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NewsOettinger will Netzneutralität und Datenschutz lockern
Anlässlich der Konferenz Digital Life Design 2015 (DLD) skizzierte EU-Kommissar Günther Oettinger seine Reformpläne, um die europäische Digitalwirtschaft wieder voranzubringen. Denn bis dato habe Europa „das Spiel in der IT-Branche verloren“.
Geht es denn noch lockerer als in den USA? Und was dies ändern sollte, wenn sowieso jedem egal ist was die anderen Länder für Gesetze haben und man möglichst alles überwacht und sammelt, kann auch niemand beantworten. Man braucht Strafen oder Sanktionen, die man auch konsequent durchzieht und nicht wie Deutschland den USA einfach einen Freifahrtschein geben und sogar dafür belohnen.
Global agierende Unternehmen könnten daher die Vorgaben aushebeln, indem diese ihren Sitz in einem Land ansiedeln, dass die schwächsten Regulierung in einem bestimmten Bereich hat.
Ja, so wirds bei den großen im Markt gemacht!
Das Problem ist aber, alles was "neu" geregelt wird, ist aufgrund der Situation das die Lobbyisten die Politik komplett unterwandert haben, ein Rückschritt zu dem was man hatte!
Mit anderen Worten, wird es EU-weit vereinheitlicht, dann nur mit den minimalen Standards - was gleichzeitig ein Rückschritt für die meisten Länder bedeutet!
Oder mit noch anderen Worten, mittlerweile sind wir so weit, dass Politiker uns erzählen sie wollen die Standards verbessern, mit durchaus einleuchtenden Gründen, das Ergebnis ist aber ein Desaster für die Völker der Länder!
Kann irgend eine Redaktion diesem "Politiker" mal einen Artikel über Netflix und wie diese Erpresst wurden in Papierform übergeben. Netflix und viele andere Anbieter in Amerika können doch nur erpresst werden weil die keine Netzneutralität haben.
Und der Vergleich mit dem Auto disqualifiziert diesen Oettinger als entweder total Ahnungslos oder als Industriemarionette...kann er sich gerne Aussuchen.
Dass Herr Oettinger hier den Kurs von Mutti unterstützt war abzusehen.
Der Vergleich mit dem Auto ist in der Tat schlecht...
Am interessantesten finde ich den letzten Absatz: "Deswegen will die EU in den Ausbau in den kommenden Jahren mit 15 Milliarden Euro fördern."
Die EU... in Europa (wo sonst...) ... 15 Milliarden... Die Telekom will in den kommenden (5) Jahren 23,5 Millionen investieren.
Sollte man aus 15 -> 150 Milliarden machen und würden diese auch wirklich ausgegeben könnte vielleicht was erreicht werden.
Die Grundidee mit EU-weit einheitlichen Datenschutz-Richtlinien finde ich ja gut, aber wenn das am Ende nur so ein halbgares Gebilde wird, kann ich mir auch n Loch ins Knie bohren und Sellerie pflanzen...hab ich genausoviel Freude. Soll heißen, dem Braten trau ich nur soweit, wie ich ihn sehen kann.
Das Beispiel mit dem vernetzten Auto wurde ja schon im Artikel in Stücke gerissen.
Aber zumindest hat Oetti begriffen, dass man die Netzneutralität mit mehr Bandbreite erhalten kann, anstatt ein 2-Klassen-Internet zu erschaffen.
Denn bis dato habe Europa „das Spiel in der IT-Branche verloren“.
Letztlich müsse Google aber die Regeln für „unsere europäischen geistigen Produkte“ akzeptieren
Dann sieht man, was das Leistungsschutzrecht gebracht hat. Nichts. Schuss ins eigene Knie der Verlage.
Eine Pauschaulabgabe auf das Urheberrecht ist auch Quatsch...
Dann lieber eine gezielte Zahlung an den Urheber. Aber ich bin kein Jurist.
Das Urheberrecht muss fair, durchsichtig und leicht nachzuvollziehen sein. Erst dann bringt es einen Fortschritt.
Damit die Digitalwirtschaft vor allem für Start-ups und Investoren attraktiver ausfalle, müsse ein einheitliches Urheberrecht und ein einheitlicher Datenschutz geschaffen werden.
Ich sehe gerade nicht, wo mich als Startup das Urheberrecht abhält ein Unternehmen zu gründen... kann das mal jemand im Namen dieses Mannes ausführen? Erschließt sich mir nicht. Klar, wenn ich Facebook nachbauen will, um die letzten Krümel an Daten abgreifen zu können, dann ja. Wenn das allerdings die Zukunft von Europas Wirtschaft ist und das die Startups sind, die wir kriegen, dann Prost Mahlzeit...
Denn wie schon am Ende des letzten Jahres erklärte Oettinger auch auf der DLD-Konferenz, dass ein laxerer Datenschutz nötig sei, um Unternehmen neue Geschäftsmodelle in Europa zu ermöglichen.
Vollkommen an den Haaren herbeigezogen. Der Datenschutz ist eh schon derartig löchrig (siehe NSA und GCHQ), noch "laxer" und das Ding löst sich in Wohlgefallen auf. Wäre dem guten Mann aber wahrscheinlich ganz recht - auch wenn er keine Ahnung hat, was er mit den Daten dann anfangen kann. Hauptsache "haben"! Digitale Inkompetenz gepaart mit Medien-Messietum, wunderbar!
Zunächst erklärte er zwar: „Es kann keine Diskriminierung geben. Wir brauchen Netzneutralität.“ Allerdings müsse es auch Ausnahmen geben. Als Beispiel nannte er ein vernetztes Auto, bei dem auch in Regionen mit schwacher Breitbandanbindung ein schneller Zugriff auf Verkehrsinformationen gewährleistet werden müsse.
