Objektiv für Portraitaufnahmen gesucht

Viper_780

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TO ist ja mit dem iPhone glücklich - ich hab eine ähnliche Frage oder eher benötige ich Entscheidungshilfe bei Objektiven.

Ausgangslage:
Kamera: Canon EOS R
Objektive:
  • Canon RF 24-105 f/4
  • Canon RF 35 1.8
  • Sigma ART 50 1.4 (EF)
Dazu noch ein paar weitere Objektive (Canon RF 16 2.8, Canon EF 24mm 1.4, Sigma 85 1.4 EX, Sigma 105 2.8 OS EX Macro, Sigma Contemporary 100-400,...) die nicht wirklich relevant sind.

Ich möchte stärker in die Portraitfotografie einsteigen und hab nach Oster einen Model Workshop gebucht.
Aktuell ist an der EOS R das 35mm fast angeklebt. Und ich mache im persönlichen Umfeld auch damit schon manchmal Portraits. Ganzkörper, Oberkörper bis hin zu Headshots mit etwas mehr Kontext.

Jetzt möchte ich dem Model nicht so nahe Rücken und je nach Setting auch ein weicheres Bokeh trotz geringer Distanz zu einem Hintergrund erreichen.

Mein Dilemma:
Ich würde mir gerne zum digitalisieren von Dias das RF 100 2.8 Macro kaufen. Bei Portraits stören mich aber die meist sehr harten "out of focus highlights" die einen starken Rand haben - auch wenn man den mit dem SA Controll etwas weicher hin bekommt.

Als Alternative bis ca 1000€ würden mir folgende einfallen
  • Sigma ART 85mm 1.4 (EF)
  • Sigma ART 105 1.4 (EF) (gebraucht, zu groß und zu schwer)
  • Sigma ART 135 1.8 (EF) (gebraucht)
  • Canon EF 85 1.2 II L (gebraucht)
  • Canon EF 85 1.4 L IS (gebraucht, eher selten)
  • Canon RF 85 2.0 "Macro"
  • Tamron SP 85 1.8 Di VC USD (F016) (EF) (nur mehr gebraucht erhältlich)
  • Samyang RF 85 1.4 AF (nur mehr gebraucht erhältlich und dafür zu teuer)
  • Viltrox RF 85 1.8 (nur mehr gebraucht erhältlich)
Preislich scheiden folgende beiden aus:
  • Canon RF 135mm 1.8 L
  • Canon RF 85mm 1.2 L (mit oder ohne DS)

Jetzt gibts vier Fragen

Hab ich ein interessantes Objektiv übersehen?
Gibt es Brennweitentechnisch relevante Unterschiede vom 50 1.4 aufwärts?
Zahlt es sich aus überhaupt noch ein Objektiv dazu zu nehmen?
Welches der Objektive nehmen?
 
Twostone schrieb:
Leih Dir mal z.B. ein 135er oder ein 85er aus, und Du wirst es selber am Besten einschätzen können. Du kannst es natürlich auch mit Deinem 24-105 ausprobieren.
85mm hab ich selbst und da auch noch eine 7D II da ist (für die ich das Objektiv gekauft habe) kann ich den Bildwinkel gut abschätzen. Bin nach wie vor mehr der 35mm Mensch, aber mache sonst halt keine Portraits von Fremden.
Twostone schrieb:
Digital möchte ich hauptsächlich bei Autofokus Linsen bleiben.
manuelle Linsen für analoge Kameras habe ich ein paar alte Canon FD. Wirklich Lichtstarke sind im Telebereich aber auch zu teuer geworden
 
Die EF 100/2,8 L IS Macro ;)
Hat oft auch kein schönes Bokeh, kommt aber auch drauf an.
Gab auch früher noch das Nicht-L ... sehe ich gerad nicht mehr.

Glaube bei der Liste, die Du da hast ist es Geschmackssache am Ende.

