News Optimierte Benchmarks: SPEC erklärt über 2.500 Resultate mit Intel-CPUs für ungültig

Alexander2 schrieb:
Benchmarks sollten halt für alle gemeingültig mit unabhängigen und unparteiischen compilern compiliert werden. nicht seperat für jede CPU speziell.

Da kann man schon aufhören zu lesen, da Du offenbar nicht verstanden hast, dass das "Problem" nur den Intel Compiler betrifft. Kein normaler Mensch führt den Intel Compiler auf AMD Hardware aus. Es gibt entsprechend für den hier in Frage stehenden Sub-Benchmark-Score auch keine AMD Ergebnisse und somit keine "Allgemeingültigkeit".

Zudem handelt(e) es sich um eine spezielle ältere Version des Intel-Compilers, die schon seit längerem nicht mehr verwendet wird.
Dieser Intel Compiler-Benchmark ist ein Sub-Benchmark der SPEC Suite und erzeugt einen Sub-Score, der minimalen Einfluss auf das Endergebnis, also den Overall Score hat. Die praktische Relevanz von Intels "Optimierung" (max. 9% eines kleinen Sub-Compiler-Scores) ist entsprechend de facto nicht gegeben.

Bitte mal die in der News verlinkten Artikel lesen, um sich korrekt zu informieren. Der vermeintliche "Skandal" ist ein Nothingburger erster Güteklasse :D .
 
RogueSix schrieb:
Bitte mal die in der News verlinkten Artikel lesen, um sich korrekt zu informieren. Der vermeintliche "Skandal" ist ein Nothingburger erster Güteklasse :D .
Gäbe es wirklich einen Betrug, würde es nicht so viel Unterschied machen ob 2% oder 9%. Betrug ist Betrug, aber Compileroptimierungen stellen per se keinen Betrug dar.
 
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Intel halt wie es leibt und lebt.
Eine schier endlose Kette korrupten Verhaltens.
Ich glaube nicht das sich da noch etwas ändern wird, dieses Verhalten ist
bereits in Mark und Bein übergegangen, sozusagen gehört es bereits zur DNA
und wird sich nicht mehr entfernen lassen.
Der Fisch stinkt zwar vom Kopf, aber wie bei einer Hydra wäschst da ein neuer nach, wenn man ihn nur abschlägt.
Es würde also nichts bringen den Gelsinger zu feuern.
Das einzige was etwas bringt, sind hohe Geldbußen und vielleicht noch ein paar Hedgefonds die sich das
zu nutzen machen und auf fallende Aktienkurse wetten.
Wir selbst sollen diesen Saftladen einfach boykottieren 500W Saft Schleudern brauch in Zeiten von 3D Prozessoren eh kein Mensch.
 
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ArrakisSand schrieb:
Das einzige was etwas bringt, sind hohe Geldbußen und vielleicht noch ein paar Hedgefonds die sich das
zu nutzen machen und auf fallende Aktienkurse wetten.
Geldbußen, weil ein Compiler das tut, wofür er geschaffen wurde? Absurd.
Ist das das Erregungs-Level das den nötigen Dopamin-Kick beim "Doomscrolling" liefert?;)
ArrakisSand schrieb:
Ich glaube nicht das sich da noch etwas ändern wird, dieses Verhalten ist
bereits in Mark und Bein übergegangen, sozusagen gehört es bereits zur DNA
und wird sich nicht mehr entfernen lassen.
Intel wird dir keinen Gefallen tun auch auch in Zukunft bei Anwendung/Benchmark/Suite etc. ihre Compileroptimierungen umsetzen, natürlich ohne Rücksicht auf die Konkurrenz.
Was du an der Stelle vermutlich meinst war die Abfrage nach Herstellernamen des Prozessors.
Trug die CPU den Namen "GenuineIntel" wurde der schnellere Compiler Pfad benutzt, darum geht es hier aber nicht.
ArrakisSand schrieb:
Wir selbst sollen diesen Saftladen einfach boykottieren 500W Saft Schleudern brauch in Zeiten von 3D Prozessoren eh kein Mensch.
Undifferenzierter Hate hat keinen Sinn und leider ist das auch bei diesem Thema in erster Linie das Problem der Foristen, weniger der konkurrierenden Firmen.
 
