bei anderen Arbeitgebern nicht durch die Bewerbung kommen oder z.B. einen Ruf als Blender verdient haben. Oder (was z.B. bei Twitter eher unwahrscheinlich ist) sowas wie „Unternehmenswohnungen“ bewohnen.

Atnam schrieb:
Und das was du als Schlaraffenland bezeichnest nennt sich Corporate Benefits und ist in US Konzernen absolut normal und nicht so ein Wischiwaschi wie bei uns "Gratis Obstkorb und Kaffee" blabla.
Ja mal davon abgesehen dass diese Corporate Benefits teils einen signifikanten Einfluss auf das reale Einkommen haben können.
Ich kenne Unternehmen in D (nicht viele aber sie existieren), in denen die CBs gerne einen hohen vierstelligen Wert pro Jahr haben.
Gratis Kaffee ist oft genug eine einfache Kalkulation: Kostet es mehr den Kaffee hinzustellen oder dass die Mitarbeiter Zeit mit der Abrechnung verbringen?

Chismon schrieb:
Bei der kommenden Praesidentschaftswahl wird Musk wohl (noch) nicht antreten wollen.
Das kann er gar nicht, da er in Südafrika geboren ist und damit nicht antreten darf.
iSight2TheBlind schrieb:
Die gibt’s immer noch.

Bohnenhans schrieb:
Es ist vielleicht gar nicht so verkehrt wenn Musk mal alles umkrempelt und dann das neu aufbaut.
Warum dann 44 Mrd. ausgeben und sich mit der Legacy abgeben?
Trumpf schrieb:
Das Wehklagen aus dem linken Spektrum wird groß sein, aber am Ende wird Elon mit seinem Vorhaben sicherlich Erfolg haben.
Ich frag mich wo dieses große Wehklagen sein soll, von dem das rechte Spektrum dauernd redet, wo diese Aktivisten sein sollen.
Die Kontroverse bei Twitter hat sich längst von den politischen Sandkastenspielen irgendwelcher Teilzeitrevolutionäre zu einem Überlebenskampf der Plattform gewandelt.
Welches ist denn die große Vision von Twitter? Eine Kopie von 4chan zu werden? Eine Kopie von WeChat zu werden?

Gerade zu WeChat gibt es keine Parallelen. WeChat heißt zwar was mit Chat, ist aber effektiv eine Sammel-Oberfläche für alles was von Tenscent kommt - Also Amazon, Google, Facebook und Paypal in einem Dienst. Dinge, die davor schon da waren.
 
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Apocalypse schrieb:
Nein, überhaupt nicht, aber wer redet von Suchen? Scheiße schwimmt halt oben, es liegt in der Natur von Social Media das der größte Müll auch die größte Reichweite hat. Kontrovers bringt halt mehr Aufmerksamkeit als Konstruktiv.
Und was hat das jetzt mit Social Media zu tun? Das gilt doch überall. Und ist auch nichts neues. Das neue an unserer Zeit ist, dass seriöser Journalismus immer schwerer zu finden ist.

Wenn Du alleine in diesen Thread schaust findest Du jede Menge Müll den Leute abgesondert haben. Ist deswegen Computerbase schlecht? Nein.

Und niemand setzt sich an Twitter und konsumiert alle Tweets, es gibt genügend Mechanismen die Informationen zu filtern. Twitter war wenigstens eine Plattform bei der man gute Informationen mit überschaubaren Aufwand abfischen konnte. Gerade für Nachrichten über Technik war es die Plattform. Viele exzellente Websites haben ihre neuen Artikel auf Twitter angekündigt.

Ich hoffe nur, dass von den Leuten denen ich gefolgt bin, möglichst viele zur selben Plattform wechseln. Einige sind zu Mastodon, andere reden darüber.
 
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DevPandi schrieb:
Ich hab schon geschrieben, dass das Leben früher nicht einfacher, aber weit entspannter war und der Leistungsdruck im weiten nicht so hoch war, wie es heute der Fall ist und gerade unsere älteren Semester vergessen das gerne.
Außer schwadronieren nicht viel Inhalt zu der steilen These.

Die Zahlen sagen jedenfalls nichts davon:
Bruttoverdienste steigen seit 1991
Arbeitszeit seit 1991 rückläufig

Vor allem ältere Semester hatten es deutlich schwerer einen Abschluss zu machen - die Zahl der Studenten war geringer (die Anzahl der Hochschulen hat sich vedreifacht). Die Gaußsche Normalverteilung blieb jedoch erhalten.
 
Es regen sich halt primär Leute auf die Twitter gerne hatten, sowohl von den Kunden als auch von der Belegschaft. Wenn es anders wäre, hätte es ja jetzt auch nicht massenhaft Kündigungen geben. Die Abfertigung nimmt man da natürlich gerne noch mit, bringt ja nix dem reichsten Mann der Welt noch Geld zu schenken.
 
