Erkekjetter schrieb:
Ja wie wärs denn, bevor man diskutiert, sich erstmal mit dem Thema so weit zu befassen, dass man die aktuellen Regelungen kennt? Oo Dem ist nämlich so...
Ganz einfach, weil Du hier auf Steuerkonstrukte zurückgreifst, die mit der ursprünglichen Diskussion der Erbschaftssteuer, (im Sinne des Zugriffs des Staates auf bereits progressiv versteuertes Geld) wenig gemein hat.
Es geht ja darum, dass der Staat trotz explodierender Einnahmen vorgibt immer weniger Geld zu haben.
2010 Einnahmen von 226Mrd € und 2021 313Mrd €.
Ansonsten ist es so, dass wenn Du Dein 2 Mio Anwesen vererbst und den Freibetrag für Erben abziehst, das Kind um die 350.000€ zahlen darf, was dieses finanziell dann eben zerreissen kann bzw. es dann zum Verkauf zwingt (noch mehr Steuern fallen an).
Ein durchweg durchstrukturierter Ablauf mit optimal ausgenutzten Fristen so dass du die 2 Mio trotz Eigennutzung ohne Zugriff des Staats übergeben kannst, gestaltet sich ebenso nicht so einfach, wie Du es hier als selbstverständlich darstellst. Da kann einfach das Pech zuschlagen und man verstirbt frühzeitig was wiederum gegen die 10 Jahres- Frist geht.
Zudem muss man auch so weit rechnen, dass man genügend Kapital zurückhalten sollte, um sein eigenes Leben noch bestreiten zu können. Wird im Alter ein Wohnungsumbau nötig oder hohe Zuzahlungen wegen Krankenhaus, Pflegeeinrichtung, Altersheim, Hospiz usw. dann wird das ganze auch wieder zum Glücksspiel.
Gesundheit, Lebensalter usw. also Dinge, die sich nicht kontrollieren lassen machen einem da ganzen schnell einen Strich durch die Rechnung.
Aber da muss ich Dir ja nichts erzählen, wenn Du in dem Thema drin bist...