Obwohl man mehr an den Staat zahlt ist kein Geld mehr da?

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Die Senkung der Mehrwertsteuer auf den Gaspreis ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Der Staat sollte an der derzeitigen Situation nicht auch noch massiv abkassieren.
Und diese Entlastung kommt auch allen Gaskunden zugute. Da können wir uns wahrscheinlich bei der FDP bedanken.

Jetzt mit dem nächsten Schritt noch die kalte Progression angehen, damit auch etwas (dauerhaft) bei der Mitte ankommt.

Allerdings wollen die Unternehmen nun auch noch andere Umlagen geltend machen. Hier sollte man auch durchgreifen und maximal einen Teil davon umlegen lassen, eher aber gar nichts.
Wird bei der Umlage nun eigentlich auch der reduzierte Steuersatz angewendet?
 
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Thane schrieb:
Da können wir uns wahrscheinlich bei der FDP bedanken.
Da können wir uns wahrscheinlich bei der Ampel-Koalition bedanken.
 
Skaiy schrieb:
Da können wir uns wahrscheinlich bei der Ampel-Koalition bedanken.
ich denke auch, es kommen auf die meisten noch die Versorgererhöhungen hinzu, die viel grösser sind als die 2.4Cent/kWh, Öl ins Feuer zu giessen haben die Grünen schon lange gemacht, die SPD und FDP möchten nicht in dem brennenden Boot mitsitzen müssen
 
Und was für eine schwachsinnige Regierung wir im Moment haben. Selten habe ich so eine breite Unzufriedenheit mit unserer Politik erlebt, wie in den letzten Monaten. Menschen, von denen man nie auch nur ein Wort über Politik gehört hat, kommen auf einmal aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus.
 
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Und Olaf Scholz hat jetzt auch nochmal öffentlich verkündet, dass er Putin nicht weiter provozieren will. Nachdem er vermieden hat zu sagen, dass die Ukraine gewinnen muss, ist jetzt klar, was das für Scholz wirklich bedeutet: Olaf Scholz will nicht, dass die Ukraine gewinnt. Und deshalb verzögert und verhindert er direkte und indirekte Waffenlieferungen.

Vor'm Cum-Ex-Ausschuss wirkt er auf mich auch komplett unseriös. Vermutlich kann er sich auch nicht erinnern, was er zum Frühstück hatte. Unglaublich. :D


Würde mich nicht wundern wenn's da eine Verbindung gibt. Vielleicht hat Scholz nicht Angst vor der roten Linie Putins um militärisch zu eskalieren, sondern vor der roten Linie wann Russland seine nachrichtendienstlichen Erkenntnisse veröffentlicht. Zum Beispiel zu Cum-Ex.

Ich hoffe, dass die Zukunft da Licht in die Sache bringt, wenn auch erst in vielen Jahren.


Der einzige Lichtblick ist, dass es mit Deutschland in 1-2 Jahren wieder bergauf gehen wird. Im Gegensatz zu so Spaßstaaten wie Russland.
 
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@Idon Ich hätte niemals gedacht, dass wir in irgendeinen Bereich mal denselben Standpunkt vertreten würden. Ich habe Olaf Scholz als Kanzler nie gewollt. Aber das Personal und die politischen Ansichten der SPD kannst du nach Helmut Schmidt generell total vergessen. Deswegen bin ich damals auch Sympathisant der Linken geworden. :D
 
Ich sehe auch keine vernünftige Alternative, auch bei der CDU/CSU nicht. Aber Scholz macht einfach gefühlt und vielleicht sogar auch tatsächlich gar nichts. Das ist immer viel schlimmer als eine Entscheidung treffen, die sich später womöglich als "falsch" erweist.


Helfen würden Infrastruktur- und andere Investitionsprogramme. Z. B. 100 Milliarden Euro in die Bundeswehr mit Beschaffung der Güter in Deutschland.

