Obwohl man mehr an den Staat zahlt ist kein Geld mehr da?

Fr4g3r schrieb:
Ob ich jetzt Miete zahle oder das gleiche Geld für die Finanzierung von Wohneigentum ausgebe ist doch völlig egal.
Wenn die Miete auch der Tilgungsrate entspricht, stimmt das.

Wenn man als Single aber 400,00 € oder 500,00 € (oder noch weniger) warm zahlt, dann nicht.

Für ein Single geht die simple Gleichung in der Regel nicht auf.
 
Skaiy schrieb:
Wenn man als Single aber 400,00 € oder 500,00 € (oder noch weniger) warm zahlt, dann nicht.
Kommt denke ich immer auf die Wohngegend und "gehandelter Wert der Immobilie" (nicht reeler) an. Ich müsste aktuell für meine 2 Raumwohnung hier bei uns in der Provinz abseits vom Schuss schon 200.000 € + Eintragungen, Notar etc. bezahlen.

Man sollte auch immer die Nettokaltmiete gegenrechnen, da man ja die Nebenkosten etc. auch hat wenn die Hütte finanziert wird. Die Rechnung sieht dann bei mir aktuell so aus, dass ich bei 400 € Kaltmiete 500 Monate oder etwas über 41,5 Jahre minimale Kreditkosten haben würde. Da ist jetzt noch kein Zins usw. drin. Auch habe ich nicht das Hausgeld für Instandsetzungen berücksichtigt. Rechnet man die beiden Faktoren dazu kann man sich das zu Lebzeiten abschminken. Selbst wenn mein Vermieter die Kaltmiete auf 500 € erhöht (was er irgendwann vermutlich machen wird), sind wir halt nur noch bei mind. 33 Jahre reiner Kreditbetrag ohne Zinsen usw.

=> Die Immobilienpreise sind einfach so abgedreht, dass man als Normalverdiener (ich bin angeblich lt. Statistik sogar Besserverdiener) sich ohne genügend finanziellen Hintergrund (Familie, Erbe) keine Immobilie zu einem vernünftigen Preis leisten kann.
 
Da spielen viele Faktoren mit hinein und es sind meines Erachtens nicht nur wirtschaftliche Gründe. Mit Eigentum kann man eben, auch in Wohnungen, ganz anders hantieren.
 
A415 schrieb:
Kommt denke ich immer auf die Wohngegend und "gehandelter Wert der Immobilie" (nicht reeler) an. Ich müsste aktuell für meine 2 Raumwohnung hier bei uns in der Provinz abseits vom Schuss schon 200.000 € + Eintragungen, Notar etc. bezahlen.
Wenn ich jetzt mein Haus gesehen Mieten müsste, wäre ich bei uns in der Umgebung,ohne es zu übertreiben bei 1000.
Du kannst keine 2 Zimmerwohung 50 qm2 und ner kackzelle für 500 € nicht als vergleich rechnen, dann müsstest du genau das selbe Haus finden (ohne Garten und Hof versteht sich) und da schauen was die preise sind und dann loslegen mim rechnen. Ich bin nicht der Überzeugung das ein Haus 200.000+ Kostet in dieser größen Ordnung und die Miete im Verhältnis nur 500 beträgt da stimmt ebenfalls was nicht im vergleich.
Der Unterschied ist noch das 2 Zimmerhaus ist irgendwann dir und die 2 Zimmerwohnung nie.
Auch habe ich nicht das Hausgeld für Instandsetzungen berücksichtigt.
Genausowenig wie du Mieterhöhungen berücksichtigt hast. Oder durch modernisierungen des Vermieter, dieser es per Mieterhöhung auf die Mieter weitergibt. Oder sind deine 500 € in Stein gemeißelt? Unantastbar? Gültig für die nächsten 30 Jahre?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hassel schrieb:
Oder sind deine 500 € in Stein gemeißelt? Unantastbar? Gültig für die nächsten 30 Jahre?
Es sind 400 und nein es ist nicht in Stein gemeißelt. Es rechnet sich auch bei Mieterhöhung einfach für einen alleine nicht zu kaufen, wenn man nicht den finanziellen Hintergrund durch Familie etc. hat. Wenn es die Wohnung wieder zu vernünftigen Preisen gibt, sprich für weniger als die Hälfte, dann würde es sich auch wieder lohnen.
 
