Obwohl man mehr an den Staat zahlt ist kein Geld mehr da?

Thane schrieb:
Im öD sollte man vielleicht auch beim ersten schlechten Angebot der Arbeitgeberseite direkt streiken, um gleich ordentlich Druck zu machen.
Wenn der AG mal Konsequenzen aus dem quasi permanenten Streik bzw der Arbeitsverweigerung ziehen würde....

Ganz ehrlich, für Streik im öD hab ich 0 Verständnis.
 
B.XP schrieb:
Immobilien und Mietkosten sind schon echt exorbitant. Für mich ist die Frage nach dem Wohnen zusammen mit dem demografischen Wandel DIE gesellschaftspolitische Frage unserer Zeit.

Was heißt exorbitant? In Städten haben Wohnungen und Häuser schon immer mehr gekostet als auf dem Land. Ja, jetzt kostet es in !!!einigen!!! Städten mal ein paar Euro mehr. Aber daran sind die Bürger schuld, nicht die Politik. Es ist die Bequemlichkeit. Alle wollen heute so wohnen, dass man zu Fuß in 2 min am Kindergarten/Schule/Supermarkt/Arzt ect. ist. Ja keine Wegstrecke mehr. Wenn ich mich hier in Süd Niedersachsen so umschaue. In einigen Städten bekommt man Häuser in Innenstadtlage hinterhergeworfen. Auf den Dörfern sieht es noch schlimmer aus. Da kann man mit einer Mio. Euro ganze Straßenzüge kaufen. Bringt einem nur nichts, weil man die Teile dann nicht vermietet bekommt.

B.XP schrieb:
Das gilt insbesondere wenn man sich die private Altersvorsorge ansieht. Hier wurde fast ausschließlich in Immobilien investiert - RENTABLE Immobilien. Das bedeutet ein Interesse an steigenden Mieten und steigenden Immobilienpreisen.
Das Resultat ist eine Altersarmut, die von der vermeintlichen Lösung befeuert wird.

Immobilien sind eben keine Altersvorsorge. Wer das nicht versteht, hat Pech gehabt und eine Menge Geld verbrannt.
 
Hallo

MidwayCV41 schrieb:
Immobilien sind eben keine Altersvorsorge. Wer das nicht versteht, hat Pech gehabt und eine Menge Geld verbrannt.
Da liegst du aber komplett falsch.
Ich bin z.B. 53 Jahre und habe meine Wohnung in 4 Jahren abgezahlt (Rate heute wie vor 23 Jahren meine DM Miete), ab dann kann ich noch 10 Jahre lang mehr als jetzt schon zur Seite legen.
Wenn ich in die Rente gehe habe ich keine Miete und ordentlich Geld auf dem Konto, wenn ich ins Altersheim muss verkaufe ich die Hütte und suche mir mit dem Geld ein besseres Altersheim.
Welche Altersvorsorge ist aktuell besser und entlastet/unterstützt besser, vor allem bei vergleichbarer Sicherheit ?

Grüße Tomi
 
gymfan schrieb:
Warum haben die dann bisher nicht auf die Politik eingewirkt, daran etwas zu ändern? Was mit dem Rentensystem passiert, ist seit mind. 30 Jahren abzusehen.
Relativ einfach: Demografie. Schon seit einigen (vielen) Jahren stellen die Rentner die größte Wählergruppe, die zweitgrößte ist direkt darunter. Du wirst als Mensch U40 schlicht einfach überstimmt.
Und dann schau dir an welches Alter in der Politik bestimmt - nicht nur bei der Politik sondern auch in den NGOs, den Wirtschaftsgruppierungen etc.

gymfan schrieb:
Sie sind allenfalls bei einigen der jüngeren Generation daran Schuld, dass sie ihnen nicht das nötige Wissen für den Start ins Leben vermittelt haben.
Sorry, aber diese Weisheiten funktionieren halt leider nur bedingt wenn sich die Randbedingungen ändern.
Du hattest als "Kind der 70er" den Luxus, dass diese Weisheiten noch galten. Dann kommen wir mal zu...

