Obwohl man mehr an den Staat zahlt ist kein Geld mehr da?

Tomislav2007 schrieb:
Aus welchem Grund wurde die Zahn und Brillenversorgung denn in den letzten Jahrzehnten so drastisch verringert ?
Weil die Ausgaben für unsere Gesundheitsversorgung die Einnahmen schon 2003 übertroffen haben.

Wenn es nicht die Zahn- und Brillenversorgung geworden wäre dann würdest du mich heute wohl fragen: "Aus welchem Grund wurde die Hilfs- und Heilmittelversorgung in den letzten Jahren so drastisch verringert?"

Es ist schwierig hier ein sinnvolles Maß für Einsparungen zu finden.
Tomislav2007 schrieb:
Alternativ sollte man die Ärzte strenger kontrollieren und etliche unnötige Diagnosen/Behandlungen (die sinnlos sehr viel Geld verballern) einschränken.
Ich sehe hier kaum Einsparpotenzial. Die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVn) setzen auf Belehrung statt Bestrafung. Ca. 2% der Arztpraxen haben im vergangenen Jahr einen Regress erhalten.

Die Frage ist: Müssen wir uns 110 Krankenkassen und 17 KVn leisten?
downforze schrieb:
Die Behandlungen haben sich durch den technischen Fortschritt verbessert. Das bedeutet im Umkehrschluss nicht automatisch, dass diese neue Methodik teurer wäre.
Doch, dass bedeutet es in vielen Fällen.

Beispiel: TTF-Optune zur Behandlung des Glioblastoms. Kostet ca. 30.000 Euro pro Monat. Seit 2020 neu im Leistungskatalog. Die Behandlung ergänzt und ersetzt nicht die Therapiemöglichkeiten.
downforze schrieb:
Die Kosten steigen schon durch die natuürlichen Preissteigerungen wie bei Mediakamenten und durch die steigende Einwohnerzahl. Da man man nicht die Qualität ableiten.
Ist die Einwohnerzahl denn relevant gestiegen?

Ich sehe eher den Demografischen Wandel als eine Ursache für die steigenden Kosten. Wir haben immer mehr Alte und damit auch kranke Menschen in unserer Gesellschaft die versorgt werden wollen.

Und dann will man sich eine Rückholung der Arzneimittelindustrie in die EU leisten um die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Würde aber voraussichtlich eine Verdopplung ggf. sogar Verdreifachung der Arzneimittelpreise bedeuten.

Kann ja jeder mal selbst für sich überlegen wo seine Prioritäten liegen würden. Den Frauen die aktuell auf ihre Brustkrebstherapie verzichten müssen, weil Tamoxifen nicht lieferbar ist, fällt die Entscheidung womöglich sehr leicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
knoxxi schrieb:
Das gehört alles zentralisiert
Verstaatlicht?
Also wenn ja bin ich voll auf deiner Seite, die Privatisierung der KKH war Mmn. einer der größten Fehler.
Als nächstes werden JVA,s Privatisiert und dann wirds lustig.

Gruß an Pispers, der leider in Rente ist, aber er hatte recht die U.S.A ist uns nur 20 Jahre voraus und was dabei raus kommt sehen wir ja.
 
@Cyberdunk Es geht mir um die gesetzliche Krankenversicherung

Und wenn man sich folgende Tabelle anschaut, dann sieht man ganz gut wieso 2003 eine Reform notwendig war.
Screenshot 2022-02-02 003203.jpg


2003 noch 3,40 Milliarden Euro Defizit und 2004 nach der Reform hatte man 4,02 Milliarden Euro Überschuss.
 