Von ständigen Entlastungspaketen wie jetzt auf Gas halte ich nichts, denn das setzt falsche Anreize und regt weder Arbeitsmarkt noch Konjunktur an. Es verbrennt einfach Geld und irgendwelche Asi-Konzerne machen sich die Taschen voll.


@Discovery_1

Die Linken sind für mich halt gar nicht glaubwürdig. Bei Wagenknecht muss man sich ja langsam echt fragen ob sie nicht lieber auf der Krim leben würde und der Rest taucht gar nicht auf.
Wohnen tun sie aber alle schick. Habe Lafontaine's Villa mal in echt gesehen. Nice. Von sowas können vermutlich 99% der Linkenwähler nur träumen und die anderen 1% sind Linkenpolitiker :D
 
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Verstehst du vielleicht jetzt, warum ich nicht mehr wählen gehe? Was soll man denn überhaupt noch wählen? Die Piraten, die Partei? Irgendwie machen die doch eh später alle dasselbe.
 
Das Problem dabei ist, dass dann Leute wählen gehen, deren Ergebnisse ich noch weniger haben möchte.

Ich würde derzeit nach dem Ausschlussverfahren vermutlich die FPD wählen. In Krisenzeiten halte ich es für sinnvoll Geld in den Markt zu investieren, nicht zu schenken, damit Wertschöpfung entsteht und nicht verpufft.
 
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Damit Geld in den Markt gelangen kann, müssen die Bürger aber auch noch Geld zum Ausgehen haben...
Die falscheste Lösung wäre auf jeden Fall, den Unternehmen einfach Geld in den Arsch zu blasen und die Bürger mit der Mehrbelastung alleine zu lassen.
Am besten verzichten alle Gewerkschaften auch noch auf Lohnerhöhungen, damit die arme Wirtschaft bloß keine Mehrbelastung hat.
 
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@Thane

Du, bitte. Lesen und verstehen. Der Staat beauftragt bei den Firmen Leistungen. Diese Leistungen werden durch Mitarbeiter erbracht. Diese Mitarbeiter werden bezahlt. Mit diesem Geld können sie sich Dinge kaufen.

Da wird nicht einfach irgendwem Geld geschenkt. Das ist bei ALG II so.

Es ist deshalb sinnvoll wertige Arbeitsplätze zu schaffen.
 
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Der Staat wird aber wahrscheinlich nicht sämtlichen Firmen Aufträge geben (können). Dann haben demnach also alle anderen Firmen und Bürger, die nicht bei den bevorzugten Firmen arbeiten, Pech gehabt?

Bezüglich ausufernder Sozialstaat rennst du bei mir übrigens offene Türen ein. Ich sehe das Bürgergeld samt stark reduzierter Sanktionen auch sehr kritisch.

Dennoch braucht es für diese hausgemachte Energiekrise halt auch Entlastungen bis in die Mitte der Bevölkerung.
Der Abbau der kalten Progession wäre meiner Meinung nach schon ein richtiger Schritt.
 
Idon schrieb:
Es ist deshalb sinnvoll wertige Arbeitsplätze zu schaffen.
Daran scheitert es eben. Die Unternehmen (vor allem die großen) müssen so effizient wie möglich wirtschaften, um das Maximum an Gewinn einzustreichen. Das ist man den Aktionären schließlich schuldig. Da stören Arbeitsplätze als größter Kostenfaktor doch nur. Die kleinen und mittelständischen Unternehmen geraten durch die Unternehmenspolitik der großen Aktienunternehmen zusätzlich immer weiter unter Druck. Sie können damit nicht länger konkurrieren. Also, wo sollen die "wertigen" Arbeitsplätze in Zukunft (noch) herkommen?
 
@Thane

Der Staat soll sinnvolle Aufträge verteilen, nicht einfach irgendwas. ;) Das ist, hoffe ich, klar.

@Discovery_1

In der Praxis muss die Arbeit von Arbeitnehmern erledigt werden. Panzer bauen sich nicht von selbst und Schienenwege auch nicht. Deshalb sehe ich dein Argument hier nicht.

