Obwohl man mehr an den Staat zahlt ist kein Geld mehr da?

Binalog schrieb:
Bei der gesetzlichen Rente gibt es einen Deckel. Weshalb gibt es keinen Pensionsdeckel?
Das hängt aber auch an der Beitragsbemessungsgrenze, oder?

Sprich die Rente ist halt so gedeckelt, dass man maximal das rausbekommt, für was man auch Beiträge gezahlt hat. Verdient man mehr (sodass die Grenze greift), dann hat man dafür ja auch nichts in die Rentenkasse eingezahlt.
 
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Die Pension hat halt auch einen Deckel. 70,x % vom letzten Grundgehalt. Da das Grundgehalt gedeckelt ist, der %-Satz gedeckelt ist, ist auch die Pension gedeckelt.
 
Fr4g3r schrieb:
Das hängt aber auch an der Beitragsbemessungsgrenze, oder?

Sprich die Rente ist halt so gedeckelt, dass man maximal das rausbekommt, für was man auch Beiträge gezahlt hat. Verdient man mehr (sodass die Grenze greift), dann hat man dafür ja auch nichts in die Rentenkasse eingezahlt.
Der Staat zahlt für seine Bediensteten gar nichts ein, schon gar keine unbegrenzten imaginären Beiträge.

Ich finde angesichts der Rahmenbedingungen keine sachliche Begründung für ungedeckelte Pensionen.

Bei einem 3k-Deckel würde wohl kein ehemaliger Staatsdiener verhungern.
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uincom schrieb:
Die Pension hat halt auch einen Deckel. 70,x % vom letzten Grundgehalt. Da das Grundgehalt gedeckelt ist, der %-Satz gedeckelt ist, ist auch die Pension gedeckelt.
Wo liegt dieser Deckel aktuell?
 
Hoch. Braucht man ja nur in die tabelle schauen. Die grenze der rente liegt übrigens bei 71,xx%, nicht bei 70%.

Pa: Besoldungsgruppe A geht bis 7495€ monatsgehalt, gruppe B bis knapp über 14.000€. Kleinster Einstieg in der Tabelle von mir: A5 mit 2200€ Da man ja aber einfach durch zeit aufsteigt, ist da zum rentenantritt ja keiner mehr. Tabelle Hessen, Neuverbeamtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Binalog schrieb:
Wo liegt dieser Deckel aktuell?

Bei 71,X % vom letzten Grundgehalt. Das Grundgehalt kannst du der Besoldungstabelle entnehmen. Der Deckel ist für jeden Beamten individuell. Ein Deckel ist es trotzdem. Wenn du deinen allgemeinen Deckel für alle willst, dann musst du es auch so nennen.

Funfact: Der Deckel bei der DRV ist dafür da, um die Geringverdiener zu schützen. Er soll die hohen Einkommen benachteiligen. Andernfalls wären die Renten für Geringverdiener viel geringer, da der Rentenpunkt von der Durchschnittseinzahlung abhängt.
 
A415 schrieb:
Dazu kommt noch dass der Beamte genau 0,0 € in die eigene Altersicherung stecken muss, wenn er denn nicht will.
Das muss auch kein nicht-Beamter. Und weißt du was das "schöne" ist? Man muss nicht mal vor der Rente arbeiten ;)
Ergänzung ()

Fr4g3r schrieb:
´Verdient man mehr (sodass die Grenze greift), dann hat man dafür ja auch nichts in die Rentenkasse eingezahlt.
So ist es. Wenn man schlau ist, sorgt man dann halt parallel dazu selbst vor. Immerhin bezahlt man dann ab dieser Grenze nicht mehr doppelt.
 
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foo_1337 schrieb:
Das muss auch kein nicht-Beamter. Und weißt du was das "schöne" ist? Man muss nicht mal vor der Rente arbeiten ;)
Gleich kommts, "als ob Beamte abeiten würden"👀.
Ergänzung ()

foo_1337 schrieb:
Wenn man schlau ist, sorgt man dann halt parallel dazu selbst vor.
So ist es, machen sogar Beamte.
 
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VoAlgdH schrieb:
(...)So ist es, machen sogar Beamte.
Dagegen spricht doch nichts.

Ich wollte wissen, ob es angesichts der Rahmenbedingungen (Alterspyramide, Entwicklung Pensionslasten, weniger Wirtschaftswachstum) eine sachliche Begründung für eine Überversorgung mit 3k+ Pensionen gibt.

Auf wieviel Prozent am öffentlichen Haushalt sollen denn die Pensionen noch steigen? Und das ohne offensichtliche Not.
 
Binalog schrieb:
Ich wollte wissen, ob es angesichts der Rahmenbedingungen (Alterspyramide, Entwicklung Pensionslasten, weniger Wirtschaftswachstum) eine sachliche Begründung für eine Überversorgung mit 3k+ Pensionen gibt.