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Alexander2 schrieb:
Die Treiber Bremsen die Karten bei dem Test normalerweise ein, das einzige was du damit sinnvoll machen kanns ist eine Last erzeugen, die für wärme sorgt und somit die Lüftung und stabilität in gewissem ausmaß testen kann.
Naja, zumindest gibt es neben dem Stresstest auch eine Benchmark-Funktion in Furmark und man kann sein Ergebnis hochladen.^^

FM-BM-Scores.png

Wie sinnvoll das ganze ist, ist wieder eine andere Frage, ich finde es interessant in Bezug auf Vergleichbarkeit der TDP der "gleichen" GPU von anderen.^^
 
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Quidproquo77 schrieb:
Geldbußen, weil ein Compiler das tut, wofür er geschaffen wurde? Absurd.
Ist das das Erregungs-Level das den nötigen Dopamin-Kick beim "Doomscrolling" liefert?;)

Bei dieser Compiler Geschichte handelt es doch nur um den Tropfen der das Fass zum überlaufen bringt:

Nach Jahrzehnt vor Gericht muss Intel 376 Mio. Strafe in der EU zahlen​

Intel hatte Geld an HP, Acer und Lenovo bezahlt, damit diese Chips der Konkurrenz in ihren Produkten stark benachteiligen. Die EU hatte eine Milliardenstrafe verhängt. Nach einem Jahrzehnt vor Gericht kann Intel einen Teil des Bußgeldes nicht mehr abwenden.
Artikel auf WinFuture.de

Oder erst grad letztens auf Computerbase gelesen.
Microsoft Xbox: AMD-CPU wurde in allerletzter Minute gegen Intel getauscht

Oder
More details about the 28-core CPU reveal Intel's misleading presentation
 
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ArrakisSand schrieb:
Intel hatte Geld an HP, Acer und Lenovo bezahlt, damit diese Chips der Konkurrenz in ihren Produkten stark benachteiligen. Die EU hatte eine Milliardenstrafe verhängt. Nach einem Jahrzehnt vor Gericht kann Intel einen Teil des Bußgeldes nicht mehr abwenden.
Haben Sie. Was hat das mit Compiler Optimierungen zu tun? Nichts.
 
Quidproquo77 schrieb:
Betrug ist Betrug, aber Compileroptimierungen stellen per se keinen Betrug dar.
Das ist aber auch zu kurz gedacht. Sieht man sich an, auf welche Regel sich die Spec bezieht, die Intel verletzt haben soll, dann wird klar, daß die Compileroptimierung sich rein auf Spec Suites bezieht und keine Auswirkung auf anderen Code hat. Und eben genau das wird verlangt. Keine Optimierung nur auf Spec.
Anscheinend hat das auch Intel erkannt und versucht die Regeln der Spec nicht mehr zu verletzen.
 
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RogueSix schrieb:
Dieser Intel Compiler-Benchmark ist ein Sub-Benchmark der SPEC Suite und erzeugt einen Sub-Score, der minimalen Einfluss auf das Endergebnis, also den Overall Score hat. Die praktische Relevanz von Intels "Optimierung" (max. 9% eines kleinen Sub-Compiler-Scores) ist entsprechend de facto nicht gegeben.
Das lese ich bei phoronix anders, dort sind die Schätzungen nicht auf sub-scores sondern den overall score bezogen:
The SPEC CPU specific optimization could result in a 9% overall SPECint speed uplift and around 4% for the SPECint rate

Zur Frage ob die Optimierungen berücksichtigt werden sollten oder eher Betrug sind, möchte ich anmerken das die Regeln für den Benchmark klar definiert sind, siehe z. B. https://www.spec.org/cpu2017/Docs/runrules.html#rule_1.4
Wenn die Regeln nicht eingehalten werden aber gleichzeitig mit Spec Benchmark-Ergebnissen geworben wird, würde ich das schon Täuschung nennen.
 
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@FR3DI

Also Brechstange konnte das Rote Lager zuerst.
Aha, was sagst du dann zum Pentium4 so? Keine Brechstange???

Wir könnten uns einigen, dass in der Beziehung beide sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben in der Vergangenheit.

Achja, damit du mich nun nicht als AMD-Fanboy hinstellst(Übliche Praxis anscheinend, wer nicht meiner Meinung ist, ist ein Fanboy), ich nutze, was für mich jeweils passt, egal von welchem Lager nun. Fan von einer Firma zu sein, finde ich persönlich eher etwas... wie soll ich sagen, als würde man nicht wissen, was man tut. Es sind Firmen, meine Herren, keine Menschen, keine Moralischen Statements, noch sonstwelche Sachen. Eine Firma arbeitet um Gewinn zu machen- Basta.