MidwayCV41 schrieb:
Was heißt exorbitant? In Städten haben Wohnungen und Häuser schon immer mehr gekostet als auf dem Land. Ja, jetzt kostet es in !!!einigen!!! Städten mal ein paar Euro mehr. Aber daran sind die Bürger schuld, nicht die Politik. Es ist die Bequemlichkeit. Alle wollen heute so wohnen, dass man zu Fuß
Das bedeutet, dass in der jeweiligen Region ein Normalverdiener zwischen 50 und 60% seines Monatsnettos alleine fürs Wohnen ausgeben muss, wenn man nicht gerade einen Mietvertrag von vor 20 Jahren hat. Wir haben in der Region die Probleme, dass z.B. alles an sozialen Berufen mittlerweile entweder Gut-Verdiener als Partner oder eine knappe Stunde Pendelstrecke als Anfahrtweg hat. Bei 1400€ Netto und 900€ warm für die 50m²-Wohnung machst du keinen großen Sprünge mehr. Handy, Internet, Strom, Nahrung - 250-300€ weg, 200€ übrig.
Das ist halt einfach ein Unterscheid alleine zu den Mietpreisen von vor 15 Jahren. Via Mietkosten findet gerade eine massive Verdrängung von Leuten in systemrelevanten Berufen statt, und was bleibt ist "hätten sie halt..." - das ist doch die beste Opfer-Täter-Umkehr.
Solange Wohnungen von den Vermietern lieber über Jahre leerstehend gelassen werden, als mit den Preisen herunterzugehen, wird das auch nicht besser werden.

Tomislav2007 schrieb:
Ich bin z.B. 53 Jahre und habe meine Wohnung in 4 Jahren abgezahlt (Rate heute wie vor 23 Jahren meine DM Miete), ab dann kann ich noch 10 Jahre lang mehr als jetzt schon zur Seite legen.
Das ist genau der Punkt...
 
@B.XP

Klingt für mich so als gäbe es einen Zwang in bestimmten Regionen zu arbeiten.

Ich z. B. verlange bei Jobanfragen in den großen und als teuer bekannten Städten einfach pauschal 20% Aufschlag (oder was mir halt gerade in den Sinn kommt).
 
B.XP schrieb:
Bei 1400€ Netto und 900€ warm für die 50m²-Wohnung machst du keinen großen Sprünge mehr. Handy, Internet, Strom, Nahrung - 250-300€ weg, 200€ übrig.

Wer arbeitet denn für Mindestlohn und wohnt freiwillig in einer Stadt mit Kaltmieten von ~16€ pro Quadratmeter?

Also ein bisschen Eigenverantwortung will ich den Menschen dann doch noch zuschreiben wollen...
 
Idon schrieb:
Klingt für mich so als gäbe es einen Zwang in bestimmten Regionen zu arbeiten.
Genau - in der Hochpreis-Region brauchen wir dann keine Mitarbeiter in Supermärkten, bei Friseuren, keine Erzieher, keine Mitarbeiter in Pflege- und Therapieeinrichtungen, keine Bäcker, Konditoren, Servicepersonal, Lieferanten, Bus-, Bahn und LKW-Fahrer, Assistenzkräfte, Hausmeister usw.
Die können ja alle woanders wohnen wenn es ihnen nicht passt?! Wer braucht denn schon die ganzen systemrelevanten Kräfte? Die können doch umziehen und dann pendeln, kostet ja nix?

Es ist nicht jeder IT'ler, Ingenieur oder Führungskraft und es hat nicht jeder Lust den eigenen Freundeskreis aufzugeben, weil man sich das Wohnen nicht mehr leisten kann. Geschweige denn Familien, deren Kinder ihre gesamten sozialen Kontakte im jeweiligen Viertel und in der jeweiligen Schule haben.
 
