News Ohne Ausnahme: Mit Toshiba verschweigen alle HDD-Hersteller SMR-Technik

NobodysFool schrieb:
Für alles weitere ist das RAID nicht zuständig, sondern dafür muss man sich, egal ob mit oder ohne RAID einfach ein Sicherheitskonzept zulegen....

2. Zugriffsrechte, Zugriffsrechte ... und sagte ich schon Zugriffsrechte? Der Benutzer mit dem ich am PC arbeite hat schon mal gar nicht auf alle Freigaben des NAS Schreibrechte. Auf manche sogar überhaupt nicht mal Leserechte. Somit kommt Schadsoftware vom PC schon mal gar nicht dazu, am NAS Schaden anzurichten. Habe ich schon erwähnt, dass Zugriffsrechte wichtig sind?

Das ist ja alles sehr interessant was du schreibst, aber da ich mich z.B. mit Dateiservern (NAS) nicht wirklich auskenne, jedoch sehr interessiert am Dazulernen bin, könntest du mir bitte beantworten, wie greifst du auf die NAS-Oberfläche zu, wenn du als Benutzer keine Schreibrechte und teilw. auch nichtmal Leserechte hast? Von einem extra PC, oder gibt es im NAS-OS eine Entsprechung zur Windows-UAC oder ähnliches?
 
major_tom111 schrieb:
Welche Methoden kennst du, datensicherheit auf einem RAID zu gewährleisten? Ich sag dir, es gibt keine, wenn Anwender Files löschen, sind sie gelöscht, auch auf den gespiegelten Platten. Wenn ein Virus was zerfrisst, zerfrisst es auch die Spiegelung.
Noch nie was von ZFS oder BTRFS gehört, Readonly Snapshots sind wahrscheinlich auch böhmische Dörfer für dich.
Die einfache Hochverfügbarkeit hat man bei ZFS schon vor zig Jahren sinnvoll ergänzt.
Wenn du mir jetzt noch einen Datenträger von 128 TB Netto benennen kannst, auf den ich jerzeit Zugreifen kann, ohne auf Raid bzw. besser ZFS (mit Raidz3) zu setzen rede ich dich zukünftig mit Excellenz an.
 
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PS828 schrieb:
Mich wundert warum bei Tests nicht aufgefallen ist dass es sich um SMR und nicht um CMR handelt.

Ist wie bei DRAM-less QLC-SSDs mit SLC-Cache, die haben in Tests auch immer maximale Schreibraten.

Kaufen würde ich die trotzdem nicht.
 
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major_tom111 schrieb:
So sehr ich die Aufregung verstehen kann und es sehr danach aussieht als wäre das eine abgesprochene Sache ( EU Wettbewerbsbehörde??) so möchte ich darauf hinweisen dass es im Artikel um Desktop Platten geht.

Ich weiß, der eifrige Heimbastler, der sich am Heim PC ein "softwareraid" einrichtet wird uU Probleme bekommen, wenn er sich für sein RAID 0 zwei Budget Platten aussucht, und so wird es sicher viele geben die davon betroffen sind.

Der fundierte RAID Anweder wird es tunlichst unterlassen Platten zu verbauen die nur für den PC Betrieb ausgelegt sind.
Der Unternehmer, der sein geistiges Eigentum dadurch verliert, dass er bei der PC Hardware 200€ für anständige Platten gespart hat sollte aus anderem Grund bereits insolvent sein
wie kommst du darauf dass es echte Unterschiede gibt? WD recyclet alles ausser magnetscheiben...
 
Schon klar aber wenn man sich nicht auf die herstellerangaben verlassen kann auf was dann? Ich plane ja raid 5 und 6 Systeme in nächster Zeit. Das ist nichts was mich beruhigt was man jetzt noch kaufen kann außer die größeren Platten.
 
TheManneken schrieb:
Kannst du mir das bitte erklären? Was machst du wenn das komplette NAS mitsamt Datenträgern abraucht oder zerstört/gestohlen wird? Wie schützt dies vor Cryptotrojanern? (keine rhetorische Frage, ich bin da tatsächlich unwissend)
Das letzte Backup aus dem Bankschliesfach holen!
 
@mux Nunja, das kann man nicht über einen Kamm scheren. Aber ich erklär mal wie es bei mir läuft. Ich habe mehrere Freigaben auf dem NAS.

Zum Beispiel eine für Filme. Hier habe ich natürlich Schreib- und Leserechte mit dem Standardbenutzer. Allerdings erfolgt hier (wie bei fast allen Freigaben) eine Absicherung mittels Snapshots.