Auf wieviel Prozent am öffentlichen Haushalt sollen denn die Pensionen noch steigen? Und das ohne offensichtliche Not.
Diese Frage sollte an Volksvertreter gestellt werden.
 
foo_1337 schrieb:
Das muss auch kein nicht-Beamter.
Ach? Ich kann zum HR gehen und sagen, sie sollen meine Rente nicht abführen sondern mit als Netto auszahlen? Wow…

VoAlgdH schrieb:
So ist es, machen sogar Beamte.
Nur müssen sie das aus gründen in erheblich kleinerem Umfang…

Was ja okay wäre, wenn es, wie es mal war, bedeuten würde, dass man die Arbeitsplatzsicherheit, die Planungssucherheit und die in Relation hohe Rente mit einem im Vergleich niedrigeren Lohn „bezahlt“. Sicherheit gegen Geld sozusagen. Nur ist das seit jahren nicht mehr der fall abgesehen von absoluten spitzenverdienern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die bedenkliche Entwicklung ist halt:
Alle wissen, dass die gesetzliche Rente später mal nicht reichen wird und man privat vorsorgen muss.
Auf der anderen Seite steigt die Zahl der Leute immer mehr, die aktuell überhaupt noch sparen können.
Wie sollen diese Leute für eine private Rente in 30 Jahren was weglegen, wenn Sie heute schon nur noch so über die Runden kommen.

Es gibt nun mal viele Berufe, in denen das Gehalt nicht so üppig ist.
Gerne kommt hier dann das Argument, dass man ja was anderes hätte lernen können oder auch jetzt noch kann. Das stimmt grundsätzlich auch, aber diese Jobs werden ja weiterhin benötigt. Und dass die Gehälter in diesen Jobs so spürbar durch das geringere Angebot auf dem Arbeitsmarkt steigen würden, kann ich mir nicht vorstellen.
Bei der Aussage "Beschwert euch nicht über die Pensionen, ihr hättet ja selbst Beamter werden können." verhält es sich doch gleich. Mag im Grunde stimmen, aber wenn nach der Logik jeder Beamter wird, dann gibt es halt niemand mehr der die Gehälter der Beamten bezahlt.
 
Fr4g3r schrieb:
Die bedenkliche Entwicklung ist halt:
Alle wissen, dass die gesetzliche Rente später mal nicht reichen wird und man privat vorsorgen muss.
Auf der anderen Seite steigt die Zahl der Leute immer mehr, die aktuell überhaupt noch sparen können.
Wenn man ab der Ausbildung schon einen ETF Sparplan von nur 30€ anlegt, hat man schon viel richtig gemacht. Und ich sag's mal plakativ: Der Verzicht auf 3 Mc Donalds Besuche pro Monat hat auch noch weitere Vorteile.
Die 30€ sollte man dann halt erhöhen sobald es passt, aber prinzipiell ist das eine gute Methode, mit der man nicht am Limit ist. Vor allem dann wenn man früh damit anfängt.
 
Fr4g3r schrieb:
Alle wissen, dass die gesetzliche Rente später mal nicht reichen wird und man privat vorsorgen muss.
Liegt aber eben auch daran, dass sich die Politik permanent an der Rente bedient. Und auch hier gibt's keine Partei die da was anderes machen will.
 
foo_1337 schrieb:
Wenn man ab der Ausbildung schon einen ETF Sparplan von nur 30€ anlegt, hat man schon viel richtig gemacht.
Wird sich langfristig noch zeigen, ob das so einfach ist.

Wo ist denn der Unterschied zwischen:
Jemand anders muss meine Rente bezahlen
und
Jemand anders muss meinen ETF abkaufen

Zudem kommt hinzu, das die Zeiten überhaupt nicht vergleichbar sind.

Krieg -> Wiederaufbau (Wirtschaftswachstum) -> komplett neuer Markt mit den Internet (Wirtschaftswachstum)

Wird spanned, ob es so einfach weitergehen kann.
 
Andy8891 schrieb:
Krieg -> Wiederaufbau (Wirtschaftswachstum)
Den gab es hauptsächlich in Deutschland. Die meisten bestandteile meiner ETF sind keine deutschen Unternehmen und haben dennoch massiv profitiert. Einige davon gibt es auch erst seit wenigen Jahren ;)

Ich sag mal so: Wenn es hier kein weiteres Wachstum gibt, haben wir ganz andere Probleme.
Ergänzung ()

Andy8891 schrieb:
Jemand anders muss meinen ETF abkaufen
Wenn die niemand kauft, ist die Wirtschaft komplett am A... und dann siehe oben. Ob man dann noch von der gesetzlichen Rentenkasse was relevantes sieht, ist auch fraglich.

Aber klar, lieber nichts machen, weil es könnte ja schief gehen. Immer eine gute Entscheidung, in Deutschland sehr beliebt. Das Ergebnis kennt man.
 