Tomislav2007 schrieb:
Hallo


Da liegst du aber komplett falsch.
Ich bin z.B. 53 Jahre und habe meine Wohnung in 4 Jahren abgezahlt (Rate heute wie vor 23 Jahren meine DM Miete), ab dann kann ich noch 10 Jahre lang mehr als jetzt schon zur Seite legen.
Wenn ich in die Rente gehe habe ich keine Miete und ordentlich Geld auf dem Konto, wenn ich ins Altersheim muss verkaufe ich die Hütte und suche mir mit dem Geld ein besseres Altersheim.
Welche Altersvorsorge ist aktuell besser und entlastet/unterstützt besser, vor allem bei vergleichbarer Sicherheit ?

Grüße Tomi

Eigentumswohnung? Bis die Eigentümergemeinschaft irgendwas anleiert, wo dein ganzes gespartes Geld für drauf geht. Sorry, aber beim Thema Immobilien werden immer so viele Sachen weggelassen. Du wirst da auch noch draufkommen. Sprechen wir in 25 Jahren nochmal drüber.
 
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Hallo

MidwayCV41 schrieb:
Bis die Eigentümergemeinschaft irgendwas anleiert, wo dein ganzes gespartes Geld für drauf geht.
Keine Sorge wir (Eigentümergemeinschaft) haben eine prall gefüllte Rücklagenkasse (100.000€+) und wir Eigentümer "ticken" sehr ähnlich.

MidwayCV41 schrieb:
Sorry, aber beim Thema Immobilien werden immer so viele Sachen weggelassen.
Sorry, aber beim Thema Immobilien werden von Menschen die sich eine Immobilie nicht leisten können/wollen immer so viele übertriebene Horroszenarien in den Raum geworfen.
Rede dir nur weiter deine Miete schön und stänker gegen eigene Immobilien, ich werde in 4 Jahren das lächeln nicht mehr aus dem Gesicht bekommen wenn ich nur noch Nebenkosten habe.
Ich werde es nie verstehen, auf der einen Seite soll eine eigene Immobilie teurer als mieten sein und auf der andere Seite werden die gierigen Vermieter verteufelt weil die zuviel Gewinn machen.

MidwayCV41 schrieb:
Du wirst da auch noch draufkommen.
Ich habe im Gegensatz zu dir wenigstens eigene Erfahrungen (20 Jahre+) mit eigenen Immobilien (Wohnung hier + Haus in Kroatien) und schreibe nicht nur was ich irgendwo aufgeschnappt habe.

MidwayCV41 schrieb:
Sprechen wir in 25 Jahren nochmal drüber.
Laß mal rechnen, meine Wohnung ist in 4 Jahren abgezahlt, wenn ich dann 21 Jahre lang monatlich 400€ (zusätzlich) spare habe ich in 25 Jahren über 100.000€ (zusätzlich) angespart.
100.000€ (nur von mir) müßte für so einige Reparaturen/Instandhaltungen/Modernisierungen/etc. ausreichen, vor allem wenn wir Eigentümer uns als Gemeinschaft die Kosten teilen.

Grüße Tomi
 
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B.XP schrieb:
Genau - in der Hochpreis-Region brauchen wir dann keine Mitarbeiter in Supermärkten, bei Friseuren, keine Erzieher, keine Mitarbeiter in Pflege- und Therapieeinrichtungen, keine Bäcker, Konditoren, Servicepersonal, Lieferanten, Bus-, Bahn und LKW-Fahrer, Assistenzkräfte, Hausmeister usw.

Die werden dort dann, wenn sie dort wirklich so wichtig sind, schon angemessen bezahlt werden.


B.XP schrieb:
Die können ja alle woanders wohnen wenn es ihnen nicht passt?! Wer braucht denn schon die ganzen systemrelevanten Kräfte? Die können doch umziehen und dann pendeln, kostet ja nix?

Nö, die können ja dort wohnen und arbeiten, wo es günstiger ist und gutes Geld gibt. Wenn sie so gesucht sind.


B.XP schrieb:
Es ist nicht jeder IT'ler, Ingenieur oder Führungskraft und es hat nicht jeder Lust den eigenen Freundeskreis aufzugeben, weil man sich das Wohnen nicht mehr leisten kann. Geschweige denn Familien, deren Kinder ihre gesamten sozialen Kontakte im jeweiligen Viertel und in der jeweiligen Schule haben.

