Obwohl man mehr an den Staat zahlt ist kein Geld mehr da?

Thane schrieb:
Die anderen Umlagen sind auch deutlich geringer.
noch, wer sagt dir, das sie nicht steigen?
Thane schrieb:
Wichtig ist nun, bei welchem Preis gedeckelt wird und welches Kontingent man nimmt.
Zumindest scheint es eine bessere Perspektive zu geben.

der Preisdeckel muss erstmal in einer Kommission ausgestaltet werden, dann irgendwann das Gesetzgebungsverfahren, wären dessen muss der Bürger erstmal zahlen. Die Entlastung kommt erst viel später, wenn dann viele die Rechnung schon längst nicht mehr zahlen können.

Außer das ein neues Bürokratie-Monster geschaffen wurde, ist heute rein gar nix passiert
 
hotzenplot schrieb:
Außer das ein neues Bürokratie-Monster geschaffen wurde, ist heute rein gar nix passiert
Ein Bürokratiemonster in Sachen Gasumlage hat sich verabschiedet…

Die Frage ist, ob man sich vom Gedanken verabschieden sollte, es jedem recht machen zu wollen, denn das ist der Faktor, der jedes Formular aufbläht und jede Berechnung verkompliziert.
 
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Richtig, die Gasumlage wäre ein Bürokratiemonster geworden, insbesondere wenn man versucht hätte irgendwie nicht auch noch Profiteure der Energiekrise mit Steuergeldern zu zuschütten.

Wenn man will kann man diesen Preisdeckel durchaus unbürokratisch gestalten, muss dann aber mit diversen Ungenauigkeiten/Ungerechtigkeiten "leben". Wichtig ist hier auch der psychologische und planerische Aspekt, Unternehmen können nun überhaupt wieder sinnvoll ihre Erzeugerpreise planen, da sie nun wissen es geht nicht "unendlich" nach oben und nur bis zu einer gewissen Grenze.
 
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B.XP schrieb:
Weder die sozialistischen Ideen (alla maximalverstaatlichung) noch nationalistische Ideen (aka wir zuerst - andere sind zur Ausbeutung da) werden uns hier weiterbringen.
Die Version gebeutelt zu werden, was wir schon seit Jahren versuchen, ist leider auch nicht das Gelbe vom EI was wird uns dann weiter bringen? Ich weis es auch nicht...
 
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Was bedeutet denn "gebeutelt werden"?! Es gab in den letzten Jahren keine nennenswerten Steuererhöhungen, im Gegenteil ist der Solidaritätszuschlag mittlerweile Vergangenheit. Was dennoch in den letzten Jahren passiert ist war die Explosion der Miet- und Immobilienpreise, über die letzten Jahrzehnte angestrebte Gewinnorientierung sämtlicher Grundversorgung, zusammen mit stagnierenden Löhnen. Das sind drei Faktoren, an denen man drehen kann, ohne dass wir unser System grundsätzlich in Frage stellen müssen.
 
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/oeffentlicher-dienst-lohn-101.html

Sehr gute Forderung. Hätte ja erwartet, dass wir uns da wieder von der Politik rein quatschen lassen.
Jetzt darf man sich aber nicht mit irgendwelchen Einmalzahlungen abspeisen lassen.
Es müssen tabellenwirksame Steigerungen her!

Das übliche Geschwafel der leeren Kassen glaubt der Arbeitgeberseite jetzt hoffentlich niemand. Für alles sonst wird Geld locker gemacht, dann bitte auch für die eigenen Beschäftigten.
 
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Habe gerade mal nachgeschaut bei meinem Grundversorger (mein Verbrauch) der im moment der günstigste ist. 400 € abschlag im Monat. Der war die ganze Zeit noch bei 250 euro abschlag (was im verhältniss schon der doppelte Abschlag zu meinem jetzigen war) mit Abstand der günstige nun ist er auf selbigen Niveau. Wie bringt man solche Summen auf? Selbst die geforderten 10 % die eh wieder weit unter gefordert landen helfen da ehrlich gesagt nix. Bei mir wirds jetzt diesen Monat soweit sein, war die ganze Zeit zum glück noch im Vertrag. Hat jemand erfahrugen von euch wie man solche zusätzliche Kosten aufbringt?
 
Wenn man sich die anderen Abschlüsse bisher anschaut, wird das Ergebnis eher näher an der Forderung sein als weit davon weg.
Die Forderung ist auch für 12 Monate, die Arbeitgeberseite möchte traditionell gerne längere Laufzeiten.
Streiks wird es aber wahrscheinlich geben (müssen), da die Arbeitgeberseite wieder bockig ist und wie üblich etwas von leeren Kassen erzählt.