Was für ein Widerspruch. Und dann auch noch mit einem Auto verargumentieren. Soweit ich weiß fahren diese Autos auch wunderbar ohne Netzanbindung.
Laut Oettinger erledige sich der Streit um die Netzneutralität ohnehin zu dem Zeitpunkt, ab dem eine ausreichende Breitbandversorgung bereit steht. Deswegen will die EU in den Ausbau in den kommenden Jahren mit 15 Milliarden Euro fördern. Trotz der angekündigten Fördergelder müsse aber noch geklärt werden, wer letztlich für den Breitbandausbau zuständig ist: Die EU, die nationalen Regierungen oder die jeweiligen Regionen.
Der Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft ist ein Mitglied der Europäischen Kommission. Er ist auf Ebene der Europäischen Union zuständig für die Förderung, Weiterentwicklung und Verbreitung von Informations- und Kommunikationstechnologien einschließlich der Telekommunikation.
Die Hoffnungen darauf, dass sich Oettinger für die Menschen/Nutzer einsetzt war von vorn herein unsinnig. Schon allein von der Stellenbeschreibung her geht es einzig und allein darum den IT-Unternehmen das Leben so einfach wie möglich zu machen.
Ja leider Europa hat das Spiel in der IT Brachne verloren aber zum Glück haben wir jetzt den IT Experten Oettinger der das Problem angeht ... lol Jedesmal wenn ich das lesen muss versteh ich warum jeder die EU Kommision für einen Witz hält die Milliarden vernichtet!
Mit solchen Reformplänen verliert Europa auch weiterhin. Ich dachte, das Thema Leistungsschutzgesetz hätte sich bereits erledigt. Hat sich doch gezeigt, dass die Verlage Umsatzeinbußen hatten durch dieses Gesetz. Deswegen haben sie Google doch auch Gratislizenzen ausgestellt. Und nun kommt der Herr "Mr. Internet" Oettinger daher und will noch ein schärferes Gesetz durchboxen.
Als Beispiel nannte er ein vernetztes Auto, bei dem auch in Regionen mit schwacher Breitbandanbindung ein schneller Zugriff auf Verkehrsinformationen gewährleistet werden müsse.
Zudem sei das vernetzte Auto ein nicht allzu sinnvolles Beispiel, weil dieses die relevanten Informationen in der Regel nicht über das Internet, sondern über Sensoren erhält.
Es ist immer wieder dasselbe. Die Politiker kommen immer mit einem Beispiel das dem Volke vorgeworfen wird, aber die Waren Gründe werden nicht erwähnt. Die Frage ist doch, wer solche Sonderregelungen beanspruchen darf. Ich wette darauf, dass diese Regelungen schön löchrig sind, dass jeder, der Geld hat, sowas machen kann.
Außerdem ist sein Argument eh für die Tonne. Wenn ich IRGENDWO IM NIRGENDWO bin, wo es eventuell (trotz LTE) kein gutes Internet gibt, brauche ich definitiv keine aktuellen Verkehrsinformationen, weil es dort nicht viel Verkehr geben wird!
Wieso belegt man Posten in der Politik nicht mit Leuten die auch Ahnung von dem haben was sie tun, anstatt einen guten Bekannten, Freund etc. zu nehmen, der keinerlei Ahnung von dem hat was er tut?
Was dabei rauskommt wenn jemand von seinem Posten keine Ahnung hat, sieht man ja an dem Oettinger, denn die Begründungen die er bringt sind so was von Hanebüchen, das es schon zum Himmel schreit.
Es hat nämlich überhaupt nichts damit zu tun das die (O-Ton) IT Branche das Spiel verloren hat, weil die Netzneutralität und der Datenschutz nicht zu locker sind. Aber es ist wie mit der Begründung bei der Vorratsdatenspeicherung um Terrorismus vorzubeugen bzw. zu verhindern, bringt zwar in Wirklichkeit überhaupt nichts, aber irgendeine Begründung muss man ja haben, damit man die Rechte des Volkes weiter einschränken kann.
Allerdings müsse es auch Ausnahmen geben. Als Beispiel nannte er ein vernetztes Auto, bei dem auch in Regionen mit schwacher Breitbandanbindung ein schneller Zugriff auf Verkehrsinformationen gewährleistet werden müsse. Und das unabhängig davon, ob etwa die Kinder auf der Rückbank in diesem Moment einen Filme streamen wollen.
Also das Beispiel mit dem Auto hätte der sich wirklich sparen können, da es ja am Ende wieder komplett revidiert. Sowas hat nichts mit Netzneutralität zutun wenn der User selbst einzelne Dienste priorisiert. Natürlich will ich das die IP-Telefonie immer funktioniert, auch wenn ich gerade 20 Downloads laufen habe.
Und wenn ich über Telekom-Entertain einen Film gucke, soll der natürlich auch flüssig laufen.
Und das das Leistungsschutzrecht Unsinn ist, darüber sind sich eigentlich alle Experten einig. Wenn ich bei Computerbase Werbung schalte, dann muss ich dafür Geld bezahlen. Genauso schalten die Verlage Werbung bei Google. Nur das Google diese Dienstleistung kostenlos anbietet.
Eine gemeinsame europäische Regelung macht sicher Sinn. Ich habe da nur Bedenken das am Ende der kleinste gemeinsame Nenner dabei rauskommt und sich unter dem Strich alle schlechter stellen als vorher. Und das ausgerechnet dieser Herr in letzter Zeit so viele "gute" Ideen hat macht mich nachdenklich. Für seine eigenen halte ich die nämlich in keinem Fall.