Lipovitan schrieb:
2020 hat die Deutsche Rentenversicherung 338,3 Milliarden Euro ausgegeben. Davon zu sprechen, dass die Rente nicht mehr existiert ist ziemlich gewagt.
Die alleinigen Ausgaben zählen nicht, es kommt letztlich auf das Rentenniveau an. Und das prozentuale Rentenniveau in Deutschland ist mit das geringste der EU, bzw. die Rentenlücke eine der größten:
https://www.sparkasse.de/themen/finanzielle-unabhaengigkeit-frauen/rentenluecke.html

Lipovitan schrieb:
Trotz "katastrophaler Infrastruktur" sind wir immer noch unter den Top 10. Im internationalen Vergleich stehen wir also immer noch gut da.
Auch das macht es nicht besser, siehe z.B. Top aktuell https://www1.wdr.de/nachrichten/bruecken-ersetzen-a45-sauerlandlinie-100.html

uincom schrieb:
Junge junge junge: Steuereinnahmen und Rente. Finde den Fehler. Das eine ist eine Sozialversicherung, die sich mit Sozialabgaben finanziert. Die Steuern sollten damit nichts zu tun haben. Gesetzliche KK das gleiche.

Prinzipiell hast du nicht unrecht, aber:
"Da die Einnahmen durch Beitragszahler die Ausgaben der Rentenkasse schon lange nicht mehr abdecken können, finanziert der Bund die Kasse durch Steuereinnahmen mit. Im Jahr 2020 lagen diese Aufwendungen erstmals über der Marke von 100 Milliarden Euro. Für 2021 sieht der Bundeshaushalt 106 Milliarden Euro vor. Das ist mehr als ein Viertel des Bundeshaushalts. Experten zufolge könnte der Anteil in den kommenden Jahrzehnten auf mehr als 50 Prozent des Haushalts steigen."
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/rentensystem-faq-101.html

Insofern muss ich hier leider sagen - stimmt nicht.



Es gibt viele Dinge die mich in DE stören, allerdings muss man es trotzdem so sehen: Uns geht es noch mit am besten. Mein Paradebeispiel Norwegen ist jetzt wohl auch von der Gier der Politiker betroffen, und die Stromrechnungen explodieren dort wegen des Exports nach Deutschland. Liest man erstaunlicherweise kaum was bei uns.
https://www.faz.net/aktuell/politik.../leserbriefe-vom-31-januar-2022-17765818.html
STRG+F: "Warum Norweger den Wetterbericht lesen"
 
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knoxxi schrieb:
Nein auf keinen Fall. Das gehört alles zentralisiert
Ich bezweifle sehr stark, dass eine große Behörde besser bzw. effektiver arbeitet, als mehrere kleine. Es müssen definitiv keine 110 KKs sein. Ich persönlich wäre mit der Hälfte zufrieden.

Auf der anderen Seite wird dies an dem zur Verfügung stehenden Geld nicht viel ändern, da der Anteil der Verwaltungskosten an den Gesamtausgaben der Krankenkassen seit Jahren bei ca. 5% liegt. Die größten Ausgabenklötze sind nun einmal Behandlungen im Krankenhaus und Arzneimittel, bzw. waren sie es, als ich mich vor ein paar Jahren mal damit beschäftigt hatte. Wie es bei den Pflegekassen aussieht, weiß ich gerade nicht.

Die Ausgaben und Einnahmen entwickeln sich seit Jahren nach oben, allerdings, wenn man bspw. die Zahlen ab 2009 bis jetzt nimmt und sie der Altersstruktur von Anfang der 2000er bis jetzt gegenüberstellt, dann bewegt sich halt ein großer Teil der Bevölkerung auf ein Alter zu, ab dem sich automatisch deutlich höhere Behandlungskosten ergeben. Ältere Menschen benötigen mehr Behandlung = mehr Kosten. Allein von Mitte 30 zu 70 verdreifachen sich die durchschnittlichen Behandlungskosten. Das Dokument ist älter, aber die Daten werden jetzt nicht viel anders sein, sondern eher deutlich höher. Es lassen sich bei intensiverer Suche mit Sicherheit aktuellere Daten finden.