Die Arbeitgeberseite Metall ist auch einfach nur dreist, in zwei Runden kein Angebot abzugeben. Ich hoffe, dass die IG Metall da auch sehr bald den Druck erhöht. Die Friedenspflicht endet dort afaik Ende Oktober.
 
10,5% ist aber auch mal wieder unverschämt angesichts das der tvöd bereits während corona gestiegen ist, wo fast alle anderen stagniert haben. Vor allem löhne bei nicht tarifgebundenen unternehmen, sprich der deutlichen mehrheit.

Der ÖD sichert sich immer größere teile des kuchens auf kosten aller anderen…
 
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Erkekjetter schrieb:
Der ÖD sichert sich immer größere teile des kuchens auf kosten aller anderen…
Das ist so nicht richtig. Über die letzten 10-15 Jahre wurden bis auf wenige Branchen die Löhne wenn überhaupt im Rahmen der Inflation angepasst, die Gewinne flossen fröhlich in die Taschen der Eigentümer und Aktionäre, gerne auch ins Ausland. Dazu stiegen die Mieten überproportional mit dem Resultat, dass viele Branchen, ÖD inklusive, keine Mitarbeiter mehr finden da diese sich das Leben in einer Stunde Umkreis nicht mehr leisten können. Das hat längst enorme volkswirtschaftliche Auswirkungen.
Außerdem wäre so ein wenig Solidarität zwischen den Angestellten verschiedener Branchen vielleicht auch nicht so übel.
 
B.XP schrieb:
Außerdem wäre so ein wenig Solidarität zwischen den Angestellten verschiedener Branchen vielleicht auch nicht so übel.
schön wärs, die realität ist auch bei den Gewerkschaften eher in die richtung das jeder sich selbst der nächste ist. Maximal noch ähnliche Gewerkschaften untereinander. Aber grade für den größten teil der AN, die keiner Gewerkschaft angehören, gibt es so gut wie null Solidarität.
Und wer behauptet, man müsse ja nur aktiv werden als AN hat noch nie in einer Firma gearbeitet, wo die Führung dagegen ist, dass man gewerkschaftlich organisiert ist.

Ps: wie können die „gewinne“ der vom tvöd betroffenen AN in die tasche von eigentümern/aktionären fließen?
 
Erkekjetter schrieb:
Aber grade für den größten teil der AN, die keiner Gewerkschaft angehören, gibt es so gut wie null Solidarität.
Da habe ich aber auch kein Verständnis für gemecker. Die Gewerkschaft handelt Tarife aus, sollen die Nicht-Gewerkschaftler doch froh sein, überhaupt davon zu profitieren. Zahlen nichts, aber kriegen trotzdem die Boni der Verträge, die eigentlich von denen bezahlt werden, die in der Gewerkschaft sind.
Das mag nicht auf alle Unternehmen so zutreffen, aber auf die allermeisten.
Ich bin übrigens nicht in einer Gewerkschaft - also bitte nichts unterstellen ;)

Erkekjetter schrieb:
Ps: wie können die „gewinne“ der vom tvöd betroffenen AN in die tasche von eigentümern/aktionären fließen?
Es gibt Unternehmen, die nach TVöD bezahlen, aber nicht aus Steuergeldern finanziert werden, bzw. auch nicht dem Bund gehören.
"Der Besondere Teil (AT) enthält Bestimmungen nur für bestimmte Sparten bspw. für die Verwaltung (BT-V), für Krankenhäuser (BT-K), für Sparkassen (BT-S), für Flughäfen (BT-F) und für Entsorgung (BT-E)."
https://de.wikipedia.org/wiki/Tarifvertrag_für_den_öffentlichen_Dienst

Kenne mich da auch wenig / nicht mit aus, aber es gibt durchaus Unternehmen die den TVöD einsetzen, aber auch ausländischen Investoren gehören.
 
Erkekjetter schrieb:
Und wer behauptet, man müsse ja nur aktiv werden als AN hat noch nie in einer Firma gearbeitet, wo die Führung dagegen ist, dass man gewerkschaftlich organisiert ist.
Ich hab das erlebt; 15 Jahre nach Gründung des Unternehmens und eins nach Übernahme haben sich die Besitzer um anständige Löhne und Arbeitsbedingungen bemüht. Dann hat jemand der neuen Eigentümer den Schalter umgelegt und drei Monate später war die Betriebsrat-Geründung im Gange. Mit allen Abwehrversuchen und Schikanen. Das Ergebnis ist dass der Laden jetzt einen Betriebsrat und einen Tarifvertrag hat und die Gewerkschaft kontinuierlich stärker wurde.
Vor der Organisation hat die IGM „uns“ in der Lieferantenrolle mehr oder weniger bekämpft. Ich bin daher auch kein Freund der Gewerkschaften, dennoch ist das in erster Linie mal eine Gruppe von Menschen die gemeinsam stärker ist als alleine.

