News Overclocking & Undervolting: AMD AGESA 1.1.8.0 mit Curve Optimizer startet im Dezember

Egal ob offene Multiplikatoren oder OC-Tools, offiziell und in der Theorie erlischt die Garantie an dem Punkt immer. In der Praxis aber nicht.

Ich habe sogar schon 2x CPUs für Kunden eingeschickt, die unter LN2 gekühlt wurden und das wahrheitsgemäß angegeben. Beide wurden innerhalb der Garantiezeit ausgetauscht.

Intel und AMD schauen innerhalb der Garantiezeit nicht darauf ob eine CPU übertaktet wurde. Sowas kommt erst bei „Godwill“ und Kulanz zum tragen.

Ich hatte bei über 100 CPUs noch nicht einen, der nicht innerhalb der Garantie ausgetauscht wurde. Weshalb dieses Thema von CPU-Generation zu Generation wieder neu aufkommt ist mir schleierhaft.
 
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ComputerJunge schrieb:
Ich vermute reines Marketing. So kann man die Features besser bewerben und verkaufen. In der Theorie (vermutlich auch in der Praxis) gefällt mir dies auch.

Leider wird es dann durch den uneingeschränkten AMD-seitigen Garantie"entzug" gleich wieder entwertet. Dabei spielt es für mich keinerlei Rolle, was ein Mitbewerber diesbezüglich macht - man hätte es ja anders machen können. Und bei diesen Preisen würde ich auch nie zu der Einschätzung eines "Geschenks" an Bastler kommen.
Du musst halt nachdenken warum das ein Hersteller macht.
Hier geht es nicht um Kaputt machen. Hier geht es um Person A ruft an "PC stürzt ab" - Support fragt PBO/UV/OC? - Person A sagt ja - Support kann pauschal sagen selber Schuld wird sind nicht für dein PBO/UV/OC verantwortlich. Stell auf default und es läuft.

100h Arbeit gespart auf seiten des Supports :)
 
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therealcola schrieb:
Kann AMD überhaupt nachweisen das die CPU außerhalb den Specs betrieben wurde? Haben die mitlerweile nen Logger oder so in der CPU mit verbaut :p

Bei Overclock kann ich es ja noch verstehen aber bei Anpassung, verringerung der Spannung mmhm...

Im ersten Jahr greift die Garantie über den Händler, der wird dir eine defekte CPU immer ersetzen, sofern keine äußerlich sichtbaren Schäden vorhanden sind. Das delidden ist daher schon im ersten Jahr mit Garantieverlust behaftet.

Im zweiten Jahr schicken manche Händler die Sachen zum Hersteller und lassen sie dort bewerten. Der Prozess dauert allerdings und kostet den Händler Geld. Daher lassen die Händler entweder den Kunden entscheiden (z.b Mindfactory) oder verfahren genauso wie in Jahr 1.

Eine OC/UV ohne sichtbare Schäden ist daher rein praktisch kaum nachzuweisen, sofern die CPU dadurch nicht zerstört wird. Bei Ryzen 5000 schreibt das Datenblatt eine Maximalspannung von 1,500 Volt vor.
Ergänzung ()

Cool Master schrieb:
Wird das 5000er Exklusiv oder auch für die 3000er etwas bringen?

Nur Ryzen 5000, da die 3000er Serie bereits ein ähnliches Feature hat und mittels CTR von Yuri genutzt werden kann.
Ergänzung ()

Moep89 schrieb:
Wenn der, wie angepriesen, alles auf meinen Prozessor abstimmt, warum muss ich das dann überhaupt aktivieren? Wieso lotet das nicht jede CPU dann immer automatisch optimal aus?

CPUs unterliegen einer Qualitätseinstufung bei der Produktion. Die meisten Chip-Fertiger kategorisieren nach 2-4 Stufen. Die Unterschiede innerhalb einer Stufe können jedoch nicht berücksichtigt werden, sodass die Spannungswerte so gewählt werden, dass alle Chips stabil laufen.

Ein gutes Sample kann daher mit dynamic undervolt bei -0,100V noch stabil laufen.
Ein schlechtes Sample bekommt schon bei -0,025V Probleme.
 
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@SV3N
Danke für die Darlegung Deiner praktischen Erfahrungen, die das ganze Gemurre - inklusive meines eigenen - über potentielle Nicht-Garantie-Fälle durchaus relativieren.

Ich persönlich hatte in meinem Leben bisher sowieso noch keinen CPU- oder GPU-Defekt. Und falls ein derartiger eintreten würde, weil ich solche ein Rechenwerk als Sizzle-Zone nutze, würde ich auch niemals nicht nur auf die Idee kommen, einen Garantiefall daraus zu machen.

