Artikel-Update: Nvidia hat mittlerweile weitere Details bekannt gegeben. So ist die größte Turing-GPU, die vermutlich auf die Bezeichnung GT102 hört, satte 754 mm² groß und verfügt über 18,6 Milliarden Transistoren. Der GP102 (Pascal) kommt im Vergleich dazu auf 471 mm² bei 11,8 Milliarden Transistoren, der ausschließlich professionelle GV100 (Volta) auf 815 mm² bei 21,1 Milliarden Transistoren – Turing ist also gar nicht so viel kleiner.
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Während die riesige Die-Größe im Profi-Markt kein Problem darstellt, da dort hohe Preise verlangt werden können, stellt sich aber automatisch die Frage, was im Consumer-Segment geschieht. Selbst die kleinere Turing-GPU wird entsprechend sicherlich immer noch um die 500 mm² groß sein und könnte damit trotz 12-nm-Fertigung größer als der GP102 sein. Es ist davon auszugehen, dass der große Turing zunächst beziehungsweise zu einem späteren Zeitpunkt ausschließlich als teure Titan-Semi-Profi-Grafikkarte erscheinen wird.
Der GDDR6-Speicher arbeitet mit 7.000 MHz
Als GDDR6-Speichertakt gibt Nvidia 7.000 MHz an, der schnellste GDDR5X arbeitet aktuell mit 5.500 MHz. Da die Quadro RTX 8000 über ein 384 Bit breites Speicherinterface verfügt, beträgt die Speicherbandbreite dann 672 GB/s. Die Quadro RTX 5000 erreicht mit einem 256 Bit Interface noch 448 GB/s. Die große Turing-GPU bietet zudem einen 6 MB großen L2-Cache. Das ist doppelt so viel wie auf Pascal und genauso viel wie auf Volta.
Nvidia deutet Turing für GeForce an
Nvidia hat darüber hinaus ein Video ins Netz gestellt, das andeutet, dass es – wenig verwunderlich –
Turing bald auch für Spieler geben wird. In dem Video sind Hinweise gestreut, dass die Grafikkarten GeForce RTX 2000 heißen werden. Darüber hinaus finden sich Koordinaten in dem Video, die auf Köln zeigen. Dort findet vom 22. bis zum 25. August die Gamescom statt. Nvidia hat zudem bereits vorher angekündigt, dass es am 20. August um 18:00 Uhr einen Livestream von der Gamescom 2018 geben wird, der „
spektakuläre Überraschungen“ zeigen wird. Turing für GeForce wird dann vermutlich vorgestellt werden.
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Exkurs: Was ist Raytracing?
ComputerBase hatte sich bereits vor Jahren in der Serie „
Raytracing in Spielen“ mit dem Thema Raytracing befasst. Die darin präsentierten Informationen und Erkenntnisse zur alternativen Rendering-Methode sind auch heute noch gültig.
ComputerBase hat die Informationen zu diesem Inhalt vorab von Nvidia unter NDA erhalten. Einzige Vorgabe war der Veröffentlichungszeitpunkt. Eine Einflussnahme auf die Berichterstattung gab es nicht.