Ich weiß schon, dass es mittlerweile schick ist zu erwarten dass alles von alleine geht. Funktionieren wird es aber in den wenigsten Fällen. Wer sich nicht gegen die Besitzer und das Management stellt und seine Forderungen überhaupt kund tut bleibt voll von der Willkür - ähm „guten Willen“ - abhängig. Sollten wir uns wirklich weiter um die Krümel streiten während sich das Management und die Aktionäre immer größere Stücke vom Kuchen abschneiden?
 
Snowi schrieb:
Die Gewerkschaft handelt Tarife aus, sollen die Nicht-Gewerkschaftler doch froh sein, überhaupt davon zu profitieren
Soe profitieren nicht davon wenn das unternehmen nicht tarifgebundeb ist. Was die mehrheit der unternehmen in de betrifft.
B.XP schrieb:
während sich das Management und die Aktionäre immer größere Stücke vom Kuchen abschneiden?
Natürlich nicht. Wird halt nur nicht besser, wenn die gewerkschaften sich die kuchenstücke mit ihrer macht holen und wenig bis nichts investieren das eine allgemeine bindung oder dergleichen angestrebt wird. Du nennst ja schon ein beispiel mit der lieferantenrolle. Das ist eben nicht solidarisch.

Und beim tvöd ists halt das verhältnis auch verrutscht. Man tauschte mal schlechteren lohn gegen hohen arbeitsplatz sicherheit. Heute hat man beides. Hohe arbeitsplatzsicherheit und in vielen bereichen sogar bessere löhne als nicht tvödler. Beispielsweise Pfleger und erzieher.
 
Erkekjetter schrieb:
10,5% ist aber auch mal wieder unverschämt
Bei einer Rezession von aktuell 10% ist die Forderung angemessen und richtig.
Sie wird allerdings nicht durchzusetzen sein und am Ende einigt man sich auf die Hälfte.
Was dann erneut einer Reallohnsenkung gleichkommt.

Erkekjetter schrieb:
Der ÖD sichert sich immer größere teile des kuchens auf kosten aller anderen…
Ja klar, der ÖD, das Paradies aller Beschäftigten. Das könnte die Headline eines BILD-Artikels sein.
 
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Es ist immer schön zu sehen was aber typisch ist. Es wird immer zur Seite(ÖD) und nach unten (Hartz4) getreten nach oben tritt nie jemand, war schon immer so seit menschengedenken und wird sich nie ändern =) Die , die an der Misere schuld sind oder die, welche sich richtig die Taschen voll schöffeln die lachen und klatschen weil unten die deppen wieder aufeinander losgehen. Oder meinste jemand als Angestellter im mittleren bereich im ÖD hat mit der wirtschaftslage und den emenz hohen ausgaben gerade weniger zu kämpfen?
 
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Wir wissen ja, dass einige hier den Mitarbeitern im öD mal so gar nichts gönnen. Wie kann man nur bei der Inflation eine angemessene Steigerung der Entgelte fordern? Schließlich sind die Jobs ja sicher! Nullrunde gefälligst!

Man hat sich während Corona sehr zurückgehalten und jetzt wird eine Steigerung gefordert, damit es nicht weiter deutliche Reallohnverluste gibt.

Wenn man mit 10,5% auf ein Jahr in die Verhandlungen geht, dann sicher nicht mit dem Ziel 5% auf zwei Jahre ;)
Die Streikkassen dürften gut gefüllt sein. Wahrscheinlich werden längere Streiks notwendig sein, wenn die Arbeitgeberseite so uneinsichtig ist.

Ich sehe es auch so, dass wir zu wenig Tarifbindung in Deutschland haben, aber die Arbeitnehmer müssen auch selber in ihren Betrieben aktiv werden.
Ich verstehe aber nicht, wieso die Gewerkschaften jetzt keine oder kaum Lohnerhöhungen fordern sollten, nur weil Arbeitnehmer anderswo keine Tarifbindung haben.
 