Nen 70-200 / 2,8 (also ich habe II IS glaube ich, oder doch nur I??) hat ein sehr schönes Bokeh für mich.
Auch mit dem bzw. einem genannten 24/1,4 kann man tolle Portraits machen ... für ein Modelworkshop würde ich wohl 85 .. 100 so gehen ... oder halt das 70-200 ... kann man etwas umframen, Abstand/Perpektive noch leichter variieren.
Ich sehe da gibt es auch ein RF .... das it ja nichtmal weiß?
Aber super teuer ... oh-oh
 
@Viper_780
Meine erste Wahl beim Preis-Leistungsverhältnis für Portraitfotos wäre > Canon RF 85mm F2 MACRO IS STM 599 €
Ich persönlich würde zu einem Canon RF Originalobjektiv greifen.

Warum nimmst Du nicht einfach deine DSLR 7D MK II (Top-Kamera) und dein Sigma 85 1.4 EX, das ist doch eine super lichtstarke Kombi für Portraitfotos und sparst dir die Geldausgabe?
Das Sigma 85 mm zwei Blendenstufen abblenden auf 2.8 und Du bekommst technisch hervorragende Portraitfotos.
Wenn Du kein Profi bist, reicht APS-C qualitativ doch vollkommen aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
klampf schrieb:
Die EF 100/2,8 L IS Macro ;)
Hat oft auch kein schönes Bokeh, kommt aber auch drauf an.
Das ist preislich im Vergleich zum RF wenig interessant und hat noch mehr Kontrastringe im Bokeh als das RF
klampf schrieb:
Gab auch früher noch das Nicht-L ... sehe ich gerad nicht mehr.
Das hat mein Bruder an der 7D. Zwar sehr scharf aber da mag ich mein Sigma doch noch mal lieber.
klampf schrieb:
Glaube bei der Liste, die Du da hast ist es Geschmackssache am Ende.
Ist es immer aber irgendwie fehlt mir die Entscheidungsgrundlage.
klampf schrieb:
Nen 70-200 / 2,8 (also ich habe II IS glaube ich, oder doch nur I??) hat ein sehr schönes Bokeh für mich.
Ist halt relativ groß und hat das "Zoom Bokeh". ich würde es für nichts anderes einsetzen - weshalb ich mal alle Telezoom ausgenommen habe.
klampf schrieb:
Auch mit dem bzw. einem genannten 24/1,4 kann man tolle Portraits machen
Ja sehr, gerade am Crop sehr gerne eingesetzt, am Kleinbild leider viel zu selten im Einsatz.
klampf schrieb:
... für ein Modelworkshop würde ich wohl 85 .. 100 so gehen ...
Genau deshalb die Liste ;)
klampf schrieb:
oder halt das 70-200 ... kann man etwas umframen, Abstand/Perpektive noch leichter variieren.
Ich sehe da gibt es auch ein RF .... das it ja nichtmal weiß?
Aber super teuer ... oh-oh
Da gibt's zwei. Das weiße und seit kurzem ein Z das fürs Filmen optimiert ist (und leider sehr teuer)
blende11 schrieb:
Meine erste Wahl beim Preis-Leistungsverhältnis für Portraitfotos wäre > Canon RF 85mm F2 MACRO IS STM 599 €
Warum wäre es deine erste Wahl?
Als 1:2 Makro nicht wirklich dafür geeignet, um eine Blende weniger Lichtstark als mein 50mm und bei Highlights im Bokeh ebenfalls die harten Kontrastlinien und Cat eyes
blende11 schrieb:
Ich persönlich würde zu einem Canon RF Originalobjektiv greifen.
Warum?
 
Du fragst mich warum?
Dann frage ich dich zurück, warum Du nicht deine bereits vorhandene, sehr gute Fotoausrüstung erstmal voll ausreizt und nutzt?
Du hast doch eine Top APS-C Kamera und ein sehr lichtstarkes 1.4/85 mm (Crop 136 mm) und ein 1,4/50 mm (Crop 80 mm) Objektiv.
Damit kannst Du doch technisch hervorragende Portraitfotos machen.
Was erwartest Du dir von einem nochmaligen Objektivkauf?
Zeig uns doch mal ein paar deiner Fotos, dann kann man das auch einschätzen, was Du so fotografisch draufhast und kannst.
 