Mir ging es "nur" um das Grundsätzliche, neue "tolle" Funktionen zu bewerben, aber deren Nutzung gleichzeitig als formal komplett garantieverwirkend zu definieren.
 
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@ComputerJunge gerne. Wie @Simanova schon sagt, geht es hierbei eher darum, dass dir die Hersteller bei der Nutzung von OC-Funktionen keinen reibungslosen Betrieb garantieren können.

Wenn man es genau nimmt, erlischt die Garantie sogar bereits wenn du ein XMP-Profil deines Arbeitsspeichers lädst und damit den Speichercontroller innerhalb der CPU außerhalb der Spezifikationen betreibst.

In der Praxis achtet da niemand drauf und es ist auch nicht nachweisbar, die CPUs werden da nicht entsprechend markiert.
 
Wenn es so viel Probleme gibt, wie viele hier herauf beschwören, hatte ich wohl bisher immer Glück.

Ryzen 5 1600 auf Gigabyte GA-AB350M Gaming 3 .. gepaart mit G.Skill 3200 B-Die ... läuft von Tag 1 problemlos
Bios Update vor Upgrade auf
Ryzen 5 2600 .... läuft bis heute problemlos

Ryzen 5 2600 auf Gigabyte B450 I Aorus Pro Wifi .. gepaart mit G.Skill 3200 B-Die ... läuft von Tag 1 problemlos
Grafikkarte raus - Ryzen 3200g rein - lief bis vor kurzem problemlos
BIOS Update auf inoffizielles F60c mit nicht ausgewiesenem Renoir Support.
Ryzen 5 Pro 4650G läuft auf dem Board. Manchmal muss ich 1x aus und wieder einschalten.

Ryzen 3 3200g auf Gigabyte A520M S2H Board ... läuft problemlos obwohl nicht offiziell supportet.

Ryzen 3 3200g auf MSI B450 Pro VDH ... gepaart mit G.Skill Aegis ... läuft von Tag 1 problemlos

Ich kann mich absolut nicht über irgendwelche Anlaufschwierigkeiten beschweren.
Der Renoir Pro auf dem B450 ist auch offiziell noch nicht supportet. Läuft trotzdem stabil, wenn er initialisiert wird. Letzteres wird sicher mit einem der nächsten BIOS Updates gefixt.
 
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Na, das ist doch mal was für Spielkinder:
AMD-CPU + GPU und Du brauchst keine Games mehr. Wenn, dann höchstens eines und bis Du für dieses dann deine HW so getunt hast, dass es optimal läuft, kannst Dir schon wieder neue Hardware holen. 😂

@Volker: Den Satz hier verstehe ich nicht so ganz: "... aus dem Maximum von 90 bis 150 mV, die anliegen dürfen, wählen Anwendungen mit maximaler Last tendenziell eher die 90 mV, während Single-Core-Anwendungen auch mal mit 150 mV weniger arbeiten können – " 90-150 = -40 ?
Oder wie ist das gemeint? Merci.
 
bad_sign schrieb:
...
Hier geht es nicht um Kaputt machen. Hier geht es um Person A ruft an "PC stürzt ab" - Support fragt PBO/UV/OC? -

100h Arbeit gespart auf seiten des Supports :)
Zum Abwimmeln gibt es doch bisher schon genügend Gelegenheiten.

  • Schon einmal den Rechner neu gestartet?
  • Schon mal geprüft, ob es an anderen Komponenten liegt?
  • Nutzen Sie vielleicht "kaputte" Software?
  • Windows schon zurückgesetzt/neu installiert?
  • An die Audiophilen: Kaltgerätekabel schon einmal umgekehrt eingesteckt?

;)

Alles gut.


Gibt es eigentlich "offiziell" bestätigte Fälle, bei welchen PBO eine RyZEN ins Jenseits befördert hat?
 
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Simanova schrieb:
Ein gutes Sample kann daher mit dynamic undervolt bei -0,100V noch stabil laufen.
Ein schlechtes Sample bekommt schon bei -0,025V Probleme.
Das ist uns allen doch klar. Aber die Beschreibung von AMD liest sich so, dass PBO bzw. UV die Unterschiede berücksichtigen können und alles perfekt für jeden Prozessor ausloten. Wenn sie das aber können, dann sollte es standardmäßig so laufen und jede CPU optimal genutzt werden.
 
PBO gehört sich eigentlich eh raus.. verstehe nicht warum man sich damit die Effizienz zerstören sollte. Es reicht doch völlig aus wenn man mit diesen +200mhz arbeitet und evtl. noch Undervolting.
 
