DarkInterceptor, die Zeit zum Bootenten hängt vor allem von der Zeit für die Initialisierung der HW ab, schau Dir z.B. hier die SSD Reviews bei CB an und dann die Mainbaordreviews z.B. bei Ananndtech wo einmal mit allen Controllern und einmal nur mit den wirklich benötigten Controller (die anderen werden im BIOS deaktiviert) die Bootzeit gemessen wird. Da kommen dann z.B.
bei dem ASRock Z97 Extreme 6 kommen da gestrippt 6,9s und normal 19,6s raus. Das fast Faktor 3 und hängt man noch mehr ran, Platten, USB-Geräte, Contoller etc. dauert es noch länger und dagegen sind die Unterschiede der einzelnen SSDs in den Reviews hier gar nichts.
Hades85 schrieb:
Sind die Schreib- und Lesewerte ansatzweise korrekt? Jedes mal wenn ich von diesen PCI-E Platten lese, schneiden die viel schlechter ab in Sachen Leistung als angegeben.
Die brauchen auch mehr Last also die normalen Benchmarks erzeugen können, die Performance kommt ja von der hohen Parallelität, der Controller der Intel DC P3000er Reihe hat 18 Kanäle, da muss man schon lange Zugriffe manchen um die seq. Transferraten zu erzielen und viel parallele Zugriffe haben um die IOPS zu bekommen. Diese Last erzeugen die meisten Reviewer gar nicht, das man gut an dn verschiedenen Reviews der Micron P320h sieht, deren Controller sogar 32 Kanäle hat.
Herdware schrieb:
Es gibt wie gesagt ja eigentlich gar keinen Grund, SSDs über SATA anzubinden und auf diese Weise künstlich zu limitieren.
Für Enterprise SSDs war PCIe schon immer die bevorzugte Anbindung, zumindest für solche Boliden wie diese, aber beim Heimanwender SSD war SATA die einzige zur Verfügung stehende Schnittstelle und anfangs konnten die SSDs diese ja auch gar nicht voll auslasten, dass ist ja erst in den letzten Generationen der Fall und inzwischen gibt es ja auch die passenden Normen für den Anschluss und die Möglichkeit davon zu booten. Das braucht man bei den Enterprise SSDs ja nicht, die sind ja keine Systemlaufwerke.
Herdware schrieb:
Es ist klar, dass dieses spezielle Produkt von Samsung für professionelle Anwendungen in Servern gedacht ist und entsprechend viel kosten wird.
Der Preis dürfte sich an
dem der Intel DC P3700 (etwa 2,50€/GB) orientieren, Intel ist die Nummer 1 bei den Enterprise SSDs und Samsung die Nummer 2.
Herdware schrieb:
Ich bin aber trotzdem überzeugt, dass wir demnächst ganz ähnliche PCIe-SSDs auch für Consumer zu günstigen Preisen sehen werden. Das ist die viel sinnvollere Bauform und Anbindung für SSDs.
PCIe Anbindung ja, aber große Slotkarten dürfte es schwer haben, alleine schon weil die meisten Plattformen nicht genug Slots und Lanes dafür bieten. Bei Intel muss man den Z97 oder X99 haben, damit man neben einer Graka noch eine weitere Karte an die PCIe Lans der CPU hängen kann, der H97 erlaubt z.B. schon keine Aufteilung der 16 Lanes der CPU.
Herdware schrieb:
Es ist totaler Quatsch diese simplen Erweiterungskarten über den sinnlosen Umweg eines limitierenden SATA-Controllers und in überflüssige (thermisch sogar störende) Plastik-Laufwerksgehäuse verpackt, in Laufwerksschächte zu verbauen.
Den SATA Controller bracht man für HDDs sowieso und die 2.5" sind thermisch gegenüber den M.2 Karten sogar bessert, wenn sie dann aus Metall sind und die Chips mit ihnen, z.B. über Wärmeleitpads, verbunden sind. Die Controller dieser schnellen SSDs, wie der in der
Samsung XP941 können ganz schon heiß werden.
Solche SSDs sind nichts für Heimanwender, zumindest wenn sie auch nur in Kapazitäten ab 1.6TB zu haben sind, sie zeigen aber wo der Hammer hängt und was mit einer entsprechenden Anbindung macht ist. Nun müssten die Hersteller sehen wie sie solche Performance auch mit kleineren, erschwinglicheren SSDs für Heimanwender realisiert bekommen, z.B. im M.2 Format. Mit der SM953 hat Samsung ja auch schon eine M.2 SSD mit NVMe und PCIe 3.0 x4 Anbindung gezeigt, die hoffentlich auch bald als Retail SSD auf den Markt kommt und nicht nur als OEM wie die XP941.