Letztendlich sind solche Praktiken von Intel zu erwarten, die Zeit zeigt uns sehr genau auf, wie Intel zum Grössten wurde in der Branche und nein, das war nicht wegen der total immer überlegenen Technik.
An core2duo-zeiten denken muss, hach, damals waren die der Börner, trotzdem ich von Intel nicht mehr viel halte, damals wusste man von vielen Machenschaftden der Firma ja auch weniger(jedenfalls ich).

Für alle, die sich wundern.. .. ganz einfach, man bestraft die Firma dafür kaum-nicht. Also wird es weiterhin so praktiziert. Wer sich noch wundert, hat die letzten 20 Jahre nicht wirklich mit News verbracht.
Stichworte Dieselskandal, was war das für ein Clou, eine Schummelsoftware(statt richtig ein Betrugswerkzeug) wurds benannt, damit man nicht von der Wahrheit sprechen musste.
Was passierte? Kaum etwas, es werden Prozesse geführt, aber dabei rum kommt kaum etwas. Richtig wäre gewesen, VW direkt alle neuen Fahrzeuge strengen kontrollen aufzuerlegen, damit sie die Vorgaben erfüllen MÜSSEN. Dann genau dasselbe bei ALLEN anderen Herstellern. Dann ist ratz-fatz schluss damit und keiner wirds mehr wagen. Man macht aber das Gegenteil und somit weiss Firma xy, man kann weiter so wurschteln und wird kaum-bis-gar-nicht bestraft, es lohnt sich also noch immer. Genau das haben wir nun, findet euch damit ab. Gibt noch weitere Beispiele, wer welche will, nur Google bemühen. Ich finds zum Kotzen.
 
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Quidproquo77 schrieb:
Doch, das muss man sogar. Denn diese Optimierungen finden permanent statt und sind Teil des Ökosystems von AMD und Intel Prozessoren. Die Kunden können gerne Intels "Classic Compiler" verwenden, andere Kunden verwenden halt den Intel One API Compiler mit den ganz phösen Optimierungen.;)
Und diese Optimierungen wurden zurücklgezogen. Sie waren nur seitens 2022-2023 aktiv.
Ergo schon "merkwürdig".

Hinzu, es ist ein Benchmark der die Work Case abbilden soll.

Worin liegt der Sinn explizit nur für diesen Benchmark Optimierungen einzubauen, welche aber bei entsprechenden Szenarien Real Life keine Auswirkungen haben, außer um im Benchmark besser da zu stehen?

Den bedenke erneut, diese Optimierungen wurden seitens Intel ja zurückgerufen, dadurch sind CPUs aber nicht Real Life langsamer geworden, nur im Benchmark eben, welcher wesentliches Kaufkritierum für HPC/Workstation sind.

Daher ist das ganze echt von meinseiten als nicht leagal eingestuft, oder sagen wir mal, es sollte nicht legal sein. Aber mal sehen was Rechtsabteilungen der Firmen daraus drehen, kann von "nichts" bis "Sintflut" reichen.
 
Quidproquo77 schrieb:
SPEC kann/sollte nicht darüber befinden, wie ihre Benchmarks ausgeführt werden sollen. Compileroptimierungen sind etwas völlig normales und werden permanent angewendet.

Es geht hier aber nicht um normale Compiler-Optimierungen, sondern um welche, die "narrow applicability" haben, also ausser dem SPEC-CPU-Program xalancbmk bzw. das Programm, das die Grundlage dieses Benchmarks ist, vermutlich kein anderes real existierendes Programm optimieren.

Das kann sowas sein wie vor laengerer Zeit der Fall, in dem Sun es geschafft hat, in einem SPEC-CPU-Benchmark ein array-of-structs in ein struct-of-arrays umzuformen (und damit einen Faktor 2 oder so fuer dieses Programm erzielt hat, und damit fuer die entsprechende SPEC-Suite irgendwo in der Gegen von 10%). Wobei diese Umformung grundsaetzlich ok ist, in diesem Fall aber so viele Bedingungen erfuellt sein mussten, damit der Compiler sie anwenden konnte, dass eine kleine Aenderung im Programm schon dafuer gesorgt hat, dass sie nicht angewendet wurde, und in vielen Faellen, in denen weniger Bedingungen noetig sind, sie auch nicht angewendet wurde.