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blende11 schrieb:
Du fragst mich warum?
Ja, hätte gehofft dein Grund für den Vorschlag würde mir bei die Entscheidung helfen
blende11 schrieb:
Dann frage ich dich zurück, warum Du nicht deine bereits vorhandene, sehr gute Fotoausrüstung erstmal voll ausreizt und nutzt?
Ein Teil kommt sowieso mit
blende11 schrieb:
Du hast doch eine Top APS-C Kamera und ein sehr lichtstarkes 1.4/85 mm (Crop 136 mm) und ein 1,4/50 mm (Crop 80 mm) Objektiv.
Weil die 7D II nicht mitkommt und eigentlich gehört sie seit 5 Jahren verkauft.
Neben der EOS-R sieht sie bei mir kein Licht mehr.

Die Sigma EX Linsen haben an meiner EOS R seit einer Reparatur Probleme mit dem Servo AF und die Belichtungsmessung liegt beim 85 1.4 um eine 2/3 Blende daneben.
Das Sigma Art 50 1.4 ist auf alle Fälle dabei. Vermutlich aber eher an der analogen Kamera
blende11 schrieb:
Was erwartest Du dir von einem nochmaligen Objektivkauf?
Am Kleinbild passenderen Bildwinkel, schöneres "Out of Fokus rendering" und an meiner Kamera besseren / flotteren AF. Bevorzugt mit Eye Tracking
blende11 schrieb:
Zeig uns doch mal ein paar deiner Fotos, dann kann man das auch einschätzen, was Du so fotografisch draufhast und kannst.
Ich habe keine Modell Fotos, deshalb auch der Workshop. Ein Bereich den ich mir neu erarbeiten will.
Mein aktueller Fokus liegt auch eher am Licht. Mag Blitzlicht besser verstehen und anwenden lernen, das geht mit etwas Abstand und engeren Frameing auch leichter. Das ganze aber nicht im Studiosetting mit Blende 8 sondern in der Natur oder Stadt
 
Viper_780 schrieb:
Bei Portraits stören mich aber die meist sehr harten "out of focus highlights" die einen starken Rand haben
Dann würde ich eine Linse für Portraits kaufen und eine für die Makros, wenn dich das RF 85mm f2 nicht alleine glücklich macht.

Viper_780 schrieb:
  • Canon EF 85 1.4 L IS (gebraucht, eher selten)
Das fällt mir da als erstes ein (deswegen hab ich auch eins).

Viper_780 schrieb:
Hab ich ein interessantes Objektiv übersehen?
Jo, das EF 85mm f1.8 USM und mit Abstrichen auch das 135mm f2L. Können natürlich beide mit neueren 2000€-Linsen nicht ganz mithalten, funktionieren an der R aber gut und passen zusammen mit einem Makro ins Budget.

Viper_780 schrieb:
Gibt es Brennweitentechnisch relevante Unterschiede vom 50 1.4 aufwärts?
Ja klar...

Viper_780 schrieb:
Zahlt es sich aus überhaupt noch ein Objektiv dazu zu nehmen?
Aus meiner Sicht schon.

Viper_780 schrieb:
Welches der Objektive nehmen?
Das musst du wohl am Ende leider selbst entscheiden, da es doch einfach sehr individuell ist, wieviel Geld man für welche Leistung ausgeben kann und will, welche Rolle das Gewicht spielt, ob man gerne Fremdhersteller-Linsen verwendet oder nicht...
 
Arne schrieb:
Dann würde ich eine Linse für Portraits kaufen und eine für die Makros, wenn dich das RF 85mm f2 nicht alleine glücklich macht.
Das hab ich bisher nicht getestet habe mit dem EF 85 1.8 schlechte Erfahrungen gemacht.
Arne schrieb:
Das fällt mir da als erstes ein (deswegen hab ich auch eins).
Wird selten angeboten und da würde mich fast das f/1.2 II mehr reizen. Auch wenn es nicht so scharf ist. Findet man auch häufiger und etwas günstiger.
Arne schrieb:
Jo, das EF 85mm f1.8 USM und mit Abstrichen auch das 135mm f2L. Können natürlich beide mit neueren 2000€-Linsen nicht ganz mithalten, funktionieren an der R aber gut und passen zusammen mit einem Makro ins Budget.
Das Budget fürs Makro ist schon reserviert und kommt sowieso irgendwann.
Es muss mindestens ein 1:1 sein, sonst kann ich es nicht fürs digitalisieren einsetzen.