Der überwiegende Teil der Ausgaben für das Gesundheitssystem versinkt definitiv nicht in der Verwaltung, auch wenn es dort ganz sicher mehr als genug Modernisierungs- und Effizienzsteigerungsbedarf gibt. Diesen Bedarf zu bedienen wird aber wenig bis gar nichts an den Ausgaben ändern.
 
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Capet schrieb:
Ich bezweifle sehr stark, dass eine große Behörde besser bzw. effektiver arbeitet, als mehrere kleine. Es müssen definitiv keine 110 KKs sein. Ich persönlich wäre mit der Hälfte zufrieden.
Ich gehe davon aus, dass die ein- oder andere kleinere Krankenkasse in Zukunft "fusioniert" mit anderen. Grund: Es gehen viele Menschen in Rente. Ich merke das bei uns schon, die Anzahl der Sachbearbeiter nimmt ab, weil wir nicht genug neue finden um die Altersabgänge auszugleichen. Und da werden wir mit Sicherheit nicht die einzigen sein.

Capet schrieb:
Der überwiegende Teil der Ausgaben für das Gesundheitssystem versinkt definitiv nicht in der Verwaltung, auch wenn es dort ganz sicher mehr als genug Modernisierungs- und Effizienzsteigerungsbedarf gibt. Diesen Bedarf zu bedienen wird aber wenig bis gar nichts an den Ausgaben ändern.
Das stimmt leider. Generell wird das noch ein größeres Problem, wenn die ganze Baby-Boomer-Generation in Rente ist, weil das Renten-, Pflege- und Krankenkassensystem dann deutlich mehr belastet wird, während aber noch weniger einzahlen als vorher.
 
Snowi schrieb:
Und das prozentuale Rentenniveau in Deutschland ist mit das geringste der EU, bzw. die Rentenlücke eine der größten:
Zwischen niedriges Rentenniveau und "die Rente existiert nicht mehr" ist allerdings sehr viel Spielraum.
Snowi schrieb:
Auch das macht es nicht besser, siehe z.B. Top aktuell
Auch hier: Zwischen einer "katastrophalen Infrastruktur" und einer "sehr guten Infrastruktur" ist sehr viel Spielraum. Das sind einfach populistische Aussagen auf Stammtischniveau. Im internationalen Vergleich stehen wir eben noch gut da. Soll aber nicht bedeuten, dass keine Investitionen mehr nötig sind. Im Gegenteil, der wissenschaftliche Beirat schreibt dazu folgendes:
In Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten erheblich zu wenig in die öffentliche Infrastruktur investiert worden. Das hat dazu geführt, dass sich die bestehende Infrastruktur deutlich verschlechtert hat, selbst wenn sie im internationalen Vergleich immer noch relativ gut dasteht. In einigen Bereichen, insbesondere beim Ausbau der Strom- und Gasnetze und der digitalen Infrastruktur, sind große Investitionsanstrengungen notwendig, um die Herausforderungen der Energiewende und der digitalen Revolution zu meistern und den Anschluss an andere Industriestaaten nicht zu verlieren.

Die Aufgaben die auf Deutschland in den kommenden Jahren jedenfalls zu kommen sind gewaltig.

Infrastrukur, Sozialversicherung, Energiewende und Klimawandel. Über all sind Reformen und Investitionen in Zukunft notwendig.
 
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Jo, in Sachen KV und Rente ließe sich ja Abhilfe schaffen, indem private Versicherungen einfach abgeschafft werden, künftig alle in die Kassen zahlen und die saudämliche Beitragsbemessungsgrenze abgeschafft wird. Junge, was da plötzlich an Kohle reinkommen würde.

Aber das will ja auch wieder keiner. Wäre ja Kommunismus, wenn Reiche plötzlich mehr als 0,1 Prozent ihres Einkommens für Gesundheitsvorsorge abgeben müssten und dann auch noch die Renten des gemeinen Pöbels mitfinanzieren sollen. Geht ja mal gar nicht.