Ganz extrem waere es natuerlich, wenn man einen "Compiler" schreibt, der ueberprueft, ob der Programmcode dem eines SPEC-Benchmark-programms gleicht, und wenn ja, dann ein Programm produziert, das zunaechst ueberprueft, ob es den reference-input des entsprechenden SPEC-Benchmark-Programms als Input hat, und wenn ja, dann die dazupassende Ausgabe produziert, ohne etwas zu berechnen. Im Fall, dass es nicht der reference-input ist, wird das gemacht, was ohne diese "Optimierung" gemacht wird; genauso vom Compiler, wenn der Programmcode kein bekannter Benchmark ist.

Wo man die Grenze zieht, ist natuerlich die Frage. Ich bin mir sicher, dass bei den meisten anderen C, C++, und Fortran-Compilern auch Optimierungen gemacht wurden, weil sich die Entwickler angeschaut haben, was fuer Code herauskommt, wenn sie die SPEC CPU Programme compilieren, und wo sie diesen Code noch verbessern koennen. Und das Ergebnis wird dann im Durchschnitt die SPEC CPU Programme etwas besser optimieren als andere Programme, die sie sich nicht angeschaut haben.

Aber wenn man keine Grenze zieht, dann waere auch der oben genannte Extremfall legitim, obwohl der definitiv zu nichts anderem nuetzlich ist. Findest Du, dass dieser Extremfall akzeptiert werden sollte? Im Ergebnis waere SPEC CPU ein reiner Benchmark, der misst, wie schnell eine Eingabe gelesen und verglichen werden kann, und dann eine Ausgabe produziert werden kann. Das waere fuer die meisten Nutzer von SPEC CPU wenig nuetzlich.
 
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Draco Nobilis schrieb:
Und diese Optimierungen wurden zurücklgezogen. Sie waren nur seitens 2022-2023 aktiv.
Wundert mich nicht. Wie man sieht ist die Reaktion des Publikums durchgehend negativ, woran aber sicher auch die Presse bzw. SEPC ihren Anteil hat.
Draco Nobilis schrieb:
Worin liegt der Sinn explizit nur für diesen Benchmark Optimierungen einzubauen, welche aber bei entsprechenden Szenarien Real Life keine Auswirkungen haben, außer um im Benchmark besser da zu stehen?
Natürlich gibt es auch im "Real Life" diese Optimierungen. Darüber wurde aber nicht diskutiert.
Stramma schrieb:
Das ist aber auch zu kurz gedacht. Sieht man sich an, auf welche Regel sich die Spec bezieht, die Intel verletzt haben soll, dann wird klar, daß die Compileroptimierung sich rein auf Spec Suites bezieht und keine Auswirkung auf anderen Code hat.
Ja, soweit korrekt. Wenn SPEC das verlangt, wird man sich schon einig werden.
Vielleicht passen sie auch ihren Code entsprechend an.
 
Quidproquo77 schrieb:
Natürlich gibt es auch im "Real Life" diese Optimierungen. Darüber wurde aber nicht diskutiert.
Dann werden diese Real Life Optimierungen sich automatisch in den Benchmark widerspiegeln.
Wenn nicht, kann man ja mal bei SPEC anklopfen.

Dazu, die Optimierungen Intels im Benchmark wurden zurück gezogen.
Wird das Real Life Szenario jetzt dadurch nicht auch langsamer?^^
 
IsaacClarke schrieb:
Die altbekannten Methoden Intels, zuerst die Brechstange, wenn die nicht mehr ausreicht wird manipuliert 😋
Ja, nur das das leider nicht allein Intel, sondern jeder Aktienkonzern so macht. Da wird geschönt und beschissen wo es nur geht. Hat nicht auch AMD irgendwo nen Switch das irgendwas besser aussieht? Bin mir nicht sicher, vielleicht auch nicht mehr akutell. Nur nimmt sich dort wirklich keiner etwas.
 
GeleeBlau schrieb:
@pseudopseudonym
Kenne jetzt eher keinen der ne AMD oder Intel CPU gekauft hat wegen eines "SPEC" benchmarks. Noch nie gehört vorher als jetzt in der News.
Dann lebst du unter einem Stein. SPEC Benchmarks kennt wirklich jeder der sich mit Computertechnik beschäftigt. Für Firmen sind Benchmarks bei der Anschaffung von Computern sehr wichtig.
 
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