Conceptions schrieb:
Nvidia hat eben sich durch Marketing und vorurteilsbedingt eine Position geschaffen, und weniger weil sie einen achso tollen technologischen Vorsprung haben.
Falsch.
NVidia hatte in der Tat einen technologischen Vorsprung, denn als deren Maxwell Karten auf den Markt kamen, kam von AMD erstmal gar nichts.
Die GTX 970 hatte darüber hinaus ein sehr gutes P/L-Verhältnis.
Dann kam irgendwann AMD ... aber nicht mit wirklich neuen GPUs, sondern alten GPUs in neuen Karten.
Diese waren zwar preislich konkurrenzfähig, aber hinkten in Sachen Effizienz weit hinterher.
Nebenher haut NVidia alle Nase lang neue Treiber raus, die direkt bei Release neuer Titel eine gute Performance liefern, während das bei AMD meistens etwas länger dauert.
Oder sie präsentieren eigene Entwicklungen wie MFAA, TXAA, HBAO+, etc.
3DVision ist ein anderes Prestige-Projekt, wo bei AMD einfach nur eine große Leere herrscht.
Und dann der Overhead bei AMD-Karten unter DX11. In manchen Spielen wird dadurch einfach deutlich mehr von der CPU gefordert. Je nach CPU kann das dann richtig FPS kosten. Und nicht jeder hat einen aktuellen i7 Prozessor.
Und ist ja schön, daß AMD mit DX12 nun endlich zu NVidia aufschließen kann. Aber das war damals noch nicht bekannt, und hilft einem in all den DX11 Titeln ohnehin nicht weiter.
Und klar, Marketing spielt dabei auch eine Rolle.
NVENC (und natürlich Shadowplay) ist z.B. schon lange etabliert. Bei VCE musste man erstmal raus finden, daß es überhaupt existiert.
Auch sind die ganzen Gameworks-Effekte viel bekannter als diverse AMD-Pendants dazu.
(Gibt allerdings auch mehr.)
Alles in allem wirkten die NVidia Produkte einfach deutlich "runder". AMD wirkte mit seinen viel zu spät releasten "Rebrands", weniger häufigen Treiber-Updates, weniger "Extras" und weniger effizienten Karten einfach nicht souverän.
Vor dem öffentlich werden des GTX 970 Speicher Debakel gab es nicht einen Grund, sich eine AMD-Karte zu kaufen.
Und selbst danach ist die R9 390 wegen dem hohen Stromverbrauch leider auch nicht so das "Wohlfühlprodukt", für das man ohne zu zögern 320 Lappen auf den Tisch legt.