Das Canon 85 1.8 hat mich an der 7D II sehr enttäuscht.
Sehr starke chromatische aberration, Kontrast im Gegenlicht fällt sofort ab und AF lies zu wünschen übrig.
Das EF 100 f/2.0 ist sehr ähnlich, auch wenn nicht ganz so CA anfällig.

Das 135 f/2L ist in der Tat eine Option, obwohl mir da das Sigma Art eher zu sagt
Arne schrieb:
Das musst du wohl am Ende leider selbst entscheiden, da es doch einfach sehr individuell ist, wieviel Geld man für welche Leistung ausgeben kann und will, welche Rolle das Gewicht spielt, ob man gerne Fremdhersteller-Linsen verwendet oder nicht...
Ich habe mit Objektiven von anderen Herstellern kein Problem. Budget für ein Portrait Objektiv ist bei 1000€ auch mal (grob) gesetzt.
Viele der Objektive in der Liste lassen sich nicht mehr einfach ausprobieren (Verleih). Ich kann also nur nach Bildern im Internet und Beschreibungen gehen
 
Ich weiß noch, alle reden vom Zoom-Bokeh und wie schlimm das ist.
Ich sehs nicht. Würde mich jemand zwingen nur eine Linse zu haben wärs da 70-200.

Die Camera ist APS-C um die es geht?
 
Also ich hab auch ein 70-200 (f2.8L IS II) und das wär mir als alleinige Linse viel zu schwer und zu groß. Beim f4L (IS) sieht das anders aus, aber das ist jetzt eher nicht die erste Wahl für Portraits. Schlimm ist das Bokeh auch selten, aber es ist eben wie bei den Makros - die lichtstärkeren Festbrennweiten können das einfach besser.

Die Kamera um die es geht ist doch ne EOS R.

Viper_780 schrieb:
Das Canon 85 1.8 hat mich an der 7D II sehr enttäuscht.
Sehr starke chromatische aberration, Kontrast im Gegenlicht fällt sofort ab und AF lies zu wünschen übrig.
Purple fringing hat es offen, das stimmt und hat mit gelegentlich auch gestört, aber das tritt eher bei extremen Helligkeitskontrasten auf wie z.B. verchromten Metallteilen. Sollte bei Portaits keine große Rolle spielen. Normale CAs hat es praktisch keine. Der AF hat bei meinen Kameras immer perfekt funktioniert. Vielleicht stimmte mit deinem Exemplar was nicht. Gegenlicht-Kontrast ist bei praktisch allen alten Linsen ein Problem, daher auch beim 135mm f2L.
 
Also meine Zooms haben fast alle gutes Bokeh.

Selbst sowas wie ein Tamron 28-75 G2 liefert schon sehr ordentlich ab, auch beim Thema Bokeh. Ein 70-200 2.8 oder natürlich ein 35-150 2.0-2.8 oder ein 28-70 f2 noch mal eine Ecke mehr. Aber natürlich nur an Vollformat.

An APS-C ist das alles schon wieder eher "meh", verglichen mit den verfügbaren 1.4er Primes.

Und weil ich es gerade lese: Wenn es um Canon geht und Geld keine Rolle spielt dann gibt es hier das kompakteste 70-200 2.8 auf dem Markt. Kein Vergleich mehre mti den "alten Kloppern".

