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Obwohl man mehr an den Staat zahlt ist kein Geld mehr da?
Die Idee dahinter ist, dass die GKV über den Zusatzbeitrag einen gewissen Spielraum haben um sich von einander abzuheben. Ganz dem Motto "Konkurrenz belebt das Geschäft", damit die GKV einen Anreiz haben ihr Angebot zu verbessern um Kunden zu gewinnen.
Zudem hat der Kunde auch was davon ,weil man sich eine Krankenkasse suchen kann die Zusatzleistungen fördert die für einen wichtig sind. Beispielsweise ist der kostenlose Geburtshilfekurs für einen Mann uninteressant für eine Frau aber eventuell ein Kriterium zu dieser GKV zu wechseln.
Man kann darüber diskutieren ob die Anzahl der GKV mit der Zeit etwas ausgeufert ist. Den grundsätzlichen Gedanken dahinter finde ich aber nicht verkehrt.
Hat wie alles immer Vor- und Nachteile. Gutes Beispiel ist hier der National Health Service (NHS) in UK. Der weiß genau wie viele Menschen in UK gegen COVID geimpft sind, da es halt nur diese eine Kasse gibt. Der Nachtteil ist es gibt keine Vielfalt im Angebot. Salopp gesagt, da bekommst als Mann halt den kostenlosen Geburtshilfekurs der dir nichts bringt.
Korrekt was @Andy8891 sagt. Eine GKV mit denselben mülligen Leistungen wie bisher.
Dafür muss man halt nur eine gefühlt inkompetente Leitungsebene bezahlen und nicht 20, 50 oder 500.
Manche GKV haben sogar Außendienstler. Also irgendwelche Tröpfe, die zu "Kunden" fahren, um diese zu einem Wechsel zu überzeugen. Für eine Pflichtversicherung, aus der man nicht raus kann!
Der Weg geht doch seit Jahren in die richtige Richtung. Dadurch das auch die Rücklagen der einzelnen Krankenkassen im vergangenen Jahr abgeschmolzen wurden wird sich dieser Trend fortsetzen wenn nicht sogar beschleunigen.
Was würde dann unter "Grundversorgung" fallen? Hinzu kommt, dass du zwei Krankenkassen bezahlen musst. Unterm Strich kannst du dann davon ausgehen, dass es teurer und sozial ungerechter wird.
Edit: Mal von der Organisationsinfrastruktur der EINEN GKV abgesehen. Stellt euch mal vor, es gäbe nur eine GKV, die für über 80 Mio. Menschen zuständig ist.
Was würde dann unter "Grundversorgung" fallen? Hinzu kommt, dass du zwei Krankenkassen bezahlen musst. Unterm Strich kannst du dann davon ausgehen, dass es teurer und sozial ungerechter wird.
Die selbe Grundversorgung wie jetzt auch schon?
Was wäre sozial ungerechter? Durch die Reduzierung des aktuell massiven Overheads (Wasserkopf) würden die Beiträge deutlich sinken. Und ggf. könnten sich dann auch mehr zumindest eine private Zusatzversicherung für Krankenhausaufenthalte leisten. Wenn du mit sozial ungerecht meinst, dass es Hartz4 Empfängern nix bringt, weil sie eh nix zahlen, ok. Die bekommen aber auch jetzt schon kostenlos mehr Leistungen
Das lässt sich bei deinem Gehalt natürlich problemlos schreiben. Wenn man mal die kostenlose Mitversicherung abschaffen und damit für jeden Leistungsberechtigten auch Beiträge Gezahlt würden, sähe das auch besser aus und man könnte die Bundeszuschüsse mit Sicherheit erheblich senken.
Das ist aber wie bei der Anerkennung beitragsloser Zeiten in der GRV: die Gemeinschaft muss für die Geschenke an gewissen Bevölkerungsgruppen zahlen.
Snowi schrieb:
Aber ich bin großer Gegner der oft gemachten Vorschläge zur Rentenreform, weil die jungen, die am wenigsten für die Situation können, oft am stärksten belastet werden sollen.
Wenn ich mir alleine schon meine Zukunftsaussichten anschaue, wird mir schlecht.
Wer soll es denn sonst finanzieren? Mehr wie den aktuellen Rentern die Rente wegzunehmen, ist wohl nicht möglich. Dann haben wir halt plötzlich viele Mio Rentner mehr der Grundsicherung und vermutlich sogar einige größere Wohnungen ganz schnell frei. Wenn man dann noch einen bundesweiten Stop für Mieterhöhung die nächsten 20 Jahren einführt, könnte das auch wieder zum Bevölkerungswachstum führen.