ComputerJunge schrieb:
Gibt es eigentlich "offiziell" bestätigte Fälle, bei welchen PBO eine RyZEN ins Jenseits befördert hat?

Nein, denn sowas wird bei den Händlern gar nicht erst geprüft und lässt sich in der Regel auch gar nicht nachweisen.

PBO kann eine CPU im Grunde auch gar nicht beschädigen. Wenn man im BIOS sehr großen Mist fabriziert, startet der PC ggf. nicht mehr.

Ganz gleich ob mit Multiplikator oder OC-Feature, ich habe in über 16 Jahren gewerblichem PC-Bau noch nie eine CPU gesehen, die auf diesem Weg beschädigt worden wäre.

Anders sieht das natürlich aus, wenn man seine CPU dauerhaft mit einer fixierten (zu) hohen Spannung betreibt. Dann kann die CPU natürlich schneller „altern“.
 
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Warum werden eigentlich einzelne mit CO angepasste Kerne, die innerhalb der Default Limits stabil sind, plötzlich instabil, wenn man die PBO Limits öffnet? Ergibt das technisch einen Sinn?
 
SV3N schrieb:
Anders sieht das natürlich aus, wenn man seine CPU dauerhaft mit einer fixierten (zu) hohen Spannung betreibt. Dann kann die CPU natürlich schneller „altern“.

Mal laienhaft gefragt:
Wenn ich die Spannung runtersetze und dadurch die CPU mit einer höheren Stromstärke betreiben kann (so verstehe ich das jedenfalls), kann die höhere Stromstärke der CPU auf Dauer ebenfalls zu stark zusetzen? Natürlich

Dai6oro schrieb:
Ja wenn ich noch Student wäre und Zeit hätte ja dann würde ich mich näher damit besschäftigen.
Ich bin Student, wo ist meine Zeit? 🙃
Zwischen Arbeiten am Institut und Sorgen über meine Masterarbeit und Klausurvorbereitung komme ich kaum noch zum Zocken, geschweige denn dazu mich in so Hexerei komplexe Themen wie OC/UV einzulesen 🤣 Und die Portokasse ist gerade trotz Überstunden allergisch gegen modernes Spielzeug...
 
ComputerJunge schrieb:
Gibt es eigentlich "offiziell" bestätigte Fälle, bei welchen PBO eine RyZEN ins Jenseits befördert hat?

Wie soll PBO ne CPU ins Jenseits befördern? Eben nur wenn du "scheiß" eingibst - und selbst dann sind eigentlich noch diverse Sicherheitsfeatuers da - die normalerweise das schlimmste verhindern sollten...
 
SuperSabo schrieb:
Also Curve Optimizer ist für mich ne Wunderwaffe. Negative Offset bei allen Kernen und alle boosten auf 4950 und CB23 Score von 21500 auf 22300. Wohl gemerkt ohne die PBO Limits zu erhöhen oder Scaler oder Takt oder sonst was.
So ein Hickhack wegen drei vier Prozent. Merkt man in der Praxis NULL.
 
Bei mir sind es nicht nur 3-4 Prozent, sondern mehr als 10. Das ist dafür, dass die CPU nicht mehr verbraucht oder heißer wird schon sehr ordentlich und dürfte in der Praxis schon einen Unterschied machen, gerade wenn man wie ich nur in 1080p unterwegs ist.
 
ComputerJunge schrieb:
Zum Abwimmeln gibt es doch bisher schon genügend Gelegenheiten.

  • Schon einmal den Rechner neu gestartet?
  • Schon mal geprüft, ob es an anderen Komponenten liegt?
  • Nutzen Sie vielleicht "kaputte" Software?
  • Windows schon zurückgesetzt/neu installiert?
  • An die Audiophilen: Kaltgerätekabel schon einmal umgekehrt eingesteckt?
Wir lachen darüber aber ich kann dir sagen, bei gut 30-40% aller Fälle sind genau das die Problemlöser. Vor allem der Neustart = Gold!
 
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Also ist sind die curve optimazer settings einfach eine Abwandlung von dem was wir früher mit offset und loadline calibration gemacht haben. Nur das wir jetzt noch weniger kontrolle über die spannungen haben, aber dafür jeden kern einzelnt ansteuern können.
Also ein Vorteil und ein Nachteil, mal sehen wie gut es klappt.

Mich stört gravierend, dass es so aussieht, dass jeder mainboardhersteller scheinbar eigene Werte einträgt. Zumindest interpretiere ich „Anpassungen im curve optimizer“ bei gigabyte beta bios versionen so.
 
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