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A415 schrieb:
Wenn es die Wohnung wieder zu vernünftigen Preisen gibt, sprich für weniger als die Hälfte, dann würde es sich auch wieder lohnen.
Das wird aber dann in der Regel wieder durch höhere Zinsen beim Kredit negiert. So Zeiträume wie es sie nach dem Bankencrash damals gab, wo die Zinsen schon deutlich gesunken, die Quadratmeterpreise aber noch nicht so angezogen hatten, gibt es nicht so oft.
 
A415 schrieb:
Es sind 400 und nein es ist nicht in Stein gemeißelt. Es rechnet sich auch bei Mieterhöhung einfach für einen alleine nicht zu kaufen, wenn man nicht den finanziellen Hintergrund durch Familie etc. hat. Wenn es die Wohnung wieder zu vernünftigen Preisen gibt, sprich für weniger als die Hälfte, dann würde es sich auch wieder lohnen.
Habe mir jetzt extra mal schnell die mühe gemacht um zu schauen. Aktuelle Daten von Immoscout in meiner Umgebung.
Bei uns kostet 1,5 Zimmer, 35qm, 350 € Kalt.
65qm 700 € Kalt. 70qm 770 € Kaltmiete.
Eigentumswohnung 76qm 170.000 Kaufpreis.
Wenn ich gerade die Mietpreise so seh war für mein Haus die 1k wirklich total untertrieben XD
Irgendwie ist bei dir das Miet- Kaufverhältnis nicht in Relation. Wieviel qm haste den für deine 400 kalt oder warm?
 
Hassel schrieb:
Wieviel qm haste den für deine 400 kalt oder warm?
48 qm 400 kalt. Wohnungen in gleicher Größe und ähnlicher Lage mind. 200.000 € reiner Kaufpreis zzgl. Eintragungen, Notar usw. Die Bude ist 30 Jahre alt und da sehe ich es nicht ein noch 200 k auf den Tresen zu legen.
 
Immobilien und Mietkosten sind schon echt exorbitant. Für mich ist die Frage nach dem Wohnen zusammen mit dem demografischen Wandel DIE gesellschaftspolitische Frage unserer Zeit. Und Entwicklungen, denen die Politik in den letzten 20 Jahren weitgehend tatenlos zugesehen hat.
Das hat schlicht in eine Situation geführt, in der es ein krasses Missverhältnis in der Verteilung von Vermögen gibt - insbesondere zwischen den Generationen.
Und der Möglichkeit, Vermögen aufzubauen, und seien es nur Rücklagen für schlechte Zeiten.

Das gilt insbesondere wenn man sich die private Altersvorsorge ansieht. Hier wurde fast ausschließlich in Immobilien investiert - RENTABLE Immobilien. Das bedeutet ein Interesse an steigenden Mieten und steigenden Immobilienpreisen. Das Resultat ist eine Altersarmut, die von der vermeintlichen Lösung befeuert wird.

Dass durch die Wohnkosten immer weniger vom Netto bleibt ist kein Gefühl, sondern nachweislich Tatsache. Welche Möglichkeiten gibt es, dem zu entkommen? Man setzt auf günstigere Brennstoffe, zieht weg in Gegenden mit höheren Einkommen oder geringeren Mieten und/oder pendelt. Das "wegziehen" ist so ein Thema: Ich schau mal nur in mein Umfeld: Von den Freunden aus Schul- und Studienzeiten sind noch zwei in unserer Heimatstadt. In meiner "Wahlheimat" ziehen jährlich hunderte Menschen hinzu, aus Freundeskreisen hunderte Kilometer weg und sind entsprechend einsam. Wir sind auch mittlerweile im Speckgürtel, das ist fast eine reine Schlafsiedlung. Die Kompensation ist "fahren". Überallhin braucht es ein Auto, Taxi etc. - Wer nicht rechtzeitig auf Elektroauto und PV gesetzt hat schaut jetzt in die Röhre. Ich hab vorgestern mein Ersatzauto vollgetankt. 80€ für 700km oder 11,42€/100km - das zehnfache was unser i3s mit PV-Strom kostet. Das sind mal ~120€/Monat mehr als mit dem bestellten und nicht gelieferten ID.4, kompensiert davon dass uns dieses Auto erstmal nichts an Steuern und Versicherung kostet.
Freunde von uns haben ein Haus mit Ölheizung gekauft "weil billiger"...ich sag dazu jetzt nichts.