Der absolute Großteil aller Menschen in Deutschland arbeitet nicht für große Konzerne. Generell wird in der breiten Masse massiv überschätzt, was Konzerne eigentlich sind.
 
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Iconoclast schrieb:
Und was für eine schwachsinnige Regierung wir im Moment haben. Selten habe ich so eine breite Unzufriedenheit mit unserer Politik erlebt, wie in den letzten Monaten. Menschen, von denen man nie auch nur ein Wort über Politik gehört hat, kommen auf einmal aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus.
Ich glaube, das ist aber auch erst seit der Ukraine so richtig hoch gekocht. Vorher war ich durchaus Befürworter der Regierung, auch wenn ich keine der Parteien darin gewählt habe (Ich hab Linke gewählt, vermutlich/leider zum letzten mal, bis sich da intern mal was tut). Aber ich habe das Gefühl, man will das Gesicht nicht verlieren, und lässt dabei wissentlich das Geld der Bevölkerung durch die enorm gestiegenen Energiepreise einfach verbrennen.
Ich finde es abscheulich was Russland tut, aber leider sind wir noch enorm abhängig von Russland, ergo sollten wir versuchen mit Russland zu verhandeln, was aber niemand will aus unserer Politik. Moralisch irgendwo nachvollziehbar, aber nicht zu den Kosten, die die Bevölkerung letztlich tragen muss.
Dass die CDU Wähler jetzt plötzlich alle weinen war klar - sehe ich ja auch auf der Arbeit. Als die Grünen gewählt wurden fing es schon an, da wurde gegen die Grünen geschimpft wo es nur geht, obwohl die Probleme die da benannt wurden die 12 Jahre davor genau so ignoriert wurden von der CDU/SPD Regierung. Völlig lächerlich.

Idon schrieb:
Und Olaf Scholz hat jetzt auch nochmal öffentlich verkündet, dass er Putin nicht weiter provozieren will.
[...]
Vor'm Cum-Ex-Ausschuss wirkt er auf mich auch komplett unseriös. Vermutlich kann er sich auch nicht erinnern, was er zum Frühstück hatte. Unglaublich.
Ich habe zwar irgendwie das Gefühl du ignorierst mich in den anderen Threads, antworte aber trotzdem :D
Stimmt leider, und für mich ist Scholz als Kanzler einfach nicht tragbar. Er duckt sich noch mehr weg als Merkel früher, geht jedem Problem aus dem Weg, tätigt Falschaussagen vor Gericht in laufenden Prozessen...
Also sorry, aber sowas als Kanzler geht gar nicht, egal von welcher Partei.

Idon schrieb:
Der einzige Lichtblick ist, dass es mit Deutschland in 1-2 Jahren wieder bergauf gehen wird. Im Gegensatz zu so Spaßstaaten wie Russland.
Das hoffe ich zumindest. Ich bereite mich zwar aufs Auswandern vor, würde das aber eigentlich doch nur ungern, da es enorm viel Aufwand und Risiken bedeutet :(

Idon schrieb:
Die Linken sind für mich halt gar nicht glaubwürdig. Bei Wagenknecht muss man sich ja langsam echt fragen ob sie nicht lieber auf der Krim leben würde und der Rest taucht gar nicht auf.
Was ich sehr traurig finde, weil ich das mittleweile ähnlich sehe, obwohl ich sie damals sehr gut leiden konnte. Also vor ein paar Jahren wo ich angefangen hab mich für Politik zu interessieren, so 2014-2019 oder so.
Der einzige in der Partei, der irgendwie noch Präsent ist und nicht nur Unfug von sich ist, ist Gysi, und er ist auch mein Grund, warum ich letztes mal die Linke gewählt habe.