U.U. hat mal ein schlauer Statistiker berechnet, ob die arbeitende Bevölkerung damit erheblich weniger belastet würde. Dabei aber die höheren Zuschüsse für eine Pflegeheimunterbringung nicht vergessen. Aber das ist ja nur eine Umverteilung vom einen Topf in den anderen.
Mir ist bisher noch keine Lösung für eine Rentenreform unter gekommen außer das Umlagensystem langfristig auf ein kapitalgedecktes System umzustellen. Das geht aber bekanntlich nicht von heute auf morgen, womit man mittelfristig allenfalls das Rentenniveauf absenken könnte, um die Beiträge stabil zu halten.
Binalog schrieb:
Die Mehrheit der Menschen will in der Regel nicht in der Gegenwart verzichten um es eventuell in der Zukunft besser zu haben.
Es hat sich halt in D mind. die letzten 40 Jahre gezeigt, dass man sich langfristig auf keine Aussagen der Politik verlassen kann. Warum sollte dann jemand seine Einstellung dazu plötzlich ändern.
Wenn ich mir heute nicht sicher bin, ob ich morgen überhaupt noch eine Rente bekomme, wann ich diese bekomme, ob ich das zusätzlich privat gesparte Vermögen bis dahin noch behalten darf oder Erträge noch höher besteuern muss (Abgaben BRV auch für Altverträge, Dein Vorschlag von Sozialabgaben auf Kapitaleinkünfte), dann sehe ich keinen Grund darin, aktiv für ein mögliches Zukunftsszenario einzutreten und dabei in der Gegenwart zu verzichten.
Ergänzung ()
FagusBaum schrieb:
Was würde dann unter "Grundversorgung" fallen? Hinzu kommt, dass du zwei Krankenkassen bezahlen musst.
Warum muss ich? Will ich die Zusatzleistungen, die mir die günstigeste GKV an meinem Wohnoirt bietet?
FagusBaum schrieb:
Edit: Mal von der Organisationsinfrastruktur der EINEN GKV abgesehen. Stellt euch mal vor, es gäbe nur eine GKV, die für über 80 Mio. Menschen zuständig ist.
Genau,, ein Vorstand, hoffentlich bessere Automatisierung der Bearbeitungen und, verteilt über das Bundesgebiet, einige Bearbeitung- und/oder Kundenzentren.
Gibt es eigentlich eine Statistik, wieviel Geld Bund, Länder und Gemeinden für Rentenbeiträge jählich aufbringen müssten, wenn alle Beamten in die GRV einzahlen müssten? Derzeit wird da m.W.n. oft genug keine Rückstellung gebildet und die Pensionen werden aus dem laufenden Haushalt gezahlt.
Das sind so astronomische Beträge, dass das gerne als Argument für den Beamten Status genommen wird. Wenn Rückstellungen mit guten Verzinsungen gemacht werden würden, wäre der Beamte auch billiger.
Alle Beamten bekommen eine Pension in Höhe von 100% des letzten Gehaltes.
Sorry Unsinn.
Alle Beamten bekommen nach 40 Dienstjahren eine Pension in Höhe von knapp über 70% des letzten Gehaltes der letzten 2 Jahre.
VoAlgdH schrieb:
Zumal auch Pensionäre nicht immer "wie die Made im Speck" leben.
Als Beamter bekommt man auch als Rentner noch 50% Zuschuss zu den Krankenkassenbeiträgen, das bekommen Rentner die keine Beamten waren nicht.
Ein Angestellter der kein Beamter ist muss in seinem Berufsleben deutlich mehr verdienen um die gleiche Rente zu bekommen die ein Beamter als Pension bekommt.
Ich gönne euch eure Bezüge von Herzen, jedem steht es frei Beamter zu werden, jeder entscheidet sich selber dafür oder dagegen, mir geht es mit der Entscheidung für die freie Wirtschaft sehr gut.
Wir haben Mitte der 80er Jahre (als wir uns für die berufliche Laufbahn entschieden haben) über euch Beamte gelacht "Sesselpupser die nichts verdienen", heute lacht Ihr mit eurer Pension über uns.
Wir haben Mitte der 80er Jahre (als wir uns für die berufliche Laufbahn entschieden haben) über euch Beamte gelacht "Sesselpupser die nichts verdienen", heute lacht Ihr mit eurer Pension über uns.