=P
 
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Auch wenn ich viele Ideen der Linken für ziemlichen Mumpitz halte, ist die Bürgerversicherung längst überfällig.
Alle zahlen ein, auch Beamte und Selbstständige. Dann gibt es auch keine Zweiklassenversorgung durch die PKV mehr.
Ob die Bemessungsgrenze dann ganz fallen muss, weiß ich gar nicht. Auf jeden Fall müsste die auch angehoben werden.
Gleichzeitig muss Leistungsbetrug stärker kontrolliert werden. Aber das betrifft eher die (ambulante) Pflege.
 
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@OdinHades Du weißt aber schon, dass wer in die Kasse einbezahlt später Anspruch auf Zahlungen hat?
Kurzfristig ist dann mehr Geld in der Umlagekasse, langfristig ändert das aber nichts am sich verschlechterndem Verhältnis von Einzahler zu Empfänger in der Rentenkasse.
Ich bin auch für eine Bürgerversicherrung. ich finde es nämlich ein Unding, dass ich als Angestellter und in 35 Jahren hoffentlich Rentner den demagogischen Wandel quasi komplett abfedern darf, während bspw. Beamte keinerlei Einbußen zu erwarten haben.
Aber egal was kommt: das Umlageverfahren allein wird nicht ausreichen. Man hätte schon vor Jahren den Weg von bspw. Schweden gehen sollen und einen staatlichen Fond auflegfen sollen, der Global investiert und dadurch unabhängig wird von der deutschen Demographie.
 
Zuletzt bearbeitet:
@OdinHades @Thane

Also die PKV abschaffen sorgt ja nicht für mehr Einnahmen. Auch in der PKV zahlt man Beiträge und Familienangehörige sowie Kinder nicht wie in der GKV frei mitversichert. Hierfür muss in der PKV noch separat eine Versicherung abgeschlossen werden und diese auch bezahlt werden. Glücklich kann man sein, wenn es ein reines 0-Summen Spiel ist, im schlechtesten Fall, hat man durch die Abschaffung der PKV weniger Einnahmen, da Familienmitglieder dort gratis mitversichert sind.

Durch Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze bekommt man auch nicht mehr so viel mehr an Einnahmen. Da bisher nur "Arbeit aus nicht selbstständiger Arbeit" SV Pflichtig ist.

Die SV Beiträge auch auf beispielsweise "Einkommen aus Miete" zu erweitern ist doch absurd. Am Ende erhöht man damit nur wieder die Mieten, wenn der Vermieter auf einmal seine Miteinnahmen noch krankenversichern muss.

Wir haben an sich kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabeproblem. "Berühmt" ist ja die jährliche Veröffentlichung des Schwarzbuch der Steuerzahler, wo krasse Fälle von Steuermittelverschwendung aufgezeigt werden. Warum nicht auf der Ausgabenseite "aufräumen"?

Nehmen wir mal die Schaumweinsteuer - eingeführt um die Kaiserliche Kriegsmarineflotte zu finanzieren, existiert diese Steuer immer noch. Weder Kaiser noch die kaiserliche Kriegsmarineflotte existieren heute noch, aber die Steuer ist noch da.
Die Regierung schafft es sehr gekonnt, immer neue Steuern einzuführen, aber das Geld versackt dann in irgend welchen "Kanälen".

Persönlich glaube ich daran, dass wir viel mehr Steuermittel frei bekommen, indem wirklich mal die Ausgabenseite betrachtet wird und dort vernünftig aufgeräumt wird.
 
