@ Schranzmaster
Da machst du es dir in diesem Fall viel zu leicht mit deinen Vorurteilen.
Schau in beliebige amerikanische oder andere internationale Fach-Foren und du findest exakt die selbe Kritik an Windows 8, wie hier in Deutschland. Oft sogar sehr viel "saftiger" (mit vielen F-Bombs gewürzt) zum Ausdruck gebracht.
Hier geht es definitiv nicht um eine typisch deutsche Marotte. Ein großer Teil der Windows-User weltweit ist von Win8 einfach nur verwirrt und angewidert.
Außerdem kann ich auch aus eigener Erfahrung sagen, dass es nicht nur um irrationale Ablehnung von allem was neu ist geht.
Ich selbst benutze Windows seit Version 3.1 (und davor MS-DOS und davor diverse Homecomputer) und ich konnte seit dem in jeder neuen Version sinnvolle Verbesserungen finden und mich schnell damit anfreunden. Das schließt auch "unpopuläre" Versionen wie Windows Me und Vista mit ein, die ich beide jahrelang zufrieden benutzt habe.
Aber Windows 8 ist tatsächlich das erste mal in über 20 Jahren, dass mich eine neue Windowsversion von Anfang an nur verwirrt und abstößt und ich mich auch nach Wochen nicht damit abfinden kann.
Entweder bin ich über nacht altersstarrsinnig geworden, oder an Win8 ist tatsächlich etwas faul.
Was das veränderte Nutzerverhalten angeht:
Mag ja sein, dass das Startmenü bzw. der Startbutton im Schnitt inzwischen weniger genutzt wird, aber das ist doch kein Grund, ihn einfach komplett wegfallen zu lassen. Die paar Pixel mehr oder weniger in der Taskleiste hätte doch wohl keine Probleme bereitet.
Statt dessen versteckt man den Zugang zum neuen, höchst fragwürdigen Metro-Startmenü-Ersatz ohne ersichtlichen Grund unsichtbar in der Bildschirmecke.
Sowas ist genauso das Gegenteil von intuitiver Benutzerführung, wie auswendigzulernende Tastenkombinationen.
"Viele Wege führen zum Ziel." Das war das Motto von Windows seit Win95. Deswegen haben sich die Anwender im Laufe der Jahre alle möglichen verschiedenen Bedienmethoden angewöhnt, die ihnen am angenehmsten sind. Einen guten Teil davon tritt man mit Win8 einfach nur ohne jeden Grund brutal zwischen die Beine. Da braucht MS sich nicht über Kritik zu wundern.
Diese verschiedenen Bediengewohnheiten sind auch der Grund, warum einige mit Win8 gar kein Problem haben und andere sich verzweifelt die Haare raufen. Es geht nicht um irrationale Innovationsfeindlichkeit von ewig gestrigen Dauernörglern. Ihr müsst einfach akzeptieren, dass Windows 8 für viele einfach nur eine echte Katastrophe ist.
Ich kann nur hoffen, dass ich und meine Kollegen am Arbeitsplatz möglichst lange davon verschont bleiben. Die Chancen dafür stehen zum Glück sehr gut, da gerade erst auf Win7 umgestellt wird.
Außerdem müsste jedes Untrrnehmen das Win8 einführt, mit dem Klammerbeutel gepudert sein. Wenn ich mir anschaue, wie schwer vielen besonders älteren (und nicht hobbymäßig an Computern interessierten) Mitarbeitern schon der Umstieg von XP auf Win7 fällt...
Bei Windows 8 würden Tränen fließen und Tastaturen fliegen, und das meine ich ohne Übertreibung! Win8 würde für extremen Frust und echte Verzweiflung sorgen. Die Menschen haben so schon genug Stress, ohne dass eine umgekrempelte und vermurkste Bedienoberfläche ihnen die Arbeit noch schwerer macht.