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klampf schrieb:
Ich weiß noch, alle reden vom Zoom-Bokeh und wie schlimm das ist.
Wenn außerhalb des Fokusbereich Highlights sind dann werden die verzerrt und bekommen manchmal einen extra Schatten.
klampf schrieb:
Ich sehs nicht. Würde mich jemand zwingen nur eine Linse zu haben wärs da 70-200.
Ganz und garnicht meins.
Ohne Nachzudenken wäre es ein 35mm
klampf schrieb:
Die Camera ist APS-C um die es geht?
Nein Kleinbild (Canon EOS R)
Arne schrieb:
Purple fringing hat es offen, das stimmt und hat mit gelegentlich auch gestört, aber das tritt eher bei extremen Helligkeitskontrasten auf wie z.B. verchromten Metallteilen. Sollte bei Portaits keine große Rolle spielen.
Bei mir war es eher green fring.
Trat ganz stark bei Gegenlicht Portraits auf, verstärkt mit einem hellen Motiv.
Die waren so dick dass man die Korrektur als Heiligenschein sah.
Arne schrieb:
Der AF hat bei meinen Kameras immer perfekt funktioniert.
Servo neigte zu einem leichten pumpen und one shot war nicht der schnellste (was in dem Fall aber egal ist)
Arne schrieb:
Vielleicht stimmte mit deinem Exemplar was nicht.
Ich hatte zwei und dann noch ein EF 200 2.0
Arne schrieb:
Gegenlicht-Kontrast ist bei praktisch allen alten Linsen ein Problem, daher auch beim 135mm f2L.
Mein Sigma 85 1.4 EX ist älter, hat eine größer Frontlinse und ist deutlich weniger anfällig dafür.

Gerade die L Objektive haben auch innen eine Vergütung, sollte dort deutlich geringer ausfallen.
-Daniel- schrieb:
Also meine Zooms haben fast alle gutes Bokeh.

Selbst sowas wie ein Tamron 28-75 G2 liefert schon sehr ordentlich ab, auch beim Thema Bokeh. Ein 70-200 2.8 oder natürlich ein 35-150 2.0-2.8 oder ein 28-70 f2 noch mal eine Ecke mehr. Aber natürlich nur an Vollformat.
Das Bokeh ändert sich nicht mit der Sensor Größe. Wenn der Hintergrund ruhig ist spielt es auch garkeine so große Rolle.
Es fällt vorallem bei Lichtern oder hochkontrast Situationen auf. ZB Äste bei Gegenlicht im Hintergrund
-Daniel- schrieb:
An APS-C ist das alles schon wieder eher "meh", verglichen mit den verfügbaren 1.4er Primes.
Warum? Optisch ändert sich nichts (außer das der Bikdwinkel kleiner wird)
-Daniel- schrieb:
Und weil ich es gerade lese: Wenn es um Canon geht und Geld keine Rolle spielt dann gibt es hier das kompakteste 70-200 2.8 auf dem Markt. Kein Vergleich mehre mti den "alten Kloppern".
Es stimmt schon mit 1kg und 15cm ist das weiße Canon RF 70-200mm 2.8 L IS USM erstaunlich kompakt und leichter als viele der aufgeführten Festbrennweiten.

Ich hab außer den Portrait aber garkeine Anwendung dafür und brauche auch selten ein Zoom Objektiv
 
Viper_780 schrieb:
Warum? Optisch ändert sich nichts (außer das der Bikdwinkel kleiner wird)
Joa, da haben wir es doch schon. Vollformat-Objektive an APS-C Bodies liefern optisch eben doch einen anderen Bildeindruck. Dadurch dass du einen gewissen Teil des Bildes einfach "wegschmeißt", sieht ein 50mm 1.8 Vollformat Prime an APS-C bei gleichem Abstand zum Motiv wie ein "75mm f2.8" Objektiv aus. Und das ist dann halt eher "meh". Wenn du wieder auf den "Vollformat-äquivalenten" Bildwinkel kommen möchtest, musst du mit deiner Kamera ein paar Schritte zurück machen (bei 50mm und 2m Abstand zum Motiv, müsstest du einen Meter zurück gehen). Das ändert den Abstand zum Motiv und dadurch natürlich auch dein Freistellungspotential sowie die Hintergrundkompression.
Das Vollformat-Objektiv performt einfach vollständig anders an APS-C und du hast durch keinen der dir verfügbaren Parameter eine Möglichkeiten dasselbe Bild zu erhalten. Irgendetwas ist immer anders, sei es Freistellung, Hintergrundkompression oder Bildwinkel.
 