Die Teuerung lässt einige Wohn- und Lebensentwürfe platzen, weil diese schon vorher an der Grenze dessen waren, was man als junger Mensch gerade so finanzieren konnte. Und dann schaue ich mal an meine Verwandtschaft an der Grenze zum Rentenalter; Die kaufen sich mal eben neue Häuser, u.A. finanziert aus Mieteinnahmen ihrer Wohnung in der Innenstadt.

Ich werde den Eindruck nicht los, dass wir "Kinder der 80er und 90er" von unserer Elterngeneration nach Strich und Faden ausgenommen werden. In den nächsten 10 Jahre geht ein drittel der aktuellen Arbeitskräfte in Rente und möchte von "uns" durchgefüttert werden. Man hätte es sich ja verdient. Damit opfert man direkt die Möglichkeiten selbst finanziell eigenständig zu werden und selbst Kinder großzuziehen...
 
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@B.XP

Du vergisst dabei, dass das Vermögen der "Babyboomer" an die nächste Generation weiter vererbt wird. Zudem werden durch das abflachen der Bevölkerungspyramide in den nächsten 10-30 Jahren immer mehr Wohnungen/Häuser frei. Der demografische Wandel wirkt der Wohnungsknappheit, zumindest in den nächsten 10-30 Jahren, konträr entgegen:

image.png


Hier kannst du das abflachend der Pyramide über den Schieberegler nachstellen: https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/index.html#!y=2036

Ohne Zuwanderung sinkt unsere Bevölkerung voraussichtlich um 10% bis 2060.

B.XP schrieb:
Immobilien und Mietkosten sind schon echt exorbitant [...] Dass durch die Wohnkosten immer weniger vom Netto bleibt ist kein Gefühl, sondern nachweislich Tatsache.

Für mich ist das immer ein sehr subjektives Thema. Für Wohnungen in NRW zahle ich 7-11€ den Quadratmeter - sofern es nicht in der Stadt ist. Wer den Aufpreis der Stadt zahlt, der sollte auch unbedingt auf einen PKW verzichten - oder die Mehrkosten entsprechend hinnehmen. ÖPNV und Erreichbarkeit lassen dies problemlos zu.

Wirtschaftlich macht es in der Regel absolut keinen Sinn in der Stadt zu wohnen, einen PKW zu besitzen und außerhalb der Stadt zu arbeiten.

Als Single zahlt man im Dreieck (Aachen, Köln/Düssledorf, Duisburg) für eine 40-50 Quadratmeterwohnung 500-600€ warm. Das sind ~25% vom durchschnittlichen (oder im Median) Nettogehalt eines Deutschen.

B.XP schrieb:
In den nächsten 10 Jahre geht ein drittel der aktuellen Arbeitskräfte in Rente und möchte von "uns" durchgefüttert werden. Man hätte es sich ja verdient.

Natürlich haben die es sich verdient, schließlich haben sie auch Jahrzehnte in die Kasse eingezahlt. Deren Vermögen wird nach deren ableben weiter vererbt - an genau deine und meine Generation.

Aber ich gehe mit dir, dass aktuelle System kann die künftige Rente nicht mehr tragen. Wie es gehen kann, zeigen unsere skandinavischen Nachbarn -> Aktienpartizipation.
 
Zuletzt bearbeitet:
BridaX schrieb:
Du vergisst dabei, dass das Vermögen der "Babyboomer" an die nächste Generation weiter vererbt wird. Zudem werden durch das abflachen der Bevölkerungspyramide in den nächsten 10-30 Jahren immer mehr Wohnungen/Häuser frei. Der demografische Wandel wirkt der Wohnungsknappheit, zumindest in den nächsten 10-30 Jahren, konträr entgegen:
So viel wie ich deinem Beitrag zustimme, tue ich das in diesem Aspekt nicht:
Wo geht denn das Erbe hin? Wenn die Generation nach Ihrer Lebenserwartung von ~85 Jahren stirbt sind deren Kinder um die 60 und selbst vor der Rente. Und haben erstmal ihre gesamten Investitionen, Aufbau Ihrer Existenzen, Kinder etc. hinter sich.
Damit aggregiert sich das Kapital schlicht in der Altersklasse über 60. Das wird sich auch nicht ändern, es sein denn beim vererben werden demnächst Generationen übersprungen…
 
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B.XP schrieb:
Wo geht denn das Erbe hin? Wenn die Generation nach Ihrer Lebenserwartung von ~85 Jahren stirbt sind deren Kinder um die 60 und selbst vor der Rente. Und haben erstmal ihre gesamten Investitionen, Aufbau Ihrer Existenzen, Kinder etc. hinter sich.
Halt genauso wie bei der Generation vorher auch. Meine beiden Großeltern sind in den 1990ern/2000ern mit über 90 Jahren gestorben.

