Obwohl man mehr an den Staat zahlt ist kein Geld mehr da?

Hassel schrieb:
Also im ÖD fängste erstmal in der Regel unter dem Durchschnitt an
Was ist das denn für ne Aussage? Das fängst du anderswo im gleichen beruf auch oder meinste dich stellt eine Firma als Sachbeabreiter direkt mit dem Gehalt eine TVÖd Sachbearbeiters nach 15 Jahren an? Ebenso bleibst du bei einem Job, der nach TVÖD unter dem Schnitt/Median liegt auch in der privatwirtschaft drunter... Wäre ja noch krasser, wenn jedweder BEruf im TVÖD über dem Schnitt/Median liegen würde. Oo
Hassel schrieb:
Ja meinste in anderen Branchen ist das nicht so nur im TVÖD?
Du mißverstehst. in diesen Berufen bezahlt der TVÖD immer besser als die Privatwirtschaft abgesehen von irgendwelchen Ausnahmen.

Schön wie du unterstreichst, wie weit weg der TVÖD von der Vergleichbasis ist und wie abgehoben seine Vorstellungen sind weil er sich regelmäßig mit dem obersten Ende in der Privatwirtschaft vergleicht statt eben mit dem Median...
 
Erkekjetter schrieb:
Du mißverstehst. in diesen Berufen bezahlt der TVÖD immer besser als die Privatwirtschaft abgesehen von irgendwelchen Ausnahmen.
Dann muss ich mich wiederholen.
https://interamt.de/koop/app/trefferliste?4
15000 offene Stellen. Unter anderem viele im Pflegebereich und Erzieher warum nicht bewerben ?
Wieviel Jahre hast du schon im ÖD eigentlich gearbeitet? Um überhaupt zu wissen wie ÖD intern funktioniert?
Du wirst es nicht glauben ich bin sogar damals von ÖD in die PW gewechselt =) weil mich das interne system des ÖD einfach nur ankotzte. Und finanziell schlechter gestellt habe ich mich nebenbei auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hassel schrieb:
Und finanziell schlechter gestellt habe ich mich nebenbei auch nicht.
Aber eben auch nicht besser... Und weil stellen offen sind, ist meine aussage falsch? Schon mal geschaut, wieviele stellen in der Privatwirtschaft offen sind? Offensichtlich nicht...
 
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Erkekjetter schrieb:
Aber eben auch nicht besser... Und weil stellen offen sind, ist meine aussage falsch? Schon mal geschaut, wieviele stellen in der Privatwirtschaft offen sind? Offensichtlich nicht...
Ja klar hab ich mich besser gestellt darauf sollte die Ironie aus meinem Satz hindeuten. Sonst hätte ich weiter gesucht.
Ja sicher gibt es auch in der PW offene stellen XD
Aber da ÖD goldener Gral ist, steht es jedem zu hinzugreifen. Und warum dann nicht einfach hinbewerben?
 
Wo steht, dass es der goldene Gral ist? Strohmänner sind keine Argumente...
 
Es wird durchaus davon ausgegangen, dass die Inflation in Richtung 10-11% gehen könnte. Viele Preiserhöhungen sollen erst noch kommen. Zudem war der letzte Abschluss schon eher ein Reallohnverlust.
Man muss aber auf die Details gucken. Es werden 10,5% und mindestens 500€ mehr gefordert. Das sind je nach Entgeltgruppe mehr als 10,5% ;)
Ver.di und Co. haben die Position jetzt mal klar gemacht. Es geht nur ums Geld in dieser Runde.

Und ich denke, dass jeder versteht, dass man in einer Verhandlung erst einmal mit einer höheren Forderung geht.

Und man schaue sich die bisherigen Abschlüsse an. Die waren auch sehr ordentlich. Komisch, dass da nicht so ein Aufriss gemacht wird.
 
Im moment brauch nicht nur der ÖD das Geld sondern jeder Mittelstand bis drunter verdiener um das auszugleichen. Was noch auf uns zu kommt.
Aber ob jemand 5% kriegt oder 3% bringt ja nix da es kern problem immer noch besteht und erstmal bestehen bleibt. Und dies trozdem nicht abgefangen wird dadurch. in diesem sinne bin ich raus.
 