Viper_780 schrieb:
Mein Sigma 85 1.4 EX ist älter
Nein, das 85mm 1.8 ist von 1992 und das 135mm L von 1996 oder so. Das Sigma von 2011. Gemeint ist natürlich das Alter der Konstruktion und damit auch der Vergütungen - das Alter der individuellen Exemplare spielt da keine Rolle. Natürlich ist auch nicht immer die neuere Linse weniger Flare-anfällig, aber in der Tendenz ist das schon so.
Viper_780 schrieb:
hat eine größer Frontlinse
Das spielt da auch eher keine Rolle, eher für das Thema Vignettierung und Katzenaugenbokeh.

Dann würde ich sagen kauf mal das 85mm 1.2L II und gut is. :)
 
Also ich hab auch ein 70-200 (f2.8L IS II) und das wär mir als alleinige Linse viel zu schwer und zu groß. Beim f4L (IS) sieht das anders aus, aber das ist jetzt eher nicht die erste Wahl für Portraits. Schlimm ist das Bokeh auch selten, aber es ist eben
Ich mag das Bild einfach sehr. Das meinte ich.
Gewicht ist sone praktisches Argument, as spielt da irgendwie keine Rolle .... man hat ja praktisch auch nicht nur ein Objektiv

Arne schrieb:
Die Kamera um die es geht ist doch ne EOS R.
Ahja :)
Ich bin bei den Spiegellosen "noch" nicht so drin.
"Eine R", "die R", das ist ja auch der Name des Systems ... "R" ... warum bringen die denn Bodys ohne Nummer, das ist doch Quatsch :P
 
Ja das war nicht so schlau von Canon, aber das ist an der R leider nicht das einzige, was nicht schlau war. :)
Bei den Linsen ist es aber schlimmer, versuch mal den Vorgänger einer Linse z.b. auf kleinanzeigen.de zu finden, wenn der Nachfolger einfach nur ein "II" am Namen angehängt hat. Nervig.
 
-Daniel- schrieb:
Joa, da haben wir es doch schon. Vollformat-Objektive an APS-C Bodies liefern optisch eben doch einen anderen Bildeindruck. Dadurch dass du einen gewissen Teil des Bildes einfach "wegschmeißt", sieht ein 50mm 1.8 Vollformat Prime an APS-C bei gleichem Abstand zum Motiv wie ein "75mm f2.8" Objektiv aus.
Das ist halt leider reines Marketing - das stimmt hinten und vorne nicht.
Das Bild wird hauptsächlich von der Perspektive (also da wo du stehst!) bestimmt.

Ob du ein Bild mit einem 20mm f/1.0 oder durch Stitching (Brenizer Methode) mit einem 200mm f/10 Objektiv aufnimmst ist komplett egal. Auch wie Groß der Sensor ist spielt erst mal keine Rolle.

Es gibt dann natürlich sekundäre Effekte durch die andere Auflösung, ggf Rauschverhalten, Dynamikrange, vignette des Objektives, Color Rendering,.... Aber das sind Nuancen die nicht mal andere Fotografen auffällt und machen vom Bildlook nichts aus.

die einzigen Faktoren welche das Bokeh (Unschärfe bzw Zerstreuungskreis) bestimmt ist das Verhältnis aus Abstand zum Motiv / Abstand zum Hintergrund und absoluter Durchmesser der Blendenöffnung (in mm nicht in f/Stops). Das ist in der Physik relativ simpel