Eine weitere Freigabe ist eine Archiv-Freigabe. Hier wird mehr gelesen, als geschrieben. Dateien hier reinlegen könnte man natürlich, wenn man die Freigabe als anderer Benutzer verbindet, der Schreibrechte hat. Das mache ich wiederum nicht, weil genau dann in dem Moment das ganze Angreifbar wäre (den Schutz über die eingerichtetetn Snapshots hätte ich allerdings auch noch). Ich kann aber hier mit meinem NAS auch Dateien über die Web-Schnittstelle und den Browser hochladen.

Außerdem laufen auf das NAS Backups von den Laufwerken meiner PCs. Das geht jetzt in meinem Fall über die von Synology mitgelieferte Active Backup for Business App. Die installiert auf dem PC einen Client. Die Backups werden zentral über das NAS gesteuert. Die Freigabe auf der die Backups landen ist von mir so konfiguriert, daß meine Windows User die nicht mal lesen dürfen. Der Zugriff erfolgt aber über den Backup Client. Somit braucht Windows selbst hier gar keinen Zugriff. Der PC Benutzer muss auf dem NAS nur berechtigt sein, Active Backup for Business zu nutzen. Aber an irgendweche weiteren Zugriffsrechte ist er dann nicht gebunden, das wickelt der Backup-Client ab.

Mit anderer Backup-Software kann man das ähnlich einrichten. Man macht eine Freigabe auf dem NAS, und erstellt dort einen Backup-Benutzer. Auf dem Windows-Rechner muss der nicht mal existieren. Nur dieser Backup-Benutzer des NAS hat Schreibrechte auf der Freigabe. In der Backup-Software richtet man nun eine NAS-Vebrindung ein, und trägt dort Benutzername und Passwort der Backup-Freigabe ein. Dann verbindet sich der Backup-Prozess mit den Logindaten, die darauf schreiben dürfen. Das elegante daran ist: der am PC angemeldete Benutzer (und damit natürlich alle Prozesse die er sonst wissentlich oder unwissentlich startet) haben weiterhin keine Schreibrechte auf die Freigabe.
 
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NobodysFool schrieb:
@mux Nunja, das kann man nicht über einen Kamm scheren. Aber ich erklär mal wie es bei mir läuft. Ich habe mehrere Freigaben auf dem NAS.

Zum Beispiel eine für Filme. Hier habe ich natürlich Schreib- und Leserechte mit dem Standardbenutzer. Allerdings erfolgt hier (wie bei fast allen Freigaben) eine Absicherung mittels Snapshots.

Eine weitere Freigabe ist eine Archiv-Freigabe. Hier wird mehr gelesen, als geschrieben. Dateien hier reinlegen könnte man natürlich, wenn man die Freigabe als anderer Benutzer verbindet, der Schreibrechte hat. Das mache ich wiederum nicht, weil genau dann in dem Moment das ganze Angreifbar wäre (den Schutz über die eingerichtetetn Snapshots hätte ich allerdings auch noch). Ich kann aber hier mit meinem NAS auch Dateien über die Web-Schnittstelle und den Browser hochladen.

Außerdem laufen auf das NAS Backups von den Laufwerken meiner PCs. Das geht jetzt in meinem Fall über die von Synology mitgelieferte Active Backup for Business App. Die installiert auf dem PC einen Client. Die Backups werden zentral über das NAS gesteuert. Die Freigabe auf der die Backups landen ist von mir so konfiguriert, daß meine Windows User die nicht mal lesen dürfen. Der Zugriff erfolgt aber über den Backup Client. Somit braucht Windows selbst hier gar keinen Zugriff. Der PC Benutzer muss auf dem NAS nur berechtigt sein, Active Backup for Business zu nutzen. Aber an irgendweche weiteren Zugriffsrechte ist er dann nicht genunden, das wickelt der Backup-Client ab.

Mit anderer Backup-Software kann man das ähnlich einrichten. Man macht eine Freigabe auf dem NAS, und erstellt dort einen Backup-Benutzer. Auf dem Windows-Rechner muss der nicht mal existieren. Nur dieser Backup-Benutzer des NAS hat Schreibrechte auf der Freigabe. In der Backup-Software richtet man nun eine NAS-Vebrindung ein, und trägt dort Benutzername und Passwort der Backup-Freigabe ein. Dann verbindet sich der Backup-Prozess mit den Logindaten, die darauf schreiben dürfen. Das elegante daran ist: der am PC angemeldete Benutzer (und damit natürlich alle Prozesse die er sonst wissentlich oder unwissentlich startet) haben weiterhin keine Schreibrechte auf die Freigabe.

Ok, ich denke ich habe das prinzipiell verstanden. Näheres werde ich wohl herausfinden, wenn ich (spekuliere auf ein Synology-NAS) mich mit dem DiskStation Manager von denen beschäftige...
Die Zugriffsrechte hat also eher das DSM vom NAS auf die PCs bzw. bei dir diese eine Synology-App? Dafür muss das NAS aber laufen und der/die PCs mit den zu sichernden Daten auch?
Mehr oder weniger hast du also alles automatisiert und die Festplatten im NAS laufen 24h?
Meine obige Frage bezog sich allerdings eher auf die Einstellungen im NAS-Betiebssystem. Wie bearbeitest du die ohne Zugriffsrechte?