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Thane schrieb:
Komisch, dass da nicht so ein Aufriss gemacht wird.
Ich habe die letzte Runde genauso kritisiert.... diese umso mehr, weil sich der Tvöd schon mitten in der COronakrise dick einen gegönnt hat, während sie ohne Lohnverlust nichtmal arbeiten mussten. Im gegensatz zu der ganzen Kurzarbeit...
Thane schrieb:
Es wird durchaus davon ausgegangen, dass die Inflation in Richtung 10-11% gehen könnte.
Das tut keiner, weil es für 2022 rechnersich kaum mehr irgendwie möglich ist... für gesamt 2022 wird von 8,4% ausgegangen... Und bevor du mit 2023 anfängst: Auch dort wird nach aktuellen Stand eine Inflation von unter 9% erwartet....
Thane schrieb:
Zudem war der letzte Abschluss schon eher ein Reallohnverlust.
Das ist ebesno eine Behauptung, die schlicht an den Fakten vorbeigeht. Die letzte Runde brachte eine Lohnsteigerung über der Inflation zustande umhin muss eine Reallohnsteigerung enstanden sein.
 
Hassel schrieb:
Hat jemand erfahrugen von euch wie man solche zusätzliche Kosten aufbringt?
Nicht ohne garantiert falsch verstanden zu werden. Ohne die exakten Lebensumstände zu kennen sowieso nicht.

Thane schrieb:
Wir wissen ja, dass einige hier den Mitarbeitern im öD mal so gar nichts gönnen. Wie kann man nur bei der Inflation eine angemessene Steigerung der Entgelte fordern? Schließlich sind die Jobs ja sicher! Nullrunde gefälligst!
Das, was mir an der Forderung am Besten gefällt, sind die mind. 500€ und nicht die 10,5%. So schön es ist in den oberen Tarifstufen eine entsprechende Erhöhung zu bekommen, aber die unteren haben eine deutliche Steigeurng vermutlich erheblich eher nötig.

Hassel schrieb:
"Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente laut Statistischem Bundesamt im vergangenen Jahr durchschnittlich 4 100 Euro brutto im Monat. Das sind 49.200 Euro pro Jahr – ohne Sonderzahlungen, wie Urlaubs-, Weihnachtsgeld oder sonstigen Corona-Prämien."
Und Du willst jetzt behaupten, dass man davon nicht gut leben könnte? Die Zeiten, in denen ein Alleinverdiener in der Großstadt eine 4-6 köpfige Familie gut ernähren konnte, sind für mich schon seit mind. 20 Jahren vorbei.

Erkekjetter schrieb:
Von nullrunde spricht keiner. Aber 10,5% ist halt deutlich über der inflation, dass ganze also kein ausgleich sondern einer deutliche erhöhung.
Das sind sie (zumindest für Angestellte) als Netto nur, wenn man jetzt schon an nahezu allen Beitragsbemessungsgrenzen ist. Ich muss leider mein Leben aus dem Netto und nicht aus dem Brutto bestreiten.

Um bie oben dem statistischen Durchschnittslohn von 4100€ Brutto/Monat zu bleiben:
4100,00 € Brutto -> 2.553,79 € Netto
10,5 % mehr sind dann
4530,50 € Brutto -> 2.763,31 € Netto
Das wären 8,2% Nettolohn mehr.
Alles gemäß (und Bayern)
https://www.zinsen-berechnen.de/gehaltsrechner.php
Ohne Kirchensteuer und mit Kind sind es dann ca. 8,4%
 
Zuletzt bearbeitet:
@Erkekjetter
Ich meine nicht die letzte TVöD Runde (die garantiert nicht unverschämt war), sondern die anderen Tarifabschlüsse dieses Jahr. Da waren auch schon sehr ordentliche Steigerungen dabei.
Aber da wird nicht gemeckert.

Warte mal ab, ob die Inflation wirklich nur bei 9% bleibt. Aber auch wenn das so kommt, dann dürfte der Tarifabschluss ja in die Richtung Inflationsausgleich gehen.
Inflationsausgleich war von Anfang an das Ziel von Ver.di und dbb.

Der letzte Abschluss kam in zwei Stufen und die waren unterhalb der Inflation. 2021 gab es 1,4% mehr Geld und dieses Jahr 1,8%.
https://www.destatis.de/DE/Presse/P...chland,hohen monatlichen Inflationsraten im 2.
 
Ja und du hast es oben gradw zitiert: mindestens 500€ mehr. Also ist dein beispiel falsch. Derjanigw mit durchschnittslohn bekämme prozentual mehr, weil er nicht 4530 bekämme sondern 4600…

Da sieht man mal wieder, wie weit es mit dem leseverständniss ist. Denn wenn da steht min 500€ mehr, dann bekommt JEDER unterhalb 5000€ monatslohn 500€ und damit mehr als 10%…. Da brauche ich gar nicht rechnen, das ist absolut offensichtlich.
Ergänzung ()

Thane schrieb:
waren unterhalb der Inflation
Ach die einmalzahlungen gelten nicht oder wie?
 
