Der Kabelbinder
Higitus figitus zumbakazing.
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Das klingt alles irgendwie so, als wäre Nvidia der einzige Anbieter fortschrittlicher Noise Filtering Software.martini876 schrieb:Mit dem Unterschied, dass selbst das teuerste Equipment nicht die selben Probleme löst wie RTX-Voice
Ich für meinen Teil nutze ein Audio-Interface und möchte die Klangverarbeitung so wenig wie möglich von irgendwelchen WDM-Implementierungen abhängig machen. Erst recht nicht von irgendeiner Bloatware-Suit. Über ASIO nutze ich aktuell RRNoise als Plugin, welches ebenfalls von Deep Learning profitiert. Läuft über einen Live VST Host (Cantabile) mit sehr geringer Latenz und bisher auch sehr guter Systemsabilität.
Der Claim von XIPH zu RRNoise:
This demo presents the RNNoise project, showing how deep learning can be applied to noise suppression. The main idea is to combine classic signal processing with deep learning to create a real-time noise suppression algorithm that's small and fast. No expensive GPUs required — it runs easily on a Raspberry Pi. The result is much simpler (easier to tune) and sounds better than traditional noise suppression systems (been there!).
Von all dem mal abgesehen gibt es rein akustich keinen Ersatz für eine gute Mikrofonierung. Da hilft auch die beste Software nicht. Es sei denn, sie kann die eigene Stimme vollständig interpretieren und authentisch unter Optimalbedingungen künstlich nachbilden. Ich bin mir nicht sicher, in wie fern aktuell marktfähige Deep Learning Engines das schon können. Wenn man ein klein wenig Anspruch an Tonqualität stellt, dann ist das technisch allerdings auch nur bedingt umsetzbar.
Das letzte Mal, als ich RTX Voice getestet habe, war ich schon beeindruckt, wie gut der Filter bei Störeinflüssen agiert. Auf der anderen Seite war jedoch auch eine merkliche Beschneidung der Stimme sowie das typische "Pumpen" des Gates hörbar, wenn sich Stimme und Hintergrungeräusche mit variierender Lautstärke überlagern. Um das zu mildern, musste ich den Slider ordentlich absenken.
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