Danke übr. für deine ausführliche Antwort!
 
MichaG schrieb:
Medien wurden auf das Thema aufmerksam, da Anwender über Probleme beim Einbinden in RAID-Konfigurationen berichtet hatten. Die SMR-Technik hatte demnach zu Fehlermeldungen geführt.
Es ist ein Benutzer. In dem Ticket meldet sich genau eine Person.
 
Enigma schrieb:
Es ist ein Benutzer. In dem Ticket meldet sich genau eine Person.
Ja, aber der war ziemlich angefressen, weil er Administrator an einer britischen Universität ist und dem Problem auf den Grund gegangen ist. Er hat dann einem WD Sales Manager die Chance gegeben korrekt darauf zu reagieren. Nachdem er eine Woche keine Antwort bekommen hat, hat er das im DataHoarder reddit explodieren lassen.
 
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Erst kommts bei WD raus und Seagate und Toshiba so:


Alles Verbrecher, sei es in der Autobranche mit Verbrauchs-/Abgaswerten nach ECE oder auch bei SoCs/Endgeräten mit den Benchmarks.
 
Früher wurden Festplatten auch noch von Technikseiten und Zeitschriften getestet. Mittlerweile findet sowas ja nur noch in seltesten Fällen statt. Und wenn, sind es nur noch SSD die getestet werden. So etwas hätte schon längst aufgefallen sein können. Stattdessen werden Handys und Kopfhörer getestet. Ich meine jetzt nicht Computerbase im speziellen, jedoch könnten auch hier mehr sachorientierte Themen behandelt werden als z.B. autonome Fahrzeuge und dergleichen!
 
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DarkSoul schrieb:
Wenn die Daten aber geschäftlich benutzt wurden, kann das im schlimmsten Fall zur Insolvenz führen, z. B. wenn Kernwissen dabei verloren ging und man kein oder ein defektes Backup hat.

Kein Backup, kein Mitleid. Und wenn das Backup gleichzeitig defekt ist, dann war es höchstwahrscheinlich kein echtes Backup.
 
Lösung : Samsung muss einfach größere SSD‘s bauen damit ich endlich mal eine 8 TB kaufen kann.
 
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PS828 schrieb:
Schon klar aber wenn man sich nicht auf die herstellerangaben verlassen kann auf was dann? Ich plane ja raid 5 und 6 Systeme in nächster Zeit. Das ist nichts was mich beruhigt was man jetzt noch kaufen kann außer die größeren Platten.
Wieso kannst du dich nicht auf Herstellerangaben verlassen?
Wenn nix angegeben ist, gibts gar keine Herstellerangaben.
 
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Marflowah schrieb:
Wird es da eine Reaktion darauf geben?

Ohne Jurist zu sein: Es ist ein versteckter Mangel der bereits ab Kauf vorhanden war. Ein Fall für die gesetzliche Gewährleistung und die Verantwortung jedes einzelnen Betroffenen, ob er die Kröte schluckt oder sich wehrt.
 
Offensichtlich werden ja SMR Platten als CMR Platten verkauft. Das ist doch das Problem hier.
 
Hayda Ministral schrieb:
Ohne Jurist zu sein: Es ist ein versteckter Mangel der bereits ab Kauf vorhanden war.
Wie soll das bitte ein versteckter Mangel sein?
https://www.deutsche-anwaltshotline.de/c/ratgeber/zivilrecht/mangel/versteckter-mangel
Ergänzung ()

PS828 schrieb:
Offensichtlich werden ja SMR Platten als CMR Platten verkauft.
Wie bitte?
Mit Toshiba lässt auch der dritte HDD-Hersteller eine Kennzeichnung für den Einsatz der SMR-Technik bei bestimmten Festplatten missen.
 
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Wie gesagt ich bin kein Jurist. Der gesunde Menschenverstand (*)sagt dass es allgemeiner Konsens ist dass Harddisks universell einsetzbar sind wenn sie nicht anders beworben werden. Eine HDD die beim schreiben kleiner Dateien massiv an Leistung verliert ist eben nicht mehr universell verwendbar. In meinen Augen könnte man das durchaus als Mangel bezeichnen, es wird nicht die schweigend erwartete Leistung erbracht. Und man könnte es als verdeckten Mangel bezeichnen, die Eigenschaft ist eben nicht sofort und in jeder Situation erkennbar.

(*) also was ich dafür halte, da muss man nicht zustimmen :-)
 
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