B.XP schrieb:
Damit aggregiert sich das Kapital schlicht in der Altersklasse über 60. Das wird sich auch nicht ändern, es sein denn beim vererben werden demnächst Generationen übersprungen…
Es gäbe durchaus auch noch andere Möglichkeiten, die aber die Kooperation von Eltern und Kindern bedingen. Wenn die anscheinend so vermögenden Eltern es aber schon nicht geschafft haben ihren Kindern beizubringen, wie sie sich selber ihren Wohlstand erarbeiten können, wird das mit einer vorzeitigen Schenkung o.Ä. sicher auch nichts.

B.XP schrieb:
Immobilien und Mietkosten sind schon echt exorbitant. Für mich ist die Frage nach dem Wohnen zusammen mit dem demografischen Wandel DIE gesellschaftspolitische Frage unserer Zeit. Und Entwicklungen, denen die Politik in den letzten 20 Jahren weitgehend tatenlos zugesehen hat.
Kinder der 80er/90er sind mittlerweile 30-40 Jahre als, also schon 10-20 Jahre in der Lage, die Situation selber zu überblicken. Warum haben die dann bisher nicht auf die Politik eingewirkt, daran etwas zu ändern? Was mit dem Rentensystem passiert, ist seit mind. 30 Jahren abzusehen.

B.XP schrieb:
Das hat schlicht in eine Situation geführt, in der es ein krasses Missverhältnis in der Verteilung von Vermögen gibt - insbesondere zwischen den Generationen.
Und der Möglichkeit, Vermögen aufzubauen, und seien es nur Rücklagen für schlechte Zeiten.
Jetzt sind es die älteren Generationen wieder schuld? Sie sind allenfalls bei einigen der jüngeren Generation daran Schuld, dass sie ihnen nicht das nötige Wissen für den Start ins Leben vermittelt haben.

Da wunderzt man sich als Kind der 70er dorch glatt, wie es einem gelungne ist, in den letzten 25 Jahren einges Vermögen aufzubauen.

B.XP schrieb:
Wir sind auch mittlerweile im Speckgürtel, das ist fast eine reine Schlafsiedlung. Die Kompensation ist "fahren". Überallhin braucht es ein Auto, Taxi etc. - Wer nicht rechtzeitig auf Elektroauto und PV gesetzt hat schaut jetzt in die Röhre.
Wer bei solchem Umzügen nicht vorher schon alle Dinge mit in Betracht zeiht, ist m.M.n. (und das seit 40 Jahren) selber Schuld. Ich habe noch nie Bekannte/Verwandte verstanden, die irgendwo auf dem Land gebaut haben (dort also potentiell bis zur Rente oder länger wohnen bleiben wollen, früher war sowas mal im Eigenheim die Regel) und dann schon absehen können, dass sie quasi für alles (Arbeit, Einkaufen, Arzt, Kita, Schule, Freizeitaktivitäten) ihr Auto benötigen werden.

B.XP schrieb:
Und dann schaue ich mal an meine Verwandtschaft an der Grenze zum Rentenalter; Die kaufen sich mal eben neue Häuser, u.A. finanziert aus Mieteinnahmen ihrer Wohnung in der Innenstadt.
Das hört sich nach reinem Neid an. Hätten die jungen Leute spätestens bei Berufseintritt genauso spekuliert (oder schon nur investiert) wie die heute älteren mit ihren Häusern, dann hätten sie heute problemlos einen passenden Eigenanteil. Einmal einen Mietnomaden im Haus, den man ein paar Monate nicht raus bekommt und der das haus in einen Rohbaustatus versetzt, und die ganze "Rendite" der letzten Jahre ist futsch. Das ist für mich eine vergleichbare Spekulation wie in weltweit gestreute ETFs.

Da muss man weder an Einzelaktien (wie wäre es mit ein paar Apple-Aktien ein Jahr nachdem das erste iPhone auf dem Markt kam) oder gar Bitcoin denken.

B.XP schrieb:
Ich werde den Eindruck nicht los, dass wir "Kinder der 80er und 90er" von unserer Elterngeneration nach Strich und Faden ausgenommen werden.
Wie gut, dass ich ein Kind der 70er bin. Ich weiss, wie sich meine Eltern damals ihren Lebensstandard aufgebaut haben und was sie mir und meiner Schwester mitgegeben haben (und damit meine ich nicht die Finanzierung vom Studium in den 90ern).