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Das ist die Forderung seitens der Gewerkschaften und nicht der Abschluss.
Wenn man zum Beispiel 9% will, geht man nicht mit 9% in der Verhandlung ;)

Die Einmalzahlung kam afaik 2020 (im Dezember, meine ich*).
Dafür dann bis April 21 keine tabellenwirksame Steigerung. 2020 könnte das tatsächlich oberhalb der Inflation gelegen haben.

* Bin nicht mehr sicher, bekomme im Dezember von meinem Arbeitgeber auch immer nochmal ca. 1.000€ Sonderzahlung.
 
Die tarifrunde im april 2021 basierte ja auf auf den daten 2020, schliesslich wurde das 2020 beschlossen. Die 1,4 kontern somit die 0,5%, zumal auch da galt mindestens 50€ mehr + die einmalzahlung. Damit hat man allemal die inflation bis zum april 2021 überkompnsiert. Und das eben in einer zeit, wo sehr viele dank kurzarbeit erheblich weniger geld als normal hatten. Kurzarbeit hab es im öd meines wissens nach nicht. Also auch da ein riesiger finanzieller vorteil gegenüber der privatwirtschaft. Man hatte nicht nur keinen lohnausfall durch kurzarbeit, man hat sogar die inflation überkompensoert bekommen.
 
So kann man sich das auch hinbiegen, wie es einem passt. ;)
Ich denke, man muss die Steigerungen auch mit der Inflation im entsprechenden Zeitraum vergleichen.
Und ja, normalerweise sollte das auch zu einem Reallohnzuwachs führen.

Der letzte Abschluss hat nun durchaus die Lage berücksichtigt. Und das muss der nächste Abschluss auch.
Wie gesagt, die Arbeitgeberseite braucht nicht wieder schwafeln, dass kein Geld für die Beschäftigten da wäre.

Wir dürfen uns aber auch nicht mit dieser Nummer mit den 3.000€ steuerfrei abspeisen lassen. Sollen sie das halt als Bonus oben drauf auf das Weihnachtsgeld anwenden 🤷‍♀️
 
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Thane schrieb:
So kann man sich das auch hinbiegen, wie es einem passt. ;)
Das sind tatsachen. Wann waren die verhandlungen? 2020. wie sollen da daten aus 2021 vorgelegen haben? Normal wäre diese Erhöhung auch direkt 2020 aktiv geworden. Die 8 monatige verzögerung war teil des deals und wurde durch die einmalzahlung kompensiert. Gern kannst du mit aber erklären, warum man zahlen, die 2020 verhandelt wurden, für die tarifrunde 2020, dann mit den infaltionszahlen von 2021 vergleichen sollte….
Und warum muss das in einer reallohnsteigerubg enden und kann nicht bei einem kaufkraftausgleich bleiben? Zumal grade der öd eben keine kurzarbeit aus 2020/2021 kompensieren muss. Darauf gehst du nicht ein, aus gutem grund. Und dann reichen noch nichtmal 3000€ steuerfrei…

Wieso wundert man sich da, das die leute da verschnupft auf silche forderungen reagieren. Frag mall die arbeiter in kurzarbeit, wieviel reallohnsteigerubg die hatten, nachdem sie teilweise über ein jahr kurzarbeit hatten…
 
Thane schrieb:
Es wird durchaus davon ausgegangen, dass die Inflation in Richtung 10-11% gehen könnte. Viele Preiserhöhungen sollen erst noch kommen. Zudem war der letzte Abschluss schon eher ein Reallohnverlust.
Ach man kann die Inflation auch positiv verpacken. Es wird darauf verwiesen, dass mehr wie die Hälfte eh übergewichtig ist und man durchaus auf das ungesunde Zeug verzichten sollte und eventuell noch eine Mahlzeit einspart. Ein neues Betätigungsfeld für unseren Gesundheitsminister.

