• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News Pachter: „Titan“-Einstellung ist für Blizzard ein Problem

Assel18 schrieb:
Richtige groß angelegte Spiele wie WoW oder Destiny wird es mmn. bald nicht mehr geben.

Das glaube ich nicht, komplexe Titel werden immer ihren Kundenkreis finden und wenn die Publisher nichts Neues ausprobieren wollen dann wird es eben über Kickstarter finanziert.
 
Cris-Cros schrieb:
Im asiatischen Raum ist es schon Free-to-play. Ich meine das sogar auf CB gelesen zu haben.

Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es in Asien nur eine größere Auswahl an "Services", die man im Echtgeld-Shop kaufen kann, was wohl auch sowas wie zusätzliche Erfahrungs-Boosts usw. einschließt. Die eigentliche Spielzeit muss man trotzdem zusätzlich auch noch bezahlen. Aber zumindest in China aufgrund der dortigen Rechtslage nicht wie hier als monatliches Abonnement und dann kann man rund um die Uhr spielen, sondern die müssen im Voraus für jede Stunde Spielzeit bezahlen. (Geht dabei wohl um "Sucht-Prävention".)
 
Fire'fly schrieb:
Das glaube ich nicht, komplexe Titel werden immer ihren Kundenkreis finden und wenn die Publisher nichts Neues ausprobieren wollen dann wird es eben über Kickstarter finanziert.
Jo, sehe ich jetzt auch nicht.

Vor allem da es ja jede Menge groß angelegte Titel gibt, die unheimlich viel Geld in die Kassen spülen.
Ich meine, Destiny selbst war ja nun leider ziemlich erfolgreich. "Leider" weil's einfach nicht gut ist ... auf der anderen Seite zeigt das auch, daß es absolut kein Problem ist, komplett neue Marken zu etablieren, wenn man sie nur entsprechend vermarktet.
Und so richtig fette Titel wie GTA, Elder Scrolls, Fallout, etc. sind ja nun auch sehr erfolgreich.
Oder auch so Dinger wie CoD oder Assassins Creed. Die verkaufen sich sogar jedes Jahr auf's Neue wie blöde. Und auch in diesen Spielen stecken riesige Budgets.

Von daher sehe ich keinen Grund, warum es sowas nun nicht mehr geben sollte.
 
Cr4y schrieb:
...
Kein Unternehmen der Welt verbrennt gerne Geld. Meine Güte, lernt man heute kein Grundverständnis für wirtschaftliches Handeln?
...

Ich glaube eher, dass viele heutzutage glauben wirtschaftliches Handeln auf "Geld machen" reduzieren zu können. Blizzard hat immer schon Projekte die in der Entwicklung sehr weit waren einfach ersatzlos gestrichen, wenn sie das Gefühl hatten, dass das Spiel nicht ihren eigenen Ansprüchen gerecht wurde. Einfach Google nutzen und mal nach Warcraft Adventures suchen oder Starcraft: Ghost. Diese Spiele waren der Fertigstellung sogar sehr viel näher als Titan, da gab es ingame-Footage etc.

Blizzard kann es sich leisten Fehler in größeren Dimensionen zu machen und aus diesen Fehlern zu lernen. Das haben die Jungs immer schon so gemacht und die Marke ist sehr sehr erfolgreich damit. Es ist also fraglich ob man das Einstellen von "Titan" als Fehlschlag und als "Geldverbrennung" sehen muss. Man könnte das auch als Lernprozess verstehen. Aber klar, wer (wie heutzutage üblich) nur auf das schnelle Geld sieht und dahinter die Sintflut, der wird bei Warcraft Adventures, Starcraft: Ghost oder Titan nur Verluste sehen. Dafür müssen solch kurzfristig denkende Unternehmen sich dann mit einem entsprechenden Image herumschlagen (siehe EA...). Den ganzen Beratern und Analysten ist das natürlich egal, weil die profitieren am wenigsten von langfristig gut geführten Unternehmen.

Klar wollen Unternehmen Geld verdienen, aber meinem Verständnis von wirtschaftlichen Handeln nach wollen Sie auch zufriedene Mitarbeiter, ein gutes Firmenimage, zufriedene Kunden usw. Wirft man alle anderen Bereiche nur des Geldes wegen über Bord ist man auch schnell weg vom Fenster.

Es steht außer Zweifel, dass Blizzard nicht ab jetzt nur noch 7 - Jahresprojekte machen kann um sie dann zu verwerfen und es steht auch außer Zweifel, dass WoW langfristig schrumpfen wird. Aber ich denke die Jungs bei Blizzard sind sich dieser zwei Tatsachen durchaus schon länger bewusst und das muss ihnen kein Pachter mitteilen. Gute Unternehmen können aber auch einfach mit einem kleiner werdenden Markt wieder schrumpfen, denn WoW wie es 2010 war, wird man nicht ersetzen können und es wird höchstwahrscheinlich nicht gelingen, ein ähnlich erfolgreiches MMO zu entwickeln. Doch auch das weiß Blizzard.
 
Zurück
Oben