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ETI1120 schrieb:
Wenn Du alleine in diesen Thread schaust findest Du jede Menge Müll den Leute abgesondert haben. Ist deswegen Computerbase schlecht? Nein.
Filter-Bubble, Aufmerksamkeitsökonomie, mangelnde Moderation und natürlich auch noch den Push für die polemischte Meinung dank 👍👎 System und Algorithmen getrimmt auf Maximales Engagement für Maximalen Profit.

OK, die Likes gibt es hier auch, aber sonst ist es doch rosig und das Aquarium gut gefüllt. Hier schwimmt Scheiße schlicht nicht oben, weil hier wirklich gute Moderatoren am Werk sind.
 
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Offenbar ziehen drei Monatslöhne und die Chance auf einen menschlichen Chef mehr als manch ein Milliardär gedacht hat.

Die Mitarbeiter verlassen das sinkende Schiff und bekommen dafür noch Geld und behalten ihre Würde, besser geht es gar nicht.
 
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Apocalypse schrieb:
Das Wort scheinst Du zu lieben. Aber hast Du auch begriffen, dass es auch außerhalb der Sozialen Medien solche Bubbles gibt? Die gibt es bei allen Medien. Die Menschen lieben es, wenn sie ihre eigene Meinung bestätigt bekommen. Kritisch ist man nur zu Leuten oder Organisationen, die man nicht mag. Wenn Organisationen, die man mag, Unsinn verbreiten glauben die ach so kritschen Menschen blind dran.

Über Twitter waren weit mehr Nachrichten verfügbar, als irgendwo sonst.

Bei Meldungen muss man so oder so das Hirn einschalten, sofern vorhanden. Und es gehört dazu, dass man regelmäßig seine Ansichten prüft. Nur Dummköpfe glauben alles was in der Zeitung steht und im Fernsehen kommt.

Das schöne bei Twitter war, dass andere User antworten konnten.

Apocalypse schrieb:
Aufmerksamkeitsökonomie,
Das Problem bei Twitter war, dass es eben keine tolle Ökonomie hatte. Es war schwer zu Monetarisieren.
Apocalypse schrieb:
mangelnde Moderation
Das Problem mit der Moderation ist, dass sie sich nur schwer von Zensur unterscheiden lässt. Es kommt immer darauf an wie die Moderation gehandhabt wird.
Apocalypse schrieb:
und natürlich auch noch den Push für die polemischte Meinung dank 👍👎 System und Algorithmen getrimmt auf Maximales Engagement für Maximalen Profit.
Wenn es so gewesen wäre hätte Elon Musk Twitter nicht für 44 Mrd. US kaufen können.

Was Du hier ablässt ist nichts als billige Polemik.
Apocalypse schrieb:
OK, die Likes gibt es hier auch, aber sonst ist es doch rosig und das Aquarium gut gefüllt. Hier schwimmt Scheiße schlicht nicht oben, weil hier wirklich gute Moderatoren am Werk sind.
Sie haben genug Scheiße durchgelassen, was ich auch gut finde.

Die Moderatoren greifen hier eigentlich nur ein wenn die Diskussion Offtopic wird oder jemand offensichtlich trollt und das finde ich gut.

Die Sozialen Medien haben dem Stammtischgeschwätz eine breitere Platzform gegeben. Deshalb sind die Stammtische scheinbar größer geworden. Und weil das jetzt öffentlich ist, bekommen dies nun auch Leute mit, die sich nie an einen Stammtisch setzen.

Aber die Sozialen Medien verursachen das Stammtischgeschwätz nicht.

Ach ja noch so ein Müll den ich über Twitter in meiner Filterblase gefunden haben
https://www.olcf.ornl.gov/2022/11/18/exascale-acceleration/
 
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roker002 schrieb:
Früher hat man 14-16 Stunden am Tag gearbeitet mit Peitsche und Halsband.
Wenn man die Zeit totschlagen muss, dann hat man den falschen Job.

Peitsche und Halsband ist der feuchte Traum eines Musk. Dann würden die Leute endlich lang genug arbeiten, damit die Arbeit der eingesparten äh faulen entlassenen Arbeiter geschafft wird.

roker002 schrieb:
40 std/woche finde ich nicht schlecht, aber nur wenn man sich Zeitlich leisten kann. Wenn man keine Familie und kein/in Partner/in hat, sind die 40 Stunden quasi Überbrückungszeit, um nicht zu viele Langeweile zu empfinden.

Nach der Arbeit gehst du nach Hause und langweilst dich? Ich bin da vor kurzem auf etwas gestoßen was sich Hobby nennt. Ich glaube das ist der Next-Level-Shit. Ich hatte davor auch immer Probleme mit Langeweile. Echt nervig nicht auf Arbeit zu können. Seit dem ich Hobbies habe, habe ich damit kein Problem mehr.


Ich finde es krass wie gegen eine 40 Stunden (oder teilweise gegen die weniger) - Woche geschossen wird. Vor 100 Jahren hat man sich die 40 Stunden erkämpft. Und heute wollen einige Foristen, wie auch Musk, dass man das als mindest Maß ansieht. Dabei wird unterstellt das die Leute faul sind. Wow. Ich dachte wir entwickeln uns weiter.
 
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