Dann heißt es nicht mehr frieren für die Ukraine sondern abnehmen für die Ukraine.
Dann wird nicht mehr täglich der Füllstand der Gasspeicher veröffentlicht, sondern wieviel Tonnen die Deutschen bereits an Gewicht verloren haben. Das ganze klingt doch auch viel positiver, wie das dämliche Frieren, oder der zusätzliche Pullover oder der Verzicht aufs Duschen. 😁
 
@Erkekjetter
https://www.zeit.de/wirtschaft/2022...ber-verbraucherpreise-statistisches-bundesamt

10-11% Inflation sind wohl doch nicht so abwegig. Hoffen wir mal, dass die Gaspreisbremse auch so kommt und das Problem dämpft.

Und du mit deiner Kurzarbeit immer. Andere Bereiche mit Tarif haben trotzdem ein höheres Lohnniveau wie IGM und da hat der Staat auch genug zugeschossen...
Und nur weil es der Gastro und Veranstaltungsbranche schlecht ging, müssen wir dann eine Nullrunde machen?

Natürlich wollen Gewerkschaften Verbesserungen für die Mitarbeiter erreichen. Wieso darf/soll es denn nur eine Festigung des Status Quo geben?
Reallohnerhöhung nur für High Performer oder was?

Die einzige Kritik, die ich da mitgehe, ist dass die unteren Entgeltgruppen meistens stärker profitieren und wir müssen die höheren Entgeltgruppen auch mal fördern, denn da fehlen uns bald viele Leute.
Aber die meisten Mitglieder sind aus den EG 1-8.

Scherzhaft sagen wir schon mal, wann denn die EG8 die 9a überholt, wenn die Abschlüsse so weiter gehen ;)
Und ja, die unteren EG sind je nach Region schon konkurrenzfähig zur Wirtschaft. Allerdings müssen diese Gehälter auch überall funktionieren, da man den Ortszuschlag aus dem BAT gestrichen hat.
 
Liest du bei deinen links mehr als nur die schlagzeile? Oder verstehst du nicht, wie die Inflationsrate berechnet wird? Die wird auf den durchschnitt des jahres berechnet. Wenn jetzt gesagt wird, im september steigt die inflation auf 10% (im vergleich zum september 2021), dann heisst das nicht, das die inflationsrate für das jahr 10% errreicht oder in die richting läuft. Wir
Sind trotzdem noch deutlich von einer inflationrate von 10% für das jahr 2022 entfernt…
Thane schrieb:
Alter… wie prophezeit wird wieder die igm herangezogen als rechtfertigung. Dieser kleine, absolut elitäre kreis, der weit über dem durchschnittsarbeiter sich bewegt.

Als würde der GF einer kleinen Mittelständlers als begründung für sein gehalt einen dax Vorstand heranziehen…
 
Warten wir mal ab, wie die Inflation für das Gesamtjahr aussieht. Ich denke, eher oberhalb der Aussagen der Regierung.

Wieso soll man denn bei den Gehältern immer nur nach unten schauen?
Die IG Metall vertritt ja nun auch nicht so wenige Arbeitnehmer.
IGBCE ist afaik auch nicht so schlecht. Und wenn ich sehe, was Arbeitnehmer in manchen Städten so für relativ "normale" Jobs bekommen, sind die Tariflöhne nun auch nicht abgehoben 🤷‍♀️
Wie kann man denn immer so missgünstig sein, dass man den Leuten ihre Gehälter nicht gönnt?

Und ich wiederhole es gerne, es muss natürlich mehr Tarifbindung geben. Aber da sind die Arbeitnehmer in ihren Betrieben auch gefragt, das kommt nicht alles von alleine.

Und nochmal, wieso regst du dich nicht so über die anderen Abschlüsse in diesem Jahr auf, sondern primär beim öD? Bodenpersonal Lufthansa (bis zu etwa 19% mehr), Mindestlohnerhöhung um ca. 15%, IGM Stahl (+6,5% auf 18 Monate + Sonderzahlung 500€), Hafenarbeiter (8-9,4% dieses Jahr, weitere 4,4% ab Juli 23 und eine Inflationsklausel, die automatisch auf 5,5% erhöht und bei stärkerer Inflation kommt eine Neuverhandlung).
 
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gymfan schrieb:
Und Du willst jetzt behaupten, dass man davon nicht gut leben könnte? Die Zeiten, in denen ein Alleinverdiener in der Großstadt eine 4-6 köpfige Familie gut ernähren konnte, sind für mich schon seit mind. 20 Jahren vorbei.
Wurde von mir nie behauptet.... dein kommentiertes Teilzitat ist vom Sachverhalt rausgerissen darum ging es garnicht in meinem kompletten Beitrag.

gymfan schrieb:
Nicht ohne garantiert falsch verstanden zu werden.
soviel dazu =)
 
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