B.XP schrieb:
In den nächsten 10 Jahre geht ein drittel der aktuellen Arbeitskräfte in Rente und möchte von "uns" durchgefüttert werden.
Aja, da kommt das ganze also her. Abschaffung der umlagefinanzierten Rente, damit sich die Jugend ihren Traum vom Eigenheim erfüllen kann?

Selbst bei einer Absenkung des Rentenniveaus, damit Beiträge und Zuschüsse stabil bleiben können (wäre vermutlich insg. gerecht) muss irgendwer die Leute durchfüttern, die dann von der Rente nicht mehr leben können.
 
gymfan schrieb:
Da wunderzt man sich als Kind der 70er dorch glatt, wie es einem gelungne ist, in den letzten 25 Jahren einges Vermögen aufzubauen.
Warum wunder dich das? Das heutzutage Generation Praktikum vorherrscht ist doch nicht die Schuld der Praktikanten sondern eben Menschen in deinem Alter.

Das die Arbeitszeiten immer mehr werden bei gleichzeitig immer weniger Rente entscheidet wer? Die Ü30 jährigen?
 
B.XP schrieb:
So viel wie ich deinem Beitrag zustimme, tue ich das in diesem Aspekt nicht:
Wo geht denn das Erbe hin? Wenn die Generation nach Ihrer Lebenserwartung von ~85 Jahren stirbt sind deren Kinder um die 60 und selbst vor der Rente. Und haben erstmal ihre gesamten Investitionen, Aufbau Ihrer Existenzen, Kinder etc. hinter sich.
Damit aggregiert sich das Kapital schlicht in der Altersklasse über 60. Das wird sich auch nicht ändern, es sein denn beim vererben werden demnächst Generationen übersprungen…
Oder man erhöht die Erbschaftssteuer und senkt dafür aufkommensneutral die Einkommenssteuer. Eigene Leistung sollte sich wieder mehr lohnen.
 
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Kurzfristig könnte man mal gegen die kalte Progression vorgehen, wie es die FDP vorschlägt. Endlich eine brauchbare, dauerhafte Entlastung für die Mitte.

Wenigstens lässt der Tarifabschluss bei der Lufthansa erst einmal hoffen, dass wir im öD mal wieder einen brauchbaren Abschluss bekommen.
Allerdings muss man auch wieder befürchten, dass Ver.di sich vom hinterhältigen Manöver des Kanzlers in die Tarifverhandlungen reinquatschen lässt.
Ich hoffe aber erstmal auf gute Verhandlungen.
 
Dem ÖD geht's doch hervorragend. Unkündbarkeit, ein AG der nicht pleite gehen kann und ich bekomme in Primasens dasselbe Geld wie in München, muss also nur mein Leben klug planen.

Ich hoffe auf schlechte Verhandlungen. Denn den aufgeblähten ÖD zahlt die Wirtschaft. Dafür, dass man dort dann in vielen Fällen den Leuten in Zeitlupe beim Bleistiftspitzen zugucken kann. :P
 
Mit den Begründungen hat man sich bereits bei der letzten Runde abkanzeln lassen und sich da sehr zurück gehalten.
Da gab es aber auch keine Inflation in dem Ausmaß und der Abschluss war schon ein Reallohnverlust.
 
Ja, ist dann halt so.

Geht den Menschen in der Wirtschaft genau so.

Und die haben keine ordentliche Unkündbarkeit, keinen unpleitebaren Arbeitgeber und hohe Leistungsanforderungen bei oftmals im 1:1-Vergleich weniger guter Bezahlung.
 
Steigende Preise erfordern steigende Löhne. Das gilt natürlich universell.
Im öD sollte man vielleicht auch beim ersten schlechten Angebot der Arbeitgeberseite direkt streiken, um gleich ordentlich Druck zu machen.
Die Streikkassen sollten eigentlich gut gefüllt sein.
 
Der ÖD streikt quasi jedes Mal, wenn ich mit ihm zu tun habe. Neuen PKW anmelden? Termin in 8 Wochen. Und dann ist Ursula krank und alle Termine sind storniert.

Neue gelbe Säcke vom Rathaus abholen? Kein Problem, gibt's zu den üblichen Öffnungszeiten zwischen 9 und 12 Uhr. Außer samstags, da muss sich von der stressigen Woche erholt werden. :D
 
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