mischaef schrieb:
Nicht selten kann man aber bei dem, was eingesetzt wird, das mögliche Ergebnis eingrenzen.
Sicher? Oft muss man mal schauen, ob man gerade Kausalität oder Korrelation erkennt.
Sind die teuren Sennheiser Kopfhörer so gut, weil sie Magnetostaten haben, oder haben sie Magnetostaten, weil die Kopfhörer gut (und teuer) sind und die Magnetostaten ein tolles Marketing-Tool darstellen? Diverse Studio-Kopfhörer über 500€ schaffen auch mit dynamischen Treibern sehr guten Klang. Da wird aber an anderes Publikum vermarktet, die interessiert nämlich nur, was rauskommt.
Sind die teuren B&W Edellautsprecher so gut, weil sie Kevlar-Membranen haben, oder haben sie Kevlar-Membranen, weil die sich gut vermarkten lassen? Die Neumann Studiolautsprecher schaffen das auch mit normalen Polyprop-Membranen. Oh, und mit Aktivtechnologie, also das Zeug, was Apple "Computational Audio" nennt.
Gerade die Hifi-Industrie ist doch überhaupt nicht daran interessiert, etwas besser als alle anderen zu machen. Kein Gedanke an Perfektionismus und den ursprünglichen Hifi-Grundsatz. Es geht darum, etwas anders zu machen als die anderen und sich damit abzuheben. Auch über toll klingende Specs. Das reicht. Sennheiser hat eine etwas andere Badewanne als Sony.
Es richtig zu machen, daran sind höchstens die Hersteller von professionellem Equipment interessiert, weil das dort die Kundschaft interessiert.
Apple ist bekannt dafür, es richtig machen zu wollen. Daher bin ich gespannt, was die Hörer können werden und was da in Zukunft von Apple kommt.