Thane schrieb:
Wir wissen ja, dass einige hier den Mitarbeitern im öD mal so gar nichts gönnen. Wie kann man nur bei der Inflation eine angemessene Steigerung der Entgelte fordern? Schließlich sind die Jobs ja sicher! Nullrunde gefälligst!
Die sicherheit bringt keinem was egal in welcher Branche wenn die Kosten das Gehalt übersteigen! Von sicherheit kannste dir weder Brot. Gas. Strom, Miete..... und sonstiges KAUFEN/BEZAHLEN. Aber mal ehrlich gesagt sind die Goldenenzeiten im ÖD doch auch schon lange rum. Der Staat ist machulle. Sind doch die letzten Jahren auch nur noch stellenkürzungen, wenn neu Besetzung im Zusammenhang mit niedrigeren Entgeltgruppen. Der ÖD war mal lukrativ da wurde sich mal die Finger geleckt wenn man dort reinkam mittlereweile bewirbt sich ja kaum noch jemand auf eine ausgeschriebene Stelle.

"Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente laut Statistischem Bundesamt im vergangenen Jahr durchschnittlich 4 100 Euro brutto im Monat. Das sind 49.200 Euro pro Jahr – ohne Sonderzahlungen, wie Urlaubs-, Weihnachtsgeld oder sonstigen Corona-Prämien."

Im bsp. TVL E9a Stufe 6 (heißt nach 15 jahre zugehörigkeit) biste bei "Entgeltabelle TV-L 2023"
Grundgehalt: 48.671 Euro
Jahressonderzahlung: 3015 Euro
Weiste wieviel dort arbeiten welche unter E9 eingruppiert sind und da hab ich nicht mal die Stufe 1 genommen(Anfangsstufe). Um ein durchschnittsgehalt in Deutschland zu verdienen.
 
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Von nullrunde spricht keiner. Aber 10,5% ist halt deutlich über der inflation, dass ganze also kein ausgleich sondern einer deutliche erhöhung. Und von zur seite treten kann halt nicht mehr die rede sein. Mal gescahut, was erzieher und pfleger abseits des tvöd gezahlt bekommen? Oder eine sachbearbeiter?

Tatsache ist doch, dass der TVöd zur Rechtfertigung regelmässig auf die gewerkschaften wie die igcbe oder igm zeigen als wären die dortigen tabellen der durchschnitt an dem man sich orentieren müsse. Was die wirkliche vergleichsbasis ist weiß der tvöd doch längst nicht mehr in seiner intwischen durchaus priviligierten stellung. Zeigt halt auch der verweis auf durchschnittsgehalt was völlig nach oben verzerrt wird durch wenig massiv nach oben zeigende ausreisser. Das Mediangehalt liegt deutlich näher an der wirklichkeit der meisten. Das wird allerdings ungern herangezogen als rechtfertigung. Liegt es doch deutlich unter dem durchschnittlichen einkommen. Und zwar 8-10.000 € im jahr, je nachdem welche basis man nimmt.
 
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Erkekjetter schrieb:
Das wird allerdings ungern herangezogen als rechtfertigung. Liegt es doch deutlich unter dem durchschnittlichen einkommen. Und zwar 8-10.000 € im jahr, je nachdem welche basis man nimmt.
Dann sind wir doch schon beieinander =) und selbst wenn, Arbeitet man im TVÖD auch unter dem durschnitt wie gesagt 9a trifft nicht auf die meisten zu (E2-E8) gibt es ja nicht umsonst. Und wenn du dort frisch anfängst biste auch nicht direkt in Stufe 6 dauert eh bissel =) Also im ÖD fängste erstmal in der Regel unter dem Durchschnitt an. Und je nach deiner Eingruppierung bleibst du auch bei Stufe 6 unter deinem Durchschnitt von 40k. Und was soll da jetzt so berauschend oder anziehend sein?
Erkekjetter schrieb:
was erzieher und pfleger abseits des tvöd gezahlt bekommen? Oder eine sachbearbeiter?
Ja meinste in anderen Branchen ist das nicht so nur im TVÖD? Da fällt mir z.b Baugewerbe ein gibt Arbeitgeber zahlen Tarif, es gibt sogar zahlen ein Ticken über Tarif und dann gibt es welche die Zahlen unter Tarif. Ist jetzt kein Wunder des Tvöd =) Werden doch überall Pfleger und erzieher gesucht doch auch von Instituten die unter hand des ÖD sind. Wenn doch der ÖD der Goldene gral ist hält sie niemand davon ab sich dort zu bewerben. Oder sich bei einer Konkurrenz zu bewerben wo es mehr geld gibt.
https://interamt.de/koop/app/trefferliste?4
knapp 15000 Stellen ausgeschrieben Deutschlandweit auf zum Goldenen Gral Lets GO =)
 
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