Ja, wenn ich halt in einer sehr teuren Gegend wohnen WILL, weil ich dadurch Vorteile habe, dann muss ich eben auch die Nachteile akzeptieren.
 
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B.XP schrieb:
Genau - in der Hochpreis-Region brauchen wir dann keine Mitarbeiter in Supermärkten, bei Friseuren, keine Erzieher, keine Mitarbeiter in Pflege- und Therapieeinrichtungen, keine Bäcker, Konditoren, Servicepersonal, Lieferanten, Bus-, Bahn und LKW-Fahrer, Assistenzkräfte, Hausmeister usw.
Die können ja alle woanders wohnen wenn es ihnen nicht passt?!
Also ich wohne in Frankfurt (Main) und diese Leute, die du da aufzählst, tun das größtenteils auch alle. Ich schließe daraus, dass Frankfurt eine Niedrigpreis-Region sein muß...!?
 
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Idon schrieb:
Die werden dort dann, wenn sie dort wirklich so wichtig sind, schon angemessen bezahlt werden.
Sorry, aber LOL

Das was passiert ist dass die Leute entweder die kleinsten Wohnungen suchen, in WGs leben oder direkt bei den Eltern bleiben. Aufstocken, staatliche Hilfen in Anspruch nehmen müssen - Oder den Job an den Nagel hängen. Und dann jammern wir alle die Krokodilstränen dass wir einen Mangel an Pflegekräften haben.
 
@B.XP

Nicht umzuziehen und in teuren Städten zu leben, nicht das Gehalt zu verhandeln, den Arbeitgeber zu wechseln etc. ist ja das, was ich schrieb: Deren eigene Entscheidung.
 
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Und daher ist die Ausbeutung okay? Dazu sag ich mal lieber nichts.

Meine ursprüngliche These war eine andere und deckt sich überraschend stark mit deiner: Aufgrund dieser „Gegenstrategien“ (wenn man es nicht „Verdrängung“) nennen will, fehlen in den Ballungsräumen dieses Landes zunehmend alle, die diese Städte am Laufen halten.
Hauptsache die Mieten steigen weiter ungebremst?

Die Zeche zahlen wieder alle die diese Dienste in Anspruch nehmen müssen, was das Leben immer teurer macht - siehe Threadthema. Wenn für meine alte Wohnung von der Vormieterin vor 10 Jahren 7€/m^2 kassiert wurden und die jetzt ohne Sanierung oder sonstiges bei 14€ Steht, dann passt etwas gewaltig nicht. Und einzige was sich verändert hat ist dass die Leute mittlerweile bereit sind so viel Geld in die Hand zu nehmen weil der nächste Ballungsraum nur anderthalb Stunden Autofahrt weg ist und man das mittlerweile billigend in Kauf nimmt.
 
Ich halte nichts für Ausbeutung was Menschen durch eine relativ einfache Aktion selbst verbessern könnten.

Ich sehe auch nicht, dass es in Städten dann eben die von dir genannten Berufe nicht mehr gibt. Dann gibt's halt keine 300 Supermärkte mehr, sondern 100. Und dort werden die Leute angemessen (was auch immer das ist) bezahlt. Denn die Nachfrage nach diesen Dienstleistungen verschwindet ja nicht.
 
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Idon schrieb:
Ich halte nichts für Ausbeutung was Menschen durch eine relativ einfache Aktion selbst verbessern könnten.
Sorry, aber warum steht JEDER andere Faktor zur Disposition, aber gerade die Wohnkosten nicht? Vielleicht weil es schlicht nicht funktioniert? Von den 50 anderen Leute in der Besichtigung wird schon einer den Preis bezahlen - ansonsten bleibt die Bude halt leer. Wie ist das mit den abertausenden Immobilien, welche alleine als Investitionsobjekt gebaut werden und nie auf dem Markt landen? Es gibt ja keine Pflicht zur Vermietung. Leuten, die auf Grundsicherung angewiesen sind interessiert das alles nicht, da zahlt der Staat; also wir alle.

