dgschrei schrieb:
Was mich vielmehr interessieren würde ist, warum OpenCL nun wieder über CUDA läuft. Ich hatte das so verstanden, dass mit OpenCL und den Compute Shadern in D3D11 CUDA und Stream überflüssig wären.
Für Entwickler bzw Endkunden wird es irrelevant. ATI und nVidia selbst können ihre proprietären Schnittstellen natürlich weiterhin als Backend verwenden. Aber wie Wishbringer schon sagte, ich halte das auch nur für eine Übergangslösung.
Ned Flanders schrieb:
Im Grunde sehe ich das ganze als den Killer der High End Prozessoren.
Das siehst nicht nur du so.
Wobei man natürlich von aktuellen Prozessoren sprechen muss. Was die Zukunft bringt, gerade die Verschmelzung von CPU und GPU, muss man abwarten.
IC3M@N FX schrieb:
Ja aber ich seh den sinn irgendwie nicht die benötigen jeweils eine schnittstelle damit Cuda über Open CL läuft bzw. Ati Stream dann über OpenCL seh ich das richtig?
Nein, andersrum. OpenCL läuft über CUDA bzw Stream. Ob man CUDA bzw Stream irgendwann als Zwischenschicht weglässt, darüber kann man nur spekulieren. Momentan ist ersteres schlichtweg die einfachere Lösung.
oem111 schrieb:
Und Zwar: der PC der "Zukunft" sieht dann so aus: Richtung Gamer
Eine "Normale" CPU für alle nicht paralellisierbaren Berechnungen
Eine "kleine" GPU für alles OPenCL berrechnungen ähnlich wie der Einsatz als PhysiX Karte
Und eine "Normale" GPU als Grafikrechner
Richtung Multimedia:
Eine "kleine" CPU für alle nicht paralellisierbaren Berechnungen schön Stromsparend
Eine integrierte dual Core-GPU für alles OPenCL berrechnungen ähnlich wie der Einsatz als PhysiX Karte
Und eine als Grafikrechner :-) Das ist es wirklich die Integrierte Dual GPU Lösung.
Ja, so ungefähr könnte das laufen. CPU und GPU verschmelzen. Dabei wird die CPU weiterhin als Host fungieren und nicht parallelisierbare Aufgaben übernehmen. Was wohl auch in Zukunft den Grossteil der Software im Consumer Bereich betreffen wird. Darüber hinaus werden dann die GPU Einheiten parallele Aufgaben übernehmen, wie Transkodierung oder was auch immer. Für Spieler wird dann noch eine dedizierte GPU notwendig sein, die zusätzlich ebenfalls parallele Aufgaben übernehmen kann (Physik, KI, etc).
Lübke schrieb:
also wenn ich das jetzt richtig verstehe, wurde cuda quasi um open cl erweitert?
Nein. Wie ich oben schon schrieb, CUDA verwendet nVidia momentan lediglich als Backend. Beide Schnittstellen haben aber nichts miteinander zu tun.
IC3M@N FX schrieb:
was macht es für ein sinn die Schnittstellen von jeweils einen Hersteller zu nehmen und einzusetzen damit wiederum eine art Hauptschnittstelle funktioniert. Weil beide Hersteller von ihren eigenen tools wie Cuda und Ati Stream abhängig sind was an sich nicht schlimm ist. Ich kenne mich nicht aus mit Programmieren von Software aber ich gehe mal davon aus das die Hersteller von Badaboom usw. immer noch die Bibliothek von Cuda bzw. Stream benötigen damit es auf Nvida/Ati Grafikkarten läuft.
Damit OpenCL läuft, stellt jeder Hersteller einen Treiber zur Verfügung. Das gleiche Spiel gibt es doch auch bei DirectX oder OpenGL. Der Vorteil ist eben, dass du dich nicht von einem Hersteller abhängig machst. Oder hast du schon mal einen CUDA Treiber von ATI gesehen? Eine Anwendung, die mit OpenCL geschrieben wurde, ist es letztendlich egal, wo sie läuft. Sofern es einen OpenCL Treiber gibt, läuft sie.
Lübke schrieb:
vllt bin ich ja auf dem holzweg, aber ist open cl nicht eine alternative zu dx11, ähnlich open gl?
DirectX ist eigentlich ein Sammelsurium an diversen Schnittstellen. Dabei ist DirectX Graphics (Direct2D, Direct3D) das Pendant zu OpenGL. Die mit DirectX 11 eingeführten DirectX Compute Shader sind wiederum das Pendant zu OpenCL. Man sollte aber dabei bedenken, DirectX ist auf Windows Plattformen beschränkt. OpenGL oder OpenCL sind plattformunabhängig.
@topic
Das "der erst vor kurzer Zeit offiziell fertiggestellt wurde" könnt ihr weglassen. Die erste offizielle Spezifikation wird bald ein halbes Jahr alt. Da passt das nun wirklich nicht mehr.