Idon schrieb:
Wohnen tun sie aber alle schick. Habe Lafontaine's Villa mal in echt gesehen. Nice. Von sowas können vermutlich 99% der Linkenwähler nur träumen und die anderen 1% sind Linkenpolitiker :D
Das trifft leider auf alle zu, aber ist bei den Linken natürlich besonders Bitter. Die SPD fand ich da aber auch Klasse, als Geywitz den Gedanken äußere, dass die Bevölkerung weniger Einfamilienhäuser bauen sollte.
Da kamen dann ja auch Zitate wie: „Gut wäre, wenn die nächste Generation von jungen Familien alte Häuser erwirbt und saniert. Dafür müssen wir staatliche Anreize setzen.", und gleichzeitig kommt die Ampel und kürzt die Sanierungszuschüsse für Bestandsimmobilien, und ändert auch nichts an den wahnwitzigen Antragsanforderungen der BAFA (Mein Highlight: Erst muss man den Antrag einreichen, dann darf man sich erst ein Angebot einholen, und wenn die Maßnahme nicht innerhalb von 6 Monaten nach Antragseinreichung fertig ist, läuft der Antrag aus. Wie es dann weiter geht, steht nirgendwo, im Zweifel kriegt man die 35% Förderung also nicht, weil Material nicht lieferbar ist, oder kein Handwerker Zeit hat).
Super Anreize, Frau Ministerin! Vielen Dank!
Würde mich mal interessieren, in was für einer Immobilie Frau Geywitz wohnt, denn ich rieche Heuchelei.
 
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Snowi schrieb:
Stimmt leider, und für mich ist Scholz als Kanzler einfach nicht tragbar. Er duckt sich noch mehr weg als Merkel früher, geht jedem Problem aus dem Weg,
vielleicht ist er einfach eher einer der ganz schlauen, je weniger man sagt, desto weniger kann man einem im Nachhinein anlasten
dennoch ist das ganze sehr kontraproduktiv für SPD, eigentlich denke ich eher dass die Grünen regieren und die SPD der Juniorpartner ist
Snowi schrieb:
und gleichzeitig kommt die Ampel und kürzt die Sanierungszuschüsse für Bestandsimmobilien, und ändert auch nichts an den wahnwitzigen Antragsanforderungen der BAFA
war mir nicht klar, dass es so läuft. wahrscheinlich wie immer Parteipolitik >>> Bürger des Landes
 
whtjimbo schrieb:
war mir nicht klar, dass es so läuft. wahrscheinlich wie immer Parteipolitik >>> Bürger des Landes
Fairerweise sollte ich die Begründung dazu liefern: Sie haben die Zuschüsse für jeden einzelnen gekürzt, damit insgesamt mehr Menschen davon profitieren, da die "Zuschusstöpfe" gedeckelt sind. Ich habe jetzt keine Zahlen, behaupte aber, dass sie die Budgets insgesamt auch gekürzt haben, da die Zuschüsse für Neubauten bis auf das "Effizienzhaus 40 mit Nachhaltigkeitssiegel" gestrichen wurden. Das werden sehr große Budgettöpfe gewesen sein, die man auch hätte nutzen können, und ich zweifle daran, dass diese Budgettöpfe zusammengelegt schon dicke gereicht hätten, um die bisherigen Sanierungsmaßnahmen weiter so zu fördern.
Dennoch halte ich die Maßnahme für absolut lächerlich.
 
whtjimbo schrieb:
vielleicht ist er einfach eher einer der ganz schlauen, je weniger man sagt, desto weniger kann man einem im Nachhinein anlasten
Diese Strategie hat Merkel auch durchgeführt, 16 Jahre lang. Dafür hat sie ihre Meinung quasi zu jedem politischen Thema mit der Zeit wieder geändert. Also, je nachdem es für ihre Umfragewerte gerade hilfreich war. Merkel hat keine Politik gemacht, das hat sie immer schön ihre Minister machen lassen, die dann hinterher, bei offensichtlichen Fehlentscheidungen, die Prügel einstecken mussten. Diese Strategie scheint Olaf Scholz jetzt auch verfolgen zu wollen. So kann man in Deutschland mittlerweile als Kanzler anscheinend am längsten (politisch) überleben. :D
 
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