Das Beispiel mit 50 1.8 vs 75 2.8 ist auch nicht richtig. Es ändert sich ja weder Brennweite noch die Blendenöffnung. Wenn du von einem Kleinbild Foto den Rand wegschneidest ändert sich auch nichts an der Freistellung oder der Kompression. Nichtmal die Helligkeit ändert sich
-Daniel- schrieb:
Und das ist dann halt eher "meh". Wenn du wieder auf den "Vollformat-äquivalenten" Bildwinkel kommen möchtest, musst du mit deiner Kamera ein paar Schritte zurück machen (bei 50mm und 2m Abstand zum Motiv, müsstest du einen Meter zurück gehen). Das ändert den Abstand zum Motiv und dadurch natürlich auch dein Freistellungspotential sowie die Hintergrundkompression.
Wenn man mit dem selben Objektiv den selben Bildausschnitt haben will dann stimmt das. Ich hoffe aber das macht niemand.
-Daniel- schrieb:
Das Vollformat-Objektiv performt einfach vollständig anders an APS-C und du hast durch keinen der dir verfügbaren Parameter eine Möglichkeiten dasselbe Bild zu erhalten. Irgendetwas ist immer anders, sei es Freistellung, Hintergrundkompression oder Bildwinkel.
Vollständig anders würde ich nicht sagen - aber ich gehe damit anders um. Blende ist auf Kleinbild meist einen Stopp weiter zu, da ich mehr Informationen ins Bild gebe. Ich Fotografiere auch mit Mittelformat ganz anders als mit dem Smartphone (und jeden Systemen dazwischen.

Arne schrieb:
Nein, das 85mm 1.8 ist von 1992 und das 135mm L von 1996 oder so. Das Sigma von 2011. Gemeint ist natürlich das Alter der Konstruktion und damit auch der Vergütungen - das Alter der individuellen Exemplare spielt da keine Rolle. Natürlich ist auch nicht immer die neuere Linse weniger Flare-anfällig, aber in der Tendenz ist das schon so.
Stimmt, dachte das Sigma ist älter. Meins müsste zwar von 2010 sein, aber ändert nicht viel.
Aber auch mein altes Canon FD 85 1.8 (laut S/N von 1976) ist weniger CA und Kontrastabfall anfällig. Dafür etwas stärker für Flares
Arne schrieb:
Das spielt da auch eher keine Rolle, eher für das Thema Vignettierung und Katzenaugenbokeh.
Laut einem Linsendesigner schon - selbst hab ich zuwenig damit zu tun gehabt. Optische Systeme für IR Strahlen und UV-Laser unterliegen anderen Gesetzmäßigkeiten bzw sind nicht so hoch optimiert
Arne schrieb:
Dann würde ich sagen kauf mal das 85mm 1.2L II und gut is. :)
Ist jedenfalls in der Liste weit rauf gewandert :)
klampf schrieb:
Ich bin bei den Spiegellosen "noch" nicht so drin.
"Eine R", "die R", das ist ja auch der Name des Systems ... "R" ... warum bringen die denn Bodys ohne Nummer, das ist doch Quatsch :P
Da hat Canon definitiv gepfuscht und ihr Namensschema ist bei Kameras schon immer kaputt.
Ich erinnere nur an Canon EF (die Kamera welche gut 15 Jahre vorm EF Mount raus kam) oder die EF-M (selbes Spiel nur längerer Zeitraum dazwischen).
Die EOS R war der Testballon ob das System funktioniert und die erste Kamera mit RF-Mount.
Das ganze System wurde nach ihr benannt. Auf dem abgespeckten Schwesterprodukt der EOS RP steht aber auch nur EOS R drauf.

Arne schrieb:
Bei den Linsen ist es aber schlimmer, versuch mal den Vorgänger einer Linse z.b. auf kleinanzeigen.de zu finden, wenn der Nachfolger einfach nur ein "II" am Namen angehängt hat. Nervig.
Noch gibts das Problem bei den RF Linsen nicht.
Dafür haben sie dort mit "Z" eine weitere Eingrenzung eingeführt.
 
Oh bitte, nicht schon wieder die Cropfaktor-Diskussion. Ihr redet glaube ich sowieso aneinander vorbei, das gleiche meinend, da wohl einer davon ausgeht, dass Standort/Motivabstand und damit die Perspektive beim ändern der Sensorgröße angepasst werden und einer nicht.
Aber Fakt ist schon, dass du mit Crop und 50mm f1.8 vom gleichen Standpunkt aus das in jeder Hinsicht gleiche Bild machst wie mit Vollformat und 75/85mm f2.8, Ungenauigkeiten durch die nicht exakt passenden Faktoren mal ignorierend. Das hat mit Marketing nichts zu tun.
 
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