_killy_ schrieb:
Wir haben an sich kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabeproblem. "Berühmt" ist ja die jährliche Veröffentlichung des Schwarzbuch der Steuerzahler, wo krasse Fälle von Steuermittelverschwendung aufgezeigt werden. Warum nicht auf der Ausgabenseite "aufräumen"?
Das gehört natürlich definitiv mit dazu - wofür überall Steuergelder weggeworfen werden...
Beispiel: Stuttgart21 kostet mittlerweile mehr als der BER, und so viel wie das James Webb Space Telescope. Für Frankfurt ist auch eine Ergänzung des Bahnhofs geplant, Ende 2040, Kosten 3,6 Milliarden. Beim Zeitplan haben sie wohl dazu gelernt mit 2040, aber 3,6 Milliarden... da müssen sie wohl noch lernen. Werden bestimmt auch wieder 10 Milliarden. Mindestens.
Was man dafür alles sinnvolles machen könnte... Oder vom Geld, das der Steuer seinen Kumpels für "die Maut" in die Tasche gesteckt hat... Noch nix auf die Kette bekommen in der ganzen Zeit, aber auch schon Milliarden Euro weg. Völlig absurd.
 
OdinHades schrieb:
Jo, in Sachen KV und Rente ließe sich ja Abhilfe schaffen, indem private Versicherungen einfach abgeschafft werden, künftig alle in die Kassen zahlen und die saudämliche Beitragsbemessungsgrenze abgeschafft wird. Junge, was da plötzlich an Kohle reinkommen würde.

Aber das will ja auch wieder keiner. Wäre ja Kommunismus, wenn Reiche plötzlich mehr als 0,1 Prozent ihres Einkommens für Gesundheitsvorsorge abgeben müssten und dann auch noch die Renten des gemeinen Pöbels mitfinanzieren sollen. Geht ja mal gar nicht.

=P
Oder Neid. Das Totschlagargument Nummer 1, um von der eigentlichen Diskussion dahinter abzulenken.
Wobei, kannst ja auch verzichten, oder hättest was gescheites gelernt. Wie war das mit Pulli im Winter usw.?

Ich sage es mal so: Es wäre kein Problem ein ähnlich hohes Rentenniveau wie Österreich zu haben, man will es nur nicht. Dann kommt wieder die Laier, wer soll das bezahlen?
Wer? Die die es können. Ganz einfach.

Wenn man mal schaut was im Moment abgeht mit Energiepreisen, dass hier nichts unternommen wird ist auch skandalös. Das geht alles auf die Kappe der Unter und Mittelschicht. Ahso wie das, hab ganz vergessen, Pulli und so, verzichten, sry. Das geht nicht mehr lange so weiter, das ist klar. Es werden sich noch einige umschauen.
 
Godde schrieb:
Ich sage es mal so: Es wäre kein Problem ein ähnlich hohes Rentenniveau wie Österreich zu haben, man will es nur nicht. Dann kommt wieder die Laier, wer soll das bezahlen?
Wer? Die die es können. Ganz einfach.

In Österreich zahlen in die gesetzliche Rente ja noch zusätzlich alle:
-> Selbstständigen
-> Beamte
-> Politiker
ein.

Mein Segen hast du!

Gerade die Politiker haben ja eine extrem große Selbstbedienungsmentalität und extrem hohe Pensionsansprüche nach nur wenigen Amtsjahren.
 
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@cartridge_case Schau dir gerne das Plenarprotokoll zum GKV-Modernisierungsgesetz an. Dort steht zum Beispiel folgendes:

Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung: "Die gesetzlichen Krankenversicherungen haben ein Einnahmeproblem. Es gibt aber auch ein Ausgabenproblem, insbesondere bei den Arzneimitteln."

Das es diese Probleme begünstigt durch eine ungünstige konjunkturelle Entwicklung und steigender Arbeitslosigkeit gab, dass kann man an der Tabelle sehr wohl sehen.

Und der Spiegel schrieb letztes Jahr: Krankenkassen mit höchstem Defizit seit 2003

Und jetzt führ dir vor Augen, dass die GKV inzwischen mit 29 Milliarden Euro aus Steuermitteln gestützt wird. Hier werden drastische Veränderungen vorgenommen werden müssen wenn man die magischen 40% halten will.
Screenshot 2022-02-02 003717.jpg
 
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