Andy8891 schrieb:
Wo ist denn der Unterschied zwischen:
Jemand anders muss meine Rente bezahlen
und
Jemand anders muss meinen ETF abkaufen
Aktien/ETFs haben nicht einen Wert, weil man hofft, dass sich ein dummer findet, welcher bereit ist mehr zu bezahlen. (Das sind Kryptos)

Aktien haben einen Wert, weil einem dadurch ein Teil der Firma gehört.
Die Aktionäre entscheiden, ob Gewinne in der Firma bleiben (Wachstum)
Oder ob die Gewinne ausgeschüttet werden.

Gerade in zeiten zunehmender Automatisierung wird das immer wichtiger.
Irgendwann wird es möglich sein, Produkte vollautomatisch Herzustellen.
Dann hast du Firmen, mit wenig bis garkeinen Mitarbeitern.
Durch Aktien kann man an den Gewinnen Teilhaben.

Dein favorisiertes Umlagesystem wird aktuell angewendet und ist Teil des Problems, nicht Teil der Lösung.
Es ist längst überfällig, dass das Rentenmodell an die Wirtschaft gekoppelt wird.
 
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florian. schrieb:
Aktien haben einen Wert, weil einem dadurch ein Teil der Firma gehört.
Ich sage nicht, das Aktien keinen Wert haben. Aber auch etwas das Wert hat, muss von jemand anders erstmal gekauft werden können.

Ein Ferrarri hat einen Produktionswert (Kosten um den Ferrarri herzustellen), wenn du aber niemanden findest, der sich einen Ferrarri leisten kann bringt dir das nichts.

florian. schrieb:
Durch Aktien kann man an den Gewinnen Teilhaben.
Wäre durch Steuern genauso möglich.

€: Ich bin dafür, dass die Gesellschaft als ganzes vom Wirtschaftswachstum profitiert (Steuern), anstatt das einzelne von Glückstreffern mit Aktien profitieren.

Der einzelne hat bereits die Möglichkeit über den Job (Einkommen) relativ unabhängig von der Gesellschaft zu profitieren.
 
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Hallo

Binalog schrieb:
Die Ursache des Problems ist die Alterspyramide zusammen mit einem Wirtschaftswachstum, welches nicht mehr die Dynamik wie früher aufweist.

Wie soll auf dieser Basis "mehr" für Ruheständler rausspringen?
Ich finde unser Sozialsystem ist viel zu aufgebläht und üppig, das sollten wir umstrukturieren, wir geben viel zu vielen die nicht hilfsbedürftig sind viel zu viel Geld.
Es kann und darf nicht sein das ein Rentner der 40 Jahre gearbeitet hat das gleiche Geld bekommt wie junge und gesunde Menschen die nur nicht arbeiten wolllen.
Jungen gesunden Menschen die nicht arbeiten wollen (Arbeit ablehnen, Unentschuldigt nicht zu Terminen kommen, etc.) sollte man das Hartz4 kürzen bis streichen.
Das dadurch gesparte Geld könnte man den Rentnern geben.

Klar haben wir bei so vielen offenen Arbeitsstellen und gleichzeitig so vielen Arbeitslosen die wir finanzieren müssen nicht das Wirtschaftwachstum das wir eigentlich haben könnten/sollten/müssten.
Es ist lächerlich das wir über 2,5 Millionen Arbeitslose haben (die wenn man sie fragt alle arbeiten wollen und sich alle ganz doll bewerben aber nichts bekommen, von denen viele laut eigener Aussage alles machen würden), wir aber keine 2000 Menschen gefunden haben die für 2500-3000€ Brutto (Westen) am Flughafen das Gepäck abfertigen.
https://www.gehalt.de/beruf/gepaeckabfertiger

fishraven schrieb:
, eine Leistungsbereitschaft daher vielmals nicht gegeben ist und die staatliche Effizienz unglaublich schlecht ist.
Das sehe ich genauso, ich werde auch nie verstehen wieso einige linke ständig fordern das so viele Bereiche zurück in staatliche Hände sollen (z.B. Energieversorgung/Gesundheitssystem).

fishraven schrieb:
MMn gehören die Polizei als einzige ausgenommen, für den Rest sollte der Status abgeschafft werden
Ich finde in vielen Behörden sollten Beamte auch bleiben, meine Ausweispapiere z.B. lasse ich mir lieber von gut bezahlten loyalen Beamten bearbeiten als von wechselwütigen nicht loyalen Angestellten.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
meine Ausweispapiere z.B. lasse ich mir lieber von gut bezahlten loyalen Beamten bearbeiten als von wechselwütigen nicht loyalen Angestellten
Warum? Ob ich jetzt Angestellter bin in der freien Wirtschaft oder im Stadthaus. Wenn ich illegal handle muss ich mich verantworten. Genauso wie Lehrer..da geht es offensichtlich auch ohne Beamte.
 
Tomislav2007 schrieb:
(...)Ich finde unser Sozialsystem ist viel zu aufgebläht und üppig, das sollten wir umstrukturieren, wir geben viel zu vielen die nicht hilfsbedürftig sind viel zu viel Geld.(...)
Das mag zum Teil so sein, ist aber dennoch kein valides Argument für eine Überversorgung mit 3k+ Pensionen.
 
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