Ähnliches gilt im beruflichen Bereich. Wer im "sozialen" Bereich arbeitet und auch nur nach einer nennenswerten Lohnerhöhung fragt wird systematisch von den Vorgesetzten, Unternehmens-Eigentümern etc. gemobbt. Davon erzählen alle meine Freunde und Bekannten in solche Berufen. Auch da: Es werden eher Stellen offen gelassen als dass man die Löhne erhöht, was wieder den Druck auf die verbliebenen Mitarbeiter erhöht.

Hier treffen zwei Entwicklungen aufeinander, in denen der Markt versagt. Natürlich wäre es "einfach" diesen Mangel individuell zu beheben, wenn alle Folgen davon unter den Tisch kehrt: KiTas ohne Erzieher, Arztpraxen ohne Personal, Pflegeheime ohne Pfleger, Schulen ohne Lehrer, geschlossene Krankenhäuser.
 
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B.XP schrieb:
Leuten, die auf Grundsicherung angewiesen sind interessiert das alles nicht, da zahlt der Staat
Aber dort gibt es Grenzen, z. B. bei der Kaltmiete. Es wird immer schwieriger, für sozial benachteiligte Menschen bezahlbaren Wohnraum in einer Großstadt zu finden. Die gesetzliche Anpassung bei den Mietzuschüssen hinken in den meisten Städten Jahre hinterher, schlicht, weil die Kommunen kein Geld haben.
 
Discovery_1 schrieb:
Aber dort gibt es Grenzen, z. B. bei der Kaltmiete. Es wird immer schwieriger, für sozial benachteiligte Menschen bezahlbaren Wohnraum in einer Großstadt zu finden. Die gesetzliche Anpassung bei den Mietzuschüssen hinken in den meisten Städten Jahre hinterher, schlicht, weil die Kommunen kein Geld haben.

Hier gibt es irgendwie eine leicht schizophrene Sicht:
In jedem Thread zum Thema Arbeit liest man: Ja dann musst du halt umziehen, gibt keinen Anspruch auf Arbeit am Wunschwohnort.

Gleichzeitig sollen aber die Leute, die sich die Wohnung nicht leisten können, offensichtlich aufgrund enormer Nachfrage wahrscheinlich wegen den Arbeitsplätzen, diese über Steuern subventioniert bekommen?
Und zusätzlich baut man wo die Flüchtlingsheime? Dort wo die Miete hoch ist, oder dort wo sie niedrig ist?

Kann mir diese Logik jemand erklären?
 
Die Privatisierung von öffentlichen, sozialen Wohnraum war ein großer Fehler. Deswegen haben wir jetzt überhaupt diese Probleme.
 
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Idon schrieb:
Ich halte nichts für Ausbeutung was Menschen durch eine relativ einfache Aktion selbst verbessern könnten.

Ich sehe auch nicht, dass es in Städten dann eben die von dir genannten Berufe nicht mehr gibt. Dann gibt's halt keine 300 Supermärkte mehr, sondern 100. Und dort werden die Leute angemessen (was auch immer das ist) bezahlt. Denn die Nachfrage nach diesen Dienstleistungen verschwindet ja nicht.
Das ist zwar eine vereinfachte, ökonomische Lehrmeinung, in der Praxis aber funktioniert es dann doch nicht so wie im Lehrbuch, denn ansonsten wären ja nicht hunderttausende Stellen unbesetzt, vorallem im Servicebereich.

Auch ist es nicht möglich einen Mitarbeiter beliebig viel zu bezahlen, du kannst keiner Supermarktkassiererin 70T€ Brutto geben damit sie in München arbeiten und wohnen kann, die Wertschöpfung gibt das einfach so nicht her. Die Effekte die dann dabei entstehen sind beispielsweise der massive Pendelverkehr der Ressourcentechnisch für eine Gesellschaft sehr problematisch ist, sich aber schlecht bepreisen lässt oder das eben kritische Berufe wie in der Kita schlicht dauerhaft unterbesetzt bleiben.

Das ganze ist schon komplexer als ein einfaches Angebot-Nachfrage Schema.
 
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